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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Hmm, Ansichtssache, ich fand Kamens ersten X-MEN-Score packender als Powells Arbeit. Zudem stilistisch eigenständiger - den Kamen hört man deutlichst raus.
  2. Redest du immer noch von den "besten Deutschen" in Hollywood? Ich hoffe nicht... Erfolg hat mit Qualität (besonders heutzutage) herzlich wenig zu tun.
  3. Ich möchte noch ganz dezent auf Howard Shores THE DEPARTED hinweisen, der Anfang Oktober erscheinen müsste (hoffentlich tut er das auch). Im Thriller-Genre hat Shore ja schon einige Großtaten geleistet und für Scorsese-Filme im Speziellen auch. Man darf gespannt sein. Von Elfmans CHARLOTTE´S WEB erhoffe ich mir auch Einiges. Was jedoch alle am Powell´schen X-MEN 3 so genial finden, kann ich nicht nachvollziehen. Kaum thematisch-motivische Entwicklung, wenig Personalstil und im Großen und Ganzen doch wirklich nur eines: laut. Ist das alles, was heute noch zählt? Da lausche ich doch lieber seinen Animations-Scores à la ROBOTS oder ICE AGE 2, die haben musikalisch weitaus mehr zu bieten.
  4. Gestern neu: - PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN´S CHEST (Hans Zimmer) - nur zu Rezensionszwecken - THE CURSE OF THE WEREWOLF, u.a. (Benjamin Frankel) - feiner britischer Zwölfton-Horrorscore, erschienen auf Naxos, für schlappe 5,99 Euro - dicke Empfehlung!
  5. Sebastian Schwittay

    Abitur

    Meine Wahl wäre: "Fledermausmarschmusik" aus Goldenthals BATMAN FOREVER.
  6. Im Cinemusic-Forum, im James Horner-Forum (World of Dreams) und im Forum von Cinemashow. In den beiden letzteren poste ich allerdings nur alle paar Schaltjahr was. Am aktivsten bin ich momentan hier - ist eigentlich auch das unterhaltsamste Filmmusik-Board, das ich kenne. Meine Wurzeln habe ich bei Cinemusic, wo ich schon seit 2001 aktiver User bin, aber dort ist momentan doch recht wenig los.
  7. Falls ein Ohrenarzt in diesen Thread schauen sollte, bitte folgenden Beitrag nicht lesen! Meistens höre ich meine CDs doch sehr laut, außer natürlich abends und nachts (da muss dann meistens der Kopfhörer herhalten). Sonst, wenn ich unterwegs bin, natürlich immer nur über Kopfhörer, und auch dann recht laut - auf meinem Mp3-Player meistens auf dem Lautstärke-Level 35 (von 40).
  8. Stuhllehne (um mal den Stuhlgang vorsichtig zu umschiffen )
  9. Stammt das vielleicht aus BILL AND TED´S EXCELLENT ADVENTURE?
  10. Jupp, ist von Varèse. Einige Neueinspielungen älterer Scores hat er schon auf dem Konto, u.a. auch von Norths A STREETCAR NAMED DESIRE und VIVA ZAPATA.
  11. Eigentlich schaue ich mir so ein Mainstream-Zeugs ja nicht an, aber ich habe mich gestern doch von meiner Mutter (!) hinreißen lassen, mir mit ihr das zweite Piraten-Karibik-Kraken-Fluch-Abenteuer anzuschauen. Erstaunlicherweise fand ich ihn gar nicht so übel - unterhaltsam, zu Teilen sehr originell (insbesondere das Design der "Flying Dutchman"-Crew sowie der Fechtkampf auf dem Wassermühlen-Rad) und durchaus solide gespielt. Musik: bis auf die originelle Walzer-Einlage in der "Pendel"-Szene ziemlich oberflächlich und nichtssagend. Wie erwartet. Ansonsten ein hübsches Filmchen für zwischendurch - aus dem Mainstream-Blockbuster-Bereich sicherlich einer der bisher besten Vertreter dieses Jahres.
