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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Nun ja, DOUBT war schon auch noch ziemlich gelungen - mochte den anfangs nicht, aber mit der Zeit offenbart der schon seine Qualitäten. Hab an anderer Stelle im Board schon einiges zu der Musik geschrieben. Etwas weiter zurückliegend, aber auch noch sehr reizvoll: seine psychologisch sehr dichte Musik zu A HISTORY OF VIOLENCE.
  2. Der Score ist keine Meisterleistung, aber interessant allemal. Eine sehr düstere Thriller-Partitur mit einigen recht brutalen Actionmomenten, die in ihren dissonanten Klangballungen und perkussiven Einwürfen etwas an THE CELL, aber auch an PANIC ROOM erinnern. Die Cues "Pursuit", "Knife" und "Killing" sind diesbezüglich wohl die Highlights des Scores. Dazwischen gibt es jedoch leider auch ein wenig Leerlauf - ein schönes, emotionales Thema für die Beziehung zwischen Mel Gibsons Figur und seiner Tochter ("Beach") und ein unscheinbares Spannungsmotiv gibt es zwar noch, aber darüber hinaus schleppt sich die Vertonung schon noch ein klein wenig über die 40 Minuten Laufzeit. Trotzdem summa summarum ein immer noch sehr ordentlicher, typischer Shore-Thriller-Score und seine wohl düsterste Musik seit langer Zeit. Ich würde 3,5 von 6 Sternen vergeben.
  3. CRAZY HEART (Scott Cooper) Zähes, unspektakuläres Musiker-Drama, das aus meiner Sicht auch schauspielerisch recht wenig zu bieten hat. Jeff Bridges ist als liebenswürdiger Säufer sicher nicht übel, aber dafür gleich einen Oscar? Dafür hat er diesen Rollentyp einfach schon zu oft gegeben, der Reiz ist mittlerweile verflogen. Auch Maggie Gyllenhaals Leistung war nicht gerade preisverdächtig. Insgesamt ein wenig packendes Kinoerlebnis - nur für beinharte Country-Fans. PRECIOUS: BASED ON THE NOVEL PUSH BY SAPPHIRE (Lee Daniels) Toller Film - meine Kino-Überraschung des Monats! Ein ultra-hartes Ghetto-Drama über ein übergewichtiges Mädchen, das vom Vater schwanger ist und von der cholerischen Mutter tagtäglich übelst drangsaliert wird. Durch die Bank grandios gespielt (verdienter Nebenrollen-Oscar für die herausragende Mo'Nique als Mutter), toll gefilmt und sehr unkonventionell geschnitten. War wirklich enorm angetan - hätte nicht gedacht, dass mich da so ein interessanter (und packender) Film erwartet. THE LOVELY BONES (Peter Jackson) Extrem kitschiges und zum Teil einfach nur schlecht gespieltes Jenseits-Drama, das sich überdies noch ungeniert bei Story und Design von WHAT DREAMS MAY COME bedient. Eigentlich ist nur Stanley Tucci als penibler, unberechenbarer Kindermörder erwähnens- und sehenswert, ansonsten gibt es nicht viel, was den Eintrittspreis rechtfertigen würde.
  4. Beim Fielding kann man nur sagen: top! Herausragender Score und bestimmt eine tolle Edition!
  5. Mein Track der Woche ist aus dem neuen Score von Alexandre Desplat, IMO seinem besten seit Jahren. Die Rede ist von THE GHOST WRITER und der Track ist das Finale, "The Truth Abouth Ruth". [ame=http://www.youtube.com/watch?v=RoTUX6ZKke0&feature=related]YouTube - The Ghost Writer - Track 16 - The Truth About Ruth[/ame] Alle Themen und Motive des Scores fasst Desplat hier noch einmal in einer fesselnden Steigerungsmontage zusammen - einer der besten Desplat-Cues, die ich kenne und zusammen mit "Chase on the Ferry" das Highlight des Albums.
  6. Alles Gute meinem "Geschmacks-Gleichgesinnten" coforgotten - feier schön!
  7. Hatte ihn damals im Kino schon gesehen - ein problematischer Film. Einerseits total verkünsteltes, selbstverliebtes und dazu noch frauenfeindliches Arthaus-Kino, das viel mehr sein will, als es ist... andererseits hat der Film schon eine besondere, fiese Atmosphäre und viele betörend-surreale, fast märchenhafte Bilder. Und die großartige Charlotte Gainsbourg ist allemal sehenswert.
  8. Darüber hinaus ist Rosenmans THE CAR noch ein schönes Beispiel für die Verwendung des Dies Irae in der Horror-Filmmusik. Eine Veröffentlichung des Scores (die Gerhard ja somit eigentlich schon angekündigt hat) würde ich auch sehr begrüßen.
  9. Bei mir sind es pro Jahr immer so etwa 40-50 Kinobesuche, letztes Jahr waren es sogar knapp 60 - dieses Jahr möchte ich etwas zurückschrauben (30 mal reicht eigentlich auch), aber irgendwie kommt doch immer verdammt viel, was man unbedingt sehen möchte...
