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Empfohlene Beiträge

Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von La Mancha (Miguel de Cervantes Saavedra)

Die 1000 Seiten lesen sich ein bisschen zäh, weil sehr aus- und abschweifend geschrieben. Nachdem mal eine ziemlich große Horde an Literaturkritikern das Ding auf Platz 1 bei der Wahl der besten/wichtigsten Bücher gewählt hatten, hatte ich mir da eigentlich mehr von versprochen.

Wenn ich damit fertig bin, kommt der nächste dicke Brocken: das 1240 Seiten dicke "Die Fälschung der Welt" von William Gaddis .(mittlerweile nur noch im Antiquariat oder gebraucht über Amazon/ebay zu bekommen)

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  • 1 Monat später...


Verpassen Sie keinesfalls den letzten Zug nach Harschmort Manor!
Eine sitzen gelassene junge Lady, ein professioneller Killer und der Leibarzt eines mecklenburgischen Prinzen ziehen in einer rasanten Tour de Force durch das viktorianische England. In einem bizarren Herrenhaus entdecken sie erotische und haarsträubende Geheimnisse und riskieren ihr Leben, ihre Ehre und ihre Tugend, um die Welt vor den Gefahren einer alchemistischen Maschine und einer teuflischen Verschwörung zu retten.

Ein bisher sehr schön geschriebenes, sowie spannendes Buch das in 10 Einzelbänden im Schuber im viktorianischen Stil daherkommt.
Anfangs etwas zäh, entwickelt sich nach der ersten Hälfte von Band 1 die Geschichte recht zügig und mach Lust auf mehr. Eine klare Empfehlung, besonders jetzt, wo die Tage wieder länger werden.
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Vom Bastard zur Königin Elisabeth I. erzählt ihr Leben. Die farbenprächtige Geschichte eines ungewollten Kindes, geboren in Bitterkeit und als Bastard stigmatisiert. Als Heranwachsende verliert sie in erotischen Skandalen den Kopf und schwebt ständig in der Gefahr, ihn überhaupt und für immer zu verlieren. Eine außergewöhnliche Persönlichkeit, so Philipp II. von Spanien, »voller Zauber und so strahlend wie ein Meeresfeuer«. Ein ganzes Zeitalter wird nach ihr benannt werden. Und bis zu ihrem Tod wird sie ihre Trümpfe ausspielen ihren Verstand, ihre Schönheit, ihre Jungfräulichkeit , um in einer Welt, in der die Männer herrschen und Kriege führen, nicht nur am Leben zu bleiben, sondern zu herrschen.

Das Buch gefällt mir wirklich sehr gut. Rosalind Miles ist selbst Historikerin und das merkt man dem Buch auch an. So gibt es nur wenig fiktives, und trotzdem spannend geschrieben. Übrigens das Buch, auf dem Shekhar Kapur seine ELIZABETH-Trilogie verfilmt :demut:

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Jerry Lewis - The Total Film Maker...

Ein wunderbares Buch, indem Ton- und Filmschnippsel zusammengetragen wurden um diese wunderbare Dokumentation über seinen Aufstieg zusammenzustellen. Lewis erzählt genauestens worum es ihm beim Filme machen geht, nicht zu albern zu wirken und stets zu versuchen, das rüberzubringen, was ihm meiner Meinung nach immer gelungen ist. Ein klasse Wälzer! Thanks Jerry!

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Thomas Pynchon - Die Enden der Parabel

Schon zum zweiten Mal, weil das Buch so kompliziert ist, dass man beim ersten Mal nur 30% kapiert - war aber irgendwie trotzdem beim ersten Lesen schon fesselnd genug, dass ich mich jetzt noch mal dran wage. Irgendwie geht es um die Schlußphase des zweiten Weltkriegs, V2-Raketen, Pawlowsche Konditionierung, Verschwörungstheorien und was weiß ich nicht noch alles - 1200 Seiten bringen da halt viel mit sich.

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Ich lese gerade quasi parallel zwei Bandbiographien:

Sehr schönes Buch über die Musiktheatergruppe MYSTIC KNIGHTS OF THE OINGO BOINGO um Danny und Richard Elfman, von den Anfängen in den 70ern, über die Transformation zur Rock-Combo OINGO BOINGO, bis hin zum Ende der Band 1995. Lesenswert machen das Buch vor allem die vielen Anekdoten in Interviewauszügen von Danny und die komplette, ausführlich beschriebene Songliste nach Alben, B-Seiten und Raritäten geordnet.

