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ROBERT THE BRUCE von Mel Elias
Mephisto antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ich würde mal nicht davon ausgehen, fände es auch ehrlich gesagt nicht sehr schlimm. Schließlich gab es ja meines Wissens nach auch kein "Robert-the-Bruce"-Thema. Es könnte also nur eine Melodie von Horner anklingen, wenn auch auf die Ereignisse aus BRAVEHEART Bezug genommen wird. -
Würde mir sehr gerne den KNIGHT RIDER unter den Nagel reißen
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Und ich hatte mich verlesen und gedacht: "Danach gibt es eine erste Rohfassung", also auf der Blu-Ray und man kann dort auch Ishams Musik hören. Das wäre für mich fast ein Kaufgrund gewesen, auch wenn mir der Film an sich nicht so am Herzen liegt. Aber somit reicht mir auch die "normale" Blu-Ray.
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John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Mephisto antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Wenn man sich Deine Beiträge im Nachwuchskomponistenforum ansieht, dann bestehen Deine Einträge aber ausschließlich aus "sinnentleerendem Taikogetrommel" und davon ausgehend kann man eben nicht verlangen, dass sich Leute dann die Zeit nehmen, sich durch Deinen Kanal zu klicken, um auch Deine Suiten für Blasorchester zu entdecken. Darüber hinaus ist fraglich, ob "Versuche" auch gleich der Öffentlichkeit als "Werk" vorgestellt werden müssen, oder ob man sich nicht erst mit Dingen an die Öffentlichkeit begeben sollte, die über einen Versuch hinausgehen. Ist aber eine Sache, die mir an der ganzen "Experimentalecke" aufstößt (in die ich Dich jetzt nicht stelle). Auf Festivals darf man ja immer wieder "experimentelle" Konzepte bewundern, die entweder amateurhaft oder im besten Fall "unfertig" wirken. Hat für mich immer den Charakter eines "Skizzen-Konzerts" Es wäre vielleicht mal ganz nett, einen Klavierabend damit zufüllen, Skizzen von Werken vorzuführen, aber dadurch werden es nunmal keine "Werke". Ich denke, dass hängt auch massiv von den Libraries ab, mit denen man arbeitet. Die Leute von der Vienna Symphonic Library haben ja nicht von ungefähr zahlreiche Williams-Musiken in ihrem Demo-Portfolio. Und ja: Es ist durchaus legitim, Filmmusik in dem Sinne als "absolut" zu analysieren. Es kommt immer auf due Fragestellung und natürlich den untersuchten Gegenstand an. Wenn Goldsmith in seiner Musik zu THE BLUE MAX auf "absolute" Formen zurückgreift, dann ist es sogar sinnvoll, sie auf diesen Aspekt hin zu diskutieren. Natürlich muss man das in den filmischen Kontext setzen, aber Filmmusik, die mit traditionellen musikalischen Mitteln arbeitet, kann ohne Frage auch primär "musikalisch" analysiert und diskutiert werden. Und wie machst Du das bei Musik zu Filmen, die Du (noch) nicht kennst? Hier kann es sich ja nur um eine Annäherung an den "echten" Film handeln. Gerade bei den weiter oben diskutierten Dialogvertonungen haben wir ja selten Gelegenheit, jede Nuance des Wortwechsels zu imaginieren und auf die Musik zu projizieren. Und nochmal zur allgemeinen Frage. Mein persönlicher Standpunkt lautet: "Musik ist organisierter Klang." Darunter würde natürlich auch das Sounddesign in Filmen fallen, aber ich gebe zu, dass ich hier eine wertungsfreie Unterscheidung zwischen "Sounddesign" und "Filmmusik" ziehe, so wie es in der Industrie ja auch getan wird. Die Person, die die Staccato-Streicher unter eine Actionszene legt, mischt fast nie die Pistolenschüsse, Motorengeräusche auf der Effekttonspur. Ich muss zugeben, dass ich gerade im aktuellen Kino das Sounddesign weitaus