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Alexander Grodzinski

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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. Zwei neue Sachen und drei Updates: Dunkirk [Blu-ray] Atomic Blonde Limited Steelbook [Blu-ray] Wilde Kreaturen [Blu-ray] Zwillinge - Twins [Blu-ray] Kindergarten Cop [Blu-ray]
  2. Auf James Last trifft das aber immerhin zu (obwohl, wenn ich mich nicht irre, auch Rieu schon selbst komponierte Sachen vorzuweisen hat). Last hat viele Stücke selbst geschrieben, einige davon wurden so berühmt wie seine Interpretationen anderer Kompositionen. Man denke nur an "Der Einsame Hirte". Mein Vater hat ewig viele Platten, Kassetten und CDs von Last zuhause und wenn ich mir die Titellisten da so ansehe, dann sind da nicht wenige dabei, auf denen nicht mindestens ein Titel von Last selbst dabei ist. Bei manchen "Konzeptalben" sogar locker die Hälfte der Titel, wie beim Album "Biscaya". Also Last war schon auch Schöpfer von Musik, aber ich verstehe schon, was du meinst. Falls jemand Interesse an einer Liste von James Lasts Kompositionen hat.
  3. So abwegig ist das nicht. Das ist eben Marketing. Man klatscht eben einen bekannten Namen dick auf das Poster, einfach um Aufmerksamkeit zu erregen. Ist doch bei Regisseuren nicht anders. Quentin Tarantino hat seinen Namen auch für einige Filme hergegeben (Quentin Tarantino presents), mit denen er ansonsten rein gar nix zu tun hatte. Aber der Regisseur war eben ein Kumpel (wie Eli Roth) und der Aufmerksamkeit wegen hat Tarantino seinen Namen dafür hergegeben. Und im Klassikbereich dürfte es schon gewisse Hörergruppen geben, die nur wegen des Dirigenten in ein Konzert gehen. Also, warum diesen Hype nicht ausnutzen, um so mehr Leute ins Kino zu locken (zumal der Film ja auch auf Tschaikowskis Ballet basiert) und mehr zum Kauf der CD zu animieren? Bei anderen Filmen stehen dann eben Sachen wie "Songs performed by GeradeangesagterSänger/Sängerin", obwohl die Songs auch jemand anderes komponiert hat.
  4. Snow Files of the Week: "Santos Elves/The Way it was" aus "MillenniuM", Episode "Omerta" (1998). "Omerta" ist die Weihnachtsfolge der dritten Staffel von "MillenniuM". Darin geht es um zwei junge Frauen, die in den Wäldern leben, fernab der Zivilisation. Ihre Namen sind Lassa und Rose, Lassa hat heiliende Kräfte. Für seine Musik benutze Mark opernhafte Gesang-Samples, die der Musik einen magischen Touch verleihen. Mark kombiniert seine düsteren Klanglandschaften mit dem wundervollen Thema für Lassa und Rose, womit "Omerta" eine der "MillenniuM"-Folgen mit der aussergewöhnlichsten Musik ist. Die Tracks befinden sich auf dem ersten Volume mit "MillenniuM"-Musik von LLL, limitiert auf 1000 Stück. Viel Spaß beim Hören!
  5. Kommt drauf an. Wenn man Glück hat, wird die Stimme im Alter einfach nur etwas tiefer. Hängt natürlich auch von der Gesundheit des Sprechers ab. Norbert Gastell beispielsweise hat bis zu seinem Tod Homer Simpson gesprochen und Gastell war Mitte 80. Das hat man seiner Stimme aber nicht unbedingt angehört. Auch Jürgen Thormann ist mit seinen 89 Jahren noch gut bei Stimme, "seine" Schauspieler Michael Caine und Ian McKellen sind auch jünger.
