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Einfluss der Filmmusik auf den Film


Legolara
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Hallo zusammen!

Ich möchte diese Diskussion eröffnen, da ich mich schon oft gefragt habe, wie gross wohl der Einfluss der Filmmusik auf den Film ist. Denn ich habe schon oft Leute getroffen, welche die Filmmusik gar nicht als wichtig für den Film erachten oder der Meinung sind, dass man die Musik ganz unterlassen könnte. Ich persönlich bin der Meinung, dass die Musik einen ganz grossen Einfluss auf einen Film hat, denn was wäre zum Beispiel der Film Titanic ohne Musik!:)Deshalb würde es mich freuen, ein paar Meinungen dazu zu hören.

Auch möchte ich diese Diskussion gerne in eigener Angelegenheit nutzen.:D Ich mache eine Arbeit über dieses Thema " Der Zauber der Filmmusik" und ich habe einen Fragebogen ins Internet gestellt. Es würde mich sehr freuen(zum zweiten Mal:)), wenn einige mal auf die Seite gehen würden und den Fragebogen ausfüllen würden.

Umfrage Maturaarbeit Sara Bertini

;)

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Mag sein, daß manche Filme ohne Musik auskommen, aber für mich persönlich ist die Musikuntermalung eines Filmes ebenso wichtig wie das Bild. Ich muß auch zugeben, daß ich ein großer Freund von Themes bin. Star Wars, Star Trek, Superman...wenn ich im Kino sitze, dann ist das erste, was ich registriere die Musik.

Wenn ein James Bond Film ohne das typische James Bond Theme startet, dann fühlt es sich für mich nicht richtig an. Das war auch das Problem von Casino Royal. Es felte etwas.

Darum finde ich es auch schade, daß so viele Filme heutzutage scheinbar wenig Wert auf einen guten Score legen. Letztes Beispiel war da noch "Der unglaubliche Hulk". Der Score von Armstrong hat da keine Chance gegen die Musik von Danny Elfman aus dem ersten Hulk-Film.

Leider habe ich in letzter Zeit kaum noch Filme im Kino gesehen, bei denen mich der Score gleich umgehauen hat. Die Musik ist doch dafür da, die Szenen zu unterstreichen, Atmosphäre zu erzeugen, Charaktere zu beschreiben, Geschichten zu erzählen oder den Zuschauer einfach nur darauf vorbeiten, was denn da auf ihn zukommen mag.

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Es sind sehr viele Faktoren im Spiel bei einem Film. Spiel der Schauspieler, Kameraführung (Ausleuchtung), Effekte, Sound usw.

Wenn ein brillanter Schauspieler ein Monolog hält, könnte man diese musikalisch unterlegen, muss man aber nicht. Die Szene könnte locker auch ohne oder mit ganz wenig Hintergrundmusik auskommen (siehe "Oscar" mit Louis de Funès).

Aber was wären bitte die Unterwasseraufnahmen ohne den brillanten Score von John Williams in "Jaws" (Der weiße Hai)? Würden wir auch ohne ihn vor Angst an den Fingernägeln herumkauen? Oder da wäre zum Beispiel noch das berühmte 5 Noten-Motiv aus "Close Encounters of the First Kind" noch zu erwähnen.

Musik kann sehr wohl den Film beeinflussen und das tut sie auch.

Mach doch einfach ein Experiment. Geh in ein Park, wo kleine Kinder spielen, wähle ein glücklich spielendes Kind aus und filme dieses eine Minute lang. Dann wähle 3 verschiedene Musikstücke aus. Ein lustiges, fröhliches, ... ein trauriges ... und ein bedrohliches und lege diese zum Film. Zeig die erste Version einem Publikum, die zweite einem anderen und die dritte einem dritten Publikum. Du wirst sehen, ein und dieselbe Szene wird von allen drei Zuschauergruppen anders aufgenommen, da Du ihnen durch die Musik verschiedene Gefühle suggerierst.

Die einen werden ein glückliches Kind sehen, die anderen eines das glücklich zu sein scheint, jedoch Trauer in der Luft schwebt und die dritten ein glückliches Kind auf das etwas Unheilvolles zukommt. ;)

Viel Spaß!

Csongor

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das Bsp ist grundsätzlich richtig, allerdings ist Filmmusik ja eigentlich nur dazu da, etwas zu erzeugen, was die Bilder nicht geschafft haben... ich bin der Meinung deine 3 Varianten lassen sich auch durch die Inszenierung erzeugen, ergo: Musik eigentlich nicht wichtig.

