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Soundtrack Board

Lars Potreck

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  1. hier ein paar hörproben http://www.colosseum.de/product_info.php/info/p2530_Big-Miracle---Der-Ruf-der-Wale--Cliff-Eidelman-.html/XTCsid/4adbdqkbmpjulfpc4lqe0ejgl0
  2. ich schreibe nur etwas zu scores die ich kenne, entweder aus dem film oder von cd. ich habe auch nur 2 scores von herrmann auf cd. vielleicht werde ich die kommende woche dazu mal einen thread eröffnen und mitteilen, was ich von der musik halte. mal schauen, ob sich daraus eine interessante diskussion ergibt.
  3. endlich wird hier mal mit szenen als beispiel gearbeitet. ich kann mephistos ausführung bei Robin Hood (kenne nur diesen film) nachvollziehen. streitenfeld hat seine musik wirklich nicht gerade "episch" angelegt, das liegt aber vielleicht auch daran, dass der film selbst nicht episch ist. scotts bilder sind zwar edel in szene gesetzt und auch die finale schlacht "soll" episch erscheinen, was sie meiner meinung nach alleine schon durch die inszenierung nicht wirklich tut. hätte streitenfeld die szene mit seiner musik epischer erscheinen lassen, als es die inszenierung hergibt, hätte das eventuell zu gewollt gewirgt. dass streitenfeld das ländliche setting eher mit folkloristischen soloinstrumenten vertont hat gefiel mir. es hat mir die szenerie näher gebracht. sein transformers-thema in der streicherversion, fand ich im film jedoch recht unpassend, weil es so glatt gebügelt wirkte. robins heroische rede wurde ja auch so unterlegt, deshalb erschien sie leider auch nicht heroisch. an solchen stellen war streitenfelds musik wirklich schwachbrüstig. die version mit der fiddle, den solovocals und dem percussionhythmus im hintergrund fand ich wesentlich gelungener, weil es auch wieder mehr zum setting passte. so klang das thema auch gleich wie für einen helden aus dem 12. jahrhundert. der ansatz für die actionmusik gefiel mir. sie enthielt genug dramatik und spannung. jedoch hat er nur diese eine actionmusik parat gehabt. da gabs nicht ein funken entwicklung. die gab es eigentlich in der ganzen musik nicht. er ist verschiedene aspekte des films von der idee her gut angegangen, hat aber auch nicht viel mehr draus gemacht. auch wiederholte er das godfrey thema ohne veränderungen bis zum erbrechen. für eine gewisse grundatmosphäre hat die musik gesorgt und sachen wie die liebesmusik oder das sherwood thema haben mir sogar sehr gut gefallen, aber es gab auch passagen, die aufgrund von wiederholungen genervt haben. und das transformersthema find ich auf cd schon heroisch, aber im film zusammen mit den bildern überhaupt nicht. da hatte ich teilweise das gefühl, dass er gegen die bilder arbeitet. seine scores zu A Good Year und Body Of Lies fand ich im film wie auch auf cd wesentlich gelungener.
  4. den film Welcome To The Rileys kenn ich nicht, aber als ich den trailer gesehen hab, hab ich mir genau so einen score vorgestellt, wie streitenfeld ihn letztendlich geschrieben. ich denke er passt perfekt zur filmthematik. die musik hört sich zwar jetzt nicht so an, als ob sie eine sehr tiefgehende bedeutung hat sondern eher nach musik, die einfach die szenerie und das drumherum musikalisch verstärkt, aber verkehrt ist das denke ich auch nicht. jeder film erfordert eine bestimmte aufgabe von der musik. hier hat die musik einfach eine verstärkende aufgabe, anstatt dass man die geschichte auch alleine aus der musik ableiten kann. sie sorgt einfach für eine realistische atmosphäre. ob sie mehr hätte tun müssen, weiß ich nicht.
  5. man muss den film nicht gesehen haben, aber ich halte es auch für falsch filmmusik in gut oder schlecht einzuteilen nur aufrund technischer qualitäten auf einem höralbum. ich wusste übrigens auch nicht, dass wir uns die ganzen jahre hier im forum NUR über höralben unterhalten haben. ich dachte immer wir reden über filmmusik als solche. deshalb hab ich auch sehr oft das thema "wirkung" aufgegriffen.