beeindruckender finde als die Filmmusik. Z. B. im letzten MISSION IMPOSSIBLE stank doch Balfes klebrige Samplesoße gegen den grandiosen und differenzierten Tonschnitt komplett ab. Was da gerade bei der erfolgungsjagd aus den akustischen Möglichkeiten herausgeholt wurde, hat mich sehr beeindruckt. Insofern denke ich, dass in dieser Diskussion die Ebene Sounddesign und Filmmusik bisher noch etwas zu undifferenziert geblieben sind. Denn ein Uhrenticken macht für mich noch keine Musik zu einem "interessanten Sounddesign", wobei ich DUNKIRK auch nicht gesehen habe und die Musik nur aus diversen Hörproben kenne. Und man muss sich schon die Frage stellen, warum ein Komponist mit recht üppigen Mitteln ausgestattet wird, ein Orchester hingesetzt bekommt usw., um dann doch nur einen brummelnden Klangteppich zu schaffen, der so zwar nicht im Sounddesign-Studio hätte entstehen können, dem Film aber kaum etwas "eigenes" hinzufügt als eben noch eine "Soundebene". -
John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Mephisto antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Auch hier könnte man wieder eine endlose Liste von Gegenbeispielen anführen und müsste dabei noch nichtmal auf die Riesenschinken wie VOM WINDER VERWEHT und BEN-HUR verweisen. Es ist immer eine Frage des ästhetischen Konzepts und der Vorliebe des Regisseurs. Hitchcock wollte in ROPE offensichtlich nur diegetische Musik, während VERTIGO und RBECCA gefühlt (natürlich nicht "echt") durchgehend vertont sind, auch PSYCHO hat eine Stunde Musik und davon wahnsinnig viel Dialogvertonung. Gerade Alfred Newman war ja einer der ersten, der das Innenleben der Figuren mit musikalischen Mitteln auszuleuchten versuchte, ebenso auch Waxman. Und gerade Korngold hat doch seine Filmmusiken als "Opern ohne Worte" bezeichnet und seine Musik eben ganz detailliert unter die Stimmen der Schauspielerinnen und Schauspieler gelegt. Man siehe sich nur einmal KING'S ROW oder ELISABETH AND ESSEX an. Heute brodelt oftmals minutenlang ein düsterer Klangteppich unter Dialogszenen, der - analog zum unsäglichen Farbfilter - eine Szene in eine bestimmte düstere Szene taucht. Was jetzt an den RCP-Superhelden-Klangteppichen differenziert ist, müsstest Du mir nochmal genauer erläutern. -
John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Mephisto antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Das lässt einfach Deine Webpräsenz und Dein kompositorischer Output auf youtube vermuten. Da gibt's schon sehr viel, was sich an den aktuellen Superhelden-Blockbustern abarbeitet. Da halte ich in Anbetracht zahlreicher Beispiele gegen. Man denke an an Newmans THE ROBE, Bernsteins MAGNIFICENT SEVEN, Williams' STAR WARS. Hast Du Dir mal das Finale von Episode IV ohne Musik angeguckt? Ganz offensichtlich haben die diese Ehrung gedreht in dem Wissen, dass Williams das irgendwie retten muss. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen... -
John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Mephisto antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Den trage ich spätestens seit dem "Dark-Knight"-Hype mit mir herum. Der Opernaspekt ist etwas jünger. Aber jetzt hatte ich mal Zeit und Gelegenheit, die Sache "auf den Punkt" zu bringen. -
