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Soundtrack Board

Max Liebermann

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Alle Inhalte von Max Liebermann

  1. Es ist ja kaum bekannt, dass Williams für einige Zeit auch Haus- und Hofkomponist von Martin Ritt war. Der Bekanntheitsgrad von Ritt ist ziemlich gesunken, leider, ein großer Schauspielregisseur mit TV- & Theaterwurzeln, Förderer von Paul Newman und Vorreiter des Real America, 30 Jahre bevor es diese Welle überhaupt gab. Verglichen mit den Arbeiten aus den 70ern ist STANLEY & IRIS natürlich schaumgebremst, ein Alterswerk und vielleicht ein Abschiedsgeschenk von Williams an Ritt, wer weiß.
  2. Wirklich ein Meisterwerk! Hier war Newman frisch, unkonventionell, fast radikal, keine Spur von Autopilot. Der THE VAGRANT unter den Thomas-Newman-Scores Jedenfalls einer meiner Liebsten.
  3. Poledouris wäre mir zu sehr musikalischer Neandertaler gewesen, wiewohl Horner wahrschl. alles zugesoßt hätte (+ Danger Motiv). Da freu ich mich dann doch über Shore. Kilar wäre aber klasse gewesen. Noch besser Goldenthal.
  4. Schöne Musik, in der Tat, vielleicht mit dem Manko, dass sie über längere Dauer etwas gleichförmig wirken könnte. Wie öfter bei Shore.
  5. Von VOLUNTEERS gibts wohl Masterbänder, behauptet Doug Fake irgendwo auf der französischen Horner-Fanseite. I LOVE YOU TO DEATH ist ein eher freudloser Synth Score mit abschließendem kurzen Orchester. Aber wenn wir dabei sind: A FEW DAYS IN WEASEL CREEK ist hübsche Orchestermusik mit Bluegrass-Einschüben und THE STONE BOY Frauenvokalise mit Gitarre. Würde sich gut als Höralbum machen. (träum!)
  6. THE FIRM war doch immer so ein klassischer Vertreter aus der Saturn-Ramschkiste.
  7. THE LAND BEFORE TIME, BATTERIES NOT INCLUDED, das wär mal was. (maul!)
  8. Ich breche nochmal eine Lanze für den frühen Newman: THE BRAVE LITTLE TOASTER, THE KINDRED & CRITTERS sind mit ihren leichten Strawinsky-Anleihen (nur inspiriert, nix geklaut) schön kratzbürstig und wirklich originell. Noch ohne das spätere Pathos. Da können eigentlich auch anspruchsvolle Hörer nicht meckern. (Können sie natürlich trotzdem.)
  9. Ja, HOFFA ist wahrschl. der Vorzeige-Newman. Wobei auch satt an Klischees. Aber ja mei, ist halt Filmmusik.
  10. Stimmt schon, die meisten Filme sind Müll. Newman ist dann ja auch oft in der Routine steckengeblieben, andererseits sind gerade seine frühen Arbeiten einfallsreich (THE KINDRED), obwohl er laut eigener Aussage in dieser Zeit noch versucht hat, eine eigene Handschrift zu finden. Viele 90er-Komödien hat er dann geprägt, mit allen Vor- und Nachteilen. Sprunghaftes Micky-Mousing, ja, aufgeblasene Instrumentierung, ja, aber auch grandiose Melodiebögen, skurrile Experimente in der Orchestrierung und immer wieder eine spürbare Melancholie hinterm Witz (nicht nur Sentiment). Aber klar, ein Faible für musikalische Cheeseburger sollte man schon mitbringen. Mein Liebling ist immer noch MATILDA.
  11. Süffiger Früher-90-Newman mit allem was Spaß macht. Noch nicht abgegriffen, nicht verzimmert, klasse! Spricht mich mehr an als GHOST & DARKNESS. (Und, ja, viel Herrmann in CONEHEADS)
  12. Fand ich in RE-ANIMATOR so dreist auffällig, dass ich mich geärgert habe. Anleihen wie BRAINSTORM in MUTANT finde ich nicht schlimm, aber diese 1:1-Kopien stören mich echt. Aber, ja, hat dann wohl mit BRIDE nicht viel zu tun.
  13. Bin ja meist für nen Band zu haben, aber die Re-Animators mit den geklauten Herrmann- und Goldsmith-Themen waren dann doch nie so meins. Warum zum Schmiedl gehen, wenn man den Schmied haben kann? Kenne die Musik allerdings nur aus den Filmen.
  14. Im Film gibt es Szenen, in denen die Musik eine herzzerreißende Wirkung hat, z. B. als die Schwestern auf der Schaukel stehen und Lesen lernen, bei der Trennung der Schwestern oder wenn Celie über die Farm zum Briefkasten läuft (ausladende Kranfahrt, ausladende Musik). Gebündelt und ohne Film verliert die Orchestermusik etwas, finde ich. Sie fließt recht gleichförmig dahin, während einige Schmalzeffekte fast nach 80er-Jahre-Fernsehfilm klingen. Die Themen sind aber sehr schön (wenn auch z. T. geklaut > Georges Delerue > OUR MOTHER'S HOUSE). Ganz wunderbar sind die Jazz- / Blues- & Gospelnummern, klasse Lieder, einige fast Klassiker ("Miss Celie's Blues"). Da liegen die Stärken von Quincy Jones. Mich stört dann noch zu viel Hall in den Aufnahmen, ich glaube, im Film kommt die Musik trockener rüber.
  15. Wunderschön, der Williams. CHAMBER OF SECRETS ist immer an mir vorbeigegangen, vermutlich, weil er zwischen Teil 1 + 3 ein kleines Schattendasein fristet. Bei mir läuft: OUT OF AFRICA - John Barry Wiedermal von LP. War nie Barry-Fan, werd auch keiner werden, aber der Film ist Klasse und Barrys Stil passt. Negativ: Ausfaden von Mozarts Klarinettenkonzert K622 (Sakrileg!) und komischer Popsong am Ende. Muss mal wieder den Film sehen, ich glaube, er wächst mit den Jahren.
  16. Durch die Bank 28,- Euro, das ist wirklich heftig, sieht aber bei anderen Händlern kaum besser aus. Bei mir ist Einstellungsstopp für CDs.
  17. Nimm THE VILLAGE. SIGNS ist sowieso verloren.
  18. Für mich ist AVATAR ein gräßlicher, völlig zerfaserter und gegen Ende sinnlos herumlärmender Score. Den hab ich mir nicht mal geholt, als er für 2 Euro in der Ramschkiste lag. Und das als Horner-Fan.
  19. WYATT EARP ist nicht schlecht, keine Frage. Aber doch recht konventionell, was natürlich mit dem Film zu tun hat.
  20. Gehört für mich auch alles zusammen, Hilary Hahns Performance kann ich genauso schwer ausklammern wie Bryce Dallas Howards Performance.
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