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Ich habe bei FSM drüben ja bereits einiges zu den beiden Veröffentlichungen geschrieben. Soll ich das alles nochmals auf Deutsch nachholen? Ja, es ist natürlich schon eine Überraschung, daß Sarde jetzt tatsächlich nochmals einnen neuen Film vertont hat, ein Biopic über das Ehepaar Simone Signoret und Yves Montand. Da Sarde in den 70ern so einige Filme mit beiden Schauspielern vertont hatte, war es logisch, daß man deshalb auf ihn als Komponist zurückgegriffen hat. Daß er einfach nicht mehr die Energie und Kraft hat, einen komplett neue Musik für diesen Film beizusteuern, das hört man auf der anderen Seite schon recht gut allein anhand der Hörclips auf der Music Box-Webseite und man sieht es zudem an den Tracktiteln. Da ist viel Nostalgie und Reminiszenz dabei, es handelt sich im Prinzip wohl vor allem um eine charmante Kompilation von allem Möglichen, das Sarde schon vor ganz langer Zeit geschrieben hat. Er bewegt sich hier sogar fast 60 Jahre zurück, indem er auf zwei Themen seiner allererersten Filmmusik aus dem Jahr 1996, nämlich die für den Kurzfilm FLORENCE, den er auch selbst inszeniert hatte, zurückgreift. Mit dem etwas anders instrumentierten Hauptthema "Clotilde sur la plage" aus FLORENCE setzt der erste Track von MOI QUI T´AIMAIS auch gleich ein. Ein Schmunzeln kann man sich da beileibe nicht verhehlen: https://www.diggersfactory.com/fr/vinyl/255423/philippe-sarde-loulou-florence Man kann vielleicht auch sagen: Für Sarde schließt sich hier bei diesem Spätwerk ein Kreis, denn auch Haupt- und Seitenthema eines weiteren frühen Scores, HELLÉ von 1972 (vor einigen Jahren bei DCM in Kanada erschienen) werden ausführlich zitiert, nämlich in Track 8 "Simone". Ein Track (Nummer 5) nennt isch soigar HELLÉ - ich vermute, dabei wird es sich sogar um eine Direktübernahme eines Tracks aus HELLÉ handeln, genauso bezieht sich Track 14 "Madame Rosa" garantiert auf LA VIE DEVANT SOI von 1977, in dem die Signoret auch die Hauptrolle hatte. Zum Schluß gibts dann auch noch das Hauptthema aus LES CHOSES DE AL VIE. Das heißt: Es wird insgesamt nicht viel Neues dabei sein, kann eigentlich auch kaum, wnen man um die körperliche Verfassung von Sarde weiß. Die Hörclips machen zumindest mir wirklich Laune, es ist wunderschön arrangiert, melancholisch und nostalgisch und eigentlich genau auf meiner Wellenlinie. Aber im Prinzip wird man wohl nur alte Bekannte - zumindest für mich jedenfalls "alte Bekannte" - in einer Art "Rückschau" leicht anders instrumentiert wiederhören können. Man kann sich das als hübsche Zeitreise in die 70er vorstellen. Deshalb hat man Sarde sicher auch genommen, weil die Regisseurin Diane Kurys sicher typisch französische Filmmusik der Zeit haben wollte. Was die andere Veröffentlichung betrifft: SORTIE DE SECOURS - von dem sich ja doch ein Track als Bonus auf der BEAU- PÈRE-CD einfand, über den wir vor einigen Monaten gesprochen hatten - war die zweite Spielfilmmusik von Sarde und wurde erst vor zwei oder drei Jahren auf dem Orbis-Label als LP wiederveröffentlicht: https://www.diggersfactory.com/fr/vinyl/254887/philippe-sarde-sortie-de-secours Die Musik ist zum einne sehr jazzig, zum anderen auch recht abgefahren, vor allem im sehr langen letzten, recht psychedelisch angehauchten atonalen Track "Square des innocents". Manches klingt da nicht unbedingt nach Sarde, die SACEM gibt sogar Jean-Michel Defaye nicht nur als Arrangeur, sondern auch als Co-Komponist für den Score an. Sarde war ja da auch erst 22 Jahre alt und ich glaube schon, daß Defaye hierbei mehr als nur ein kleines Händchen mit im Spiel hatte. Das jazzige Hauptthema ist zwar schon einigermaßen typischer Sarde, gefällt mir aber lang nicht so gut wie das viel einnehmendere spätere aus MORT D´UN POURRI. Von den beiden Yves Boisset-Scores gab es zumnidest von LA TRIBU - übrigens ein Sarde-Favorit von Sebastian ,der sich über diese kompletten 13 Minuten freuen wird - schon mal einen Track auf der Sarde/Boisset-CD von Universall. Das ryhthmisch nervöse Thema ist eigentlich ein Remake desjenigen aus LA CAGE von 1975. Sind ja recht viele kurze Stücke auf der jetzigen CD, denn wirklich viel Musik hat der Film an sich auch nicht. Und die Themen aus LA TRAVESTIE von 1988 wurden rund 15 Jahre später in LE MYSTÈRE DE LA CHAMBRE JAUNE wiederverwendet - vor allem den makabren und düsteren Walzer erkennt man sofort wieder. Für mich deshalb nun auch nicht so interessant. Ich persönlich hätte mir andere Kopplungen sicher weitaus mehr gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben.