  12. Eine einzige gültige Erklärung des Films gibt es wohl gar nicht, viel mehr ist er offen für jegliche Interpretation. Alexanders Interpretation habe ich in ähnlicher Form schon mal irgendwo gelesen - ich würde es ähnlich sehen. Aber auch wenn man den Film nicht versteht, bleibt einem letztlich ein außergewöhnlich intensives, geheimnisvolles und ungemein spannendes Filmerlebnis. Neben SHINING gehört 2001 meiner Meinung nach auch zu den Filmen, in denen nicht-filmmusikalische Werke (hier der Romantik (Strauss) und der Moderne (Ligeti)) am überzeugendsten eingebunden wurden. Vor allem die Verwendung von Ligetis wunderschönen "Atmosphères" entspricht genau der musikalischen Konzeption des Stücks (mikrotonale Klangwolken und -netze). Eine wirklich tolle, intelligente Verbindung von Bild und Musik, obwohl die Musik eigentlich gar nichts mit dem Film zu tun hat. Kubrick war eben doch ein geborener Cineast und ein Meister seines Fachs, mit einem besonderen Gespür und Feingefühl für die Verknüpfung von Bild und Musik. Obwohl es natürlich schon schade ist um Alex Norths grandiose, jedoch leider nicht verwendete Filmmusik - aber wir haben sie ja seit einiger Zeit glücklicherweise in einer tadellosen Einspielung unter Goldsmith auf CD.
  13. Diese Aussage zeigt, wie wenig du dich mit Stones Werk beschäftigt hast. Stone ist ein überzeugter Linker, ein Revoluzzer, ein USA-Kritiker. In nahezu jedem seiner Filme wird das deutlich. JFK, NATURAL BORN KILLERS, COMANDANTE, etc. . Wenn WTC wirklich so werden sollte, wie du es sagst, ist Stone entweder schizophren, oder er hat sich in seinen politischen Ansichten um 180 Grad gewendet. Ich bin sehr gespannt auf den Film, eben weil Stone kein patriotischer Spinner ist und vor herber USA-Kritik nicht zurückschreckt. Trotzdem natürlich alles Gute zum Geburtstag!
  14. Meinte damit auch weniger die ersten, sehr melancholischen und introvertierten Tracks des Scores, sondern eher Cues wie "Congratulations On Choosing CRS" (Track 6) und "Room 277" (Track 7) - da stößt du z.B. auf die atonalen und teils auch freitonalen Klavierpassagen, die ich als "schaurig" bezeichnet habe. Das sehr schöne, melodische Hauptthema im Eröffnungscue ist natürlich alles andere als unheimlich, da gebe ich dir absolut Recht.
  15. Merkwürdig, sonst ist Oliver Stone doch immer so extrem Amerika-kritisch eingestellt. Kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass er mit WTC jetzt dermaßen patriotische Heldenverehrung liefert.
  16. Noch bombastischer als das JNH-Vehikel? Bitte nicht... Im Übrigen würde ich Howard Shore trotz der beträchtlichen Anzahl an wirklich sehr guten, erfrischend-innovativen Filmmusiken in seinem Gesamtwerk keinesfalls über Goldsmith stellen. Dafür hat er für die Filmmusik noch nicht so viel getan, hat einfach (noch!) nicht die filmmusikhistorische Bedeutung eines Goldsmith. Auch was das Handwerk betrifft, gibt es hier und da noch ein paar Schwachpunkte. Wenn er jedoch ähnlich progressiv weitermacht wie bisher und sich zudem technisch noch ein paar Schritte weiterentwickelt, könnte er neben Elliot Goldenthal durchaus zum "Goldsmith der Zukunft" werden oder zumindest diesem Idealbild am nähesten kommen. Denn es gibt momentan keinen Filmmusikkomponisten, der ähnlich kreativ, innovativ und ambitioniert an die Vertonung seiner Filme herangeht wie Shore (mal abgesehen von Goldenthal, aber von dem hört man ja in letzter Zeit kaum etwas). Zur Orchestration aber Folgendes: Es ist zwar sehr bemerkenswert, dass Shore all seine Filmkompositionen eigenhändig orchestriert, aber das konnte Goldsmith genauso, nicht selten mit herausragendem Ergebnis (siehe THE CASSANDRA CROSSING, welcher mit zu seinen besten Actionscores der Siebziger zählt). Auch in dieser Hinsicht kannst du Shore also nicht über Goldsmith stellen. EDIT: Die beiden letzten Absätze beziehen sich natürlich nicht mehr auf die Beiträge von Brushguy, sondern auf die von Melomanie. Nur damit keine Missverständnisse entstehen.
