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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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So, das oben gepostete Video wurde leider schon wieder entfernt, daher hier nochmal: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=E87JSduSnVw]YouTube - Broadcast Yourself.[/ame] Ich finde schon, dass dieser zweite Melodieton (0:39, 0:47, usw.) schon eine ziemlich beunruhigende Dissonanz darstellt und aus dem tonalen Gefüge hinausfällt, ist ja auch der Tritonus zum Grundton des Stücks. Ein Komponist setzt seine Töne ja auch nicht einfach so.
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Sehr schön, wurde auch Zeit. Wenn man sich an die Computerspiele hält, kann eigentlich auch nichts schief gehen - aber hoffentlich wird das auch getan. Ist Roger Avary als Drehbuchautor noch an Bord?
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Eine Diskussion, in der von der einen Seite ausschließlich und andauernd ein Befangenheitsvorwurf kommt, bringt wahrlich nichts, da gebe ich dir absolut Recht. Ich hatte mich dafür ausgesprochen, Santaolalla hier in der Diskussion zumindest mit einem Minimum an Respekt zu behandeln - mit den Oscars hatte das nicht das Geringste zu tun.
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[ame=http://www.youtube.com/watch?v=qy8qDXQQZ3U]YouTube - Broadcast Yourself.[/ame] "In Motion" aus THE SOCIAL NETWORK (Trent Reznor, Atticus Ross) Mein Kommentar aus dem "Ich höre gerade folgendes Album"-Thread: Das vorherrschende D-Dur wird durch den zweiten Ton der (Minimal-)Melodie, die über das Bass-/Harmoniefundament gelegt ist, gebrochen - und zwar handelt es sich hierbei um ein gis, den Tritonus zum Grundton D. Dieser Ton müsste eigentlich auch dem Laien als Dissonanz ins Ohr stechen - er passt jedenfalls nicht so ganz in die tonale Umgebung des Stücks. Genau wie der Harvard-Außenseiter Mark Zuckerberg nicht wirklich in die ihn umgebenden sozialen Strukturen passt. Nur ein Ton als musikalische Reflexion der Filmhandlung - ziemlich clever.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Social Network THE SOCIAL NETWORK (Trent Reznor, Atticus Ross) Im Film überragend, aber auch auf CD nicht übel. Der Score ist komplett synthetisch und vereint auf durchaus unterhaltsame Weise Stilelemente des Electro, Hip-Hop und 80er-Pop. Besonders angetan hat es mir Track Nr. 2, "In Motion" (durchaus auch mein Track der (letzten) Woche), der in Verbindung mit dem Film einen durchaus interessanten konzeptionellen Einfall offenbart: Das vorherrschende D-Dur wird durch den zweiten Ton der (Minimal-)Melodie, die über das Bass-/Harmoniefundament gelegt ist, gebrochen - und zwar handelt es sich hierbei um ein gis, den Tritonus zum Grundton D. Dieser Ton müsste eigentlich auch dem Laien als Dissonanz ins Ohr stechen - er passt jedenfalls nicht so ganz in die tonale Umgebung des Stücks. Genau wie der Harvard-Außenseiter Mark Zuckerberg nicht wirklich in die ihn umgebenden sozialen Strukturen passt. Nur ein Ton als musikalische Reflexion der Filmhandlung - ziemlich clever. -
Tadlow & Prometheus: CONAN THE BARBARIAN
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nun, da falle ich jetzt wohl aus der Reihe: Bin, wie gesagt, kein allzu großer Poledouris-Fan, auch nicht speziell von den CONAN-Scores, und werde daher passen. -
Hatte FALLING DOWN improvisatorische Elemente? Kenne zwar Partitur/Notenbild nicht, aber eigentlich klingt doch alles recht übersichtlich und ausgeschrieben. Was THE TOURIST betrifft, interessiert mich die Musik noch am meisten. Der Film scheint das reinste Kommerz-Vehikel zu sein - der Trailer sieht wirklich furchtbar konventionell und langweilig aus. Außerdem scheint mir das Ganze auch sehr auf Angelina Jolie zugeschnitten zu sein: nach dem Erfolg von WANTED und SALT wird nun munter auf der Femme-Fatale-Agenten-Jolie-Welle weitergeritten.
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Ich sehe einfach keinen "detailierten Realismus" bei Zemeckis. Alles, nicht nur die fürchterlich gestalteten Gesichter, sieht seltsam künstlich und seifig aus. Bei den TINTIN-Bildern habe ich jetzt einen wesentlich stärkeren Eindruck von fotorealistischer Detailiertheit - vom generellen künstlerischen Konzept (also davon, dass die Figuren immer noch wie Comicfiguren aussehen) rede ich jetzt gar nicht. Bevor hier wieder stumpfsinnig gegen Santaolalla gebasht wird, sollte man sich vielleicht mal ein wenig eingehender mit der Karriere dieses Mannes beschäftigen: Santaolalla fungiert nämlich nicht nur als Filmkomponist, sondern auch als Talent-Förderer sowie als Produzent und Organisator von Musikprojekten in Lateinamerika - unter anderem gestaltete und produzierte er das großartige Kronos-Quartett-Album "Nuevo". Seine Verdienste in der lateinamerikanischen Musik- und Kulturszene sollte man wirklich nicht außer Acht lassen. Aber das nur am Rande.
