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Null Records: Trent Reznor und Atticus Ross - GONE GIRL


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Fincher und Desplat haben doch schon zusammengearbeitet...

 

also nen Oscar seh ich für Desplat und Godzilla auch nicht, für BUDAPEST ist die Nominierung ziemlich sicher...

 

ob so Sound-Design bei GONE GIRL nominiert wird... hatten auch alle bei DRAGON GIRL schon erwartet und war nix... mal sehen... kommt drauf an was noch so anliegt im Herbst jetzt... fand das war nen tolles Filmmusik-Jahr bisher, aber wenig was der Academy gefallen würde...

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Hat denn schon jemand in irgendeinem Track das "Orchester" rausgehört? Irgendwie merk ich bis auf ein paar Cello Einlagen nix davon.

 

Gegen Ende von "Clue Two" kommen ein paar echte Streicher dazu, aber sehr viel mehr als zwei bis drei Instrumente dürften das nicht sein.

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echt nen bisschen undankbar find ich ja, dass wirklich JEDER kritiker scheinbar bei diesem Film es für nötig hält die Musik zu bejubeln... auch die, die sonst nie ein Wort zur Musik verlieren. Das liegt doch schlicht daran, jetzt ganz egal wie gut oder wie schlecht der Score ist, dass das alles eigentlich NIN Fans sind und deswegen besonders drauf achten oder einfach wiederkäuen was das Presseheft ihnen vorsetzt... wär der Score von Brian Reitzell o.ä. würd kein Schwein das erwähnen...

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Das liegt doch schlicht daran, jetzt ganz egal wie gut oder wie schlecht der Score ist, dass das alles eigentlich NIN Fans sind und deswegen besonders drauf achten oder einfach wiederkäuen was das Presseheft ihnen vorsetzt...

 

LOL.

 

Ich finde es nicht überraschend, dass die neue Filmmusik von zwei Oscar-Preisträgern Berichterstattung bekommt.

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So jetzt hab ich die Musik zweimal durchgestanden - statisches, entwicklungsfreies "musikalisches" Gewabere, das im Film funktionieren mag, aber wenn es das nicht täte dann hätte die Musik ja gar keine Berechtigung. Darüber hinaus fehlt der Musik jegliche Substanz. Wirklich große Filmkomponisten haben auch gute filmMUSIK komponiert, hiervon ist bei Reznor und Ross wie auch bei Social Network und Dragon... nichts zu hören.

Für mich ist das Stimmungsmusik zum Film aber keine Filmmusik - da ist zumindest für mich ein haushoher Unterschied.

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Ich glaube, man kann das nicht mit musikalischen Masstäben eines Rózsa et al. messen. Wenn man sich neben Filmmusik auch mit anderen modernen Musikstilen beschäftigt wirkt das alles nicht mehr so form- und sinnlos, sondern mehr wie ein freischwebendes Klanggemälde, welches seine Form und Entwicklung halt nicht mehr nach rein klassischen musikalischen Gesichtspunkten ausrichtet sondern tatsächlich eher eine weitgehend impressionistische Stimmung zu erzeugen versucht - und das auch nicht ohne Erfolg.

 

Ich will hier gar nicht GONE GIRL zu einem unerhörten Meisterwerk stilisieren, merke jedoch öfters, dass gerade passionierte Filmmusikhörer zu solcherlei Ausdrucksformen überhaupt keinen Zugang finden und die immer gleich klingenden Kritikpunkte sich über die Jahre anhäufen. Deshalb springe ich hier mal in die Reznor/Ross-Bresche.

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ich bezweifle, dass Kritiker nachschauen ob ein Komponist einen Oscar hat und dann es für nötig erhalten etwas über die Musik zu schreiben... das Studio tut schon einiges dafür den Score zu vermarkten und drauf hinzuweisen wer ach so tolles den Score geschrieben hat...

