-
Gesamte Inhalte
10.036 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
-
Naja, "grandios" war A CHRISTMAS CAROL auch nicht, mal nicht übertreiben... gut sicherlich und schön altmodisch, aber auch keine Meisterleistung. Meine Einstellung gegenüber G.I. JOE (Film und Musik) und zu einer möglichen Fortsetzung habe ich ja schon oft genug deutlich gemacht - kurz: ich brauch´s nicht und würde es auch weder anschauen noch anhören. Die Vorstellung, Silvestri würde sein Konzept ändern und für einen zweiten Teil eine bessere Musik schreiben, ist doch einfach nur utopisch. Will er COSMOPOLIS dann eigentlich direkt nach seinem aktuellen A DANGEROUS METHOD drehen? Also zwei Cronenbergs in zwei Jahren, 2011 und 2012? Wäre ja toll. Zu Pattinson muss ich sagen: nur weil er durch anspruchsloses Teenie-Kino bekannt wurde, muss er ja nicht zwangsläufig ein schlechter Schauspieler sein. Cronenberg wählt seine Schauspieler schon sehr sorgfältig aus und besetzt alles sehr überlegt. Ich bin jedenfalls sehr gespannt.
-
Oha! Lässt einerseits Gutes erwarten, war MONSTERS doch mal ein richtig gelungener, origineller Alien-Invasionsfilm - andererseits hoffe ich, dass sich Edwards seine Originalität bewahrt und nicht unter Produzentendruck einknickt...
-
Wie arbeiten Komponisten?
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Komponisten Diskussion
Wenn du meinen Beitrag gründlich genug gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich mich auch nur auf die Kunst- bzw. E-Musik bezogen habe. Dass in der Filmmusik bis auf wenige Ausnahmen eher Epigonentum betrieben wird, ist klar. Dennoch gibt es diese Ausnahmen, siehe z.B. die Filmmusik Alex Norths. -
Ich höre gerade folgendes Album (Der musikalische Rest)
Sebastian Schwittay antwortete auf Mephistos Thema in Der musikalische Rest
Das Gesamtwerk Varèses, das tatsächlich auf nur 2 (!) CDs passt, gibt es in einer großartigen Referenzeinspielung unter Ricardo Chailly, eingespielt vom Amsterdamer Royal Concertgebouw Orchestra und dem ASKO Ensemble: Varèse: Complete Works Da sind dann auch seine berühmten Stücke für Riesenorchester dabei, wie das von Stravinskys "Sacre" inspirierte "Arcana" (1927) oder sein Hauptwerk "Amériques" (1921). Auch ein interessantes Überbleibsel seiner spätromantisch geprägten Phase (vor seiner Zeit in Amerika) ist in diesem Set enthalten: das düstere Lied "Un grand sommeil noir" (1906), nach einem Gedicht von Paul Verlaine. Dürfte auch das einzige sein, was aus dieser Phase noch erhalten ist - ansonsten ist ja, wie Gerrit schon erwähnt hat, alles verbrannt. Eines seiner faszinierendsten Werke, das Schlagzeugstück "Ionisation" (1931) (das erste Konzertwerk nur für Schlagzeug), möchte ich noch in einer weiteren Einspielung empfehlen, in der die ausgefeilte Struktur der Musik noch transparenter und "durchhörbarer" wird: Boulez dirigiert Varèse Hier spielen das Ensemble Intercontemporain (bei "Ionisation" und den kleiner besetzen Werken) und die New Yorker Philharmoniker (bei "Amériques" und "Arcana") unter der Leitung von Pierre Boulez. Die Boulez-Interpretation der "Ionisation" ist hierbei die absolute Referenzeinspielung, auch klangtechnisch - sogar noch vor Chailly. Wer Varèse also "fressen" möchte und sich - was ich ausdrücklich empfehle - in extenso mit der Musik dieses einzigartigen Komponisten beschäftigen möchte, kauft sich diese beiden CDs und wird damit glücklich. -
Pete Postlethwaite gestorben
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Off Topic
Das kommt für mich jetzt sehr überraschend, ja regelrecht schockierend, denn ich wusste von seiner Krankheit nichts. Ein sehr sympathischer und guter Schauspieler, habe ihn immer gerne gesehen - so hatte er m.E. die stärkste darstellerische Präsenz in Spielbergs THE LOST WORLD, vergleichbar mit dem brillanten Bob Peck aus JURASSIC PARK. Sehr schade, sehr traurig - und mit 64 Jahren mal wieder viel zu früh. -
Wie arbeiten Komponisten?
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Komponisten Diskussion
Genau. Im Grunde haben aber fast alle bedeutenden klassischen Komponisten die Musik "neu erfunden", sonst würde heute kein Hahn mehr nach ihnen krähen. -
Wie arbeiten Komponisten?