Aber: Wenn die Inszenierung das aber eben nicht hinbekommt, was der Regisseur eigentlich will, dann muss halt Musik her, die macht das dann.

Leider gibt es sowas heute kaum noch, zumindest in Hollywood. Da wird Musik halt draufgeknallt, ob nötig oder nicht, wodurch sich der Effekt auch abnutzt.

Was wiederum zu der lustigen Tatsache führt, dass das Fehlen von Musik heute gerne (speziell in Horrorfilmen), die Zuschauer sehr nervös macht, da sie gar nicht mehr wissen was sie unbewusst fühlen sollen (WHAT LIES BENEATH ist da ein sehr gutes Beispiel find ich).

Kein Regisseur dreht seinen Film für die Musik...

bei JAWS hätte das Fehlen von Musik sicher auch einen sehr interessanten Effekt. Die Kamera wandert einfach so durchs Wasser und man weiss einfach nicht: Is das nun der Hai oder nur eine Einstellung... das könnte durchaus eine gute Nervosität erzeugen...

funktionieren kann alles...:-)

P.S.: Ich fand die HULK Musik super, besser als Danny's Beitrag. Sicher nicht so vielseitig, aber gab dem Film unheimlich geradlinigen Drive und durchaus Emotionen. Auf CD rockts sowieso voll durch.

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Es ist immer vom konkreten fall abhängig wie wichtig musikalische untermalung für einen film ist. Close encounters z.b. würde ohne musik nicht funktionieren, aus dem einfachen grund weil die musik ein plotelement darstellt und beide ebenen (audio und video) über die geschickte verwendung von source musik und score miteinander verbindet.

Dann gibt es widerum filme, die ohne score oder nur mit sehr wenig auch funktionieren, weil ein größerer emotionaler interpretationsspielraum vom regisseur angestrebt wurde. Ein beispiel dafür ist Lynchs eraserhead. Das setzt allerdings voraus, dass der regisseur sicher ist, dass sein film ohne musik auch ausdrucksstark genug ist, was selten der fall ist. In der regel will man erreichen, dass die zuschauer auf eine bestimmte weise auf eine bestimmte szene reagieren und ohne musik bleibt da oft einfach zu viel spielraum, egal wie stark die bilder oder die story auch sein mögen. So würde jaws zum beispiel ohne musik nicht funktioneren, denn der score, der die bedrohlichkeit der unterwasseraufnahmen (subjektive des hais) emotional konkretisiert, bereitet bereits die emotionale entwicklung der szenen vor, in denen die schlecht gemachte puppe des tieres zu sehen ist. Würden die unterwasseraufnahmen diesen emotionalen grundstein nicht legen, dann würde sich der zuschauer in der zweiten hälfte nur darauf konzentrieren, wie schlecht gemacht doch diese puppe ist. So übernimmt in der zweiten hälfte des films die durch musik geförderte vorstellung der bestie aus der ersten hälfte beim zuschauer die oberhand, was ein wesentlicher grund dafür war, warum der film so erfolgreich war (der gummi-hai war es jedenfalls nicht, wie die sequels gezeigt haben).

Grundsätzlich ist deshalb der wichtigste Teil des scorings das sogenannte spotting, denn hier wird entschieden, welche szenen unbedingt musik brauchen um zu funktionieren, bzw. welche entwicklung die musik im verlauf der handlung haben soll.

Musik konkretisiert emotionen und manipuliert uns mehr oder weniger bewusst, wie eine szene emotional gewertet bzw. interpretiert werden soll. Sie unterstützt ausserdem die erzählstruktur.

Was am modernen scoring auffällt ist, dass mehr und mehr vermieden wird, eine konkrete emotionale aussage durch die musik zu erreichen, bzw. die aussage so dermaßen überzubetonen, dass sie ihre wirkung selbst zerstört und die verkaufszahlen eines albums wichtiger werden als die eigentliche aussage.

Bearbeitet von BigMacGyver
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Kein Regisseur dreht seinen Film für die Musik...

Also dem muss ich widersprechen. Once upon the time in the west von Sergio Leone wurde komplett um Morricones Musik herum gedreht, da Leone die Musik weit vor Drehbeginn hat schreiben lassen.

