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Mr Baseball Das ehemalige seit einigen Saisons erfolglose Baseball-Ass Jack Elliot (Tom Selleck) wird von seinem Verein nach Japan an die "Dragons" verkauft. Hier kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen dem herablassenden und schnodderigen Amerikaner und den heimischen Baseball-Spielern, denn in Japan kommt es beim Baseball auf die Harmonie und den Geist an, nicht in erster Linie auf's Gewinnen. Doch Elliot leistet sich immer mehr Skandale und zettelt sogar eine Prügelei auf dem Spielfeld an. Er wird vorerst gesperrt und der Trainer der "Dragons", der sich auch noch als Vater von Elliots neuer japanischer Freundin entpuppt, soll nach der Saison seinen Job los sein. Dumm nur, dass gerade in ein paar Wochen das wichtigste Spiel der Dragons gegen die "Giants" - einer Art japanischen Nationalmannschaft - ansteht, denn jetzt heißt es für Elliot, Zähne (im wahrsten Sinne des Wortes) zusammenbeißen und hart trainieren. Regiesseur Fred Schepisi und Autor Ed Solomon flogen für Recherchen extra nach Japan, denn da Universal kurz zuvor von dem japanischen Konzern Matsushita Electric Industrial übernommen wurde, wollte man sich keine Fehler in der Darstellung der japanischen Traditionen erlauben. Solomon und Schepisi kehrten mit einem sehr bissigen und satirischen Drehbuch zurück, das als zu hart empfunden wurde und Solomons Entlassung aus dem Projekt zur Folge hatte. Nachdem das Drehbuch innerhalb von drei Wochen von Kevin Wade entschärft wurde, konnten die Dreharbeiten beginnen. Heraus kam eine nette Sportkomödie, die allerdings nicht nur für Baseball-Fans sondern eher für die ganze Familie gedreht wurde. Der Film zielt keinesfalls auf größere Pointen hinaus, stattdessen zieht sich ein durchweg harmloser Humor durch den ganzen Film, der den satirischen Ursprung des Projekts nicht einmal erahnen lässt. Eine wirklich drastische Zeichnung des amerkanischen auf dem Sportfeld Kaugummi kauenden Sportlers und der reservierten Natur der japanischen Tradition hätte durchaus Stoff für eine Satire geboten, doch so bleibt "Mr. Baseball" lediglich ein netter Unterhaltungsfilm, denn man sich anschauen kann, aber definitiv nicht muss. Zur Musik: Für Komponist Jerry Goldsmith war "Mr. Baseball" nach "Das Russlandhaus" die zweite von insgesamt fünf gemeinsamen Filmprojekten. Die Musik für "Mr. Baseball" passt wie die Faust auf's Auge, denn Goldsmith schämt sich durchweg nicht, poppige Klischees anzuwenden, die perfekt für die leichte Komödie und das Baseball-Genre zugeschnitten sind. So startet die Musik sofort mit der stets um eine kleine Sekunde nach oben transponierter Baseball-Fanfare in der Synth-Orgel, bevor eine Band mit einem Funk-Groove loslegt, über den die Orgel das poppige Hauptthema für Elliot spielt. Doch Goldsmith schafft es mühelos, diese "Plastik-Musik" zu toppen, indem er für die japanische Umgebung auf das abgegriffene Mittel der Pentatonik zurückgreift, die in längst verjährten Yamaha-Koto-Samplern erklingen. Für die besinnlichen Momente zwischen Elliot und seiner Freundin legt Goldsmith lange Töne der Shakuhachi über Arpeggien der Western-Gitarre und spiegelt so die Oberflächlichkeit, mit der die beiden Nationen gezeigt werden, perfekt wieder - oder sollte man besser sagen, die Musik bedient die Oberflächlichkeit sogar? Letzten Endes schuf Goldsmith hier eine passend konzipierte und sehr wirkungsvolle FILMmusik, die jedoch auf der CD einen jeden Filmmusikhörer enttäuscht, der mit poppiger Musik und abgegriffene Ethno-Klischees nicht das Geringste anfangen kann - und davon gibt es im Goldsmith-Fankreis doch so einige, sodass diese einzigartige und ihrem billigen Charakter originelle Musik wenig Freunde gefunden hat.
