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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. So, nicht allzu schwierig:
  2. Mir gefällt das Konzept auch, aber die (abgedroschene) "Handlung" nicht. Da hilft auch eine neue Verpackung nichts mehr. Für mich eigentlich der gleiche Fall wie BEOWULF: das "wie" ist wichtiger als das "was"...
  3. *beschwer* Konnte es leider nicht vorhersehen, dass ich längere Zeit nicht ins Board konnte - in den Tagen hat mein Studium angefangen, und da war gleich heftig viel los. Ich hoffe, du siehst es mir nach. Der aktuelle Screenshot vom Alex sieht mir übrigens verdächtig nach einer der OP-Szenen aus THE MAN WITH TWO BRAINS aus ("... und die Katze raus!" ).
  4. - NIGHTMARE ON ELM STREET-Collection (Wes Craven u.a.) - THE THREE BURIALS OF MELQUIADES ESTRADA (Tommy Lee Jones)
  5. Nein, eben nicht. Der Score hat viele Themen, aber sie werden nicht verarbeitet. Ich glaube, du meinst mit "Verarbeitung" etwas anderes als ich. Mit der Analyse, die bei BEOWULF wenig bringt, meinte ich im Übrigen eine rein musikalische, die eben auf jene nicht vorhandene sinfonische Verarbeitung des thematischen Material abzielt. Ich bin, wenn du so willst, auch ein Silvestri-"Fan" - ich höre mir zumindest jeden neuen Score von ihm an und zähle ihn auch zu meinen Lieblingskomponisten. Dennoch kann ich es mir selbst eingestehen, wenn einer meiner Lieblingskomponisten mal eine Gurke raushaut (wobei ich ja gar nicht soweit gehen würde, BEOWULF als komplette Gurke zu bezeichnen..). Diese kritische Haltung vermisse ich bei dir völlig - manchmal kommt es mir wirklich so vor, als ob du in jede noch so unoriginelle Routine-Arbeit Silvestris zwanghaft die größten musikalischen Kunstgriffe hineininterpretieren willst. Bei BEOWULF gibt es die aber nicht: es ist keine kompositorische Meisterleistung, eine Handvoll simpler Melodien zu schreiben und diese unzählige Male unverändert aneinanderzureihen, ebenso wenig ist es eins, ein bereits in einem anderen Score entwickeltes, durchaus originelles Klangkonzept ein weiteres Mal zu verwursten (ich beziehe mich hier auf die äußerst auffälligen stilistischen Parallelen zu VAN HELSING). Da hat Silvestri in seiner Karriere doch wirklich schon wesentlich Originelleres hinbekommen.
  6. So ist das halt mit der Musikwissenschaft. Im Studium geht´s genauso zu, wenn nicht gar noch penibler - und da wird eben nicht nur gehört, sondern auch (bzw. sogar zu großen Teilen) mit dem Notentext gearbeitet. Kannst dir also vorstellen, was es bedeutet, eine Beethoven-Sinfonie zu analysieren... Beim aktuellen Silvestri empfinde ich so etwas aber schon fast etwas absurd, da das thematische Material eigentlich so gut wie überhaupt nicht verarbeitet wird und auch schon in seiner simplen Grundgestalt wenig Anlass zum Analysieren gibt. Man kann Silvestri letztlich auf jeden Fall zugute halten, dass seine Musik ein thematisch-motivisches Fundament besitzt (sprich, es gibt Themen, sogar genug) - aber er macht musikalisch eben so gut wie nichts draus. Hinzu kommt, dass er stilistisch einen mehr oder weniger dreisten VAN HELSING-Rip-Off liefert; das ärgert mich persönlich sogar am meisten. Als Silvestri-Liebhaber muss ich aber zugeben, dass es wenigstens einen Track gibt, der mich sehr mitreißt: "I Did Not Win The Race", v.a. die brutale, an JUDGE DREDD erinnernde Marsch-Einleitung mit Sprechgesang des Männerchors und rhythmischen Akzenten der Stabglocken. Das macht schon Laune.