Floyd-Schlagzeuger Nick Mason nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise von den Anfängen der Band in den 60ern bis hin zur nicht mehr geglaubten Reunion beim LIVE 8 2005. Dabei plaudert Mason auch mal aus dem Nähkästchen und verpackt das Ganze in eine teilweise sehr vom britischen Humor gezeichnete Schreibweise. Ein pures Lesevergnügen für alle Floyd-Fans, die nun alle Informationen aus erster Hand bekommen...;)...ach ja, es wird auch erläutert, warum Michael Kamen 1984, als er bei der Solo-Tour von Roger Waters dabei war, ein T-Shirt mit der Aufschrift (allerdings spiegelverkehrt) "Ich darf keine Schafe fi**en" tragen musste...:D

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Ich habe heute in einen Frankfurt- Krimi reingelesen... hat mich aber nicht begeistert. Habe den Titel schon wieder vergessen... irgendwas mit Opium und dem Frau Rauscher- Brunnen. Hab ihn nicht gekauft.

Als Frankfurt- Krimi ungeschlagen bleibt Jakob Arjounis Kayankaya- Reihe (Happy Birthday Türke, Mehr Bier, Ein Mann - ein Mord, Kismet). Der erste Roman ist mal von Doris Dörrie sehenswert verfilmt worden.

Alex

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Der Weltensammler von Ilija Trojanow

Hab ich gerade ausgelesen. Wirklich sehr interessante Pseudobiographie, die einerseits durch Ironie und Witz und andereseits durch Epik und sehr detailfreudige Kulturbeschreibung glänzt.

Erzählt wird die Geschichte von Richard Burton, der im ausgehenden 18. Jahrhundert im englischen Indien als Offizier stationiert ist und aufgrund seiner hohen Empathie gegenüber anderen Kulturen zum Reisenden um die damals bekannten Welt wird. Hierbei besucht er neben Indien, die bekannten Pilgerstätten des Islams aber auch Ostafrika auf der Suche nach dem Ursprung des Nils!

Sehr zu empfehlende Lektüre für alle, die mal ein bisschen über den abendländischen Tellerrand schauen wollen!

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  • 2 Wochen später...

In der Bibel les ich auch fast täglich.

Heute gelesen: Paul Auster - Im Land der letzten Dinge

Das Buch ist aus der Sicht eines namenlosen Ich- Erzählers geschrieben, der einen Brief von Anna Blume erhält, die einst seine Freundin war, bevor sie auf der Suche nach ihrem dort verschollenen Bruder ins "Land der letzten Dinge" gereist ist. Der Rest des Romans ist der buchlange Brief, den Anna in Ich- Form über das Leben dort berichtet. Sie muss sich in der zerfallenden Zivilisation im "Land der letzten Dinge" als Müllsammlerin, Pflegerin einer alten Frau, Geliebte eines hoffnungslosen Autors und Mitarbeiterin eines Obdachlosenasyls durchschlagen, immer voll blanker Existenzangst angesichts stetig zunehmender Anarchie, aber dennoch in der vagen Hoffnung auf ein Lebenszeichen ihres Bruders... und weil die Grenzen abgeriegelt sind, kann sie nicht mehr zurück. Freunde werden aus nichtigen Gründen ausgeraubt, umgebracht oder verschwinden spurlos. Bücher, Häuser und ganze Stadtviertel verbrennen, Menschen leben von Müll... Wie der Brief seinen Weg zum Empfänger findet, wird nicht aufgeklärt.

Das Buch ist eine verstörende und hoffnungslos pessimistische apokalyptische Vision zerfallender Zivilisation. Dabei geht es dem Autor nicht um die Gründe, die diesen Zerfall ausgelöst haben, sondern um die Art und Weise, wie die Menschen auch in solchen Zuständen um ihr Überleben kämpfen. Und so endet der Brief mit dem Wunsch auf einen weiteren Tag des Überlebens, selbst unter widrigsten Umständen.

Gewisse Löcher, Sprünge, Ungereimtheiten und Paradoxa in der Handlung ist man von Paul Auster ja seit "Stadt aus Glas" gewohnt und wird auch hier nicht enttäuscht. Auch metaphorisch bietet der Roman einige interessante Deutungen bis in die Nebenhandlungen hinein - so kann man mit den beschriebenen Wetter- und Selbstmordsekten augenzwinkernd verschiedene Vergleiche mit tatsächlich existierenden Religionen herstellen...

Fazit: Empfehlenswert für Kulturpessimisten und Zyniker, wenn auch nicht für akut depressive. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob sich das Buch für mich zu lesen gelohnt hat. Einerseits ist es kraftvoll und aussagestark, andererseits ist es verstörend und zieht einen emotional beim Lesen runter. Jedenfalls bin ich froh, dass ich durch bin. Schätze, ich werd's nicht unbedingt nochmal lesen. Jedenfalls nicht so bald.

Alex

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Nach dem mir in letzter Zeit vor lauter anspruchsvoller Literatur der Kopf geraucht hat, jetzt mal was Seichtes: "Rainbow Six" von Tom Clancy. Damit es nicht ganz so leicht wird aber in der englischen Ausgabe. Ist ganz spannend, aber absolut nichts Besonderes (das ist zumindestens mein bisheriger Eindruck nach 200 von 900 Seiten.)