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Soundtrack CDs: Chronologische Filmreihenfolge
Mephisto antwortete auf BigMacGyvers Thema in Filmmusik Diskussion
Hier ein besonderes Goldsmith-Schätzchen, das mit Ausnahme von zwei 20-Sekunden-Stücken sogar fast vollständig aber völlig durcheinander gewürfelt auf CD erschien: Mr Baseball 01 - 01 Mr Baseball 02 - 04 (Teil 2) New Apartment 03 - 05 The Dragons 04 - 04 (Teil 1) New Apartment 05 - 07 (Teil 2) The Locker Room 06 - 06 (Teil 1) Call me Jack 07 - 02 First Night Out 08 - 06 (Teil 2) A Wise Brain 09 - 03 Acceptance 10 - 08 The Bath 11 - 10 (Teil 1) Go Get 'Em 12 - 14 "Shabondama Boogie" 13 - 09 Training (Teil 1 & 2) 14 - 11 Team Effort 15 - 07 (Teil 2) Winning Streak 16 - 10 (Teil 2) He's still got it 17 - 12 Swing Away 18 - Final Score -
Angie "Angie" ist definitiv einer dieser Filme, die dem Zuschauer verkaufen wollen, dass es so oder so ähnlich hätte passieren können und passiert, die dem Zuchauer das ganz normale Leben verkaufen wollen mit all seinen Höhen und Tiefen aber letzten Endes nur aus den Vollen schöpfen, damit auch ja kein Auge trocken bleibt - in beiderlei Hinsicht. Protagonistin des Films ist Angela, die in einem italienischen Viertel in Brooklyn in einer sehr kleinbürgerlich strukturierten aber nicht unsymphatischen Umgebung aufwächst. Als sie von ihrem langjährigen Freund Vinnie ungewollt schwanger wird und in einem Museum den Yuppie-Anwalt Ned kennen lernt fragt sie sich plötzlich, ob das Leben nicht mehr zu bieten hat und lehnt Vinnies Antrag ab, führt eine immerhin sieben Monate dauernde Affäre mit Ned, der sie aber kurz vor der Geburt sitzen lässt. So weit, so gut, doch hier überschlagen sich die Ereignisse: Angies Kind kommt körperlich behindert zur Welt und akzeptiert anscheinend nicht seine Mutter, weshalb Angies Stiefmutter auf die Idee kommt, das Kind heimlich zu säugen um so über ihre frühere Fehlgeburt hinwegzukommen. Angie reißt aus und fährt runter nach Texas, um ihre leibliche Mutter zu suchen, die sich dann als schizzophren entpuppt. Daraufhin erfährt Angie, dass ihr Kind im Koma liegt und fährt wieder rauf nach Hause um endlich Verantwortung für sich und das Kind zu übernehmen. Das Konzept des kleinen aber feinen Films über die Liebe und das Leben stoplert spätestens ab der Affäre mit Ned über die unglaubwürdige Handlung, die sich zu einem viel zu kruden Hürdenlauf der Schicksalsschläge entpuppt. Immerhin wird der Film dadurch nicht langweilig, aber trotzdem verzweifelt man an seiner Verkrampftheit und fragt sich zudem, warum all die Nebencharaktere in den Film geworfen werden ohne dass weiter auf sie eingegangen wird, So ist die schlecht laufende Ehe zwischen Angies bester Freundin und ihrem arbeitslosen Mann völlig unerheblich, das schlechte Verhältnis zwischen Angie und ihrer Stiefmutter wird gar nicht erläutert und wenn Ned nur eine Frau zum Spielen haben wollte: Warum holt er sich dann eine vulgäre schwangere Frau in sein Loft ohne dass seine Frau (Natürlich ist dieser gemeine Kerl verheiratet) etwas bemerkt? Der Film ist leider zu platt, zu wenig subtil und zu bunt, als dass man ihm nur eine Minute glauben kann und letzten Endes wartet man nur noch auf das ultimative plattitüdenhafte Symbol, dass Angie sich die Haare schneidet, um einen neuen Lebensabschnitt zu symbolisieren - und auch das passiert sogar...auch noch in einer texanischen Raststättentoilette. Zur Musik: Was auch immer Jerry Goldsmith an diesem Film fand - ihm lag dieses Projekt anscheinend am Herzen wie sich dem Booklet des Albums von Varèse-Sarabandes entnehmen lässt. Wirklich überzeugend ist seine Musik jedoch nur teilweise und das liegt hauptsächlich am Thema der monothematisch aufgebauten Musik. Goldsmith wollte für Angie ein folkloristisches Thema schreiben doch leider erinnert das Thema besonders in der Instrumentierung mit Akkordeon und E-Bass sowie den zu der Zeit unvermeidlichen