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Soundtrack Board

Max Liebermann

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  1. Das Schöne an Partituren ist ja, dass man plötzlich besser hört. Z. B. wie sich der erste Blecheinsatz in "Escape from the tavern" aufschlüsselt (liegende Hörner, Bewegung in den Trompeten). An sich nix Besonderes, aber ohne Noten wärs mir nie aufgefallen. Also eigentlich ein Unding, dass der in Europa nicht zu haben ist.
  2. Stimmt, überlesen. Auch reizvoll, bin man gespannt was da kommt.
  3. Uuuh, klasse!!! Ich hoffe, es klingt nicht blöd, wenn ich sage, dass ich vor allem meine heißen Gefühle für THE SWAN loswerden wollte. Aber um mal die "Winterreise" zu zitieren: Die Liebe liebt das Wandern, von einem zu dem andern. Also vielleicht demnächst viel Liebe für LONESOME DOVE Danke nochmal für die schöne Aktion, Thomas, find ich generell ne gute Idee und sie wird ja nun auch von anderen geklaut, zitiert, weitergetragen.
  4. Überlege noch, ob ich meinen Text aus Thomas' Thread hier reinkopiere
  5. THE SWAN - Bronislau Kaper Aktuell hat es mir besonders THE SWAN von Bronislau Kaper angetan. Der Film mit Grace Kelly und Alec Guinness ist eine Kindheitserinnerung, muss ihn wohl in den Ferien gesehen haben, als er vormittags auf West3 (so hieß das damals) lief. Der Film strahlt die Grandezza längst vergangener Zeiten aus, Grace Kelly als Prinzessin eines Fürstentums (kurz bevor sie tatsächlich nach Monaco heiratete), deren Familie sie mit dem britischen Kronprinzen (Guinness) verbandeln will. Als dieser auf Besuch einrückt, entpuppt er sich jedoch als Langschläfer, der sich vor allem für Fussball und Bassgeigespielen interessiert. Dabei bleibts natürlich nicht. Der Film beginnt recht komödiantisch und entwickelt sich zum bittersüßen Dreiecksverhältnis. Mit Betonung auf "bitter", jedenfalls habe ich ihn so in Erinnerung. An Kapers Musik lässt sich das gut ablesen, ein launiger ungarischer Marsch eröffnet das Werk, zieht sozusagen den Vorhang hoch und leitet über in einen sehnsüchtigen Walzer, der zu Grace Kellys Thema wird. Im weiteren Verlauf gibt es einige Scherzi, doch die melancholische Stimmung beginnt zu überwiegen. Kapers Musik ist durch und durch Wienerisch, möchte ich behaupten, vielleicht nichts Ungewöhnliches für den Hollywoodsound jener Zeit, trotzdem der Grund, warum ich mich in diesen Score verknallt habe. THE SWAN ist Schmelz auf höchstem Niveau, phantastisch gedacht, orchestriert, gespielt, andernfalls wäre diese Art Musik wohl unerträglich. So aber ist sie schmissig, herzerwärmend, magisch - ich finde sie inspirierend. Laut FSM war diese Komposition auch eine von Kapers liebsten. Das Projekt führte ihn in seine Kindheit zurück, ins Vorkriegseuropa, in längst vergangene Zeiten. Mich führt sie auch in meine Kindheit zurück. Und das im breitesten Stereoklang!
  6. Wirklich ein toller Film! Das Thema erinnert mich aber immer an BRAVEHEART.
  7. Na das ist interessant, also haben manche Wolf-Totem-Pressungen komische wav-Anzeigen im CD-Text und andere die korrekten Titel (siehe #66)? Ich tausche mein Exemplar jedenfalls um und schau mal, was als Ersatz kommt. Danke für die Antworten!
  8. Ja, also über Amazon bestellt, meinte ich. Nicht über dubiose Kanäle. Und hast du auch die wav-Anzeigen am Player?
  9. Aus praktischen Gründen bereitet mir die Dernier-Loup-CD bisher wenig Freude. Mein Player kann sie nur in Ausnahmefällen lesen, in der Regel müht er sich eine Weile damit ab und meldet dann "No Disc". Falls ich die CD doch mal zum Laufen bekomme (in 1 von 50 Versuchen, bin ein geduldiges Lämmchen) werden in der Digitalanzeige nicht wie sonst die Titel der Tracks angezeigt, sondern trockene Nummern: WT 01.wav WT 02.wav usw. Dabei ist das feinste Amazon-Ware. Oder doch China-Schrott? Wie ist das bei euch, hat jemand ähnliche Probleme? Andere CDs laufen bei mir problemlos.
  10. Eigentlich ein schöner Kandidat für LLL oder wen auch immer, bevor die Ideen ausgehen, was noch veröffentlicht werden könnte.