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Rózsa geht absolut immer, aber da ich die FSM-CD mit den Originalaufnahmen und die Neueinspielung habe, werde ich den erstmal auf die lange Bank schieben. Den Film habe ich als ganz charmant in Erinnerung, ist aber auch über zehn Jahre her, als ich den damals im Berliner Filmrauschpalast gesehen habe.
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Music Box Records legt bei Philippe Sarde nach. Vielleicht kann @Stefan Schlegel etwas zu den beiden neuen Veröffentlichungen sagen? https://www.musicbox-records.com/fr/cd-musiques-de-films/16092-moi-qui-taimais.html https://www.musicbox-records.com/fr/cd-musiques-de-films/16091-sortie-de-secours-la-travestie-la-tribu.html Erfreulich, dass Sarde anscheinend einen aktuellen Film vertont hat!
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Londoner folgt jetzt dem Inhalt: La-La Land Records: BLACK SUNDAY REMASTERED LIMITED EDITION (John Williams)
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Mich wundert dabei aber, dass es nicht kontinuierlich passiert. Dass man nicht sagen kann: Seit einer bestimmten Zeit sind die Masterings von Label XYZ einfach schlecht, z. b. wegen LOUDNESS. Bezüglich GREMLINS-THE NEW BATCH sind wir uns wohl ziemlich einig: wegen LOUDNESS besch...en. 😄 Das erste LaLaLand Album von HOOK war aber auch eine Enttäuschung, das Originalalbum war klanglich eine Delikatesse und dann das. Ich beziehe mich hier nur auf die Tracks, die auf beiden Alben drauf waren. Mit dem neuen (wirklich verbesserten) Album kann ich gut leben. JURASSIC PARK in Erstveröffentlichung von LALALAND so lalala, Originalalbum TOP, die spätere Einzelveröffentlichung schon sehr gut. Obwohl nur minimal klanglich verbessert, war das LIVE AND LET DIE Album von LaLaLand Records für mich eine Offenbarung, die ich selbst nicht erwartet hätte. OHMSS ist mir schon wieder zu LOUD gemastert. Warum diese Inkonsistenz?! Bei BLACK SUNDAY gibt es für mich deshalb keine Probleme, weil ich das FSM-Album habe, das für mich sehr gut ist. Aber braucht man da ein Upgrade überhaupt? Nach Tracklisting NEIN. Nur die, die das FSM Album nicht haben, müssten hier auf LaLaLand zurückgreifen. Eine LALALAND Veröffentlichung der letzten Zeit, für die ich allerdings nur voll des Lobes bin ist THE DARK CRYSTAL, wobei die erste EXPANDED Veröffentlichung (von welchem Label eigentlich?) allerdings auch ziemlich grottig war. Bei LAST ACTION HERO und ESCAPE FROM L.A. ist es für mich schwerer zu beurteilen. Eine reine LOUDNESS könnte man ja runterregeln - umgekehrt gibt es so etwas ja auch (SILENTNESS), eher da allerdings bei der KLASSIK. In so einem Fall regelt es man ja auch - halt nach oben. Übrigens finde ich das viel zu kurze Originalalbum von LICENCE TO KILL klanglich auch einen ticken besser als das editiorisch gesehen, wesentlich stärkere LaLaLand Album. Hat sich einer schon mal die Mühe gemacht, zu überprüfen, ob das Mastering der Originalalben (bei Mitdreingabe bei Doppel-CD-Releases - siehe die Bond-Scores) zumindest der Qualität der Urveröffentlichungen entspricht? Oder wird das - gleich dem Original Score - der LOUDNESS preisgegeben? Man muss aber auch sagen, dass Filmmusiken so ab den 1990ern irgendwie anders aufgenommen werden. Zum einen schlägt das zu Buche - so glaube ich - bei Scores mit Orchester-/Elektronik-Mixen, aber auch bei reinen Orchesteraufnahmen. Obwohl das ein ganz klassisches Orchester bei der Aufnahme ist, ist irgendwie eine Klanglichkeit vorhanden, die es so in den 70ern und 80ern, aber auch sogar in den 60ern nicht gab. In der klassischen Musik ist es, Gott sei Dank, immer noch der alte "Sound", da gibt es jüngst noch Aufnahmen - zum Niederknien. Irgendetwas ist da Aufnahmetechnisch