Und es gibt sicher genügend andere Beispiele, in denen die Musik die Form einer Szene bestimmt hat, da sie einfach untrennbar mit dem Film verbunden ist. D.h. das Filmmusik eine Szene nicht erst nachträglich verstärken muss, sondern sogar schon ihre Entstehung beeinflussen kann. Ohne Filmmusik geht nix im Filmbusiness, selbst wenn sie nicht vorhanden ist, würde man das als Zuschauer merken, weil man vlt genau in diesem Moment mit Musik gerechnet hat, es aber keine gibt. Somit bestimmt Filmmusik auch die Erwartungen des Publikums.

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Kann mich Bada Bing nur anschließen.

Die Bildsprache ist in den meisten Fällen gar nicht eindeutig genug (und kann sie auch gar nicht sein) um die erforderliche Emotionalität zu erzeugen. Gerade in Filmen mit wenig Dialog wird eindeutige Musik benötigt, um überhaupt funktionieren zu können.

Sergio Leones Italo-Western sind ein Paradebeispiel dafür. Die dramatischsten Szenen haben so gut wie keine Dialoge. Wenn man sich die ohne Ton anschaut ist sämtliche Emotionalität und Dramatik verschwunden bzw. wirkt alles ziemlich langweilig. Und Sergio Leone kann man nun wirklich keine schwache Bildsprache zusprechen.

Bilder und auch Worte (ich sage mal bewußt nicht Sprache) vermitteln direkt keine Emotionen. Worte bekommen erst durch die Aussprache und Betonung (man spricht hier ja bewuß von "Sprachmelodie") ihre emotionale Komponente. Mit Bildern verhält es sich ähnlich. Bilder liefern ein optisches Abbild ohne Interpretation oder Emotion. Das hat man schon zur Zeit des Stummfilms erkannt. Nur Aufgrund der Bilder findet kaum eine Identifikation mit den Figuren im Film statt, weshalb der Zuschauer dann auch nicht "mitleiden" kann als wäre er auch betroffen. Diesen Emotionalen Abstand kann man am effektivsten über gezielten Musikeinsatz schließen. Musik ist die Sprache der Emotionen und funktioniert über die üblichen Sprach- und Kulturgrenzen hinweg ziemlich ähnlich.

Das soll jetzt kein Plädoyer dafür sein, daß in jeder Szene Musikuntermalung dazu gehört. Ganz im Gegenteil. Die Musik muß zielgerichtet und je nach Film mitunter auch sehr sparsam eingesetzt werden, wenn man dem Zuschauer eben keine emotionale Interpretation vorgeben will.

Gruß Jafar

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Ich habe mal Leute gefragt, wie ihnen die Filmmusik in Hitchcock's "Die Vögel" gefallen hat,

und da kamen die dollsten Antworten. Keiner konnte sich daran erinnern, daß es ihn diesem

Thriller keine Filmmusik gibt.

Ich habe mir auch mal den Spaß gemacht, den Film mit Musik nachzuvertonen.

Keiner, dem ich diese Version vorgespielt habe, hat gemerkt, daß die Musik nicht zum

Original Film gehört.

BTW: Ich persönlich möchte den Film gar nicht mehr ohne meine Musikuntermalung gucken

(War ein äußerst interessantes Experiment :) - inzwischen professionell auf DVD gespeichert als zusätzliche Tonspur)

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Musik ist es erst die einem Film die emotionale Tiefe verleiht. Filme ohne Musik funktionieren bei mir auf emotionaler Ebene gar nicht oder nur sehr schlecht. Kommt natürlich auch immer darauf an um was für eine Art Film es sich handelt. Für mich gilt einfach: so bald ein Film emotional mitreissend, bewgend oder episch sein soll braucht es Musik um das zu unterstreichen oder überhaupt erst auszudrücken. Es gibt ja auch Fälle wo erst durch die Musik klar wird welche Stimmung ein Film in einer bestimmten Szene zum ausdruck bringen will. Sicher gibt es Filme die mit wenig bis gar keiner Musik auskommen, aber die sind selten. Ich finde auch es schränkt den Regisseur in seinen Möglichkeiten stark ein wenn er keine Musik verwendet, ist sie doch das vielleicht mächtigste Instrument des Filmemachers wenn es um Ausdruckskraft geht. Es heisst ein Bild sagt mehr als tausend Worte, doch ich bin der Meinung dass Musik noch weit mehr sagen kann wenn sie richtig eingesetzt wird.

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Ich möchte mich ganz herzlich schon mal für die bisherirgen Einträge bedanken. Es ist echt interessant eure Meinungen zu lesen. Ich habe mich echt gefreut, dass jemand geantwortet hat:-) Ich habe schon einiges in meine Überlegungen einfliessen lassen.