  6. Tja, das Alter macht eben vor niemandem halt. Wobei ich hoffe, dass es keine gesundheitlichen Folgen sind, die Dannebergs Stimme so kränklich und heiser wirken lassen. Ist nicht nur bei der BERGPOLIZEI so, auch beim letzten Schwarzenegger VENDETTA passt Dannebergs brüchig-heisere Stimme manchmal so gar nicht mehr zum doch noch sehr vital wirkenden Arnold. Bei Arne Elsholtz konnte man das ja auch hören, dass er schwer krank war in den letzten Jahren, in denen er noch Synchronarbeiten gemacht hat vor seinem Tod. Seine Stimme passte zuletzt auch nicht mehr so richtig auf Tom Hanks beispielsweise. Danneberg ist mein liebster Synchronsprecher, gehörte wie Manfred Lehmann (Bruce Willis, Kurt Russell), Jürgen Thormann (Michael Caine, Ian McKellen) und Wolfgang Hess (Bud Spencer) zur Truppe von Rainer Brandt, der ja diese ganzen tollen deutschen Schnoddersynchros gemacht hat (und selbst auch Synchronsprecher war, wie in DIE ZWEI, wo er Tony Curtis spricht oder AUCH DIE ENGEL ESSEN BOHNEN, wo er die deutsche Stimme von Giuliamo Gemma ist). Die sind mittlerweile eben alle zwischen 70 und 90 Jahre alt und es macht mich schon etwas traurig, dass die ganzen bekannten Stimmen, mit denen ich aufgewachsen bin, in den nächsten Jahren nach und nach verstummen werden. Rainer Brandt hat übrigens eine Sprechrolle in der aktuellen DREI-???-Folge. Und seine Firma "Brandt Synchron" ist ja bis heute tätig, machen unter anderem die deutsche Synchro von BIG BANG THEORY.
  7. Im Prinzip schon. Von der Grundidee her ähnelt sie etwas ZWEI MISSIONARE. Nur, dass auch Bud hier ein Knacki ist, der mit seinem Kollegen fliehen kann und sich zur Tarnung dann als Mönch ausgibt. Weil er aber natürlich eigentlich ein guter Kerl ist, hilft er denen, die sich nicht selbst helfen können. Was die Serie ebenfalls mit den Supertypen gemein hat, ist das überschaubare Budget. Es sieht eben aus wie eine typische 90er-Jahre-TV-Produktion. Buddy hat seinen Stammsprecher Wolfgang Hess und die Prügeleien sind eher gemäßigter Natur. Das liegt natürlich einerseits an Buddys Alter (er war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten schon 66), andererseits an seinem damals angeschlagenen Gesundheitszustand. Er brachte damals so viel auf die Waage, wie nie zuvor in seinem Leben. Dazu kam das Alter und einher gingen schwere Knieprobleme, die er dann hatte. So wird Buddy in den Prügelszenen oft gedoubelt, aber es ist nicht ganz so schlimm wie bei den Supertypen, wo man immer gesehen hat, dass das nicht Buddy ist, den man da von hinten sieht. Die Prügeleien bestehen dann auch aus vielen Close-ups von Buddy, damit man das kaschieren konnte. In der Totalen sieht man dann oft das Double kämpfen. Die Storys sind auch eher hanebüchen, seine große Zeit war da natürlich schon lange vorbei. Aber als Fan kann man sich das schon mal ansehen.