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Jakob Arjouni - Hausaufgaben

Was für ein Buch. Der aus Frankfurt stammende Arjouni scheint mit der Schule keine guten Erfahrungen gemacht zu haben. Erzählt wird die Geschichte von Oberstufen- Deutschlehrer Linde, der sich bereits auf den ersten Seiten als der unsympathischste Pädagoge offenbart, den man sich nur vorstellen kann. Sein Unterricht eine Katastrophe, seine Frau in der Klapse, die Tochter nach Selbstmordversuch abgehauen, der Sohn ein Versager... aber er fühlt sich an allem völlig unschuldig. Jedes Kapitel führt uns tiefer in Lindes bitterbösen Lebenssumpf voller Egoismus, Vorurteile, Lügen, Halbwahrheiten, Gefühllosigkeit, Abstumpfung, Schuldzuweisungen, Ausflüchte und sexueller Phantasien (immer gepaart mit entrüstetem Unschuldsempfinden), und am Ende, als der Leser erleichtert wahrnimmt, dass sich endlich die gerechte Schlinge um Lindes Hals zuzuziehen scheint, zieht dieser eine brilliante Idee aus dem Hut, mit der er schließlich doch als Unschuldslamm dazustehen hofft...

Es bleibt zu hoffen, dass Schule in Deutschland nicht dem entspricht, was Arjouni hier beschreibt. Aber es ist ein durchaus spannendes Buch, wenn man erträgt, dass es aus der Sicht eines Ars***ochs geschrieben ist.

Alex

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  • 3 Wochen später...

Letztens habe ich mal wieder lesemäßig zugeschlagen... mein Problem ist, dass ich zu schnell lese - da kann's ganz schön teuer werden.

Jakob Arjouni - Idioten (Fünf Märchen)

Was wäre, wenn dir eine gute Fee erscheint, und du hättest einen Wunsch frei. Ausgenommen seien lediglich Reichtum, Unsterblichkeit, etc. Ach ja, und du würdest natürlich vergessen, die Fee je getroffen zu haben. Arjouni geht fünf mehr oder weniger sympathischen Leuten nach, denen genau das passiert. Was sie sich wünschen und ob das in ihren Leben bewirkt, was sie sich erhofft haben... Nicht alle Geschichten sind IMHO gleich gelungen, dennoch ein schönes, lesenswertes und nachdenklich machendes Buch. Was ich mir wünschen würde? Hm...

Walter Moers - Die 13,5 Leben des Käpt'n Blaubär

Überschäumend kreativ- satirische Fantasy- Geschichte über einen heimatlosen blauen sprechenden Bären, der auf dem Kontinent Zamonien von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste stolpert und dabei die merkwürdigsten Gestalten trifft. Eine Ebene unter der Story liegen massig ironische Allegorien auf alles mögliche. Werde sicher noch bei Gelegenheit in den ein oder anderen Zamonien- Roman reinschnuppern.

Paul Auster - Leviathan

Der bislang konventionellste Auster- Roman, den ich gelesen habe. Der Schriftsteller Paul Aaron erfährt vom versehentlichen Selbstmord eines langjährigen Freundes und Berufskollegen beim Bombenbasteln, woraufhin er sich entschließt, die Geschichte dieser Freundschaft zu Papier zu bringen. Stellenweise versöhnlich, stellenweise herzzerreißend traurig schildert Auster das Leben eines Mannes, der langsam daran zugrunde geht, dass er einfach nicht weiß, wozu er leben soll, aus der Perspektive seines besten Freundes, der das zwar auch nicht weiß, daran aber nicht zugrunde geht. Enthält interessante Allegorien über die Natur der Freiheit. Lesenswert.

Alex

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Angeregt von einer Unterrichtreihe im Fach Deutsch zu Franz Kafka, las ich gestern Abend:

Die Verwandlung

Sehr gutes Buch, auch wenn ich es zum Teil schwierig finde, mich mit dem ersten Satz ("Als Gregor Sams eine Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.")anzufreunden, da das ja nirgendwo erklärt wird!

Der Rest der Geschichte ist sehr gut, man erlebt den Wandel der Familie, wie sie versucht, mit einem Käfer als Bruder/Sohn umzugehen!

Das Ende ist typisch Kafka, ich will jetzt aber auch nicht mehr Spoilern :)

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Warum muss denn immer alles erklärt werden? Haben die Menschen mittlerweile keine eigene Fantasie mehr? :) Was sich im Kopf des Lesers abspielt ist doch tausendmal eindringlicher, als jeder Beschreibungs-/Erklärungsversuch eines Autors.

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Außerdem ist es Kafka. Da muss eben nicht alles zu verstehen sein. :D

Ich lese gerade zum ersten Mal die Originalübersetzung von DER HERR DER RINGE.

Gerade in dieser Jahreszeit macht es richtig Spaß und man fühlt sich hineinversetzt ins dritte Zeitalter von Mittelerde. :)

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