John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Mephisto antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Hören bringt da tatsächlich relativ wenig Strauss arbeitet mit über 50 leitmotivischen Ideen, die oftmals übereinandergestapelt werden, dazu noch die ganzen polytonalen Spielereien. Anscheinend hatte Strauss selbst keine genaue Vorstellung, wie das Ganze denn letztendlich klingen würde. William Mann gibt in seinem Buch über Richard Strauss' Opern eine gute übersicht über die einzelnen Themen und Motive und Michael Walter hat in seinem Aufsatz "Elektra - germanisches Fortissimo und ästhetische Konstruktion" einleuchtend erklärt, warum Strauss nach "Elektra" das "Salome"-Prinzip nicht weiter ausgereizt hat, sondern die Stilwende zum "Rosenkavalier" unternommen hat. -
John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Mephisto antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Letzten Endes macht der Film eine Entwicklung durch, die insbesondere für die Oper im Findesiécle, also der Jahrhundertwende um 1900 von Bedeutung war. Das enstprechende Schlagwort lautet: "Psychologisierung". Statt Stereotypen, die sich durch eine Handlung nach dem Schema-F bewegte, durch die "schöne Musik" gerechtfertigt wurde, hatte Wagner bereits mit seinem "Musikdrama" neue Möglichkeiten erschlossen, die insbesondere gegen die italienische Oper (Verdi) ausgespielt wurde. Um 1900 versuchten Komponisten wie Richard Strauss und später Franz Schreker oder Alexander Zemlinsky, Alban Berg und auch Korngold (wenn die wüssten, dass ich sie hier alle über einen Kamm schere) auf ihre Weise, das "Innenleben" der Figuren zu gestalten. Bei Strauss bedeutet das zu Beginn noch krassestes Mickey-Mousing ("Salome") und Leitmotiv-Orgie ("Elektra"), bevor er mit dem "Rosenkavalier" dann ganz andere Wege beschritten hat. Bei Schreker oszilliert die Musik bis zum Gehtnichtmehr. Mir persönlich sagt Alban Berg von den kompositorischen "Psychologisierungsversuchen" am Ehesten zu, auch wenn ich die Werke aller hier genannten Komponisten schätze und viele von ihnen sehr liebgewonnen habe. Natürlich wurde auch der Protest gegen diese "Psychologisierung" laut, insbesondere von dem Lager, das die Spätromantik als "überlebt" betrachtete und neue Wege beschritten haben wollte. Besonders Komponisten, die sich dem Neoklassizismus zuwendeten, wollten von "Psychologisierung" nichts mehr wissen. Wenn also Freud und Konsorten die Literatur (Schnitzler, Zweig etc.) wie die Musik (siehe oben) dazu veranlassten, die "Psychologie" in Worte und Töne zu fassen, so wird nun auch in Hollywood versucht, die großen Idole und Figuren mittels "Psychologie" zu dekonstruieren. Es mag sein, dass das im Falle der Superhelden mit dem 11. September zu tun hat. Ich denke aber auch, dass hier um Anerkennung gebuhlt wird nach dem Motto: "Seht, wie wir hier die Figuren psychologisch dekonstruieren! Wir sind nicht mehr die naive Unterhaltungskunst von damals! Wir sind tiefgründig!" Man verwechselt meiner Ansicht nach gerne - und besonders beim Film - "Düsterheit" mit "Anspruch". Christopher Nolans Filme sind dafür das beste Beispiel. Und auf seine BATMAN-Trilogie, die ich nicht durchweg schlecht finde, aber für generell maßlos überschätzt (ja, DARK KNIGHT ist ein guter Action-Film, aber was ist da mehr dran? Muss es meiner Meinung nach auch nicht. Ich freue mich ja über einen guten Actionfilm!) halte, haben ja ihren offensichtlichen Einfluss auf die neuen SUPERMAN-Filme hinterlassen. Ich muss ehrlich sagen: Mir geht der aktuelle Zeitgeist massiv auf den Keks. Mich interessieren Superhelden nicht, mich interessieren CGI-Orgien nicht und ich brauche auch keine Psychologisierung, um einen Film als gelungenes Werk würdigen zu können. Natürlich habe ich nichts gegen gut gemachte "Psychologie", bei SPIDERMAN 2 hat sie mich auch noch nicht so sehr gestört. Und bei BATMAN und den ganzen anderen 2000er-Helden-Trilogien können wir ja auch immer dasselbe Schema erkennen: Nachdem der Held in Film1 seine