oder Aufnahmeästhetisch passiert - und vielleicht wird gerade das bei der LOUDNESS besonders stark noch einmal hervorgekehrt. Bei INTRADA RECORDS Veröffentlichungen fällt mir das nicht so sehr auf. LALALAND RECORDS ist für mich so der Kandidat, wenn es um Inkonsistenz bei neuem Mastering geht, VARÈSE SARABANDE steht für mich eher für Luschigkeit und Schlampigkeit und QUARTETT RECORDS liefert zumeist sehr solide ab. Mal abgesehen von den unterschiedlichen Ausgangssituationen, die man bei dem Quellmaterial hatte, war doch FSM das Label mit der konsistentesten Ablieferung von Editionen in hochwertiger Qualität. (Auch die Booklets sind bei weitem nicht so konsistent in der Qualität bei LALALAND.) PS. In Sachen Orchester-/Elektronik-Mixes sind die Aufnahmen der RON-JONES-Musiken zu STAR TREK - THE NEXT GENERATION für mich ein wahrer Genuss - klanglich absolut TipTop!!!
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Auflistung von CDs mit Press/Mastering/etc-Fehlern
scorefun antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ich habe dieses Programm am Mac benutzt, als ich mein Archiv digitalisierte. Ja - es rippt ohne zu meckern jede Scheibe, aber hast Du das Ergebnis auch kontrolliert? In vielen Fällen konnte ich die mp3 Dateien wieder löschen, weil sie trotzdem fehlerhaft waren. Ich persönlich traue dem Programm nicht mehr...EAC ist da zuverlässiger, gibt's aber nicht für den Mac -
Auflistung von CDs mit Press/Mastering/etc-Fehlern
Stese antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Jetzt habe ich den ganzen Thread nochmal durchgelesen: Kann es sein, dass da immer die gleichen Label Probleme haben? Obwohl Dragons Domain jetzt keine Layout-Offenbarungen produziert, oder Blockbuster-Scores präsentiert, so wüsste ich nicht, dass da jemals Pressfehler aufgetaucht wären. Auch von Quartet Records wäre mir das nicht bekannt. Neuerdings muss ich sagen, dass Dragons Domain für mich ein „Newcomer“ ist, im wahrsten Sinne des Wortes: Anfänglich hatte ich mit deren horrenden Lieferzeiten Probleme. Auch kamen mal CDs in der Lieferung zum Vorschein, die ich gar nicht bestellt hatte. Mega tolle Titel waren jetzt auch nie deren Stärke. Aber mittlerweile freue ich mich darüber, wenn neue Ankündigungen im Newsletter sind. Zumal da inzwischen gute Titel dabei sind. Und lange muss man als Privatperson oder Händler auch nicht mehr auf die Neuheiten warten. Irgendwie ist da seit diesem Jahr ein frischer Wind in dem Label drin, was mich sehr erfreut. Und wie gesagt: Geschweige denn, dass es Pressfehler gäbe. Bei allen Alben die ich bisher von denen gekauft habe, war alles perfekt. Oder dass ich wie bei LLL eine CD nicht richtig in MP3 konvertieren konnte, gab es nie. Alle CDs flutschen perfekt durch die free:ac Software durch, ohne Probleme. Da habe ich mit LLL, Intrada und Varese eher Probleme. -
Unfassbar, wie wirklich überhaupt keine Anstrengungen mehr unternommen werden bei der Qualitätskontrolle neuer Veröffentlichungen. Neben den teils viel schlechteren Masterings (Stichwort: Loudness) ist das einer der Hauptgründe, warum ich kaum noch aktuelle Releases bestelle (bzw. nur, wenn es wirklich wichtige Premieren sind wie Rosenmans OUTSIDER). Werde hier auch bei meiner FSM bleiben.
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Hattest doch auch schon im Thread zum Score geschrieben. Also ja, hab ihn gesehen.
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Hat keiner WEAPONS gesehen? Spitzenfilm. Zu recht ein Megahit. Instant Horror Icon geschaffen. Mit nem Trailer, der ja NICHTS verriet. einfach bemerkenswert toller Film. Super inszeniert, gespielt, geschrieben, geschnitten, Genremix deluxe… Quotable Dialog… i dont even rationalize it anymore! Anschauen!