  7. Ich beurteile das eben eher aus musikalischer Sicht, und da ist variationslose Wiederholung, sprich Monotonie, eben doch eher ein Kritikpunkt. Von der harmonischen Banalität des thematischen Materials ganz zu schweigen. Welches Thema/Motiv siehst du eigentlich als das Grendel-Thema an? Mir sind im Score im wesentlichen drei thematische Gedanken aufgefallen: zwei Hauptthemen (die zentrale, heroische Fanfare, die gleich im "Main Title" zu hören ist, sowie das "Hero Comes Home"-Thema) und eine Art Actionthema, welches z.b. den finalen Actioncue "Beowulf Slays The Beast" dominiert (zu hören z.B. in besagtem Track ab 0:40). Vom Charakter her eigentlich alles Themen/Motive, die ich Beowulf zuordnen würde...
  8. Huch, THE CASSANDRA CROSSING nix Besonderes? Da muss ich aber energisch widersprechen, einer von Goldis besten Actionscores der Siebziger! Was die neue Club-Staffel angeht: hat mich weder gefreut noch geärgert - wenn es momentan nicht so viele andere lohnenswerte Releases gäbe, hätte ich mir vielleicht sogar die McNeely-Neueinspielung von NORTH BY NORTHWEST geschnappt, aber so lasse ich das erstmal. Die vielen Klagen kann ich im Übrigen auch nicht nachvollziehen, so hatte doch die letzte Staffel mit dem tollen North-Score und Goldsmiths THE ´BURBS zwei wunderbare Alben zu bieten. Sowas kann´s eben nicht in jeder Staffel geben.
  9. @ ronin: Zu ZODIAC sage ich jetzt mal nix mehr, wir kennen unsere jeweiligen Standpunkte mittlerweile wohl recht gut. Ist vielleicht einfach nur komisch formuliert, aber du meinst doch hoffentlich nicht, dass alles Unmelodische musikalisch minderwertig sein soll, oder?
  10. Je öfter man den Score hört, desto mehr fällt die musikalische Substanzlosigkeit auf... Wirklich schade, dass Silvestri in einem 5-minütigen Track wie "He Was The Best Of Us" nicht mehr einfällt, als das "A Hero Comes Home"-Thema unverändert ein Dutzend Mal zu wiederholen. Meine Wertung sinkt auf 2,5 Sterne.
  11. Das vermeintliche THE MIST-Tracklisting ist übrigens das zu THE GREAT DEBATERS. Das Tracklisting zu THE MIST: 1. Won´t Somebody See A Lady Home (1:24) 2. Tentacles (3:18) 3. Bugs (7:49) 4. Mist (1:32) 5. Spiders (4:26) 6. Expiation (2:24) 7. The Host of Seraphim (Performed by Dead Can Dance, Written by Perry / Gerrard, Special film version including additional material composed by Mark Isham) (7:19) 8. The Vicious Blues (from Mrs. Parker and the Vicious Circle composed by Mark Isham) (3:48)
  12. Oh, ich sehe gerade, dass diese Kategorie sowieso nur ich mitaufgeführt hatte, von daher hat sich das erledigt.
  13. FOUNTAIN ja, ZODIAC ist aus 2007. EDIT: Es fehlt noch eine Kategorie, die wir letztes Jahr hatten, und zwar "Label des Jahres". Dürfte zwar dieses Jahr klar sein, aber der Vollständigkeit halber, dachte ich...
  14. Bei Shires ZODIAC ist dieses Konzept aber wirklich verdammt gut aufgegangen - ein richtig guter, überzeugender Score mit intelligentem Konzept, der auch im Film äußerst gut funktioniert hat. Ansonsten ist es so, wie Konsti gesagt hat: eine zurückhaltende, behutsame Untermalung, die sich voll und ganz den Bildern unterordnet und abseits vom Film auch gar nicht bestehen will, wirkt bei solchen wie den oben aufgeführten Filmen häufig einfach besser. Da ist eben einfach der Film als Gesamtkunstwerk das wichtigste. Übrigens haben bezeichnenderweise fast alle hervorragenden Filme der letzten Monate relativ belanglose Scores zu bieten: GONE BABY GONE, NO COUNTRY FOR OLD MEN, THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD, AMERICAN GANGSTER, AWAY FROM HER, MICHAEL CLAYTON, TRADE... ZODIAC war da wirklich eine Ausnahme. Ich denke, dass sich dieser Trend, anspruchsvolle Filme mit unauffälliger Musik zu vertonen, fortsetzen wird - große Sinfonik wird man bald wohl wirklich nur noch in den schweren Big-Budget-Mainstream-Produktionen finden.
