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Soundtrack Board

Markus Wippel

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Alle Inhalte von Markus Wippel

  1. Nachträglich zum 63en Geburtstag gestern am 6. April - alles Gute zum Burzeltag my dear Patrick!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
  2. Copland höre ich zB teilweise beim großartigen Pleasentville raus - Film wie Musik sind hier wärmstens zu empfehlen! Oder stärker bei Maverick Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  3. Das war vor zwei Jahren - bei seinem letzten Konzert in Wien im November war er um geschätzte 3 kg schlanker [emoji851] Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  4. Nach Ben Hur und Spartacus ist es denke ich an der Zeit ein wenig auf die historische Bremse zu treten und meiner Liste eine wieder etwas mehr persönliche Note zu geben. An sich bin ich wirklich der Fan von großer romantischer Filmmusik mit klarer Themenstruktur und gekonnter Varianz dieser Themen – daher erklärt sich auch meine recht biedere Liste, aber so ticke ich musikalisch nun mal. Was vielleicht nicht 100% zu diesem Bild passt ist meine aufrichtige Verehrung von einem Spross der Newman Dynastie. Obwohl ich ein großer Fan des Golden Age der Filmmusik bin konnte ich mit Alfred Newman bisher immer sehr wenig Anfangen, ich bin mir natürlich seiner immanenten Bedeutung für die Entwicklung der Filmmusik bewusst aber mit seinen Kompositionen hat er bis auf wenige Ausnahmen nicht mein musikalischer Herz erobert. Ähnliches gilt für Thomas Newman, den ich zwar als einen der besten aktiven Filmkomponisten schätze, dessen Stil, trotz hohem Wiedererkennungsfaktor (ist ja sehr selten heutzutage) mir aber nicht besonders gut gefällt. Natürlich gibt es auch in seinem Werk ungemein tolle Kompositionen (Angels in America, Meet Joe Black, Road to Perdition…) aber keine seiner Kompositionen schafft es auf meine Liste. Auch David Newman hat gute Filmmusiken geschrieben (Hoffa, Brave Little Toaster…) und er ist sicher ein unterschätzter Filmkomponist und von Lionel Newman und Emil Newman weiß ich zu wenig. Mein Herz in der Newman Familie schlägt ganz eindeutig und sehr stark für Randy Newman! Abgesehen von seinen musikalischen Qualitäten ist Randy Newman einer der freundlichsten und ganz sicher der witzigste Komponist / Sing / Songwriter den ich bis jetzt kennen lernen durfte. Neben seiner filmmusikalischen Qualitäten ist er mein absoluter Lieblings Singer/Songwriter. Seine Qualitäten extrem zynische und sarkastische Texte zu schreiben und im nächsten Moment herzerwärmende Songs wie für die Pixar Filme abzuliefern ist absolut einzigartig und fast schon ein bisschen schizophren. Nebenbei hat er mit „Feels Like Home“ meinen Lieblingssong geschrieben – der auch zur Taufe meines Sohns gespielt wurde (keine Filmmusik) – und ich höre eigentlich ausschließlich Filmmusik Von den vielen „hauptberuflichen“ Popkomponisten die sich auch mit der Filmmusik „versuchen“ ist er mit Abstand der talentierteste. Er hat einen klaren definierten gut erkennbaren Stil, kann verschiedene Genres bedienen (auch wenn er nicht oft die Gelegenheit dazu bekommt – siehe Air Force one rejected), kann den Kern eines Films hervorragend in ein musikalische Konzept überführen und wofür ich ihn am meisten schätze – er kann ungemein emotionale Themen schreiben ohne kitschig zu sein – das schafft keiner so eindrucksvoll wie Randy. Er hat natürlich auch schon alles gewonnen was es da draußen zu gewinnen gibt – Oscar, Grammy, Emmy – trotzdem brauchte er 15 Anläufe bis er seinen ersten Oscar für seinen Song „If I didn´t have you“ (Monsters Inc) entgegen nehmen durfte – sein Kommentar bei der Oscarverleihung – typisch Randy Newman „Thank you – I don´t want your pity – thanks to the music branch for giving me so many