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Varèse Sarabande: SCREAM 4 - Marco Beltrami
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
So ist es - Beltrami kultiviert in seiner Musik einen ziemlich harschen Modernismus, was ihn wohl zu einem der wenigen Hollywood-Komponisten macht, deren Stil absolut für das Horror- und Thrillergenre prädestiniert ist. Für einen Pixar-Film müsste sich Beltrami nur verbiegen, denke ich... Ich hoffe auch sehr auf einen modernen, dissonanten, rhythmischen Horrorscore in der Tradition von KNOWING - und wenn die Macher der Musikabteilung ein ordentliches Budget eingeräumt haben, ist das schonmal ein gutes Zeichen. -
Klar, meine Beurteilungen sind generell immer abhängig von der Person, die dahinter steht. Mir gefallen diese Bilder sehr - das Wasser sieht klasse aus, die Umgebungsdetails, Schatten, etc. ebenso. Auf mich wirkt das realistischer und besser gemacht als die künstlichen Bilder in BEOWULF oder A CHRISTMAS CAROL, denen durchgehend ein digitaler "Plastik-Look" anhaftet. Wenn das nicht in dein Zemeckis-Weltbild passt, ignoriere es einfach.
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Da Animation und Computereffekte nicht mein Spezialgebiet sind, kann ich nur sagen, was in meinen Augen besser oder schlechter aussieht. Und mit der Animation meinte ich natürlich in erster Linie die Gestaltung, wie sie auch auf eben diesen unbewegten Bildern zu sehen ist. Und wenn ich mir da irgendein Charakter-Standbild aus BEOWULF anschaue und neben diese beiden Stills aus TINTIN stelle, habe ich einen klaren Favoriten. Darüber hinaus kannst du deine rotzige und besserwisserische Art durchaus mal etwas zügeln - sorry, aber mittlerweile kann ich Bernd und das, was er von dir hält, durchaus nachvollziehen.
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WaterTower Music: Hans Zimmer - THE DARK KNIGHT RISES
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das (viel zu pompöse) Batman-Thema der Zimmer/JNH-Scores zu BATMAN BEGINS und THE DARK KNIGHT finde ich auch eher daneben, auch im Film. Das passt einfach nicht ins filmische Konzept. Was mich überzeugt, ist das brodelnde Underscoring, insbesondere in THE DARK KNIGHT - das ist, wie ich finde, eben nicht am Film vorbei komponiert, sondern trifft die Atmosphäre der entsprechenden Szenen genau. Die dauernde, nervöse Chromatik sowie die klangliche Monotonie und Leere der Joker-Musik reflektieren schon ganz eindeutig Details der Handlung und der Message des Films. -
Ich habe den neuen POTTER-Score zwar noch nicht gehört (ehrlich gesagt interessiert mich das Franchise auch herzlich wenig), jedoch sollte man sich, wie ich finde, durchaus mal die Frage stellen, ob gute Musik eingängiges thematisches Material überhaupt benötigt. Ich selbst stelle mir die Frage eigentlich gar nicht, da ich nicht so sehr aus der romantischen, sondern eher aus der modernistischen Ecke komme, wo Leitmotive und große Themen sowieso eher selten wichtige Rollen spielen. Stravinskys SACRE arbeitet ja auch nicht mit Themen, sondern eher auf kleingliedriger motivischer Ebene - wenn der neue POTTER stimmungsmäßig (wieder) dunkler daherkommt, passt das vielleicht auch ziemlich gut, wer weiß? Was ich den Hörclips auf jeden Fall entnehmen kann, ist, dass sich die musikalische Faktur insgesamt schon wesentlich differenzierter und komplexer gestaltet als bei Hooper. Und das ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
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Blutiges Zelluloid: Horror- und Actionfilme
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Film & Fernsehen
HELLRAISER ungeschnitten auf einer offiziellen DVD wäre wirklich mal was Feines - obwohl der Film seine Schwächen hat, Barkers SM-Visionen der Hölle sind schon einzigartig im Horrorgenre. Den zweiten Teil bräuchte ich aber schon nicht mehr, ein absolutes C-Movie, genau wie alles Folgende... -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