  17. Na, da sind wir uns ja mal einig. Spitzenscore, zudem von Goldi ganz alleine orchestriert (*zurorchestrationsdebatteschiel*).
  18. Shores THE GAME ist wahrlich eine sehr interessante Sache. Besonderes Merkmal des Scores sind die hohen, atonalen Klavierausschmückungen während zahlreicher Suspense-Passagen - entfalten im Film eine enorm schaurige Wirkung. Auch das entspannte, leicht jazzig angehauchte Hauptthema im ersten Cue ist sehr gelungen, ein echter Ohrwurm.
  19. 250 Euronen? Ein ganz normaler Preis für THE WIND AND THE LION...
  20. Ich finde es ziemlich schade, dass Shores Oeuvre von vielen sehr gerne auf die LOTR-Musiken reduziert wird. Aussagen wie "Er war halt vorher nix besonderes" finde ich da schon etwas ärgerlich. Zudem bin ich der Meinung, dass LOTR weit davon entfernt ist, Shores bestes Werk zu sein. Scores wie THE CELL, THE FLY, THE AVIATOR, SE7EN oder NAKED LUNCH sind nicht nur musikalisch weitaus komplexer (Stichworte: Kontrapunkt, Rhythmik, Polytonalität), die einzelnen Klangkonzepte fallen zudem viel erfrischender und aufregender aus als das ewige, pathetische Unisono-Getrampel der LOTR-Scores. Shore war vor (THE CELL und viele andere!) und nach LOTR (THE AVIATOR!) etwas Besonderes. Die LOTR-Scores würde ich aber, besonders im Kontext seines bisherigen Schaffens, eher zu den uninteressanteren Arbeiten zählen. Mal ganz davon abgesehen, dass er mit dieser Anbiederung ans Massenpublikum seine individuelle, erfrischend ungewöhnliche musikalische Stimme auf gewisse Weise selbst verraten hat. Interessant in diesem Zusammenhang auch die Reaktion vieler LOTR-Shore-Fans auf den AVIATOR: viel wurde gemeckert, die Musik sei nicht mehr so episch-ausladend, melodisch und üppig wie LOTR - obwohl DAS der wirkliche Shore ist, wie er von seinen Anhängern der "alten Stunde" gekannt und geschätzt wird. Ich zumindest hoffe, dass er sich in Zukunft nicht weiter den biederen Hollywood-Konventionen hingibt, sondern den gleichen progressiven Experimentiergeist an den Tag legt, wie er es bei NAKED LUNCH, THE CELL und THE AVIATOR getan hat. Genau das hat er wohl auch bei KING KONG versucht - mit dem entsprechenden Resultat. JNH hat schließlich eine Filmmusik komponiert, die LOTR in Sachen konzeptioneller Blässe und Anbiederungsfaktor in nichts nachsteht.
  21. Sorry, aber jetzt muss ich die Administratoren doch mal ein wenig kritisieren: die Verschieberei von einzelnen Thread-Teilen wird langsam ganz schön unübersichtlich und chaotisch. Was ist denn daran so fürchterlich, wenn sich eine Diskussion in eine andere Richtung entwickelt? Das ist normal und ganz natürlich und bedarf nicht einer solchen, mittlerweile schon ziemlich restriktiv anmutenden Reglementierung. So, und jetzt bitte auslagern in einen Extra-Thread, ist ja Off Topic.
  22. Hatte er damals schon so weiße Haare? Ich tippe eher auf irgendwas aus den Achtzigern. SUPERGIRL?
  23. Naja, bei mir ist stilistisch nix großartig hängen geblieben, aber ich kann die Scores bei Gelegenheit ja mal wieder einwerfen. Vielleicht schält sich dann doch noch das ein oder andere heraus.
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