chances to be humiliated“. Ich finde es etwas schade das er seine beiden Oscars „nur“ für Songs bekommen hat und nicht für eine komplette Filmpartitur. Seine Filmkarriere begann mit der großartigen Zusammenarbeit mit Milos Forman für den Film „Ragtime“ im Jahr 1981 – an sich hätte er für seinen einfühlsamen nostalgischen Song „On More Hour“ schon damals seinen ersten Oscar bekommen müssen – für mich sein bester Filmsong. Ein weiterer wichtiger Karriereschritt für Newman als Filmkomponist war die Zusammenarbeit mit Barry Levinson (The Natural und Avalon) und auch die Vertonung zu „Awakenings“ – das sind auch meine Lieblingkompositionen (plus Seabiscuit und Pleasentville) von Randy Newman und es war schwer für mich einen Lieblingsscore herauszupicken – aber die Musik zu der ich den größten emotionalen Bezug habe und für mich quintessential Randy Newman ist ist AVALON. Den absoluten Durchbruch erzielte Randy Newman natürlich durch seine Zusammenarbeit mit Pixar – herzerwärmende, witzige aufrichtige Musik ohne bitteren Beigeschmack . Trotzdem, glaube ich ist Randy Newman nicht bei vielen Filmmusikfans auf dem Radar – kann das zwar nicht nachvollziehen aber vielleicht kann ich ja hier im Forum zumindest einen bekehren. Avalon aus dem Jahr 1990 von Barry Levinson beschreibt das Leben einer russisch-jüdischen Immigrantenfamilie in Baltimore – die sentimentale Geschichte hat deutliche autobiographische Züge (Levinson ist ebenfalls in Baltimore aufgewachsen). Jeder der auf nostalgischen, aufrichtigen , gediegenen und schmalzfreien Americana steht wird diesen Soundtrack lieben. Der Stil Randy Newmans erinnert ein wenig an Aaron Copland und Elmer Bernstein – hat aber seine absolute Eigenständigkeit. Seine ungemein warme, nostalgische, sentimentale und teilweise auch traurige Musik schafft es besonders gut das Flair und Stimmung der USA zu Beginn des 20 Jahrhunderts einzufangen. Das wunderschöne Hauptthema wird in Walzerform in „1914“ vorgestellt, zuerst wie könnte es für Newman anders sein am Klavier dann wird der launische Hauptteil durch Streicher eingeführt. Ein Stück das mir persönlich ungemein am Herzen liegt zu dem ich einfach eine persönliche „Beziehung“ habe – lässt sich rational nicht wirklich erklären – am besten wird das Thema präsentiert und variiert in „The Family“. Die Musik schafft es irgendwie Erinnerungen an bessere, vergangene Zeiten heraufzubeschwören. Ein weiterer Höhepunkt des Albums ist „Avalon / Moving Day“ in dem zwei neue Themen vorgestellt werden – insbesondere das zweite am Klavier vorgetragen ist wunderschön, das erste hat einen etwas traurigen Charakter. Humorvollere Noten, die an Newmans Pixar – Stil erinnern, gibt es in den zwei „Television“ Stücken und im wirklich tollen „Circus“. „Funeral“ beinhaltet ein starke Passage für Solo Trompete und beendet die Geschichte ungemein emotional aufwühlend. Ich verstehe wenn die Musik nicht jedermanns Nerv trifft – sie ist ziemlich zurückhaltend und schreit nicht nach großen Emotionen, ist nicht zugekleistert mit Streicherteppichen so wie es wahrscheinlich viele andere Komponisten gemacht hätten. Musik die zu Herzen geht von einem großartigen Filmkomponisten den ich ungemein schätze. Müsste ich meine drei Komponisten aufzählen zu denen ich den größten persönlichen und emotionalen Bezug habe – Randy wäre dabei In diesem Sinn: Randy you´ve got a friend in me – auf ewig!!!! und hier als Zugabe noch seinen besten Filmsong - werden nicht alle kennen und hier noch meinen absoluten Lieblingssong - ever! https://www.youtube.com/watch?v=HXP4UqgNg70
  5. DANKE - macht auch Spaß sich mit den Scores wieder ein wenig mehr zu beschäftigen! Ja bei North geht mit einmal hören gar nix - zumindest bei mir - aber es ist ja auch ein Qualitätsmerkmal wenn sich der Score nicht schon beim ersten Hören zur Gänze erschließt.