  6. wir sind hier in keinem FilmMUSIKforum sondern in einem FILMMUSIKforum. und die wirkung der musik im film bleibt natürlich in derselben musik zum größten teil auf cd erhalten. und deshalb ist der aspekt wirkung für mich auch nicht unerheblich, weder im film noch auf cd. einige hier im forum hören filmmusik nur aufgrund ihrer wirkung auf cd. und dieser aspekt ist auch nicht rein subjektiv. wenn der zuhörer/zuschauer beim Schindlers Liste score einschläft oder aus dem lachen nicht mehr raus kommst anstatt depressiv da zu sitzen, hat der komponist was verkehrt gemacht. da würde auch das wissen um die tatsache, dass der komponist geschickt themen erweitert hat, gekonnt mit dem orchester umgeht und generell neue klangwelten erschaffen hat nichts daran ändern, dass die wirkung der musik völlig baden gegangen ist. sicherlich hat filmmusik, nur weil sie auch auf cd eine entsprechende wirkung entfaltet, nicht gleich 10/10 punkten verdient, aber meiner meinung nach hat sie das auch nicht, nur weil der "technische aspekt" stimmt. ich verstehe, dass du eine veröffentlichung von filmmusik, die technisch/kompositorisch nicht überzeugt, nicht brauchst. trotzdem gibt es leute, wie mich, die auch bei "schwachen" kompositionen wirkung in der musik erkennen und für sie deshalb auch eine cd veröffentlichung gerechtfertigt ist.
  7. ich kenne American Gangster nicht, aber bei Robin Hood hat streitenfelds musik für mich akzente gesetzt. alleine schon der punkt, dass sie atmsophäre erzeugt hat, ist ein akzent. sein liebesthema und das sherwoodthema haben gefühle/romantik transportiert. seine actionmusik hat sich zwar nicht in den vordergrund gestellt, aber sie hat spannung und dramatik erzeugt. und sein creatures thema für die aussetzigen kinder hat auch diesen aspekt gut wiedergegeben. sicherlich gabs in der musik selbst keine großartige entwicklung und sein transformers-artiges thema war in der orchesterversion auch etwas unpassend, trotzdem hat sie den film meiner meinung nach ein stück lebendiger gemacht. filmmusik ist aber nunmal nicht reine musik, bei der sich jeder denken kann was er will wenn er sie hört. wenn ein komponist ein liebesthema schreibt, soll dieses stück genau das vermitteln, und zwar nicht nur beim reinen zuhören, sondern erst recht in der filmszene. also hat das stück eine aufgabe. deshalb wurde es komponiert, für diese aufgabe. und der zuschauer soll diese aufgabe empfinden, sonst hätte man die musik gleich weglassen können. hier ein beispiel: Fluch der Karibik und Cowboys & Aliens diese beiden soundtracks haben bei etlichen leuten die EINFACHE aufgabe nicht geschafft, entsprechende atmosphäre zu erzeugen. der eine score hat keine piratenstimmung erzeugt und der andere keine westernstimmung. das heißt, dass die stimmung dieser filme für etliche leute ruiniert wurde. und dieser aspekt ist also belanglos? wichtiger ist also kompositorische raffinesse? und zum glück hast du nicht zu entscheiden, welche musik es wert ist auf cd gepresst zu werden und welche nicht. nur weil DEINE bedürnisse an ein filmmusikalbum nicht befriedigt werden, heißt es doch nicht, dass die musik es nicht wert ist, veröffentlicht zu werden. JEDER hört musik aus einem anderen grund und ganz sicher ist keiner dieser vielen gründe wichtiger oder weniger wichtiger als die anderen gründe.
  8. richtig thomas, die musik könnte nur im film bleiben. aber sein wir doch mal ehrlich, was wird hier im forum hauptsächlich kritisiert? doch zu 90 % der technische aspekt der komposition, der uns erst beim anhören der cd auffällt. die wirkung/aufgabe der musik wird doch fast nie in frage gestellt. aber nur das alleine zählt für den regisseur bezüglich seines films. wenn 85 % der zuschauer sich bei Aliens aufgrund goldsmiths musik gruseln, hats der komponist richtig gemacht und der regisseur den richtigen mann gewählt. wenn 85 % der zuschauer sich bei Prometheus aufgrund von streitenfelds musik gruseln, hats der komponist richtig gemacht und ridley scott hat wieder den richtigen mann verpflichtet. für den film ist es somit völlig belanglos, dass goldsmiths musik technisch besser ist als die von streitenfeld. wenn streitenfelds musik dann als cd aufgrund kompositorischer schwächen komplett zerissen wird, ist das zwar völlig legitim, aber es würde doch nichts daran ändern, dass sich 85 % der zuschauer während des films aufgrund der musik gegruselt haben. filmmusik hat nunmal im film eine funktionelle aufgabe und ich bin der meinung, dass dies das hauptkriterium von filmmusik ist. und die aufgabe des regisseurs ist es, einen komponisten zu finden, der dieses kriterium erfüllt.