  8. Eigentlich kaufe ich mir DVDs nur noch, wenn es nicht anders geht. Bei vielen Spencer/Hill-Veröffentlichungen habe ich daher immer noch abgewartet, bis sie auf Blu-ray erscheinen. Aber manche Sachen scheinen wohl nicht mehr in HD zu kommen. Auf Nachfrage beim Label zu ZWEI ENGEL MIT VIER FÄUSTEN sagte man mir auch, dass es keine Blu-ray geben werde, da das Master nur in SD vorliegt. Von daher habe ich dann doch mal bei einigen Titeln zugeschlagen, die mir in meiner Sammlung noch fehlten. Selbst einige Kinofilme warten immer noch auf eine HD-Veröffentlichung, wie CHARLESTON, ALADDIN oder auch DIE TROUBLEMAKER. Zwei Engel mit vier Fäusten, Vol. 1 [3 DVDs] Zwei Engel mit vier Fäusten, Vol. 2 [3 DVDs] Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel - Die komplette 1. Staffel [4 DVDs] Jack Clementi, Anruf genügt - Komplettbox (Fernsehjuwelen) [6 DVDs] Bud Spencer Collection - Zwei Supertypen in Miami [3 DVDs]
  9. ...und dabei habe ich noch nicht mal die BOX OF HORROR durch. Stephen King Soundtrack Collection Rasante Lieferung aus Spanien: Jerry Goldsmith - The Russia House Burt Bacharach - Casino Royale Und, na ja, den auch. John Williams - Star Wars: The Last Jedi (Deluxe Edition) Soundtrack
  10. Neu im heimischen Wohnzimmer: Planet der Affen: Survival [Blu-ray] Und hier war ich überrascht, dass der still und leise auf Blu-ray veröffentlicht wurde. Da habe ich ihn mir gleich geschnappt, bei der DVD habe ich immer gezögert. Die Geister, die ich rief [Blu-ray] [Limited Edition]
  11. Es hat natürlich auch einen bitteren Beigeschmack, wie Disney sich den Kinobetreibern gegenüber verhält, wenn es um STAR WARS geht. Disney gibt sich gerne als Konzern der Familienunterhaltung, bekommt den Hals aber scheinbar nie voll. So werden Kinos quasi gezwungen, prozentual mehr der Einnahmen an Disney abzugeben als bei anderen Filmen (ich weiß, war bei EPISODE I auch schon so) und außerdem verlangt Disney dann auch noch, dass STAR WARS für Wochen exklusiv im größten Saal des jeweiligen Kinos läuft. Das ist für kleine Kinos, die beispielsweise nur einen Saal haben, dann natürlich ein Nachteil und sogar Wettbewerbsverzerrung, da auf diese Art andere Filme benachteiligt werden. Als wäre STAR WARS nicht ein Selbstläufer, pusht Disney das wo es nur geht, da scheinbar über eine Milliarde Dollar Einspielergebnis noch nicht genug sind. Tarantino durfte 2015 auch erleben, wie Disney mit den Kinoketten umspringt. Damals sollte THE HATEFUL EIGHT im Cinerama Dome in Los Angeles Premiere feiern und auch exklusiv für zwei Wochen im größten Saal dort laufen, da der Film auf 70mm gedreht wurde und das Kino eben dort den entsprechenden Projektor hat. Alles war schon abgemacht und dann kam Disney daher und meinte "Nein, THE FORCE AWAKENS muss in diesem Saal laufen und das für die komplette "holiday season"". Das Cinerama antwortete, dass das nicht ginge, weil man bereits einen Vertrag mit THE HATEFUL EIGHT hatte. Daraufhin erpresste Disney das Kino, indem sie meinten "Wenn ihr THE FORCE AWAKENS nicht im größten Saal über die ganze Weihnachtszeit spielt, dann bekommt ihr den Film gar nicht, um ihn zu zeigen. Und auch kein anderes Kino eurer Kette." Das nenne ich mal Mafia-Methoden. Hier erzählt Tarantino die Geschichte:
  12. Danke. Und nein, kenne keinen der Ernest-Filme, beziehungsweise kenne ich diesen hier auszugsweise aus einer Kritik des Nostalgia Critic.
  13. Snow Files of the Week: "House Organ/Irrational Fear/Piano on the Track/A Gift" aus "The X-Files", Episode "How the Ghosts stole Christmas" (1998). Diese Folge aus der sechsten Staffel ist eine sehr beliebte unter Fans. Sie spielt am Heiligen Abend, als Mulder und Scully ein Spukhaus aufsuchen. Im Haus leben die Geister eines älteren Ehepaares, die mit Tricks versuchen, die beiden Agenten glauben zu lassen, dass sie sich gegenseitig erschossen hätten. Marks Musik ist sehr ungewöhnlich für eine Weihnachtsfolge, sogar sehr ungewöhnlich für Akte-X-Standards. Die Musik ist düster und unheimlich, aber auf eine altmodische Weise. Aber keine Sorge, der Geist der Weihnacht taucht am Ende der Folge noch auf, als Mulder und Scully sich gegenseitig Geschenke machen, zu hören im Track "A Gift". Die Stücke stammen von der zweiten X-Files-Box von LLL, die auf 3000 Stück limitiert ist. Viel Spaß beim Hören!