  6. Die historische Signifikanz von Alex North für die Entwicklung der Filmmusik kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Zusammen mit Komponisten wie Leonard Rosenman, Elmer Bernstein, David Raksin, Hugo Friedhofer oder Bernard Herrmann hob er die Filmmusik auf das nächste Level. Oder mit den Worten von einem anderen unterbewerteten Meister (Hugo Friedhofer) „Thank God, Alex, that you´ve came out. Because now we can do perhaps some things we´ve been wanting to do for a long time.“ Bereits seine erste Filmmusik aus dem Jahr 1951 für seinen Freund Elia Kazan, der ihn auch nach Hollywood holte, „Streetcar named desire“ war durch seinen Einsatz von Jazz revolutionär für die Entwicklung der Filmmusik. Und auch seine unmittelbar folgenden Filmmusiken zu Death of a Salesman und dem großartigen Viva Zapata (die alle innerhalb eines Jahres entstanden), widersprach den üblichen bekannten Vertonungskonzepten. Insofern war 1951 ein entscheidentes Jahr für die Entwicklung der Filmmusik. Seine modernen Vertonungen bildeten einen starken Kontrast um nicht zu sagen eine Revolution zu den bekannten spätromantischen Vertonungen von Steiner und Korngold. Insofern ebnete er den Weg für eine neue Generation von Filmmusikern. „For those of us coming of age in the 1950s, and seriously interested in film music Alex North was an inspiration, a role model and a hero. He was then and remains so today“ – John Williams Wenn ich es auf die vier wichtigsten Komponisten in der Filmmusikgeschichte herunterbrechen müsste dann wären das Max Steiner, Bernard Herrmann, Alex North und Jerry Goldsmith. Trotzdem landet die Musik des 1910 in Pennsylvania geborenen North sehr selten in meinem CD Player. Auch allgemein gesprochen glaube ich das Alex North nur bei sehr wenigen Filmmusikfans ganz oben auf der Liste auftaucht. Sogar Freunde des Golden Age werden wohl eher Bernard Herrmann, Miklos Rozsa oder Franz Waxman auf der Rechnung haben (so wie ich). Warum das so ist vermag ich nicht zu beantworten – für mich glaube ich kann ich die Frage beantworten, aber dazu später. „Of all of us, he´s the master“ – Jerry Goldsmith Auf meinem filmmusikalischen Radar tauchte der Sohn russischer Einwanderer zuerst nur im Zusammenhang mit meinem großen Liebling Jerry Goldsmith auf. Als ich hörte das Alex North Mentor und bester Freund meines großen Idols war begann ich mich vorsichtig mit seiner Musik zu beschäftigen. Meine ersten beiden Soundtracks waren der wirklich schöne barocke-lyrische Score zu „Who´s afraid of Virginia Wolf“ und „2001“ – beide eingespielt von Jerry Goldsmith. 2001 – Odyssee im Weltraum war und ist mein absoluter Lieblingsfilm und Stanley Kubrick auch meine absolute Nummer eins unter den Regisseuren. Da war ich natürlich gespannt wie der legendäre rejected Score klingen würde. Damals 1993 oder 1994 hat mich die sehr fordernde Musik absolut kalt gelassen und sie tut es auch heute noch zum Teil. Und genau hier liegt mein Problem mit Alex North. Ich glaube das für die Musik von Alex North mein Musikverständnis einfach zu schlecht ausgebildet ist. Und zum zweiten lässt mich seine Musik nicht zum emotionale Kern vordringen – übertrieben ausgedrückt sie lässt mich manches mal einfach kalt. Gerade mal eine Handvoll Soundtracks aus der Feder des begnadeten und wegweisenden Tonsetzers landet regelmäßig bei mir im CD Player. Darunter The Agony and The Ecstasy, The Shoes oft he Fisherman, Viva Zapata, Who´s afraid of Virginia Wolf und eben sein opus magnum Spartacus. Obwohl ich fast alle seiner Filmmusiken kenne fehlt mir einfach der emotionale Konnex zu seiner Musik - die Schuld wird wohl auf meiner Seite liegen, eben aufgrund meiner unzureichenden musiktheoretischen Kenntnisse Spartacus landet jedoch regelmäßig in meinem Player und an dieser Stelle möchte ich wirklich ein ganz großes Danke an Mr. Robert Townson für seine beispiellose Veröffentlichung dieses Meisterwerks