Kräfte entdeckt hat, muss er in Teil 2 mit sich selbst hadern, um dann der großen Aufgabe in Teil 3 gewachsen zu sein. Aber ich stehe einfach mehr auf Burtons überdrehten und comichaften BATMAN-Zirkus oder Raimis filmisch dekadente SPIDERMAN-Vision, diese schwermütigen, vergrübelten Superhelden, die sich durch die immerblauen Farbfilter-CGI-Szenarien bewegen, lassen mich nichtmal eine Augenbraue hochziehen - geschweige denn dass ich über 15€ berappe, um 3 Stunden meiner Lebenszeit damit zuzubringen. Epilog: Ein wunderbares Beispiel für versagende "Psychologisierung" sind auch die Craig-"Bond"-Filme. CASINO ROYALE lasse ich noch als hervorragenden Agenten-Actionfilm gelten, auch wenn es kein Bond-Flair mehr gibt, auf das ja absichtlich verzichtet wurde. Aber sobald sie versuchen, die Figur zu "psychologisieren", steige ich aus, denn Bond fällt damit komplett auseinander. Der Mann ist ein Stereotyp, ein Pappaufsteller mit der Lizenz zum Töten. Sobald ich versuche, ihm eine unglückliche Kindheit anzudichten oder ihn ernsthaft mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontieren will, bricht da ganze Konzept auseinander. Für "interessante" Semi-Bond-Filme haben wir die BOURNE-Trilogie. -
Bedient Hans Zimmer sich wagnerschen Motiven in Inception & Interstellar?
Mephisto antwortete auf Allies Thema in Filmmusik Diskussion
Da Zimmer mittlerweile kaum mehr motivisch-thematisch, sondern auf "Klanglichkeit" hin arbeitet, würde es mich wundern, wenn Wagners Motive irgendwo eine bedeutende Rolle spielen würden. Darf ich fragen, welches Partituren-Material Dir zur Verfügung steht?- 17 Antworten
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- inception
- hans zimmer
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Nicht in den 70mm-Kopien, schließlich gibt's ja das schlechte Wortspiel von der "Rot-Show" anstatt der "Road-Show" Habe auch mal eine 70mm-Kopie von THE WILD BUNCH bestaunen dürfen. Gestochen scharf, aber stark rotstichig.
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DIE kenne ich noch nicht. Ich habe nur die vollständige Neueinspielung unter Hermann selbst.
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Also der neue GHOSTBUSTERS ging mir wahnsinnig ab - einfach, weil er mich gelangweilt hat oder ich mich fremdschämen musste. Der für mich erkennbare "Humor" des Films bestand meiner Empfindung nach ausschließlich aus solchen "Wir-brechen-jetzt-mal-spontan-die-klassischen-Genre-Modi"-Szenen. Beispielsweise: Jemand soll einen starken Abgang machen, aber dann verhaspeln sich alle in der Szene in irgendwelche "Improvisationen", beispielsweise, als der eine Typ in der Limosine wegfahren will, nachdem ein Dialog abgeschlossen ist. Die Szene tröpfelt dann noch eine hlabe Minute in diesen pseudolustigen und selbstironischen "awkward"-Momenten aus. Und das gab es in diesem Film einfach viel zu oft. Ich mag die alten Filme, habe das Phänomen GHOSTBUSTERS aber nie weiter verfolgt. Ich würde auch nicht zustimmen, dass die alten Filme sich nichts haben zuschulden kommen lassen. Gerade der Protagonist, Peter Venkman, verhält sich gegenüber Frauen derart ekelhaft und zudringlich, dass es einen heutzutage irritiert, wenn man bedenkt, dass das früher unreflektiert als lustig durchging. Hier wurde ja eine bestimmte "männliche" Verhaltensweise immer wieder durchexerziert und damit auch gerechtfertigt. Dass Venkman auch als Versager dargestellt wird, ist für mich dabei nicht relevant, denn schließlich bekommt er ja am Ende Dana. Die Figur der Dana wird zwar in den Plot eingebunden, da die Dämonen von ihr Besitz ergreifen, aber eigentlich ist sie doch