EXIT THROUGH THE GIFT SHOP (Banksy) Interessante Doku über den britischen Street-Art-Künstler Banksy, die sich dann jedoch mehr und mehr zu einer Doku über den Macher selbst entwickelt, der nach seinem Zusammentreffen mit Banksy selbst zum Street-Art-Künstler wird. Witzig und unterhaltsam gemachter Kunstfilm, der interessante Einblicke in die Szene gewährt. Durchaus sehenswert. RED (Robert Schwentke) Ironische Reflexionen über das Actiongenre gab es schon viele - und etwas besonders Eigenständiges bekommt man mit Robert Schwentkes Actionkomödie über vier CIA-Pensionäre, die noch einmal richtig gefordert werden, auch nicht wirklich geboten. Massig Genre-Standards, Humor von der Stange - aber immerhin: Arthouse-Queen Helen Mirren mit Maschinenpistole und Scharfschützengewehr (Kulturschock!) sorgt durchaus für den ein oder anderen Lacher. [REC]² (Jaume Balagueró, Paco Plaza) Tia, leider nicht der Rede wert: die Fortsetzung macht das Gleiche wie der Vorgänger - nur eben etwas schlechter. Zu viel Action, zu viel EXORCIST, und die Schockwirkung des Originals ist auch verflogen. Enttäuschung. -
Avatar weg
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Meiner ist auch noch nicht wieder da. -
Eure Top 10 ... absolut und bis jetzt ;o)
Sebastian Schwittay antwortete auf santas Thema in Filmmusik Diskussion
Oder einen dunklen, je nach Blickwinkel. Ich finde, FORREST GUMP ist eine der kitschigsten, überschätztesten Silvestri-Musiken der Neunziger und Scores wie MOUSE HUNT oder JUDGE DREDD weit unterlegen. Ein Versuch einer Top-Ten: - CLEOPATRA (Alex North) - eine der aufregendsten, unkonventionellsten und psychologisch tiefschürfendsten Filmmusiken, die ich kenne - TORA! TORA! TORA! (Jerry Goldsmith) - mein absoluter Goldsmith-Favorit; grandioses Hauptthema und die grimmigste Mischung aus Modernismus und asiatischem Kolorit, die es bei Goldsmith je gab - THE CASSANDRA CROSSING (Jerry Goldsmith) - zweifellos sein herbster und brutalster Actionscore; Höhepunkt des 70er-Goldsmith - COBB (Elliot Goldenthal) - Musterbeispiel für Goldenthals "composition as collision; polystilistisches Meisterstück - INTERVIEW WITH THE VAMPIRE (Elliot Goldenthal) - Hysterie und Eleganz; die Vampir-Musik schlechthin - INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF DOOM (John Williams) - Williams´ schillerndste, facettenreichste Abenteuermusik, reich an Themen und brillanten musikalischen Setpieces - THE CELL (Howard Shore) - eine der originellsten Horrorfilm-Partituren aller Zeiten, gibt nichts Vergleichbares - SE7EN (Howard Shore) - tiefschwarz, kraftvoll und an Düsternis nicht zu überbieten - SALEM´S LOT (Christopher Gordon) - großartige Balance zwischen Avantgarde und ergreifender, tröstend-sakraler Melodik; außerdem meine liebsten filmmusikalischen Chor-Momente ever - EVENT HORIZON (Michael Kamen) - meine erste Filmmusik und für mich bis heute "scary as hell" Horror und Suspense herrschen vor, ich weiß - doch das Genre stachelt die Komponisten bis heute zu Höchstleistungen an. -
Hallo, seit einigen Minuten ist mein Benutzerbild nicht mehr zu sehen, nur noch ein kleines Bild-Symbol - woran liegt das? Gruß, Sebastian
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Ganz so extrem sehe ich es zwar nicht, doch komme ich nicht drum herum, nun irgendwie eine gewisse Zustimmung auszudrücken. Ein Film, der ausschließlich auf visueller Ebene funktioniert, kann einfach nicht zweimal in großem Stil fortgesetzt werden, das funktioniert nicht. Zumindest nicht, wenn weiterhin ein dermaßenes Charakter- und Story-Vakuum wie im ersten Teil herrscht.
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Schöne Komponisten-Photos...
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Komponisten Diskussion
Ja, schönes Foto - habe ich die Tage auch auf Facebook rumschwirren sehen. -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
THE SOCIAL NETWORK (David Fincher) Fincher is back! Großartig geschrieben, brillant gespielt, vielschichtig und zutiefst tragisch. Ein Fincher-Film von der Klasse eines ZODIAC oder FIGHT CLUB - wird wohl dieses Jahr zurecht einer der großen Oscar-Favoriten sein. Mehr zum Film in meinem neuen Blog ReFlex. Filmkritiken, in dem ich ab jetzt regelmäßig Filmkommentare zu aktuellen und älteren Filmen posten werde.