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Komponisten Diskussion
Arnold Schönberg hat es Anfang des 20. Jahrhunderts schon mal getan. Ergo: man kann schon. -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
So, wünsche allen ein frohes neues Jahr! -
Eigenartige Score-Bewertungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Off Topic
Tatsächlich? Interessant, mich wurmt es immer total, wenn ich beim Mit-Dirigieren von "A Whirl Through Academe" einfach dauernd rauskomme, weil es rhythmisch zu vertrackt ist. Die Musik ist schon verdammt komplex. Der Schwachpunkt dieser Actiontracks (und eigentlich von Williams´ Actionscoring generell!) ist eben, dass keine stilistische Bandbreite herrscht - würde man die angespielten Themen entfernen, könnte man "A Whirl Through Academe" auch irgendwo in HARRY POTTER 1-3 einsetzen. Auch "Anderton´s Great Escape" ist zwar satztechnisch hochkomplex, aber im Grunde genau das Gleiche wie "T-Rex Rescue and Finale" aus JURASSIC PARK. Da hat Goldsmith für jeden Film schon wesentlich "einzigartigere" und individueller ausgeprägte Actionmusik geschrieben, bei ihm wurde in kürzesten Abständen immer wieder etwas Neues geboten - man vergleiche z.B. nur mal das Actionscoring in THE CASSANDRA CROSSING mit dem aus THE BOYS FROM BRAZIL. -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
MONSTERS ist halt ein sehr, sehr ruhiger Film - also nichts besonders Actionreiches erwarten! Der Film hat seine Qualitäten, wie geschrieben, in anderen Bereichen. -
Eigenartige Score-Bewertungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Off Topic
Bei mir auch - gibt fast immer noch besseres... Ich wollte jetzt aber nicht Goldsmith zum Vergleich heranziehen, da er ja schon nicht mehr unter uns weilt, Williams aber immer noch durchaus seine Spuren in der aktuellen Filmmusik hinterlässt. Und ich wüsste nicht, wer es von den lebenden (!) Komponisten heutzutage noch hinbekommt, eine "Anderton´s Great Escape" zu schreiben. Ehrlich gesagt würde ich das nicht mal Goldenthal zutrauen... (Gordon könnte es vielleicht noch hinkriegen.) -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Bist du wohl still! Ebenfalls einen guten Rutsch an alle... -
Eigenartige Score-Bewertungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Off Topic
Wenn Giacchino mal so "öde und lahme" Actioncues wie "The Snake Pit" oder "A Whirl Through Academe" schreiben würde, wäre ich ganz schön baff... Oder um es mal so auszudrücken: selbst der schwächste Williams-Score dieser Tage enthält Finessen, für die es einen brillanten Handwerker braucht, wie es ihn unter den jungen und jüngsten Hollywood-Komponisten einfach nicht mehr gibt. Denen fehlt es einfach an der nötigen (klassischen) Ausbildung. Und dass sich der Typ mit LET ME IN ausgerechnet einen der wohl schlechtesten Giacchino-Scores überhaupt raussucht, um daran sein Lob für den Komponisten festzumachen, spricht nicht gerade für ihn. -
Best of 2010 - Eure Soundtrack Board Awards
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Ich fühle mich hier sowieso mittlerweile wie der totale Outsider... auch was die Score-(Wieder-)Veröffentlichungen des Jahres betrifft, werden meine Favoriten völlig andere sein als die bisher genannten. Oder warum hat sich hier bisher niemand über Norths SPARTACUS oder Fieldings STRAW DOGS gefreut? Wie gesagt, allein auf weiter Flur - anscheinend sind alle von meiner Sorte schon lange ins Cinemusic-Forum abgewandert... -
Wurde hier noch gar nicht erwähnt: Roman Polanski bringt schon 2011 seinen nächsten Film ins Kino. GOD OF CARNAGE ("Gott des Gemetzels"), die Verfilmung eines Theaterstücks, erzählt von zwei Elternpaaren, die eine blutige Schlägerei zwischen ihren Kindern diskutieren. Der wohl als Kammerspiel inszenierte Film ist mit Kate Winslet, Christoph Waltz, Jodie Foster und John C. Reilly schon mal großartig besetzt. Neben David Cronenbergs A DANGEROUS METHOD ist das wohl der Film, auf den ich mich 2011 am meisten freue. Ich erwarte nichts Geringeres als ein Meisterwerk.