nur dazu da, dass sie sich doch von Venkman rumkriegen lassen kann. Ich fand die Ereignisse im Vorfeld des neuen GHOSTBUSTER-Films beschämend und kann den Frust von Leslie Jones, die wirklich heftige Angriffe im Netz erleiden musste, gut nachvollziehen. Aber letzten Endes muss man einfach anerkennen, dass der neue GHOSTBUSTERS überwiegend ein Politikum war und leider eine nicht lustige Komödie - und daher als Film für mich genauso egal, langweilig und verzichtbar wie STAR WARS VII. Übrigens: Ich bin auch nicht dafür, dass Filme und damit Kunst "Fan-Service" leifern sollen. Als ein Violinist bei Beethoven ein Violin-Konzert bestellte und sich dann über bestimmte Passagen beschwerte, weil sie auf der Violine sehr unbequem lägen, echauffierte sich Beethoven: "Was kümmert mich seine alberne Fidel, wenn der Geist mich anweht!" Ungefähr so dürften auch ein Murnau, ein Peckinpah, ein Hitchcock, ein Walter Hill, vielleicht ein Stephen Sommers und eben auch ein Rian Johnson (zumindest zum Teil) gedacht haben. Und das macht Kunst letzten Endes auch interessant - auch Popkultur. Das Problem ist, dass mittlerweile die Nerds selbst im Alter und der Position sind, solche Projekte anvertraut zu bekommen und mir geht diese ganze "When-I-Was-A-Little-Boy"-Schiene von Abrams massiv gegen den Geist, denn jetzt erhalten wir nur noch die Kopie der Kopie der Kopie, aufgepeppt mit einigen "zündenden" Reißbrett-Enfällen aus den Marketing- und Zielgruppenforschungs-Abteilungen. Daher ödet mich das aktuelle Blockbusterkino massiv an. Und das sage ich als jemand, der liebend gerne wieder ins Kino gehen und einen gut gemachten Blockbuster sehen würde. Ach, ich wünsche mir die 90er (cineastisch) zurück... Und damals war ich leider noch zu klein, um Sachen wie CUTTHROAT ISLAND, THE MUMMY, THE LAST OF THE MOHICANS, THE MASK OF ZORRO; DIE HARD 2 & 3 und all die anderen "handgemachten" Filme zu sehen... Schade drum.
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Also einstimmige Urteile über eine bessere Neueinspielung kenne ich nicht, an dem Phänomen spalten sich immer die Geister. Es ist schon merkwürdig, dass der "Original"-Fetisch in der Filmmuskwel viel stärker ist als anderso. Wahrscheinlich, weil oftmals auch "vom Film" her gedacht wird. Eine Neueinspielung kommt somit einer "Teilneuverfilmung" eines Films vor, als würde man Erol Flynn in ADVENTURES OF ROBIN HOOD gegen einen digital eingefügten Russel Crowe austauschen, wenn man die Korngold-Musik neu einspielen würde. Ich persönlich mag ja den Charme einiger Originaleinspielungen, aber wenn man sich gerade im Golden-Age-Bereich mal die Partituren zu den Musiken anguckt und merkt, was da eigentlich immer alles im Orchester los ist, dann begrüße ich doch jede Neueinspielung, die all die instrumentatorischen Details und Rafinessen hörbar machen - gut, die 4 Saxophone und die Gitarre in ROBIN HOOD höre ich trotzdem nicht, aber gerade wenn man diese Uralt-Aufnahmenen hört wie VOM WINDE VERWEHT, dann bin ich doch für Neueinspielungen sehr dankbar. Ebenso wie für SISSI, da brauche ich jetzt auch nicht mehr die Originalaufnahmen. Höchstens noch erweiterte Neueinspielungen Ich finde es auch legitim, wenn einige Musiken verändert werden. 1. hat man meistens die Originalfassungen als Einspielungen und 2. ist Filmmusik immer an ökonomische Bedingungen gebunden. Daher fand ich es sinnvoll, die im Film viel zu dünne Musik zu CONAN, THE DESTROYER für die Tadlow-Neueinspielung wieder Poledouris' ursprünglicher Intention anzunähern, ebenso wie bei der letztlich veröffentlichten Fassung der DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL.