  14. Viele Künstler sind privat furchtbare Menschen. Das wirft natürlich die Frage auf, ob man Kunst und Privatperson wirklich trennen kann oder trennen sollte. Über viele Dinge wird ja immer noch hinweggesehen. Scheinbar muss man erst etwas "richtig" Schlimmes machen, bevor man auch für seine Fans unten durch ist. In Hollywood dürfte es viele Filmemacher geben, die ihre Machtposition gut und gerne ausnutzen, einfach um ihre privaten Fantasien ausleben zu können. Aber Hollywood hat vielen davon bisher immer wieder verziehen oder es wurde einfach totgeschwiegen. Bestes Beispiel ist Victor Salva. Der Mann ist ein verurteilter Pädophiler, hat 1989 bei seinem Film CLOWN HOUSE mehrmals Oralverkehr mit seinem 12-jährigen Hauptdarsteller ausgeübt und das auch noch gefilmt. In seinem Haus fand die Polizei dann weiteres Material mit Kinderpornographie. Dennoch dreht Salva bis heute Filme, sogar für Disney (POWDER). Und dass er seine Neigung immer noch nicht völlig unter Kontrolle hat, sieht man auch in seinen Filmen, wenn man sich mal die homoerotischen Untertöne in POWDER ansieht, die vor dem realen Hintergrund erst recht verstörend wirken oder die Tatsache, dass er seine Hauptdarsteller im Teenie-Alter gerne oben ohne filmt (POWDER, JEEPERS CREEPERS 2). In seinem neuen Film JEEPERS CREEPERS 3 soll das Thema "Sex mit Minderjährigen" sogar von einer der Figuren angesprochen werden. In diesem Fall wird es natürlich schwer, die Kunst von der Person zu trennen. Michael Bay scheint auch ein etwas gestörtes Verhältnis zu der Sache zu haben, mal davon abgesehen, dass Frauen in seinen Filmen normalerweise keine weitere Funktion haben, als gut auszusehen. In TRANSFORMERS 4 ist das weibliche Objekt der Begierde, die Bay ja immer besonders freizügig und körperbetont auftreten lässt und abfilmt, eine Minderjährige (die Darstellerin war zu diesem Zeitpunkt 16). Als wäre das nicht schon verstörend genug, hat sie im Film eine Beziehung mit einem 20-jährigen und es gibt sogar eine Szene im Film, in der anhand eines Paragraphen quasi erklärt wird, warum es in diesem Fall ok ist, Sex mit einer Minderjährigen zu haben. Sowas hat man in einem Hollywood-Film bisher auch noch nicht gesehen. Auch Regisseur Brett Ratner (X-MEN: THE LAST STAND, RUSH HOUR) scheint privat ein ziemlicher Arsch zu sein. Verschiedene Berichte über sein Verhalten am Set implizieren das bereits seit Längerem. Schauspielerin Ellen Page hat im November, als die ganze "#metoo"-Geschichte losging, auf Facebook von ihren Erfahrungen mit Ratner am Set von X-MEN berichtet:
  15. Für letzteren war Goldsmith aber, soweit ich weiß, bereits eingeplant oder zumindest angefragt. Er gab das Projekt dann aber ab, beziehungsweise nahm es gar nicht an, weil sein Gesundheitszustand immer schlechter wurde und letztendlich wurde der Film bis heute nicht realistiert. Das Ganze ist ein von Komiker Steve Martin geschriebenes Theaterstück, welches verfilmt werden sollte.