 

Film jetzt gesehen... fand die Musik nun nicht schlecht, aber auch beileibe nichts Besonderes... im Grunde verstärkt sie nur Gezeigtes und geht eigentlich immer den einfachsten Weg, lang wird angekündigt was jetzt in der Szene vor sich gehen wird, der Horror in der Bettszene wird schlicht durch Anschwellen des Klanges untermalt anstatt wie ein "richtiger" Komponist ala Goldsmith da "zuschlagen" würde. Des öfteren wünschte ich mir, einer von dessen Klasse hätte den Film gescored. Ebenso hätt man die Story klasse mit kontrapunktischer Musik untermalen können... oft dachte ich sogar Songs hätten hier weit besser funktioniert als der "Score"... immerhin störte er mich nicht und fand ich jetzt besser als DRAGON GIRL, weil dann doch ne Spur besser gemacht... aber eine vertane Chance wars auf jeden Fall.

 

Auf CD mags nette Hintergrundmusik sein, mehr aber auch nicht. Meine Kumpels im Kino haben die Musik übrigens überhaupt nicht wahrgenommen... "Gabs da Score?" war die Frage durchweg... so sehr gehts wohl eigentlich im Sounddesign unter.

 

Da hör ich mir lieber Hannibal an... da gibts wenigstens richtig was auf die Ohren und auch sehr schöne Melodien, und der Einsatz auf die Bilder ist genial abgestimmt...

 

Film selber gefiel mir gut. Nicht Finchers bester, sehr subtil inszeniert eigentlich, aber sehr unterhaltsam und vor allem lustig. Das Ende funktioniert im Film sogar besser als im Buch. Der grosse Twist war allerdings von weitem zu sehen, da war ich im Buch echt baff, im Film fand ich war das von Anfang an leider klar...

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Hätte, hätte, Fahrradkette. Es sollte inzwischen gerade einem offenbar passioniertem Kinogänger wie dir klar sein, dass es eben zeitgeistige Gründe hat, dass Filme seit gefühlten Jahrzehnten nicht mehr mit Goldsmith-Musiken untermalt werden und das mag man mögen oder nicht, ich finde aber generell die enervierende Einfalt störend, mit der auf Scores wie dem hier diskutierten herumgeprügelt wird und vermeintliche Allheilrezepte dargeboten werden, die z. B. in den 90ern niemand mehr hören wollte (siehe diverse Goldsmith-Thrillermusiken).

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Ich glaube, man kann das nicht mit musikalischen Masstäben eines Rózsa et al. messen. Wenn man sich neben Filmmusik auch mit anderen modernen Musikstilen beschäftigt wirkt das alles nicht mehr so form- und sinnlos, sondern mehr wie ein freischwebendes Klanggemälde, welches seine Form und Entwicklung halt nicht mehr nach rein klassischen musikalischen Gesichtspunkten ausrichtet sondern tatsächlich eher eine weitgehend impressionistische Stimmung zu erzeugen versucht - und das auch nicht ohne Erfolg.

 

Ich will hier gar nicht GONE GIRL zu einem unerhörten Meisterwerk stilisieren, merke jedoch öfters, dass gerade passionierte Filmmusikhörer zu solcherlei Ausdrucksformen überhaupt keinen Zugang finden und die immer gleich klingenden Kritikpunkte sich über die Jahre anhäufen. Deshalb springe ich hier mal in die Reznor/Ross-Bresche.

 

Die Musik wird aber dadurch austauschbar und besitzt keinen wirklich Bezug zum Film noch zu ihren Charakteren, lediglich zur Stimmung. Impressionistischer Klangteppich triffts recht gut finde ich, und wie gesagt das mag wirken, aber als filMUSIK-fan ist das devinitiv nicht befriedigend.

Ich sehe hierin auch nicht den Untergang der Filmmusik, aber ein für mich gänzlich verzichtbares Konzept (das ja nicht neu ist).

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Schon klar, ich würde mich üblicherweise zu den ja nun seit langen bekannten Schmähreden gegen Reznor & Co. gar nicht äußern, wenn ich nicht zufällig das Album gerade bei Spotify gehört hätte. Ich halte das für einen völlig legitimen Ansatz, der mir auch beim Hören etwas gibt. Auch wenn ich selbiges von Brian Eno, Tangerine Dream usw. behaupten kann, die schätzungsweise von vielen hier freiwillig nie in den Playern kämen.