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Angelo Francesco Lavagnino - Das Vermächtnis des Inka
Mephisto antwortete auf michs Thema in Filmmusik Diskussion
Liebe Leute, ich bin Euch sehr dankbar für die erhellenden Einblicke in diese Spurensuche. Es ist genau diese Form des "Detektivspielens", die mich selbst an der Musikwissenschaft reizt. Recherche, Rekonstruktion, Interpretation. Ich selbst habe INKA weder gelesen noch gesehen, aber Titelmelodie kenne ich aus der großartigen Karl-May-Box und die lief einige Zeit rauf und runter. War überhaupt mein erster Kontakt mit Lavagnino. Ich würde mich sehr freuen, wenn Alhambra die Musik - wenn auch unter anderem Titel - noch veröffentlichen könnte. -
Ich frage mich, warum aus den ganzen Neeson-Filmen nicht von Anfang an eine Reihe mit dem Titel "Liam Neeson erschießt Leute" gemacht hat... LIAM NEESON ERSCHIESST LEUTE IN PARIS LIAM NEESON ERSCHIESST LEUTE IN TROPOJA LIAM NEESON ERSCHIESST LEUTE IN AMERIKA LIAM NEESON ERSCHIESST LEUTE IM FLUGZEUG LIAM NEESON ERSCHIESST LEUTE IN DER U-BAHN
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veröffentlichung Intrada: James Horner - APOLLO 13 (2 CD-Set)
Mephisto antwortete auf scorefuns Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das eine hat mit dem anderen ja auch nichts zu tun Da ich APOLLO noch gar nicht habe und die Musik noch nicht kenne, freue ich mich, sie in kompletter und in "Alben"-Form kennenlernen zu können. Ich weiß jetzt ja, womit ich zu rechnen habe. -
veröffentlichung Lakeshore Records: COLETTE (Thomas Adès)
Mephisto antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ooohh... hatte gar nicht mitbekommen, dass Ades den vertont hat. Habe einige seiner Konzertwerke live hören dürfen und auch seine Opern THE LIGHTHOUSE und TEMPEST und war immer sehr angetan von seinen Arbeiten. -
Sonstiges - James Fitzpatrick: Werden zuviele Soundtracks produziert?