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Auflistung von CDs mit Press/Mastering/etc-Fehlern
scorefun antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
BLACK SUNDAY hat es auch erwischt -
Ja bezweifle auch dass die Serie lange in Erinnerung bleiben wird. sector 31 hat so miese Kritiken und alles (was is denn das für ein Score???), das hab ich mir gar nicht erst angetan. glaube fast man hatte schlicht Yeoh noch unter Vertrag und musste/wollte da was zusammenschustern, um auf ihrer Popularität mitzureiten. fand sie wirkte bei Star Trek immer so als wüsste sie gar nicht wo sie ist. ihre Onelinern waren schrecklicz und ihre Delivery von denen noch viel schlimmer…
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Air Force One - Jerry Goldsmith
Lars Potreck antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Sehe ich ganz genauso. Trotz der eher unrealistischen Handlung des Films hat dieser sich sehr ernst genommen. Die Hijacking Szene ist nicht einfach nur eine knallig unterhaltsame Actionszene, sondern sie vermittelt ganz klar Dramatik, Angst, Chaos, Brutalität und Gefahr. Nix mit Augenzwinkern und locker flockigen One Linern. Und Goldsmith hat das musikalisch erkannt und umgesetzt. Ich als 15 jähriger war damals an den Kinosessel gefesselt. Ich finde auch die Parachute Szene zu Anfang gut inszeniert und untermalt. Ich bin froh, dass Petersen dem Film diesen "ernsten" Grundton gegeben hat und Ford den "seriös bodenständigen" Präsidenten gegeben hat und nicht einen der Marke Jamie Foxx in White House Down. -
Air Force One - Jerry Goldsmith
Mistermaffay antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hast du sehr schön und treffend ausgedrückt. -
Trekfan folgt jetzt dem Inhalt: ALIEN EARTH
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Dann werde ich jetzt nicht spoilern. Muss zugeben, dass ich Folge 6 bisher auch am besten fand. Okay, die hatte eben wieder ihre schrägen Momente im Labor, die zum Schmunzeln angeregt haben. Da wird vorher über Milliardensummen rund um die Alienspezies' verhandelt und dann kommen diese Laborszenen, wo bei einer Quarantänebox mit hochgefährlichen Lebensformen mal so eben die Tür abfällt, als das Kind da alleine hingeschickt wird. Um eben die Handlung im Sinne der Autoren voranzutreiben. Das mit den Luftschächten habe ich schon gar nicht mehr wahrgenommen. Schade drum, es gab eben wirklich den starken Trailer, auf den sie sich mal stärker hätten besinnen sollen. Was wir gerade in Alien Earth sehen, wäre eine 2. Staffel gewesen, die 1. Staffel dann nur auf dem Schiff bzw. auch der Darstellung, wie die Mission über die Jahrzehnte abgelaufen ist. Vergebene Chancen und Potentiale. Ich vermute wie gesagt stark, dass die Serie nach der Ausstrahlung in Vergessenheit geraten und sich auch später nicht zu einem Klassiker entwickeln wird. Star Trek ging es neulich noch schlechter. Hat hier jemand den TV-Movie Section 31 mitbekommen, der im Fandom zu Recht verrissen wurde? Schon vergessen. Musste gerade sogar den Titel nachschauen.
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Dann habe ich ja was, auf das ich mich freuen kann Bin gerade noch im Urlaub und werde Folge 7 erst nächste Woche sehen können.