Glockensynthies eher an poppige deute volkstümelnde Musik denn als aufgeweckte italienische Musik, die immerhin kurz in Form einer Tarantella anklingt. Die Musik ist eher besinnlich und klein angelegt, da weder Regiesseurin Martha Coolidge noch der Komponist einen dicken großorchestralen für angemessen hielten - zu Recht. So finden sich inmitten der mehr oder weniger interessanten Variationen des Hauptthemas einige besinnliche und intime Momente wie ein wundervolles Englishorn-Solo oder ein rührendes Stück für Streicher und Klavier für die Besprechung nach der Geburt des behinderten Kindes. Doch erst als Angie sich auf den Weg nach Texas macht, wird Goldsmiths Musik um Einiges griffiger und stärker. Er etabliert hier eine Fünftonleiter, die als Ostinato fungiert und setzt ein drängendes Trompetensolo drüber. Die Musik für die letzten 20 Minuten des Films sind wieder sehr zurückhaltend aber stimmungsvoll und einfühlsam gestaltet, bevor der Abspann mit jener unpassenden konzertanten Suite mit Trompetensolo und Akkordeon unterlegt wird. Des Weiteren wurden - wie z.B. für den Vorspann - zeitgenössische Songs verwendet, die sich in ihrer knalligen krachigen 90er Charakteristik an Geschmacklosigkeit überbieten (wie die pinke Schrift des Vorspanns auch) und wahrscheinlich die schlimmsten Minuten der Filmgeschichte unterlegen, als Geena Davis als schwangere Angie in einem Santa-Kostüm auf den Tischen einer Betriebsfeier tanzt (Man muss es gesehen haben um zu glauben, zu was für grausamen Bildern Menschen und Regiesseure fähig sind). Der größte musikalische Lichtblick ist wahrscheinlich der stets wiederkehrende Ausschnitt aus Massenets Ballett "Thais" - einer spätromantisch triefigen und üppigen Musik mit anmutigem Violinensolo über Harfe, die in ein fulminantes Orchester-Tutti mündet.
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Ist das der Grund, weshalb Du den nicht nochmal sehen willst? Bist doch sonst nicht so schreckhaft Wälder, Pferde und Dolche kommen in dem Film aber kaum bis gar nicht vor, vielleicht verwechselst Du ja was aber natürlich gibt es gefühlte tausende Filme, mit denen man sich beschäftigen kann und sollte, bevor man zu "Warlock" greift. Am Wochenende ging's jedenfalls weiter bei mir mit: Nicht ohne meine Tochter Die Geschichte um Betty Mahmoody, die mit ihrer Tochter trotz berechtigter Zweifel mit ihrem iranisch-stämmigen Mann für zwei Wochen in dessen Heimatland geht, von ihm und seiner Familie festgehalten wird und die Hölle auf Erde erlebt, erregte gegen Ende der 80er Jahre sehr viel Aufmerksamkeit. Field hielt ihre Erlebnisse in einem Buch fest, das 1991 mit Sally Field und Alfred Molina verfilmt wurde. Handwerklich solide von Regiesseur Brian Gilbert umgesetzt zielt dieser Film rein auf die emotionale Wirkung ab und erreicht diese durch kräftige Schwarzweißmalerei. Der Wandel des fröhlichen amerikanischen Familienvaters zum iranischen Tyrann ist nur angedeutet, die Gründe für Moodys Handeln werden zu keinem Zeitpunkt deutlich. Dass sich der Film nicht schämt, die Protagonistin mehrmals schreien zum lassen, in was für einem "primitiven" Land sie sich befindet, dass alle Straßen mit Ayatolla-Bildern zugekleistert sind, stets der Muezin im Hintergrund säuselt und dass die iranischen Sätze nicht untertitelt sind, erweckt in mir als Nicht-Iran-Experten eher den Eindruck, man wolle hier auf Krampf ein ganzes Land in den Schmutz ziehen als sachlich schwere soziale Folgen in einem von Religion bestimmten Land aufzeigen. Wenn dann der böse Iraner mehrmals in Eiltempo auf die Kamera zumarschiert kommt und wild auf auf die Ego-Perspektive der Protagonistin einprügelt ist es um die Glaubwürdigkeit jedenfalls vollends geschehen. Immerhin ist Sally Fields Versuch zum Ausbruch aus der Ehehölle teilweise recht spannend, die tatsächliche Flucht allerdings verläuft so reibungslos, dass man dann letzten Endes nach der unvermeidlichen