  16. Als Kind dachte ich, dass es nur drei Godzilla-Filme gibt: FRANKENSTEIN - KAMPF DER GIGANTEN (in dem Godzilla gar nicht auftaucht), FRANKENSTEINS MONSTER JAGEN GODZILLAS SOHN und FRANKENSTEINS HÖLLENBRUT. Letzterer hinterließ bei mir den stärksten Eindruck, da er für die damaligen Verhältnisse doch recht düster und brutal daherkommt. Die Filme gibt es seit Jahren schon auf DVD, allerdings nur in irgendwelchen Special Edtions, die 30 Euro und mehr kosten. Und soviel gebe ich für eine DVD nicht mehr aus. Nun erschien FRANKENSTEINS HÖLLENBRUT auch als "normale" DVD, leider immer noch nicht auf Blu-ray, und daher habe ich mal zugeschlagen. Godzilla - Frankensteins Höllenbrut [ Kaiju Classics ] Digital remastered Hier finde ich schön, dass der vom Index runter ist, aber wie schon bei THE THING und PREDATOR halte ich die FSK-16-Freigabe für zu niedrig. Starship Troopers - Limited Edition Steelbook [Blu-ray]
  17. Den Weihnachtsfilm gibt es mittlerweile bei uns sogar auf DVD.
  18. Bei ANT-MAN hat mich schon der Trailer kalt gelassen, aber vielleicht schaue ich ihn mir mal an, wenn er mir über den Weg läuft. Apropos heimliche Stars: Viele mögen Carpenters BIG TROUBLE IN LiTTLE CHINA nicht sonderlich, ich finde den großartig. Kurt Russell ist als tumber Truck-Fahrer toll, die Story ist herrlich bescheuert und entgegen einiger andersläufigen Meinungen hat Carpenter durchaus Gespür für Comedy. Aber wenn man es mal genau betrachtet, ist Russell eigentlich der lustige Side-Kick der chinesischen Darsteller, was sich auch darin widerspiegelt, dass er eigentlich kaum Heldenhaftes vollbringt. Den großen Showdown verpasst er zur Hälfte, weil er sich selber die Lichter ausgeblasen hat, nachdem er mit seiner Knarre in die Decke geschossen hat und die herabfallenden Trümmer ihn KO geschlagen haben. Normalerweise ist bei solchen Filmen der Amerikaner der Held, der den "Ausländern" zum Sieg verhelfen muss. Aber hier ist Russell völlig überfordert mit der Situation und auch recht hilflos angesichts der fremden Kultur. Das macht den Film unter anderem so erfrischend.
  19. Mich interessieren auch nur noch bestimmte Filme dieser Gattung. Batman ist nun mal mein liebster Comicheld, von daher werde ich mir auch weiterhin "seine" Filme ansehen. Bei Marvel gibt es fast keine Charaktere, die mich wirklich interessieren, außer der Hulk (und der auch nur durch die starke Nostalgie-Brille wegen der 70er-Jahre-TV-Serie) und der Punisher. Mit dem Rest kann ich auch nicht so viel anfangen und habe mir deshalb auch viele der letzten Marvel-Filme gespart (habe weder ANT-MAN gesehen, noch den neuen SPIDER-MAN, noch den neuen THOR, noch DOCTOR STRANGE). Dieses inflationäre Aufkommen der Filme erreicht bei mir also eher das Gegenteil, statt mehr habe ich immer weniger Interesse daran.
  20. Williams musste sich damals auch von seiner OP erholen, weshalb er den Score nicht komplett selbst dirigieren konnte. Den Rest übernahm dann William Ross (zusammen mit Gast-Dirigent Gustavo Dudamel) und wer weiss, vielleicht hat Ross ähnlich wie beim zweiten HARRY POTTER auch Hand an die Komposition gelegt, wenn auch nicht in so großem Umfang.
  21. Ulli Lommel ist an einem Herzinfarkt gestorben.
  22. Andere schreiben eben ganze Abhandlungen über ein Gemälde, das eigentlich nur aus weißer Leinwand besteht. Was ich damit sagen will: Man kann so ziemlich über alles viel erzählen und in diesem Fall war mir eben gerade danach.