  9. für einen regisseur ist es doch wichtig, dass die musik im film ihre aufgabe erfüllt. das ist jetzt vielleicht der kleinste gemeinsame nenner, aber das ist doch trotzdem erstmal das wichtigste. steven spielberg, ridley scott, michael bay, stephen sommers und wie sie alles heißen, sind der meinung dass ihre gewählte musik in ihren filmen funktioniert. und das tut sie doch für den großteil der zuschauer auch, auch wenn die "wirkung" eine subjektive sache ist, will der komponist doch eine bestimmte wirkung bei ALLEN zuschauern erreichen. und dieser aspekt ist doch bei allen filmen dieser regisseure gegeben, auch wenn es nicht bei 100 % der zuschauer klappen kann. streitenfelds kompositionen mögen aus technischer sicht bis jetzt vielleicht nicht die großen würfe gewesen sein, aber sie haben im film ihre aufgabe erfüllt. und wenn das für ridley scott am wichtigsten ist, ist seine komponistenwahl doch vollkommen verständlich. wenn er sich bei streitenfelds Prometheus score gruselt, dann ist das so. wollt ihr ihm das hier absprechen, nur weil ihr der meinung seit, dass es schlechte gruselfilmmusik ist und er sich gefälligst dabei nicht zu gruseln hat?
  10. ich würde sagen, neuverfilmung (neuinterpretation) bezieht sich auf das buch als ausgangslage und remake auf den film als ausgangslage. z.bsp. würde ich The Departed sogar als mix bezeichnen, da er das hongkong drehbuch (die ausgangssituation) als vorlage hat und mit neuen handlungssträngen mischt (somit neuverfilmung), jedoch auch ZIG einstellungen (szenen) und dialoge aus dem hongkongfilm 1:1 kopiert (deshalb remake).
  11. spielberg hat das glück, mit john williams tatsächlich einen ausgezeichneten handwerker an der hand zu haben. mehr steckt da nicht hinter. würde zimmer die musik für spielberg schreiben, würde er dasselbe über ihn sagen. und natürlich ist jeder regisseur der meinung, dass der von ihm engagierte komponiste die perfekte musikalische stimme für seinen film gefunden hat. deshalb wurde er ja engagiert. ob die musik als musik selbst qualität hat, können die meißten regisseure doch gar nicht beurteilen. als ob john moore ahnung von "qualitativer musik" hat, nur weil er dauernd marco beltrami verpflichtet oder damals steven seagal, als er basil poledouris für On Deadly Ground und Under Siege 2 verpflichtete. die mögen/mochten einfach den stil und die stimmung der musik. dass das 2 gute handwerker sind/waren ist reines glück. dass haben die beiden regisseure mit sicherheit nicht erkannt.
  12. mein track der woche ist dieses mal auch ein weihnachtsstück, und zwar von Harry Gregson-Williams aus dem film Arthur Christmas. der titel heißt Dash Away und ist auch gleichzeitig mein lieblingstitel des albums. Gregson-williams präsentiert sein nobles weihnachtsthema hier in gefühlvoller und in sehr pompöser form. das stück hat eine sehr schöne orchestrierung mit soloflöten und einem chor im hintergrund. ich finde, es ist ein sehr gelungenes weihnachtsfilmmusikstück und harry zeigt hier auch, dass er noch andere musik schreiben kann als die sachen für tony scott oder ben affleck.
  13. diese woche ergattert Big Trouble In Little China G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra Mission Kashmir - Der Blutige Weg Der Freiheit Der König Der Löwen 2 - Simbas Königreich Mission I.R.I.S. OCTALUS - Deep Rising
  14. dem trailer nach zu urteilen würde ich auf einen wenig thematischen und wenig orchestralen score tippen. eventuell so ein mix aus Vantage Point und Body Of Lies, also mehr funktioneller underscore. musik, die die thematik, die stylische inszenierung und die coole, aber bodenständige action "realistisch" erscheinen lässt.