  11. Oha! Viel bemerkenswerter finde ich, dass es einen Spielfilm über Dalton Trumbo gibt! Grandioser Autor und niemand sollte diese Welt verlassen, ohne sein JOHNNY GOT HIS GUN gesehen zu haben.
  12. James Horner - RADIO Ich schließe ein paar Horner-Lücken und mache immer noch tolle Entdeckungen. RADIO ist definitiv dem inspirierten Teil des Hornerschen Oeuvres zuzuordnen, vieles (nicht alles) ist hier sorgfältiger gearbeitet als in Horners Wall-to-Wall-Breitwandwerken. Kann sein, dass es an der Länge liegt. Horners Anteil beträgt kompakte 20 Minuten, den Rest des Albums bestreiten R&B-Songs. Nicht gerade my cup of tea, aber Stevie Wonder oder The Isley Brothers gehen klar, kann man nix falsch machen. Horner selbst steuert eine seiner Schnulzen bei ("Eyes of the heart"), die mir, Hand aufs Herz, auch gefällt. Was vor allem am wunderschönen Hauptthema liegt, das auch den Orchesterteil in strahlenden, mitreißenden Arrangements durchläuft (Track 15: "Learning the ropes"). Für Horners Verhältnisse ein sehr originäres Thema, jedenfalls fällt mir keine direkte Verwandtschaft ein. Die relative Zeitnähe zu A BEAUTIFUL MIND ist dem Score manchmal anzumerken, was über einzelne Akkordfolgen jedoch nicht hinausgeht. Der Film (nicht gesehen) fällt wohl in die Kategorie sentimentales Erbauungskino, ein Genre, das Horner ja sehr zusagte, wegen der "Emotions" Eine Empfehlung für Freunde des warmen Streicherklangs, Avantgarde-Connaiseure werden sich u. U. pikiert abwenden. Bei mir ist die CD im rotierenden Dauereinsatz - auch die Songs!
  13. Im FSM-Board hat auch jemand erwähnt, dass Horner diesen englischen Akzent später nur fallweise, in der Öffentlichkeit, gesprochen hat. Wahrscheinlich ne Künstler-Marotte.
  14. Aber warum die europäische Musik in der spirituellen Krise stecken soll, weil einige Kulturfunktionäre Pärt ablehnen, wenn überhaupt, leuchtet mir nicht ein. Ebenso wenig, dass Pärt eine "einsame menschliche Stimme" sein soll, das ECM-Archiv ist doch voll mit "einsamen menschlichen Stimmen". Und was ist überhaupt mit Penderecki, Rihm, Gubaidulina? Den gedanklichen Kapriolen zur "Gruppe im Islam, die bereit ist, dafür zu sterben" kann ich auch nicht folgen. Ich mag die Musik vom Steve Reich, aber der Mann ist schon ein bissel senil, was er auch sein darf, wird ja selber bald 80.
  15. SOMETHING WICKED ist einer meiner Favs von ihm. Dass die Session dokumentiert wurde, hätte ich nicht gedacht, war ja immerhin auch so ein Skandälchen. Produktion war unzufrieden mit dem Film und Georges Delerue musste dran glauben.
  16. Wirklich schade, dass RETURN TO OZ so unbekannt ist, vor allem aber schade, dass Walter Murch einen Haufen Fehler eingeräumt hat; mir gefällt der auch viel besser als der Judy-Garland-Film.
  17. Kleine Korrektur: Bei besagtem Prag-Sampler handelt es sich nicht um das Prague Philharmonic Orchestra sondern um das Czech Symphony Orchestra unter William Motzing. Keine Ahnung, ob das dieselben sind. Jedenfalls ist da die Vokalise aus THE ILLUSTRATED MAN mit dabei. Leider findet sich auf diesem umfassenden Sci-Fi-Album kein einziges Stück aus CAPRICORN ONE. (Dies nur, damit die Topic-Polizei nicht mault.)
  18. Frage, weil ich keine Ahnung habe: Klang es mit Len Engel nun eigentlich besser oder schlechter?
  19. Überraschend komplexes Drehbuch. Einmal musste ich den Film stoppen, um mich auf Wiki über die historischen Zusammenhänge schlau zu machen. Aber sowas mag ich. Das einzige, was mich gestört hat, waren mal wieder die Digitaleffekte, da ist ANONYMUS halt ein Kind seiner Zeit. Ich glaube, einmal ist Mozarts Requiem zu hören, was von der Epoche nicht ganz stimmt, Schwamm drüber.
  20. ANONYMUS war doch super. Hat mich überrascht, dass sowas von Emmerich kommt, hat er aber gut hinbekommen, finde ich.
  21. Hier ist die Musik ein bisschen im Hintergrund zu hören:
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