-
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Finde DRAG ME TO HELL auch wunderbar - vielleicht nicht einer der besten Filme der letzten 10 Jahre (also Genre-übergreifend), aber im Bereich Horrorgroteske schon einer der Besten seit langem. Muss ich mir jetzt auch endlich mal auf DVD zulegen. -
Eigenartige Score-Bewertungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Off Topic
Dass Filmkritiker häufig keine Ahnung von Filmmusik haben, dürfte bekannt sein... doch dieses Jahr bin ich wirklich außergewöhnlich häufig über angebliche "Meinungen vom Fach" und skurrile Bestenlisten von Filmspezialisten gestolpert, dass es schon regelrecht nervt. Hier ein Beispiel (natürlich gleich von mir kommentiert, siehe unten bei den Leser-Kommentaren): Best Scores and Soundtracks of 2010… « The Awards Circuit -
Best of 2010 - Eure Soundtrack Board Awards
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Da schreibt er endlich mal wieder einen guten Score, und dann... Banausen, ihr. -
Best of 2010 - Eure Soundtrack Board Awards
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Was die Filmmusik anbelangt, könnte ich meine Favoriten zwar schon posten, jedoch starten viele der wichtigen Oscar-Filme 2010 bei uns erst im Januar und Februar. Daher werde ich mit meiner Bestenliste wieder bis Ende Februar warten. @ronin: MAO´S LAST DANCER ist aber in jedem Fall ein 2009er-Score - der 2010er-Gordon ist DAYBREAKERS. -
Das Zitat von Johnny lässt mich jedenfalls schon mal sehr an AMERICAN BEAUTY denken...
-
Klingt prima, werde ich mir mal runterladen. Weißt du, ob und wann der Film hierzulande auf DVD erscheint? Weder auf Amazon noch in der OFDb sind Informationen zu finden... Scheint in jedem Fall ein toller Film zu sein, hab bisher nur positive Rezensionen gelesen - soll ähnlich verschachtelt und mitunter auch selbstreflexiv konzipiert sein wie seine frühen Filme, wenngleich natürlich nicht ganz so düster und schwer wie MARIENBAD.
-
Ich finde es ja sehr interessant, dass Snow mittlerweile zum Stammkomponisten von Alain Resnais geworden ist. LES HERBES FOLLES wollte ich mir eigentlich im Kino ansehen, hab ihn aber verpasst - wie ist denn da so die Musik, Alex? Resnais gehört ja zu meinen absoluten Lieblingsregisseuren, hat er doch 1961 mit LETZTES JAHR IN MARIENBAD eines der größten Meisterwerke des subjektivistischen, "anti-narrativen" Films, quasi den Vorläufer aller Lynch-Filme gedreht. In meinen Augen einer der faszinierendsten Filme aller Zeiten.
-
Lost Highway...
-
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
MONSTERS (Gareth Edwards) Hab mir statt dem allerorts verissenen SKYLINE lieber diesen Film gegeben - und wurde auch nicht enttäuscht, im Gegenteil. Die Story dreht sich um einen Reporter und eine junge Frau, die eine Alien-infizierte Zone in Mexiko durchqueren müssen, um zurück in die USA zu gelangen. Die Staaten haben sich mit einer riesigen Mauer von Mexiko abgeschottet und bombardieren die infizierte Zone regelmäßig mit Kampfjets. Regisseur Edwards hält sich an die alte Regel, die Bedrohung nicht sichtbar zu machen und zeigt die Aliens selbst nur sehr selten (wenn, dann jedoch effekttechnisch durchaus eindrucksvoll) - viel mehr konzentriert er sich auf die aufkeimende (Liebes-)Beziehung zwischen den beiden Protagonisten und den veränderten Alltag der Menschen in der Krisensituation. Die verwüsteten Städte und Landschaften in der infizierten Zone sind eindrucksvoll, ja beinahe pittoresk in Szene gesetzt (überwucherte Mauerreste von Wolkenkratzern, Schiffswracks in Bäumen, zerschellte Flugzeuge in Flüssen). Mit einer poetischen Alien-Paarungsszene im Finale verknüpft der Film schließlich Liebesgeschichte und Alien-Thematik, stellt Mensch und "Ungeheuer" gleich, als ihrem Instinkt folgende Lebewesen. Die ambivalente Inszenierung zwischen Suspense und mystisch-kontemplativer Schönheit macht einen besonderen Reiz dieses ungewöhnlichen Finales aus. Insgesamt ein äußerst sehenswerter und unkonventioneller Alien-Film (übrigens realisiert für 1/20 des Budgets von SKYLINE!) und verquassten Spektakeln wie DISTRICT 9 oder CLOVERFIELD in jedem Fall vorzuziehen. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Inception INCEPTION (Christopher Nolan) Informant THE INFORMANT! (Steven Soderbergh) Cape Fear CAPE FEAR (Martin Scorsese)