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THE 15:17 TO PARIS von Christian Jacob
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Schön! Bin gespannt drauf. -
Ich meine das drängende Motiv aus der zweiten Hälfte von "The Rebellion is Reborn". Allerdings bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob es tatsächlich für die Rebellion steht - der erste prägnante Einsatz im Film ist nämlich während einer (Fischfang-)Szene mit Luke auf Ahch-To-Island (siehe auch die letzte Minute von Track 2).
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Das Schöne am neuen STAR WARS ist ja gerade, dass er auf Geschmack nicht so viel Wert legt. THE LAST JEDI ist teilweise einfach nur grotesk, irritierend, albern und verquer. Und damit eben genau das, was STAR WARS ursprünglich war: ein infantiles B-Movie. J.J. Abrams und die Mehrheit der fehlgeleiteten Fans wollten aus STAR WARS etwas machen, was George Lucas' ursprünglichem Konzept (und auch dem Konzept von EPISODE 1) total zuwider läuft: etwas Elegantes und Geschmackvolles. Bei dieser Umformung hat man sich dann aber dermaßen angstvoll verkrampft, dass aus THE FORCE AWAKENS letztendlich nur die eine sorgenvolle Frage spricht: "Wie machen wir um Gottes Willen alles richtig?" Die Folge: der Film wirkte durchkalkuliert und war nie bei sich selbst. THE LAST JEDI legt diese Sorgen nun ab, hat Spaß und nimmt ablehnende Reaktionen wie deine und die von bimbamdingdong in Kauf. Ich kann da nur sagen: gut so!
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Award Season 2017/2018
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Filmmusik Diskussion
Boston Society of Film Critics: https://www.hollywoodreporter.com/news/boston-society-film-critics-2017-winners-list-full-1066067 San Francisco Film Critics Circle: https://www.hollywoodreporter.com/news/san-francisco-film-critics-circle-winners-2017-1066078 Chicago Film Critics Association: https://www.hollywoodreporter.com/news/chicago-film-critics-association-winners-list-2017-1067434 L.A., Boston Online, Boston, San Francisco und Chicago - macht nun bereits fünf Auszeichnungen für Greenwood. Next Stop: Golden Globe! -
Ein ganz wunderbarer Film, der glücklicherweise kaum mehr etwas vom durchkalkulierten, aalglatten, auf breitestmöglichen Konsens ausgerichteten Charakter des Vorgängers hat. Ganz im Gegensatz zum faden FORCE AWAKENS nahm man hier in Kauf, dass sich Zuschauer an Elementen stoßen und sich irritierend abwenden könnten, keck ignorierend, was die Diktatur der Fan-Meinung vorgibt - und das machte den Film aufregend, überraschend und unterhaltsam. Die wundersam-irrsinnige Leia-im-All-Szene ist nur eines von vielen Highlights dieses skurrilen Films, der auf beeindruckend sympathische Weise endlich wieder zum Kern von STAR WARS vordringt: zur hysterisch-barocken, psychedelisch glitzernden B-Movie- und Schaubudenmentalität, die J.J. Abrams in seiner freudlosen Stocksteifigkeit zuletzt so konsequent im Zaum halten wollte. Neben dem verstrahlten, meisterhaften INDIANA JONES 4 ist das eine der schönsten Franchise-Kehrtwenden der letzten Dekade, und ich hoffe, dass Rian Johnson noch weitere Chancen eingeräumt werden, STAR WARS wieder in die ursprünglichen Gefilde des wilden, verqueren Unfugs zurückzuführen, die man - aus Angst vor dem Zorn spießiger Fans - so lange gemieden hat.
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Am zutreffendsten beschreibt man die Musik wohl als gigantischen Variationssatz. Die Musik kommt nie zur Ruhe, arbeitet sich pausenlos durch die zahlreichen Themen und Motive der alten Trilogie und des letzten Films, und ist bis an den Rand gefüllt mit musikalischer Entwicklung. Action und Suspense sind deutlich besser durchkomponiert als in THE FORCE AWAKENS - im Gegensatz zum letzten Score gibt es nur wenig bildbezogenes Underscoring. Neues thematisches Material gibt es für Rose Tico (mit auffallender Nähe zu "Anakin's Theme" aus EPISODE I), zuerst in Track 5, dann in "The Rebellion is Reborn", in Kombination mit einem neuen marschartigen Motiv für die Rebellen. "The Rebellion is Reborn" ist wohl auch der schönste Track des Scores und auch (leider) das einzige Konzertarrangement. Von den alten Themen ist Leias Thema wohl das am häufigsten verwendete. In "The Supremacy" gibt es ein paar schöne, dissonante Variationen der Melodie. Ansonsten mit von der Partie: Yoda, das TIE Fighter-Motiv aus A NEW HOPE, Resistance-Marsch, Rey (überraschenderweise eher etwas am Rande) und Kylo Ren. Stilistisch bleibt natürlich alles beim Alten, und ich glaube kaum, dass das Album bei einem STAR WARS-Müden wie mir zum Dauerbrenner wird, aber die schiere Energie und die pausenlos durchgezogene Entwicklung finde ich schon bemerkenswert. Bezogen auf den kompositorischen Gehalt würde ich THE LAST JEDI damit sogar knapp über THE FORCE AWAKENS einordnen - auch wenn das neue thematische Material weit weniger eindrücklich daherkommt als im Vorgänger.
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Ich plädiere bei solch groß angelegten und umfangreichen Musiken generell, erst ein paar Hördurchgänge zu absolvieren, bevor man mit Eindrücken um sich wirft. THE LAST JEDI ist eine unheimlich vollgestopfte, dichte Musik - da muss man sich erstmal durchwühlen.