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ich stör mich ja auch nicht zwangsweise an Scores dieser Art, ich fand nur für diesen Film weder das sonderlich passend, noch fand ich es irgendwie besonders gelungen. Natürlich würd ich wohl auch über den x-ten Thriller Score von Goldsmith auf Autopilot gähnen, aber ein Score "wie" oder zu seinen Bestzeiten hätte diesem Film sicherlich sehr gut getan...

 

auf CD mags ja auch nett klingen, muss mal Spotify anwerfen, aber deswegen ist es nicht auch gleich gute Filmmusik. Dramaturgisch wage ich zu behaupten, dass Reznor und Ross einfach wenig Ahnung haben von was sie da tun... zumal es wieder den Eindruck macht, dass eh nichts aufs Bild komponiert wurde, sondern sie wie bei DRAGON GIRL Monate vorher einfach was aufgenommen hatten.

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immerhin sind die meisten seiner Filme so gut, dass es nicht weiter stört... bei DRAGON GIRL lag er aber wirklich daneben und hier verschenkte er Potential... aber ansonsten sind die Filme wohl einfach gut genug gemacht, dass die Musik nicht weiter "helfen" muss. Das ist bei Nolan schon sehr anders... ohne die permante Volldröhnung von Zimmer verlieren die Filme ordentlich an Wumms, siehe auch die Filme mit Julyans Scores, wo die Nullscores den Filmen auch ordentlich schadet...

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Ich störe mich auch nicht an Fincher´s Ansatz - er ist ein wirklich toller Regisseur - nur ist er mir Shore und Shire besser :)

Da trau ich mich wetten das die Musik nicht aufs Bild komponiert wurde, das widerspricht einfach meine spießigen Auffassung von Filmmusik.

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Ich verstehe ja nicht so ganz, wieso die Musik keine Beziehung zu den Charakteren haben soll - gerade die musikalische Ausleuchtung der Psyche der Hauptfiguren gelingt Reznor/Ross immer wieder formidabel. Seien es die Tritonus-Gebilde in THE SOCIAL NETWORK oder die allmähliche klangliche "Zersetzung" der seifig-sphärischen Wellness-Klangflächen zur Charakterisierung der femme fatale in GONE GIRL. Wahnsinnig viel komplexer hat Shore das in seinen Fincher-Scores bisher auch nicht gemacht. Ich denke, für die meisten hier ist das Problem immer noch die Tatsache, dass auf einen orchestralen Ansatz verzichtet wird. Goldenthals THE TEMPEST beispielsweise war für die Reznor-und-Co-Kritiker bezeichnenderweise ja auch ein rotes Tuch, als er damals rauskam.

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Für dich formidable Ausleuchtung - für mich zumindest in Gone Girl und insbesondere in Dragon... ein Klangbrei er die entsprechende Stimmung erzeugt aber vollkommen austauschbar ist und auch auf ähnliche Filme mit selbiger Thematik anwendbar wäre.Ich sehe darin nichts von einer spezifischen psychologischen musikalischen Ausleuchtung der Charaktere, was über die "Grundstimmung" und deren Stimmungsbogen hinausgeht. Die Musik erzeugt in Bezug auf einzelne Szenen keine bestimmte Emotion oder unterstreicht sie speziell... - ist eben nicht aufs Bild komponiert (zumindest Dragon... war das) - wie schon gesagt ein Ansatz den man gehen kann, aber nichts für mich ist. 

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Würde ich auch nicht, Csongor. THE TEMPEST hat auch in meinen Augen noch mehr zu bieten als die bisherigen Reznor-Arbeiten für Fincher.

 

Nichtsdestotrotz war die Reaktion einiger Board-Mitglieder auf THE TEMPEST damals eine ähnliche wie auf THE SOCIAL NETWORK und aktuell nun GONE GIRL - in etwa nach dem Motto: "igitt, kein Orchester, keine Leitmotive, kein traditioneller Ansatz". Ich fände es ja schön, wenn nicht-orchestrale, konzeptionell ungewöhnliche Filmmusik hier an Board je nach Konzept differenziert wahrgenommen würde, aber meine These ist eher, dass das nicht der Fall ist und tendenziell eher über einen Kamm geschert wird.

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