Mephisto antwortete auf BigMacGyvers Thema in Filmmusik Diskussion
Interessant, dass diese Frage mittlerweile vor knapp zehn Jahren gestellt wurde. Im Nachhinein muss ich sagen, meiner Ansicht nach werden nicht zuviele Filmmusik-Alben "produziert" im Sinne von "veröffentlicht" werden, sondern eher zu wenige im Sinne von "hergestellt". Und damit meine ich nicht die limtierten Veröffentlichungen der Nischen-Label, sondern reguläre Filmmusik. Ich bin zugegebenermaßen nicht sehr stark auf dem Gebiet der aktuellen Filmmusiken unterwegs, aber mir fällt auf, dass zahlreiche "zeitgenössische" CDs plötzlich vom Markt verschwinden, weil anscheinend nur noch geringe Stückzahlen gepresst werden, beispielsweise TOMORROWLAND, JOHN CARTER, AVENGERS etc. In den frühen 2000ern bekam man zahlreiche reguläre Veröffentlichungen aus den 90ern hinterhergeschmissen, jetzt sind insbesondere Disney-Titel sehr schnell vom "Aussterben" bedroht. Habe mir daher direkt mal SOLO, MALEFICENT, ALICE, FANTASTIC BEASTS (Deluxe), DSCHUNGELBUCH und einige andere besorgt, bevor man hinterher in die Röhre guckt. Kaum hat sich der ganze Limtierungs-Hype gefangen, bricht der reguläre Markt ein... 2010 muss ja echt ein Krisenjahr gewesen sein, denn Lukas Kendall hat ja dieselbe Frage gestellt: http://www.filmscoremonthly.com/daily/article.cfm/articleID/6575/Seriously-Are-There-Too-Many-CDs/ War mir gar nicht mehr so bewusst. -
veröffentlichung LLL: Elmer Bernstein "The Sons of Katie Elder" (complete)
Mephisto antwortete auf scorefuns Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ja, da habe ich ihn mir auch zugelegt, mich wundert nur, dass der so sang- und klanglos verschwunden ist, denn ich kann mich nicht erinnern, dass der auf der alten Seite schon als "sold out" gekennzeichnet war. Mittlerweile verkaufen sich ja selbst auf 1500 limitierte Editionen sehr schleppend und gerade SONS OF KATIE ELDER war ja nun (auch in der kompletten Filmversion) nichts, worum sich zur Zeit alle gerissen hätten. Als Intrada-Ausgabe aus dem Jahr 2006 vielleicht, aber bei der derzeitigen Übersättigung?- 6 Antworten
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- bernstein
- katie elder
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Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Also Beethoven 9 ist fantastisch wie sie ist, der Schlusschor ist vielleicht sogar einen Ticken zu lang, und "die Moldau" kannst Du Dir ja mit dem gesamten Zyklus "Ma Vlast" mit weiteren symphonischen Dichtungen ergänzen Ich habe ein wenig das Gefühl, dass die Zeiten, in denen Glanzlicht auf Glanzlicht folgten, ziemlich abgeebt sind, eben weil zwischen ca 2008 und 2016 auch zahlreiche wichtige Erstveröffentlichungen erschienen sind. Jetzt müssen halt die vergriffenen Sachen wieder aufgelegt und die Dauerbrenner (DIE HARD) nochmal expandiert werden, wobei ich das bei DIE HARD nicht so schlimm finde. Denn bei dieser Musik haben sich ja einige gefragt, wie Kamens Musik ursprünglich für den Film vorgesehen war. Die vorherigen Fassungen empfand ich immer als "Notlösungen" und dass so kurz nach der Neuauflage des Lala-Land-Albums die vollständigen Bänder auftauchen, hätte man sich ja nicht denken können. Außerdem haben wir ja im Fall der erweiterten Veröffentlichungen auch noch die alten Alben, auf die wir zurückgreifen können, und die meistens noch sehr erschwinglich sind. Ärgerlicher wird's dann bei der Präsentation der aktuellen Musiken, in deren Fall ja selten ein "Höralbum" und eine erweiterte Fassung veröffentlicht werden, sondern oft nur elend lange Präsentationen ohne auf den Hörfluss. Zu THE MUMMY gibt's ja ein schickes 1-CD-Album und wer mehr möchte, kriegt jetzt dank Intrada mehr. Und bezüglich APOLLO: Das ist doch eine sehr gelungene Produktion: Man bekommt zwar die "recording sessions", aber in zwei eigenständige Alben aufgeteilt: die vollständige "Filmversion" und die von vielen hier so gepriesene Promo, die mir ebenfalls nicht zugänglich war. Insofern freue ich mich darauf, mir endlich diese Musik zulegen zu können und sich das Warten gelohnt hat.