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Im JWFan-Forum sagt man, die Musik baue, abgesehen von einem kleineren Thema für Rose Tico, fast gänzlich auf der Variation alter Themen auf. Außerdem fehle der Musik eine "strong personality". Klingt ja nun alles ziemlich ernüchternd. Habe meine Erwartungen aber auch eh vollkommen zurückgestellt...
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Award Season 2017/2018
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Filmmusik Diskussion
Ein Metascore von 76 auf IMDb sagt da aber was anderes aus. Kein Kritikerliebling, aber auch alles andere als "durchgefallen". -
Award Season 2017/2018
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Filmmusik Diskussion
Ja, das könnte in der Tat interessant werden. Nach allem, was man bislang über die Musik gehört hat, scheint mir aber in der Tat PHANTOM THREAD der absolute Favorit bei den anstehenden Preisverleihungen zu werden. Greenwood gelingt hier offenbar eine hochelegante Symbiose aus künstlerischem Anspruch und schwelgerischem Wohlklang - auf sowas steht die Academy ja, und deswegen sehe ich PHANTOM THREAD mittlerweile auch als den Top-Anwärter auf den Oscar. -
Award Season 2017/2018
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Filmmusik Diskussion
Sehr schön - Greenwoods erste Oscarnominierung rückt damit in greifbare Nähe. Wundert mich auch etwas. Aber wer weiß, vielleicht ist der Oscar-Jury Burwells THREE BILLBOARDS tatsächlich zu kurz - außerdem sind da ja noch klassische Stücke und Songs im Film, was für eine Disqualifikation sprechen könnte. In dem Fall wäre DARKEST HOUR dann sicher wieder dabei. -
Award Season 2017/2018
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Filmmusik Diskussion
Evgueni und Sacha Galperine haben für ihren Score zum russischen Drama LOVELESS ("Nelyubov") den europäischen Filmpreis gewonnen. Erschienen ist die Musik bei Varèse. https://www.hollywoodreporter.com/news/andrey-zvyagintsevs-loveless-wins-two-european-film-awards-1057963 -
Hat kürzlich den europäischen Filmpreis für die beste Filmmusik gewonnen.
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- evgueni galperine
- sacha galperine
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MKVA: Christopher Willis - THE DEATH OF STALIN
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ich finde den Schostakowitsch-Style auch da schon recht ohrenfällig - das erhabene Thema, mit der stürmischen Durchführung im Anschluss, erinnert mich sehr an den Kopfsatz der Zwölften. Meinst du? In seinem grotesken Totentanz-Charakter ist der Track eher was für Freunde der späten Schostakowitsch-Sinfonien (13, 14, 15). Nicht mal das Xylophon fehlt. Die 80er sehe ich da ehrlich gesagt nicht mal im Ansatz.- 12 Antworten
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- christopher willis
- the death of stalin
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Wirres Drehbuch? Im Gegensatz zum allgemein eher elegischen Tonfall des Films ist das Finale eben recht düster und abgründig - das ist alles. Viel mehr als 40 Minuten dürften im Film nicht zusammenkommen. Wäre aber wirklich schön, wenn Varèse (oder ein anderes Label) den Score nochmal bringen würde. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
!!! THE DEATH OF STALIN, Christopher Willis !!! -
MKVA: Christopher Willis - THE DEATH OF STALIN
Sebastian Schwittay erstellte ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Was für eine tolle Entdeckung! Der junge britische Komponist Christopher Willis hat für die Sowjet-Farce THE DEATH OF STALIN eine wunderbare Hommage an die sowjetische Musik der 30er bis 50er Jahre geschrieben - voller Reminiszenzen an Schostakowitsch und Prokofjew. Willis' kompositorisches Niveau ist nicht nur erstklassig, er trifft das Idiom außerdem präzise; man wähnt sich passagenweise fast in einer Sinfonie aus Schostakowitschs mittlerer Schaffensphase der 40er und 50er. Groß! Bisher der beste Score des Jahres. Unbedingt anhören! Anspieltipps: "Moscow, 1953" (Track 1) "Removal Men" (Track 6) - mit deutlichen Bezügen zum "Allegro non troppo" aus Schostakowitschs Achter "Pall-Bearers" (Track 7) "Back from the Gulags" (Track 8) "A Comedy of Terrors (End Titles)" (Track 15)- 12 Antworten
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- christopher willis
- the death of stalin
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Allzu aufmerksam gelesen wird hier anscheinend aber auch nicht mehr... Martin hatte drei Postings darüber geschrieben, dass er auf ein Konzertarrangement bzw. Thema für die "Supremacy" - den neuen Super-Sternenzerstörer der First Order - im gleichnamigen Track Nr. 4 hofft. Über dem Video schrieb er dann: "The Supremacy" (?) Das Thema finde ich übrigens nett, allerdings auch genauso unoriginell und letztlich austauschbar wie das Marsch-Thema der Resistance. Gefühlte hundert mal in ähnlicher Form gehört.
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Award Season 2017/2018
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Filmmusik Diskussion
Washington D.C. Area Film Critics: https://www.hollywoodreporter.com/news/get-named-best-film-by-washington-dc-area-film-critics-1065662 Nominiert waren hier interessanterweise weder Williams noch Greenwood, dafür Giacchinos COCO und Burwells THREE BILLBOARDS. Detroit Film Critics: https://www.awardsdaily.com/2017/12/07/detroit-film-critics-announce-winners-florida-project-wins-best-picture-director-supporting-actor-franco-takes-best-actor/