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Neues bei Spotify


Gast Stefan Jania
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danke. dann "verkauft" also qasi ein künstler seine seele und finanz. ansprüche, wenn er sich auf einen produzenten bzw. label einläßt ?

 

und umgekehrt, vermarktet er sich selber, erreicht er nie diese bekanntheit und verkaufszahlen wie im verbund mit nem produzenten bzw. label?

 

also nicht "win-win" für den künstler sondern eine "lose-lose-"situation?

 

Seine Seele vielleicht nicht, aber finanziell muss man aufpassen, dass man einen guten Deal bekommt. Es gibt ja viele Beispiele in der Musikgeschichte, bei denen Künstler vom eigenen Label einfach über den Tisch gezogen wurden. Leute wie Prince und George Michael haben sich dann ja sogar öffentlich mit ihren Labels angelegt. Allerdings gibt es so viele Retorten-Bands, also Bands, die vom Label selbst zusammengestellt und vermarktet werden, um damit viel Geld zu machen, da hat keiner von den Musikern viel zu sagen und ist auch relativ leicht austauschbar.

 

Das digitale Zeitalter macht es Künstlern ohne Label (und damit ohne Geld im Hintergrund) gleichzeitig leicht und schwer, bekannt zu werden. Einerseits kann man seine Songs und Videos ins Netz stellen, wodurch man seine Bekanntheit steigert. Früher konnte man nur selbstgemachte Platten oder Kassetten verteilen, mit doch recht überschaubarer Reichweite. Außerdem kann man so seine Individualität bewahren und muss sich nicht einem nach Marktforschung erstelltem Image der Plattenfirma richten. Andererseits verdient man als Musiker auf Plattformen wie YouTube und Spotify so gut wie nichts, weshalb man zwar 10.000 Aufrufe seines Videos haben kann, aber dafür nur Cent-Beträge bekommt. Erfolgreiche Bands, die es schon seit Jahrzehnten gibt, wie Pink Floyd, haben dann irgendwann die Rechte an ihrer Musik selbst übernommen. Pink Floyd haben ihren eigenen Verlag sozusagen, der die Rechte für ihre Songs hält. Diese Rechte werden dann an ein Label verkauft, welches wiederrum die Alben auf den Markt bringt. Aber die Musiker behalten so die Kontrolle über ihr Werk. Queen beispielsweise machen das mittlerweile auch so.

 

Aber als Neuling hast du natürlich nicht die Reputation und vor allem auch nicht die Kohle, um dir sowas leisten zu können. Manchmal hat man Glück und wird als "YouTube-Star" berühmt, aber wenn man unabhängig bleiben will, dürfte es schwer werden, von der Musik, die man macht, leben zu können. Wie es schief laufen kann, zeigt auch das Beispiel der Band Fool's Garden, die in den 90ern den Welthit "Lemon Tree" hatte (alleine in Deutschland verkaufte sich die Single über 500.000 mal). Die waren damals abgebrannt, als sie zur Plattenfirma kamen, nahmen daher den Deal der Plattenfirma an und verkauften die Rechte für "Lemon Tree" für 50.000 Mark an das Label. Da ahnte natürlich noch keiner, was für ein Hit das werden würde. Sprich, von den hunderttausenden verkauften Platten hatte die Band finanziell gar nichts, das Geld ging direkt an das Label. Und es blieb ihr einziger Hit. Deshalb aufpassen, welche Deals man abschliesst. ;)

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danke. dann "verkauft" also qasi ein künstler seine seele und finanz. ansprüche, wenn er sich auf einen produzenten bzw. label einläßt ?

 

Das hängt aber nicht unmittelbar mit Spotify zusammen. Selbst in einer reinen CD-Welt könnten nicht alle Künstler dieser Welt alleine nur davon leben, das ist utopisch. Auch früher schon war es immer nur ein Bruchteil der Künstler, die davon tatsächlich leben konnten und die mussten meist nebenher auch noch andere Produkte verkaufen und ausgedehnte Touren fahren.

 

Die neuen weltweiten medialen Möglichkeiten bieten ja gerade auch Chancen für die Künstler, sich selbst zu vermarkten oder zumindest anders zu positionieren und die Macht der Label zu mindern. Es muss schon ein komplettes Umdenken her.

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Steve Jablonsky - Deepwater Horizon

 

 

Wie kann man diese "Musik" am besten beschreiben?

Stellt euch Transformers vor, aber denkt euch sämtliches Melodische/Harmonische weg.

 

Also nur noch rythmisch, teils perkussiv pulsierende Synths. Mal scharrend, mal kratzend, mal surrend, mal blubbernd, mal wobbelnd, mal stampfend, mal hämmernd, mal fiepend, mal krächzend ... That's it. Daraus besteht dieser Soundtrack. Punkt. Aus. Ende.

 

Spätestens nach Track 8 hab ich entnervt abgebrochen.

Sowas braucht wirklich kein Mensch.

 

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Ist wirklich ein sehr, sehr feines Album geworden. Obwohl zwei unterschiedliche Orchester beteiligt waren, hält sich der klangliche Bruch noch in Grenzen.

Die erste Hälfte ist ok, hier stechen die "First in Flight" und "Wolf Totem" Tracks positiv hervor. Mit der ALIENS Suite Einspielung hab ich noch so meine Schwierigkeiten (nicht leicht, wenn man sowohl den Film als auch die Original-Musik mit jeder Faser des Körpers aufgesogen hat).

 

"Collage", also Track 9 bis 14, ist von Anfang bis Ende purstes Horner-Vergnügen, so wie ich es mir gewünscht habe. Ein würdiges letztes Werk.

Auf zu Runde 4.

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Die Originaleinspielung von ALIENS ist weder klangtechnisch auf der Höhe der Zeit, noch spielerisch besonders sauber. Da ist deutlich Luft nach oben.

 

Ich bin ja sonst eher Verfechter der Originale, aber manchmal isses selbst mir zu schepp. Ähnlicher Fall bei Shores THE FLY aus dem gleichen Jahr - der könnte auch mal eine gut aufgenommene Neueinspielung vertragen.

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Da gebe ich dir Recht. Klanglich und spielerisch ist das Original sicher nicht optimal, manches Timing ist zum Haare raufen. Aber ist halt wie ein altes Paar Schuhe - abgewetzt und schmutzig, aber eben eingelaufen und bequem.

Die neuen dagegen drücken noch.

 

Trotzdem. "Collage" ist rundum ein tolles Album. Gekauft.

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  • 3 Wochen später...

 

Sind ganz gute Sachen dabei aber oft passt für mich der Sound einfach nicht zu den Bildern. Bin allerdings erst bei der dritte Folge.

 

Ich find, dass die Musik sehr zu den Szenen passt. Mit Abstand bisher die beste Musik für eine Marvel-Serie. Leider wird die nicht auf CD veröffentlicht, aber auf Vinyl.

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