Einstellung auf die amerikanische Flagge endlich froh ist, dass der Abspann läuft und man diese stimmungsmachende Machwerk überstanden hat. Zur Musik: Während Komponist Jerry Goldsmith durch seine Werke aus den 60ern, 70ern und frühen 80ern bekannt dafür war, Filmen eine dramaturgische Tiefe durch die Musik einzuhauchen, tut er bei "Nicht ohne meine Tochter" genau das Gegenteil und untersützt die grobschlächtige Sicht des Films auf den Iran. Für die gute und frei denkende amerikanische Frau und das enge Verhältnis zu ihrer Tochter komponierte Goldsmith ein oft von den Streichern und der Flöte gespieltes Hauptthema, das von seiner Charakteristik mit anderen Themen dieser Zeit wie z. B. "Sleeping with the Enemy" verglichen werden könnte. Kein großer Wurf, aber nett anzuhören allemal. Dem entgegen stellt der Komponist ein aggressiver und leicht orientalisch anmutendes Thema, das stets in einem Art Quasi-Holzbläser-Synth-Gewand daherkommt und mit furchtbar hallenden Elektronik-Tomtoms und weitere brummelnden und schnarrenden Samples unterstützt wird. Zu Gunsten der Elektronik strich Goldsmith sämtliches Blech aus der Besetzung, doch was bei "Coma" noch wunderbar funktionierte entpuppt sich hier als stets gleiche Klangkombination aus unspektakuläre Harmonien spielenden Streichern und uninteressanten Melodiefetzen der Holzbläser. Goldsmith ist sich tatsächlich nicht zu schade, dass hohe Fagott und die Oboe mit absoluten Orient-Klischee-Motiven einzusetzen. Nicht ein einziges Mal gelingt es dem Komponisten, wirklich eine Stimmung oder Emotion einzufangen, zu abgeschmackt oder belanglos sind die Bausteine, aus der er diese Musik zusammen setzte. Als eine der schwächsten Musiken im Schaffen des Komponisten überhaupt markiert diese Musik jedoch immerhin mit "Mr Baseball" zusammen das Ende der schweren Schaffenskrise Goldsmiths, denn 1992 ging es mit "Basic Instinct" wieder deutlich aufwärts.
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So, hier noch einmal komplett: Auf Grund meines "Projekt Goldsmith" hier meine aktuellen Top 5: Angie Mr Baseball Warlock Not without my daughter Rent-a-cop Wenn man über Goldsmiths uninteressantesten, uninspiriertesten und langweiligste Werke, ja den Klosatz des Schaffens dieses Komponisten diskutiert, dauert es nicht lange, dass neben den voll-elektronischen Musiken "Runaway", Criminal Law" und "Alien Nation" (die ich neben "Link" bewusst ausgeklammert habe) mindestens eine dieser Filmmusiken genannt wird. Ich habe mich die letzten Tage einmal mit diesen fünf Alben auseinander gesetzt und es ist schon interessant, wie man zwischen diesen drögen Musiken zu unterscheiden und differenzieren lernt, die man in Angesichts solcher Werke wie "Tora! Tora! Tora!", "Logan's Run" oder "Poltergeist" alle unter "grottenschlecht" abgestimmt hätte. Hier einmal eine kleine Auseinandersetzung: Angie Wie schon bei "Night Crossing" landete Goldsmith geographisch einige Kilometer daneben, denn die Protagonistin stammt aus einer italienischen Gegend Brooklyns. Statt aber italienisch zu klingen, erinnert die Musik - vielleicht auch wegen des Akkordeons - stark an deutsche volkstümliche Klänge. Ein Eindruck, den das Trompetensolo gründlich untermauert. Die italienische Musik holt Goldsmith dann in "Family Life" mittels der Trantella nach, doch abgesehen von dem befremdlichen Charakter der Musik enttäuscht auch die poppig angehauchte Instrumentierung mit dem arg in der Vordergrund stechenden E-Bass und den leidigen Synthieglocken-effekten, die abermals die Frage aufwerfen, warum Goldsmith nicht einfach auf eine Celesta zurück griff? Wie dem auch sei, lernte ich die Musik über die Tage immer mehr zu lieben, wenn man das cheesige Arrangement der Titelmusik ausblendet und entdeckt, was für wundervolle intime Momente Goldsmith für diesen Film schuf. Hier sei besonders das stimmige Englishhorn-Solo am Anfang von "Two Bells" und das einfühlsame "The