  23. Zunächst muss man dazu sagen, dass kommerziell auch die DC-Filme bisher recht gut gelaufen sind. BvS und WONDER WOMAN haben beide jeweils weit über 800 Millionen Dollar weltweit eingespielt (BvS war aber eben auch mit über 250 Millionen Dollar Budget sauteuer), SUICIDE SQUAD liegt ebenfalls in diesem Bereich, MAN OF STEEL immerhin noch bei weit über 600 Millionen Dollar. Dennoch hagelte es zu fast jedem Film, außer WONDER WOMAN, viele negative Kritiken, was man bei Marvel nun nicht so kennt. Marvel hat außerdem den Vorteil, dass sie ihr "Cinematic Universe" wesentlich länger aufgebaut haben. Der erste IRON MAN kam 2008, zu diesem Zeitpunkt waren Comicverfilmungen noch nicht an der Tagesordnung wie heute. Marvel zieht das also seit zehn Jahren durch. Bei DC hat man diesen Trend einfach verschlafen. Man hatte damals aber auch keinen Grund, in diesem Bereich tätig zu werden. Die Batman-Filme von Nolan liefen hervorragend, THE DARK KNIGHT alleine spielte weltweit über eine Milliarde Dollar ein. Erst viel zu spät erkannte man bei DC, dass man eben ein Flechtwerk aus verschiedenen Charakteren und Filmen aufbauen kann und man somit eine theoretisch nie versiegende Geldquelle generiert. Das Problem war eben nur, dass Marvel bereits Jahre Vorsprung und sich bereits eine eingefleischte Fan-Gemeinde aufgebaut hatte. DC wollte einfach viel zu schnell auf den gleichen Stand wie Marvel kommen. Auf die Batman-Filme von Nolan konnte oder wollte man nicht aufbauen, also musste schnell ein anderer Start für das eigene Filmuniversum her. Das war dann MAN OF STEEL. Und man merkt den Filmen ja auch an, dass da viel reingepackt wurde, um den Vorsprung von Marvel aufzuholen, was den Nachteil hat, dass die Zuschauer eben nicht schon über zwei, drei Filme mit einer Figur gewachsen sind, sondern diese Entwicklung quasi in einem Film vorgesetzt bekommen. Marvels Filme wollen nichts weiter sein als Unterhaltung, deshalb bedienen sie eben auch diesen Teenie-Humor, weil das nun mal die größte Zielgruppe sein dürfte. Und es funktioniert ja auch. Dazu kommt, dass Marvel es geschafft hat, nicht nur die Charaktere charismatisch aufzubauen, sondern auch die Schauspieler untrennbar mit ihren Rollen zu verbinden, siehe Robert Downey jr. oder auch Scarlett. Bei DC gibt es das in dieser Form eigentlich nur bei Gal Gadot, da Affleck als Batman viel stärker aneckte und auch Cavill als Superman für viele nicht überzeugend ist, was aber eben auch daran liegt, wie die Rollen geschrieben sind. DC wollte mehr machen als nur pure Unterhaltung. Deshalb grenzten sie sich ja auch ab vom bunten Treiben der Marvel-Filme. Ich glaube, ihnen schwebte so etwas wie WATCHMAN vor, also Comicfilme für Erwachsene. Und bei MAN OF STEEL und BvS haben sie das ja auch durchgezogen. Die Filme haben so gut wie keinen Humor oder nur sarkastischen Humor. Gleichzeitig bieten die Filme aber auch inhaltlich nicht mehr als der gemeine Marvel-Film, bei DC ist nur alles dramatisch oder gar religiös aufgeladen. Besonders bei MAN OF STEEL ist diese Jesus-/Erlöser-Symbolik von Superman doch recht deutlich. Und das ist dann einfach zu wenig, wenn man wirklich konsequent einen ersten Weg gehen will. Viele Zuschauer waren davon eben irritiert, da sie Unterhaltung erwarteten und kein dreistündiges Schuld- und Sühne-Drama mit depressiven Helden. Das kann funktionieren, aber eben nur dann, wenn man auch mehr Grips in die Geschichte steckt. Ich finde den Director's Cut von BvS beispielsweise auch