  10. Sorry, aber: wieso kauft ihr euch alle diesen 2012-Schrott? Bei mir neu: ANTICHRIST (Lars von Trier) LE PHANTôME DE LA LIBERTÉ (Luis Bunuel)
  11. Kann mich Ludwig und Jan nur anschließen: ein unglaublich energiegeladener, kraftvoll-brachialer Symphonic-Jazz-Score auf kompositorisch höchstem Niveau. Auch die beiden kurzen, beigefügten Konzertwerke "Three Sketches" und "Theme, Variations and Fugato" sind toll. Unbedingt zulegen!
  12. So ein Mist! Hoffentlich kommt noch ein Score-Album nach, vielleicht von Varèse... Freue mich tierisch auf die Musik. FLIGHT OF THE PHOENIX (Beltrami)
  13. Bin wohl einer der wenigen, der TERMINATOR 3 richtig gut fand... höllisch unterhaltsamer Kracher mit prima Musik.
  14. Nachträglich alles Liebe und Gute zum Geburtstag an Nightwalker und Aquarius! Und willkommen zurück, Andre!
  15. Je mehr ich mir beide Elfmans anhöre, desto interessanter finde ich THE WOLFMAN - bei ALICE habe ich immer mehr den Eindruck, dass die Musik von der Eingängigkeit ihres Hauptthemas zehrt, darüber hinaus aber nicht mehr allzu viel kommt. Bei WOLFMAN ist es genau umgekehrt: das Motiv ist unscheinbar und einfach, aber es wird viel mehr draus gemacht als aus dem Hauptthema in ALICE.
  16. Vollste Zustimmung, ein wirklich guter, im Film ungemein effektiver Silvestri... erwarte ebenfalls sehnlichst eine Veröffentlichung der Musik. Meine Lieblingspassage ist übrigens die Vertonung der Ausbruchssequenz ganz zu Beginn, ein sehr emotionaler, packender Steigerungssatz.
  17. Wunderbar! OUTLAND habe ich noch gar nicht auf CD - von daher ist mir eine FSM-Edition hochwillkommen!
  18. Ghost Writer THE GHOST WRITER (Alexandre Desplat) Seit langem mal wieder ein Desplat, der von vorne bis hinten gut anzuhören ist. Kompositorisch ist nichts auszusetzen, und auch konzeptionell ist die Musik interessant angelegt: sicher gibt es die Desplat-typischen Minimalismen, aber dieses Mal ist alles doch recht herrmanesk gestaltet, motivisch dicht und schick kammermusikalisch-transparent besetzt. Hin und wieder scheint auch ein wenig von Morricones FRANTIC durch - war vielleicht Temp? Von mir gibt es jedenfalls dicke 4 von 6 Sternen.
  19. Ich finde THE WOLFMAN nach wie vor prima, einer der besten Elfmans seit langem und auch noch etwas sorgfältiger ausgearbeitet als ALICE, wenngleich der natürlich auch sehr gelungen ist. ALICE hat natürlich das eingängigere, schönere Thema, aber so geschickt und clever motivisch gearbeitet wie der WOLFMAN ist ALICE nicht. Was Elfman bei WOLFMAN alles aus der 3- bzw. 4-nötigen motivischen Keimzelle macht, ist schon toll. @ Jan Titel: Deine Kritik auf Original-Score finde ich übrigens prima, sehr zutreffend.
  20. THE GHOST WRITER war ja jetzt wieder sehr fein... bin bei Desplat jetzt wieder ein klein wenig optimistischer. Die goldene Himbeere für die schlechteste Filmmusik 2009 teilen sich bei mir übrigens Klosers 2012 und Horners AVATAR.
  21. Ich hab mir die Verleihung dieses Jahr gar nicht angeschaut - hätte mich wegen Haneke und INGLOURIOUS BASTERDS wohl sowieso nur geärgert. Trotzdem: meine besonderen Glückwünsche an Michael Giacchino und Kathrin Bygelow. Und: ohne THE BLIND SIDE zu kennen, freue ich mich irgendwie für die liebe Sandra...
  22. Keinen Oscar für DAS WEISSE BAND und INGLOURIOUS BASTERDS nur einen? Die beiden besten Filme des Jahres total übergangen... Andererseits muss man sagen, dass AVATAR die Oscars bekommen hat, die er verdient hat - und nicht mehr. Meine Sorge war ja, dass es den warmen (Oscar-)Regen für AVATAR auch in den großen Kategorien (Film, Regie, etc.) geben würde. Da ist THE HURT LOCKER schon ein wesentlich verdienterer Gewinner. Beim Score-Oscar kann sich dieses Mal aber wirklich niemand beschweren... Glückwunsch an Giacchino!
  23. Ist das denn Wayne Knight oder sieht der auf dem Bild ihm nur ähnlich?
  24. Wayne Knight... SPACE JAM?
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