aussprechen. Viele Filmmusikexperten halten die Musik zu Spartacus für die beste Filmmusik aller Zeiten - so weit würde ich vielleicht nicht gehen, aber die Musik ist zweifelsohne herausragend, mutig und wegweisend. Alex North hatte für die Entwicklung seines Klagkonzepts gigantische 13 Monate Zeit!!! Sein musikalischer Zugang war, anders als bei Miklos Rozsa (Ben Hur) ein moderner zeitgenössischer. "I wanted to interpred the past in terms of the present" - Alex North Schon die legendäre Eröffnungssequenz von Saul Bass macht klar wohin die Reise geht - keine Engelschöre oder romantische breite Themen - stattdessen harsches Schlagwerk die Macht Roms präsentierend, dann das noble Spartacus Thema und zum Schluss zerfällt die Musik in Dissonanzen, den Zerfall Roms voraussagend. Eine visuell wie musikalisch herausragende Sequenz - vorallem wenn man das Entstehungsjahr des Films in betracht zieht. North zaubert für Spartacus einen großorchestralen (Orchester bis zu 120 Mann), ungemein modernen und intelligenten Score der heutzutage noch genau so frisch und zeitgemäß klingt wie vor 55 Jahren. Seine harsche teilweise ungemein brutal und maskulin klingende Actionmusik ausgestattet mit großem Schlagwerk ist wirklich erfurchtserbietend (The Battle oder Maneuvers) - absolut brillant!!!! Sein Thema für Varinia (gleichzeitig das Liebesthema) ist im strengen Gegensatz zur übrigen komplexen Musik absolut einfach gehalten, filigran und mitreisend schön. "Oysters and Snails" mit seiner "unearthly" Stimmung schafft ein einmalige exotische Atmosphäre - ein Stück für Vibraphon, Harfe, Chinesische Glocken, Gitarre, Marimba und präpariertem Klavier - und DAS in einem Monumentalfilm aus dem Jahr 1960!!! Sein kräftiges, klagendes Sklaventhema (The Mines) die ungemein aggressive Musik für Rom und Crassus oder der triumphale Sklavenmarsch (Metapontum Triumph) sind nur vereinzelte Beispiele für die ungemeine Mannigfaltigkeit dieser einmaligen Filmmusik. Definitiv ein Meilenstein der Filmmusik und ein Meisterwerk!! mein Lieblingstrack der Filmmusik - einfach der HAMMER
  7. HIGH-RISE, Clint Mansell - wirklich toll! 3 tolle Scores gibt es schon 2016 (The Witch, Gods of Egypt und jetzt der Mansell - das Jahr beginnt gut)
  8. Glaube ich nicht - aber er wusste um die Qualität von Goldsmith (gibt es auch ein Interviewaussage darüber) er war ja schließlich auch einer seiner Studenten
  9. Ich muss sagen das ich das Lob das über diese Filmmusik ausgeschüttet wird auch nicht ganz nachvollziehen kann. Für mich tritt die Musik auch sehr auf der Stelle.
  10. "It's nice to think about the Golden Age of Hollywood, with the big studios and their fabulous music departments and the hundreds of films coming out every year. But it's gone. In some ways the composer today is more fortunate, provided he can find a good film, because he can attempt more than he could two decades ago. Twelve-tone music was unheard of during Max Steiner's heyday, as were any other avant-garde techniques. Finally, the future of film music rests with the composers themselves. lf they take their work seriously and turn out the best that is within them, then perhaps we can persuade not only the public, but the filmmakers that good music is valuable in films. The public is not stupid. If our music survives, which I have no doubtit will, then because it is good" Jerry Goldsmith Der qualitative filmische Absturz von Ben Hur zu Omen III: The Final Conflict könnte kaum größer sein. Goldsmith ist ja der absolute Großmeister darin bestenfalls drittklassige Filme mit erstklassiger Musik auszustatten und somit musikalische Perlen vor die Säue zu werfen. Bernard Herrmann sagte einmal über die Musik von Goldsmith zu "Lonely are the Brave", sie sei viel zu gut für den Film - wenn er das schon über den an sich tollen Spätwestern sagte was hätte er nur über Vertonung zu Final Conflict gesagt. Der Film ist der dritte Teil in der Omen Filmreihe, ein