  15. ich denke schon, dass es noch andere konzepte gibt, wie man das Alien-Universum vertonen kann. goldsmiths und goldenthals ist nur eine möglichkeit. sie hat zwar ganz sicher wunderbar funktioniert, aber dass es für viele nur dieses gibt, liegt nur daran, dass man sich über die vielen jahre daran gewöhnt hat. das ist wie "ein piratenfilm MUSS so klingen und ein westernfilm MUSS so klingen". das ist zu engstirnig gedacht. streitenfeld wird wahrscheinlich nicht den überscore komponieren, aber wenn man ihm nur diese eine möglichkeit lässt, dass er es so machen MUSS, hat er doch von vornherein keine chance.
  16. hab mal grad gesehen, wer da so alles mitspielt. sehr interessanter cast. der film landet jetzt zu 99 % in meinem dvd regal. bezüglich streitenfeld wird das etwas zu pessimistisch gesehen hier gesehen. betrachtet es mal so, im günstigsten fall hat man seine freude an der musik, worin diese freude daran auch immer besteht und im ungünstigsten fall hat man geld gespart. das ist doch auch was schönes. letztendlich kann man doch nur gewinnen. und der film wird auch mit nem 0815 score funktionieren.
  17. die filmversion hab ich gehört und du hast recht, ich kenne die musiken nur aus den filmen, somit fast gar nicht. ich hab sie da aber auch nicht wirklich wahrgenommen. und nur 1 stück als argument heran zuziehen war wirklich unklug, da ich den rest nicht genügend kenne. ob streitenfeld sowas abliefern kann weiß nicht. ob er sowas unbedingt abliefern muss, weiß ich auch nicht und ob so ein score für diesen neuen film überhaupt der richtige ist, weiß ich erst recht nicht. film und hörproben werdens uns schon zeigen. vielleicht wirds ja der erhoffte geniestreich.
  18. ich hab mir mal den alien main title anghört. klingt sehr atmosphärisch das ganze und mit den bildern kommt das auch richtig gut. aber um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht ganz was an dem titel so schwer sein soll, dass streitenfeld sowas nicht auch hinbekommen könnte? also es klingt für mich sehr einfach gestrickt, was es aber wahrscheinlich nicht ist. es es wahrscheinlich die komposition selbst, denn die wirkung dieser dürfte ja nicht schwer sein hinzukriegen, zumindest empfinde ich sie nicht als sonst was besonderes.
  19. ein vorteil ist denke ich schon mal, dass streitenfeld zum großen teil oder sogar ausschließlich auf echte instrumente/orchester setzt ohne elektronische aufbauschung. zumindest wars bei seinen letzten scores so. was er darua macht bzw. machen darf wird man sehen. auf dvd werd ich mir den film aber wahrscheinlich reinziehen. so interessant ist er dann doch wieder.
  20. dass für die meisten der score jetzt gestorben ist, war zu erwarten. mich selbst interessiert die musik erstmal auch herzlich wenig, genauso wie der film. wenn etwas bei rauskommt, das mir gefällt ok, wenn nicht dann nicht.
  21. es ist doch aber so, dass man sich jedesmal freut, wenn es neue scoreankündigungen gibt. wir diskutieren hier wochen vorher schon, was es denn diesmal sein könnte, nur um dann am bekanntmachungstag zu erfahren, dass es wieder ein score ist, der schon zig mal veröffentlicht wurde. es wäre doch schön wenns ein score ist, der noch nie eine veröffentlichung erfahren hat.
  22. es ist ja nicht nur die aufgabe des komponisten eine außergewöhlich raffinierte filmmusik zu schreiben, sondern er muss von vornherein erkennen, welcher filmmusikstil am angemessensten erscheint. und wenn der score zu The Girl With the Dragon Tattoo für die atmosphäre des films perfekt ist, dann haben die komponisten alles richtig gemacht. und wenn durch die musik der film zu einem noch besserem erlebnis wird, ist die nominiering gerechtfertigt. hat man doch bei The Social Network gesehen. mit einfachsten mitteln, dass alles entscheidende ergebnis erzielt. und wenn The Girl With the Dragon Tattoo aufgrund der musik ein intensiveres filmerlebnis bietet als z.bsp. War Horse + musik, ist doch sonnenklar, wer den preis zu bekommen hat.
  23. schon auf itunes erhältlich inklusive ausführlichere hörproben http://itunes.apple.com/de/album/mission-impossible-ghost-protocol/id488110644
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