besser als die Kinofassung. Nach den vernichtenden Kritiken von MAN OF STEEL und BvS, doch trotz guter Einspielergebnisse, bekam man bei DC kalte Füße und drehte einfach durch. Man nahm SUICIDE SQUAD, der als düsterer Anti-Helden-Film konzipiert war und krempelte ihn auf Teufel komm raus in einen GUARDIANS-Abklatsch um, inklusive der Songs. Heraus kam einfach ein Flickenteppich von einem Film, der seine Momente hatte, in denen er sein Potential zeigte, aber insgesamt doch nichts Halbes und nichts Ganzes war. Mit der JUSTICE LEAGUE passierte nun im Grunde das gleiche. Nicht nur versuchte man, die Leichtigkeit und den Humor der Marvel-Filme unterzubringen, auch die Handlung scheint von den AVENGERS-Filmen abgekupfert zu sein. Und das funktioniert einfach überhaupt nicht. Die Figuren verkommen zu puren Stichwortgebern oder gar Parodien ihrer selbst, während der Film auch optisch nicht mehr zu den Vorgängern passt, da alles wesentlich heller und "freundlicher" aussieht. Und diese Unentschlossenheit von DC, mal will man die ernste Schiene durchziehen, dann springt man doch wieder auf den lustigen Marvel-Zug auf und bastelt Filme, die völlig anders konzipiert waren, ohne Sinn und Verstand dahingehend um, schlägt sich nun eben auch in den Zuschauerzahlen nieder. Selbst, wenn man all diese Punkte außer Acht lässt und nur den Film an sich betrachtet, bekommt man einfach keinen guten Film serviert. Dramaturgie ist quasi nicht vorhanden, alles passiert ohne große Erklärungen oder Einführungen, die Figuren tauchen mal hier, mal da auf und obwohl sich wie in einem Baukastenprinzip Actionszene an Dialogszene an Actionszene reiht, kommt alles einfach unglaublich lahm und unspektakulär daher. Das, was es da zu sehen gibt, sehen wir bei Marvel seit zehn Jahren, da gibt es einfach keinen Aha-Effekt mehr, es ist einfach nur noch "more of the same". Bei Marvel ist natürlich auch nicht alles Gold was glänzt. THOR 2 beispielsweise war für mich einer der miesesten Filme überhaupt, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Aber dennoch hat der ordentlich Kohle gemacht, weil die Fans dir scheinbar auch mal einen miesen Film verzeihen, wenn du eben dafür bei den anderen größtenteils deiner Qualität treu bleibst. Und Marvel produziert ja wie am Fließband, da kommt gefühlt alle zwei Monate ein neuer Film raus. Bei so einer Menge ist natürlich auch mal Mist dabei, aber Marvel wirft einfach so viel dem Zuschauer entgegen, dass das nicht weiter ins Gewicht fällt. Neben den Filmen produzieren sie ja auch einige Serien mittlerweile und alles ist irgendwie miteinander verbunden. Auch auf dem Serien-Gebiet scheint mir DC immer noch den Kürzeren zu ziehen, obwohl THE FLASH, SUPERGIRL und besonders GOTHAM wohl recht gut laufen. Ich glaube, mittlerweile tritt auch bei den Hardcore-Fans eine leichte Übersättigung ein, was diese Filme betrifft. Und das wird sich in den nächsten Jahren sicherlich auch auf die Einspielergebnisse auswirken. Das sieht man ja auch beispielsweise bei den TRANSFORMERS. Trotz dem die Filme immer mieser wurden, spielten die weltweit immer noch ihre Milliarde Dollar ein, bis eben auf den aktuellen, der im Transformers-Bereich ja schon fast als Flop gelten kann. Dennoch sind schon drei weitere Filme geplant, sowie Spin-off-Filme. Wenn der Abwärtstrend anhält, werden diese vielleicht doch nicht mehr produziert. Und ebenso könnte es in naher Zukunft auch den Comicfilmen gehen.
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