Ich hoffe noch auf viele weitere Einträge!

wünsche allen noch einen schönen Abend mit viel Filmmusik:-)

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Hallo zusammen!

ich wollte wieder einmal eure Meinung einholen:-) Ich möchte zur Arbeit einen Film machen, in welchem ich verschiedene Szenen von Filmen verwenden, um "den Einfluss" zu zeigen. Bisher steht nur fest, dass ich sicher die Schlussszene von Gladiator verwenden werde. Deshalb möchte ich euch fragen, ob ihr Vorschläge habt, welche Filmszenen ich noch verwenden könnte?

Ach ja, und ich fände es wirklich toll, wenn einige noch den Fragebogen ausfüllen würden, weil ich bei euch, so hoffe ich doch:-), sicher sein kann, dass ihr ihn seriös ausfüllt, in der Schule ist das halt immer so eine Sache:-)

Umfrage Maturaarbeit Sara Bertini

"Es Grüessli"

Legolara

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Die Schlusszene von "Star Wars Episode 4". Die verdankt 90% ihrer mitreissenden und epischen Wirkung der Musik ;)

Die Showdown-Szenen aus "Once upon a time in the West" und "The Good, the Bad and the Ugly" gewinnen durch Morricone's Musik enorm an Dramatik und Spannung.

Natürlich die Dusch-Szene aus Psycho. Ohne die schrillen Streicher wäre die nur halb so schockierend.

Beliebige Szene aus "Jaws" mit dem Jaws-Thema. Die Musik steht hier stellvertretend für den Hai. Ohne Musik kein Hai ;) Einer der Genie-Streiche der Filmmusikgeschichte!

Wenn mir noch mehr in den Sinn kommt meld' ich mich wieder...

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Natürlich die Dusch-Szene aus Psycho. Ohne die schrillen Streicher wäre die nur halb so schockierend.

Interessant finde ich, das Hitchcock in dieser Szene ürsrpünglich keine Musik einsetzen wollte. Bernard Hermann komponierte dann doch einfach ein (das) Stück, welches Hitchcock sofort begeisterte und ihn seine Meinung ändern ließ.

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Vielen Dank für die Vorschläge Cpt. Jack Sparrow! Die Duschszene von Psycho und Jaws sind echt tolle Bespiele.

Zitat von Cpt. Jack Sparrow:

Die Showdown-Szenen aus "Once upon a time in the West" und "The Good, the Bad and the Ugly" gewinnen durch Morricone's Musik enorm an Dramatik und Spannung

Leider habe ich beide Filme noch nie gesehen und weiss daher nicht, wie die Musik von Once upon a time in the West und The Good, the Bad and the Ugly ist. Aber das werde ich so schnell wie möglich nachholen:-)

Wie findet ihr die Szene von Atonement, wenn das Lied "Elegy for Dunkirk erklingt?

Oder in King Arthur wenn die Pferde am Schluss auf dem Hügel herumtraben?

Einen schönen Tag noch und vergesst nicht meine Umfrage;-)

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Leider habe ich beide Filme noch nie gesehen und weiss daher nicht, wie die Musik von Once upon a time in the West und The Good, the Bad and the Ugly ist. Aber das werde ich so schnell wie möglich nachholen

:P Na das ist ja schon fast 'ne Bildungslücke! :D

Ne, kommt natürlich drauf an ob man mit solchen Filmen was anfangen kann. Leone trifft nicht jedermann's Geschmack. Morricone's Musik allerdings ist für jeden eine Empfehlung wert der auf emtional mitreissende Musik der etwas anderen Art steht.

Die beiden Titel von den denen ich spreche sind:

- "The Trio" aus "The Good, the Bad and the Ugly"

- "Man with a Harmonica" aus "Once upon a Time in the West"

Sind IMO die beiden besten Duell- (bzw. Triell- in "The Good..." ;) ) szenen der Filmgeschichte. Minutenlang sieht man in beiden Szenen nur die Kontrahenten die einander anstarren, mal in Totalen, dann in Close-Up's, die Musik steigert und steigert sich, die Kombination aus Bildern und Musik über den enorm langen Zeitraum lässt die Spannung immer unerträglicher werden, und irgendwann knallt's dann, sprichwörtlich :D

Hach, ich muss die beiden Filme wohl mal wieder schauen... :music:

Man könnte allerdings Leone und Morricone vorwerfen das ganze bei Zinnemann & Tiomkin geklaut zu haben die bei "High Noon" was ganz ähnliches gemacht haben (einfach massiv kürzer). Die Sprache ist von der Montage und der dazugehörigen Musik vor Frank's Ankunft. Auch hier wird durch Bilder und sich kontinuierlich steigernde Musik auf ein wichtiges Ereigniss (die Ankunft des Zuges mit Frank Miller) hin die Spannung aufgebaut und dann mit einem "Knall" gelösst. Wobei der "Knall" hier keine Pistolenschuss, sondern die Pfeife des Zuges ist.