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Puh Episode 7 war jetzt leider nen Totalausfall. Lediglich die Szene mit dem Schaf war gut, aber wurde auch nich auserzählt. über Goldsmith Stil kann man sich kurz erfreuen bei der Szene am Fahrstuhl und einen garstigen Splattereffekt auf einem Boot… alles andere war absolut bescheuert, langweilig und dilettantisch inszeniert. Inhaltlich passiert auch nichts was man nich in 5min erzählen hätte können. Einen Moment dachte ich noch glatt jetzt kommt der Predator auch noch… i man man man, da muss die letzte Folge jetzt aber krachen damit ich das noch in einer zweiten Staffel sehen will…
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Genau das ist eben die Frage. Wenn das Ding jemanden imitiert, beziehungsweise absorbiert, weiß die Imitation, dass sie eine ist? Sie verhält sich ja so wie das Original, aber ist das das imitierte Bewusstsein, welches sich einfach verhält wie immer oder ist es das Ding, das durch das Absorbieren weiß, wie sich das Original verhalten würde? Und tragen dann die Zellen des Dings alle Erinnerungen und Fähigkeiten jedes Lebewesens, das es bis dahin absorbiert hat, in sich? Was dafür spricht, ist, dass Blair als Imitation weiß, wie man ein Raumschiff baut. Das wusste der echte Blair sicher nicht. Das Prequel bringt auch einen weiteren interessanten Aspekt mit ins Spiel. Es bleiben anorganische Sachen zurück, wie Zahnfüllungen oder Herzschrittmacher. Weil das Ding eben nur organisches Material imitieren kann. Dieser Aspekt wird in Carpenters Film ja außen vor gelassen. Entweder hat dort keiner Implantate im Körper oder das Ding ist einfach gründlicher beim Aufräumen Ja, PROMETHEUS und COVENANT finde ich als Teil des Alien-Universums auch problematisch. Als eigenständige Filme sind sie aber ganz OK. Dieses Übererklären nimmt eben dem ersten ALIEN einen Teil seines Mysteriums und auch ein wenig diese Angst vor dem Unbekannten. Ähnlich wie beispielsweise Rob Zombies HALLOWEEN, der Michael Myers eine Hintergrundgeschichte gibt. Mal abgesehen davon, dass diese nun nicht sonderlich originell ist, nimmt sie der Figur auch hier diese Angst vor dem Unbekannten. Manche halten es ja für einen Schwachpunkt von Carpenters Film, dass der Killer eigentlich keine Motivation oder Motiv hat. Aber genau das macht ihn eben so gefährlich. Er ist unberechenbar und eigentlich nicht mehr menschlich. "Purely and simply evil", wie Doktor Loomis sagt. Er ist der personifizierte Boogeyman, der Schatten und er tut eben Böses. Und man kann ihm nicht entkommen. Das finde ich viel reizvoller als die White-Trash-Hintergrundgeschichte von Zombies Film.
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gute Erklärungen, so sehe ich das ja auch, aber es ist im Film halt doch auch irgendwie unklar. Im Sequel reagieren die Infizierten ja teilweise sogar so, dass sie selber überrascht sind das DING zu sein wenn die Verwandlungen losgehen... das fand ich interessant, aber auch eben wieder verwirrend und nicht zuende gedacht oder ausgeführt... natürlich könnt das Ding auch schlicht not bothered sein überhaupt mit Menschen mal zu "reden"... ebenso finde ich es jetzt strange dem Alien so eine Art Sprache, Kommunikationsmöglichkeit geben zu wollen... auch wenn die Queen in Aliens mit ihren Drohnen ja durchaus kommuniziert in der Szene, wenn sie Ripley gegenübersteht... in Resurrection quasseln die Aliens ja auch mal ein wenig miteiander als sie den Plan fassen auszubrechen... so oder so, ich brauche all so Prequel-Erklärungen auch gar nicht... mich ärgert das quasi richtig, dass PROMETHEUS mir erklärt was der Spacejockey ist... finde das viel unheimlicher nicht zu wissen, was in diesem Ding eigentlich mal drinsteckte... zumal ich das eh nie als Anzug gesehen hab, sondern ein absonderliches Wesen, das mit dem Raumschiff eins war... wo man gar nicht weiss wo es anfängt und aufhört... und nun? Jetz is das halt ein Raumanzug und da drin sass ein Muskeltyp... jede Fantasie und Unheimlichkeit zerstört... aber gut, ich kann PROMETHEUS eh gut aus meinem Gedächtnis streichen und Covenant sowieso...
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Air Force One - Jerry Goldsmith
ronin1975 antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
6 Jahre später mal wieder drüber gestolpert? haha... immer noch ein Lehrstück diese Szene und der Untermalung... wenn man jetzt in einer Filmschule zb. Legende nimmt und Tangerine Dream mit Goldsmith vergleicht ist das natürlich ein sehr offensichtlicher Unterschied, wo man wohl gar nicht lange mit Studenten diskutieren kann... hier ist das schon weit interessanter, weil oberflächlich betrachtet, beide erstmal "typisches, lautes, schnelles Actionscoring" haben, aber besonders dann, wenn mans auf dem Bild sieht, lernt man dann doch was gutes, von schlechtem Filmscoring unterscheidet... dass es egal ist, wie gut die Komposition an sich ist, wenn sie nicht vernünftig aufs Bild (und Inhalt wie Newmans Thema) passt, dann ist alles halt schlecht. Man mag dann sich noch drüber ärgern oder es nicht schön finden, wie ernst patriotisch Jerry da ankommt, aber an seinem Verständnis, was die Szene letztlich brauchte, daran gibts kein Vorbeikommen... is wahrscheinlich mittlerweile mein meistgehörtester Actiontrack überhaupt haha... wird niemals langweilig.