filmisch sehr verunglückter Versuch den Erfolg des ersten Teils zu wiederholen. Als Goldsmith für "The Omen" 1977 den Oscar gewann war diese Würdigung schon mehr als überfällig. Müsste ich die drei Horrorfilmmusiken nennen mit der größten bzw. eindrucksvollsten Filmwirkung, dann wäre The Omen ganz sicher dabei. Trotzdem habe ich seit je her The Final Conflict bevorzugt. Zum einen weil die Musik opernhafter (manche behaupten ja es wäre Goldsmiths "Oper"), sorgfältiger komponiert und meiner Meinung nach ausgefeilter ist als bei Teil eins und zwei und zum Anderen weil es ein nahezu perfektes Höralbum ist. Besonders interessant ist auch, das Goldsmith keines seiner ungemein effektiven Themen aus den ersten beiden Teilen wieder aufgreift - das macht das Endergebnis nur noch bewundernswerter. The Final Conflict war auch die erste LP die ich jemals gekauft habe - die CD war irgendwie nicht zu bekommen. Für mich stellt die Musik eine eindrucksvolle Vertonung des Kampfes zwischen Gut und Böse dar. Und so stellen auch jeweils die zwei Themen (Damien - Jesus) das Zentrum der Filmmusik dar. Das "Damienthema" wird schon prominent im "Main Title" vorgestellt - unheilverkündende Hornklänge stellen das ungemein kraftvolle, düster und zugleich verführerisch schöne Thema vor, bevor ein mächtiger Chor hinzukommt und das Thema in voller Pracht erklingen lässt. Ein eindrucksvoller Beweis wie gut Goldsmith auch mit Chor umgehen konnte. Das Thema für die Wiedergeburt Jesu Christi ist am eindrucksvollsten in "The Second Coming" zu hören - erhabene, aufstrebende Chormusik die einem Miklos Rozsa sicher ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hätte. Einfach perfekte (Film) Musik. Mein persönliches Highlite der Filmmusik ist aber "The Hunt" das vielleicht schönste und energiegelandenste Scherzo der Filmmusikgeschichte - schon einmal ließ sich Goldsmith für eine Fuchsjagd zu einer musikalischen Großtat inspirieren ("Beagles and Fox" aus The List of Adrian Messenger ist seit Jahren meine Weckermelodie - und ich hab echt noch nie verschlafen). Damiens Thema in einen treibenden Rhythmus verpackt umwerfend orchestriert - einfach einer meiner orchestralen Lieblingstücke überhaupt!!!!!! Das 9 minütige "The Final Conflict" rückt nochmals Damiens Thema und das Christus Thema in den Mittelpunkt - ein eindrucksvolles Albumende. THE FINAL CONFLICT stellt für mich das zweitbeste Höralbum Jerry Goldsmiths dar - jedem Freund von qualitativ hochwertiger Filmmusik, kann dieses Meisterwerk nur wärmstens ans Herz gelegt werden.
  11. Ich dachte von Shakespeare [emoji23] ja diese Verfilmung ist spitze und Rozsas soundtrack auch! Übrigens auch der Waxman (Demetrius und...) Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  12. Für mich sind nur Spartacus und Ben Hur absolut gelungen - die anderen von dir genannten sind streckenweise schon etwas zäh! Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  13. Hab mir gerade den Trailer zur Neuverfilmung angesehen - das wird ja ganz übel - Morgan Freeman als Hugh Griffith !!!!! Armer Marco Beltrami! Erstens sind die Fußstapfen nicht ausfüllbar und zweitens darf er sicher nicht so wie er könnte (da war die tolle Zusammenarbeit mit Alex Proyas sicher eine Ausnahme)
  14. Die FSM Box ist eher was für echte Liebhaber der Filmmusik - ich hätte sonst auch die oben genannte Veröffentlichung empfohlen. Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  15. Im Prinzip sind drei Filmkompositionen für meine Liebe zu Filmmusik verantwortlich. Zweimal Jerry Goldsmith mit Star Trek I und Papillon und eben der Ungar Miklos Rozsa mit seinem eigenen Opus Magnum Ben Hur aus dem Jahr 1959. Ben Hur bedeutete für Rozsa nach Spellbound und A Double Life den dritten Oscar. Der großartige Franz Waxman der selbst für The Nun´s Story nominiert war sagte später einmal über seine "Niederlage" - "Ben-Hur deserved to win - Rozsa is the best composer in Hollywood anyway". Und Rozsa über Ben Hur selbst "the music of Ben-Hur is very close to my heart". Die Musik wurde sowohl in Rom als auch in Kalifornien aufgenommen. Rozsa der quasi die Hollywood "Rommusik" für Quo Vadis 1951 erfand, schuf mit der Musik zu Ben Hur einer der hervorragendsten Filmmusiken aller Zeiten. Dr. Rozsa hatte für die Entwicklung seines Hauptwerks knapp eineinhalb Jahre Zeit - eine Zeitspanne die heutzutage wahrscheinlich für 5 Filme reichen muss! Die Anzahl an unterschiedlichen Themen die Rozsa für diesen Film hervorzaubert ist schier unglaublich und würde heutzutage für 10 Filme reichen. Die emotionale Tiefe seiner Themen (allen voran "Christus Thema" oder sein Liebes Thema oder das Thema für Miriam) ist atemberaubend. Die melodische Vielfalt ist meiner Meinung nach einzigartig in der Filmmusikgeschicht und in Zeiten wo das Wort "Meisterwerk" zu inflationär eingesetzt wird bekommt man mit der Musik zu William Wylers Klassiker definitiv ein wahres Meisterwerk geliefert. Ich hab Ben Hur geschätzte 3 oder 4mal gesehen aber durch Rozsas plastische und ungemein emotional präzise Musik ist mir der Film beim hören der Musik absolut gegenwärtig als hätte ich ihn 20mal gesehen. Bei keinem anderen Film habe ich die Bilder des Films nur durch das Hören der Filmmusik so vor Augen wie bei Ben Hur. Die großartige teilweise frenetische Kampfmusik (Seekampf) mit der berühmten Ruderszene ist ohne DIESE Filmmusik absolut undenkbar für mich. "Parade of the Charioters" schafft es jedesmal bei mir Gänsehaut zu erzeugen - wenn live gespielt - das schafft sonst nur Tara´s Thema aus Gone with the Wind. Das erhabene Chorfinale bringt das großartige Drama zu einem würdigen Abschluss und und und..... Keiner der sich halbwegs ernsthaft mit Filmmusik beschäftigen will kommt um dieses Meisterwerk herum. Es beinhaltet alles was ich an Filmmusik liebe, große Themen eindrucksvoll variert die den emotionalen Kern der Geschichte in sich tragen. Ohne Abstriche ein absolutes Meisterwerk der Filmmusik und ich gehe weiter - ein großes musikalisches Werk des 20. Jahrhunderts. TOP TEN (im oberen Bereich)!!!!!! der Meister im Interview - der Typ rechts hat auch was mit Filmmusik zu tun glaub ich
  16. Guter Score - hab ich schon auf die Nominierungsliste gehievt
  17. Mein aufrichtiges Beileid! Die Klangproben klingen sehr sehr gut - klingt nur teilweise nach Filmmusik und kaum nach John Powell - hoffentlich gibt es eine Veröffentlichung
  18. Ja definitiv ein ganz ganz großer und vollkommen zu unrecht fast vergessener Komponist - ich denke er wird zumindest einmal bei meinen 52 dabei sein Ich hab den Film erst vor kurzem zum ersten mal gesehen. Film is ja eher mau - aber die Musik ist schon im Gedächtnis geblieben
  19. Danke - klingt wirklich toll!!!! Ja das mit tadlow stimmt natürlich, Fitzpatrick geht da meistens mehr oder weniger auf nummer sicher
  20. Danke - sehr schade - hier könnte tadlow seine Fühler mal ausstrecken
  21. Hallo Frage an die Friedhofer Experten! Gibt es eigentlich irgendeine Veröffentlichung der Musik (wenn auch nur eine Suite) des Films von Victor Fleming? Sie war ja auch oscarnominiert, nur ich hab bis jetzt nichts gefunden. Danke Markus
  22. Ich gebe dir natürlich recht das es ein relativ biederes Klangkonzept ist, gerade deswegen wäre es interessant zu hören was etwa ein Jerry Goldsmith oder Elliot Goldenthal hier gemacht hätte. Ich glaube auch nicht das es in Williams Persönlichkeitsstruktur passt für so einen Film ein sperriges Klangkonzept zu entwickeln - und ich meine das ganz sicher nicht negativ - es ist einfach nicht sein FilmMusikverständnis, glaube ich. Seine Vertonung ist eine Möglichkeit des Zuganges die meiner Meinung nach hervorragend passt, das es andere Möglichkeiten gibt die auch passen würden, steht außer Zweifel.
  23. THE WITCH, Mark Korven sehr interessante Vertonung!!!
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