  15. Werde bei der wohl auch erstmal passen... Man kommt mit dem Hören sowieso kaum noch nach.
  16. Ha, geil! Wird sofort bestellt, wenn ich wieder Geld hab. [Wer hätte Anfang des Jahres gedacht, dass 2007 THE WIND AND THE LION, THE ´BURBS, ALIEN, THE MECHANIC und IMAGES veröffentlicht werden? Unglaublich...]
  17. THE MECHANIC ist sehr erfreulich - eine von Fieldings schroffsten, modernsten Partituren. Den werde ich mir früher oder später wohl holen...
  18. Hab auch für den ersten gestimmt - auf Platz 2 würde dann der Beltrami landen. Äußerst schwach finde ich die Musik zu Teil 3, da hier größtenteils einfach nur Material aus dem ersten Score umarrangiert wurde.
  19. Hab den Film letzte Woche gesehen - meine Güte, was für ein Schwachsinn... Parallel-Welten aus Staub, alkoholisierte Eisbären... naja, das Fantasy-Genre ist einfach nix für mich. Desplats Score fand ich im Film allerdings hochinteressant, weshalb ich mir auch gleich die CD gekauft habe (höre ich mir die Tage mal an, dann poste ich hier Ausführlicheres). Klang jedenfalls wirklich ungewöhnlich, wenig an LOTR orientiert, viel transparenter und graziler, mit interessanten harmonischen Brüchen und einigen clever eingesetzten Dissonanzen. Mal sehen, wie der Score auf CD wirkt...
  20. Hm, ich hab noch gar keinen (Filmmusik-)Komponisten persönlich getroffen... "nur" Krzysztof Penderecki, dem hab ich aufm Konzert mal die Hand geschüttelt. Würde ja zu gerne mal Mr. Goldenthal begegnen...
  21. Bei den Filmen werde ich dieses Jahr wohl auch ne Top 10 machen müssen, da ich 2007 schon geschlagene 49 mal im Kino war und immer noch 10 Filme auf meiner Liste stehen... Nun denn, ich warte jedenfalls noch bis Januar, bis ich meine Liste poste...
  22. Shires ZODIAC und Giacchinos RATATOUILLE bitte nicht vergessen - die gehören auch mit zur qualitativen Spitze 2007. Was BEOWULF angeht: eine doch sehr grobschlächtige und nicht wirklich originelle musikalische Schlachtplatte mit harmonisch sehr einfach gestaltetem thematischem Material und einer ziemlich auffälligen stilistischen Nähe zu VAN HELSING. Trotzdem "fetzt es", das Album unterhält blendend. Handwerklich ist auch alles im grünen Bereich, wie bei Silvestri üblich. Bei mir wären das letztendlich wohl solide 3 Sterne (von 6). Merkwürdig fand ich übrigens, dass Robin Wright-Penns Stimme in den Songs in den hohen Lagen verzerrt. Ist das bei euch auch so oder hat meine CD einen Fehler?
  23. Es gibt übrigens wieder was Neues auf FilmmusikWelt: Neben Rezensionen zu WESTWORLD und BACK TO THE FUTURE gibt´s wieder ein prall gefülltes Editorial mit Kurzkritiken zu TRANSFORMERS (Score-Album), LIVE FREE OR DIE HARD, ALL THE KING´S MEN, LICENCE TO KILL, MOON 44 und THX 1138, sowie einem CD-Tipp zu David Shires THE HINDENBURG. Des Weiteren wird es ein schönes Weihnachts- und Neujahrsprogramm mit einigen Überraschungen geben - also, vorbeischauen lohnt sich!
  24. Das liegt daran, dass Kollege Strate in der letzten Zeit viel an Young- bzw. Arnold-Rezensions-Zyklen gearbeitet hat und wir anderen umstandsbedingt (bei mir war es das Abitur) jeweils weniger geschrieben haben. In den nächsten Wochen wird es übrigens wieder ein bisschen mehr Lesestoff geben, es steht einiges an, u.a. auch ein kleines Gewinnspiel.
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