Übrigens eine weitere Szene wo die Filmmusik eine sehr sehr wichtige Rolle spielt und augenscheinlich sehr stark in die ganze Konzeption der Szene miteinbezogen wurde. Ohne Musik wäre das ganz nicht halb so nervenaufreibend wie mit. Übrigens auch ein toller Film! :applaus:

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Zitat von Cpt. Jack Sparrow:

Die beiden Titel von den denen ich spreche sind:

- "The Trio" aus "The Good, the Bad and the Ugly"

- "Man with a Harmonica" aus "Once upon a Time in the West"

Natürlich kenne ich das Lied "Man with a Hamonica". Einfach ein grossartiges Stück. Natürlich habe ich "One upon a Time in the West" schon einmal gesehen. "Spiel mir das Lied vom Tod" gehört zu meinen Lieblingfilmen und mir wäre nie eingefallen, dass dies der englische Name für den Film ist:-) Vielen Dank, ich glaube, es ist gut, wenn die Schule wieder beginnt:-)!

Ja, Spiel mir das Lied vom Tod ist echt musikalisch ein Hochgenuss. Meine Lieblingsszene ist, wenn sich Henry Fonda und Charles Bronson duellieren. Da verbreitet die Musik echt Gänsehaut. Viele haben in der Umfrage geschrieben, dass sie Man with a Harmonica mit Charles Bronson verbinden und wenn sie das Lied hören, sofort an Spiel mir das Lied vom Tod denken.

Zitat von MamoChan:

Wenn ein James Bond Film ohne das typische James Bond Theme startet, dann fühlt es sich für mich nicht richtig an. Das war auch das Problem von Casino Royal. Es felte etwas

.

Da kann ich dir nur zustimmen. Als Zuschauer erwartet man einfach das James Bond Thema. Wobei das Thema bei Casino Royal am Schluss ja wieder verwendet worden ist, als er mit dem Boot auf dem Fluss fährt. Aber Casino Royal war ja allgemein nicht wie seine Vorgänger, siehe Schauspieler, Stuntszenen, und deshalb hat die Musik meiner Meinung nach zum Film gepasst.

Zitat von BigMacGyver:

Musik konkretisiert emotionen und manipuliert uns mehr oder weniger bewusst, wie eine szene emotional gewertet bzw. interpretiert werden soll. Sie unterstützt ausserdem die erzählstruktur.

Da bin ich ganz deiner Meinung, wobei ich manipulieren ein gutes Wort finde. Denn wie schon einige geschrieben haben, wird die Musik sehr gezielt eingesetzt, um den Zuschauern Emotionen näher zu bringen etc... Vor allem bei The Lord of the Rings finde ich, trägt die Musik dazu bei, die verschiedenen Erzählstränge zu trennen und wieder ineinander zu führen. Gerade bei diesem Film hilft sie dem Zuschauer, der Geschichte zu folgen.

Noch einen schönen Tag wünscht

Legolara

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Ich denke, daß man die Musik von Morricone (Spiel mir das Lied vom Tod, The Good, The Bad And The Ugly), nicht mit Shore (Der Herr der Ringe) gleichstellen kann. Die Musik von Shore mag im Film seinen Zweck erfüllen, aber es ist eigentlich nur eingängige Popsymphonik ohne musikalischer Bedeutung. Einzig die Millionen der Produzenten und die Vermarktungindustrie haben ihr zu ihrer Stellung und ihrer Bekanntheit verholfen. Wer aber Spiel mir das Lied vom Tod noch im Kino erleben durfte, und die Reaktion der Menschen auf diese Musik, der wird wohl nie auf den Gedanken kommen, Shore mit Morricone auf eine Stufe zu stellen. Es ist, als würde man den Amazonas mit einem Funpark vergleichen. Naturgewalt mit Kitsch.

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Ist das jetzt eine Analyse, eine Bewertung oder eine Meinung? Eher objektiv oder subjektiv? :D

Ganz subjektiv - Die Musik zu den "glorreichen Halunken" gefällt mir nicht halb so gut wie das "Lied vom Tod". Ich habe keine Ahnung wieso, und es ist mir eigentlich auch völlig egal. :)

Aber das "Lied vom Tod" und der "Herr der Ringe" gehören zusammen mit "Gladiator", "Blade Runner", "Rumble Fish", "Conan", "Star Trek TMP" und "Star Wars" zu den Filmen, bei denen mich die Musik szenenweise total in den Sitz gedrückt hat. Und das lange bevor ich angefangen hab, mir Score- CDs zu kaufen. Hm... bei den meisten anderen Filmen ist die Musik einfach unbemerkt an mir vorbeigeplätschert.

Peace and Love

Alex

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Die Musik zu ONCE UPON A TIME IN THE WEST (C'ERA UNA VOLTA IL WEST) oder im deutschsprachigen Raum bekannt als SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD hat wahrlich eine sehr starke Wirkung auf den Film. Schon als kleiner Junge hat mich Morricones Arbeit sehr begeistert. Die wunderschöne Sopran-Stimme als Hauptthema und die melancholische, einsame Mundharmonika in der Prärie des Wilden Westens... genial! Das ist eines der größten Schlüsselerlebnisse der Filmmusik. Ich bin sogar der Ansicht, dass der Film nur halb so gut wäre, wenn die Musik fehlen würde.

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Natürlich kenne ich das Lied "Man with a Hamonica". Einfach ein grossartiges Stück. Natürlich habe ich "One upon a Time in the West" schon einmal gesehen. "Spiel mir das Lied vom Tod" gehört zu meinen Lieblingfilmen und mir wäre nie eingefallen, dass dies der englische Name für den Film ist:-) Vielen Dank, ich glaube, es ist gut, wenn die Schule wieder beginnt:-)!

Was ich daran besonders witzig finde ist dass ich die englischen Titel eigentlich nur deshalb benutze um Verwirrungen zu vermeiden :) Weil doch die Score-CD's üblichweise mit dem englischen Titel angeschrieben sind...

mfg

Jack

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Und Morricone gelingt eine feine Homage an das Golden Age zuweilen :)

Das hat er gar nicht nötig ...

Morricone hat seine eigene Stimme, die mit dem Golden Age Hollywoods wenig zu tun hat. Morricone ist wie ein erratischer Block. Freilich einer, dem man in der Folge unzählige Male nachzueifern suchte. Selten mit Erfolg.

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Ist das jetzt eine Analyse, eine Bewertung oder eine Meinung? Eher objektiv oder subjektiv? :D

Ganz subjektiv - Die Musik zu den "glorreichen Halunken" gefällt mir nicht halb so gut wie das "Lied vom Tod". Ich habe keine Ahnung wieso, und es ist mir eigentlich auch völlig egal. :)

Aber das "Lied vom Tod" und der "Herr der Ringe" gehören zusammen mit "Gladiator", "Blade Runner", "Rumble Fish", "Conan", "Star Trek TMP" und "Star Wars" zu den Filmen, bei denen mich die Musik szenenweise total in den Sitz gedrückt hat. Und das lange bevor ich angefangen hab, mir Score- CDs zu kaufen. Hm... bei den meisten anderen Filmen ist die Musik einfach unbemerkt an mir vorbeigeplätschert.

Peace and Love

Alex

Da kannst Du halten wie Du willst, mein lieber Alex.

Ich sehe nur in der Musik, wie auch in Literatur, Film und Fernsehen nicht nur den Unterhaltungswert. Wetten daß.., mag unterhaltsamer sein als das Nachtstudio oder das Philosophische Quartett, aber ich will mich ja nicht nur unterhalten lassen. Ich bin ja ein großer Anhänger der Theorie von der Freiheit des Einzelnen, aber wie soll denn ein Mensch frei sein, wenn er ganze Zweige der Literatur nicht mehr versteht. Bedeutet es denn Freiheit, wenn man die BILD nur deswegen lesen muß, weil einem die ZEIT oder die FAZ intelektuell nicht zugänglich ist. Die Freiheit bedarf der Erziehung zur Freiheit, und wo diese fehlt, ist nichts anderes als triste Abhängigkeit.

Es ist ein bedeutender Unterschied zwischen:

"Ich lese was mir gefällt" und "Mir gefällt was ich lese"

Freiheit, hat mit Wahlmöglichkeit nicht so viel zu tun, wie mancher Zeitgenosse glauben mag.

Bearbeitet von Ramon
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