Prognosis" erwähnt. In der zweiten Albumhälfte wird die Musik kompositorisch deutlich stärker, das aufsteigende Fünftonmotiv verleiht dem Trompetensolo in "The Journey begins" eine tolle Bewegung und die beiden folgenden Stücke sind auch sehr zurückhaltend aber einfühlsam gestaltet. Kleine musikalische Perlen, die an den groß angelegten "Stripper" oder "Patch of Blue" nicht heranreichen, aber die Musik doch besser machen, als sie zuerst scheint. Mr Baseball So schlecht, dass es wieder gut ist. Im Gegensatz zu gesichtloser Routine oder runtergeschriebener Klangsoße bekennt sich Goldsmith hier definitiv zum Trash. Dem Ami Selleck eine Synthieorgelfanfare zu verpassen und für die Japaner überstereotypisch Pentatonik ins Keyboard zu hacken und all das über einen Funk-Groove legen - Respekt, solche Geschmacklosigkeiten würde sich sonst kaum einer trauen. Das Ganze noch mit Shakuhachigesäusel über Westerngitarre zu toppen grenzt an eine Meisterleistung der Peinlichkeit, dass es schon wieder famos ist! Kaum zu glauben, dass im selben Jahr "Basic Instinct" erschien. Warlock Diese Musik ist definitiv nicht schlecht, aber sehr lustlos und belanglos. Goldsmiths Elektro-Wahn zeigt sich hier von seiner schlimmsten Seite: Obwohl er ein Orchester zur Verfügung hat, sampelt er einzelne im Orchester vorhandene Instrumente (wie die Posaune) und sorgt so für ein unnötig billiges Klangbild. Die langen Suspense-Passagen ziehen sich wegen der Monotonie zu sehr in die Länge, um Spannung aufkommen zu lassen und die wenigen modernistisch angehauchten Passagen klingen so blass und ausgelutscht, dass sie keine Wirkung erzielen. Einzig und allein die wenig treibenden Actionmomente erinnern an den guten alten Goldsmith, aber sie erinnern leider auch nur und erreichen den Schmiss und die Brutalität frührer (und späterer) Actiontracks zu keinem Augenblick. Eine sehr schwache und vor allen Dingen langweilige Musik. Not without my daughter Lustlos gibt sich Goldsmith nicht ansatzweise Mühe, die orientalische Lokalität (Iran) auch nur annähernd musikalisch einzufangen, stattdessen dröhnt die Elektronik in wenig attraktiven Samples. Zugunsten der Elektronik-Anteile strich Goldsmith sogar das komplette Blech aus der Besetzung und ersetzte das Schlagwerk durch Drumcomputer und gesampelte Tomtoms. Ich hoffe, die Tablas sind wenigstens noch echt. Die orchestralen Anteile bestehen aus einem netten aber für die Zeit typisch unspektakulärem Hauptthema für die Mutter und ihre Tochter sowie ein eher aggressiveres Thema für den Mann oder das schlimme Schicksal. Die Musik ist absolut uninteressant, äußerst repetiv und orchestral völlig belanglos. Rent-a-cop Zugegebenermaßen: Die Vorspannmusik atmet durch und durch den Geist der 80er und das sollte man ihr im Nachhinein nicht zum Vorwurf machen - die völlig uninspirierte Musik, die besonders während der Actionpassagen wie ein schlechter (!) Alien-Nation-Aufguss klingt hingegen schon. Beständig dröhnt die künstliche Bassdrum des Synthies, angereichert mit losen und langweiligen Tonfolgen aus anderen Sampels. Die Actionklingt so gradlinig und eintönig wie sonst in keiner anderen Goldsmith-Musik und das Thema wird auch kaum variiert. Insgesamt eine kompositorisch unzureichende Musik, die zudem auch noch schlecht arrangiert ist. Wahrscheinlich das schlimmste, was Goldsmith je geschrieben und programmiert hat.
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Bei "Link" würde ich Dir zustimmen. Hast Du "Warlock" denn schonmal gesehen oder die Musik gehört? Würde mich ja interessieren, wie Du die Musik findest.
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Als "besonders schwach" würde ich die Musik nicht bezeichnen wie bereits diskutiert, aber als schwach. Warum die uninteressantesten? Zum Einen, weil ich "Link" und "Warlock" als Filme auf eine gewisse Art und Weise mag, zum Anderen, weil ich mir Goldsmiths Werke in dem wahrscheinlich noch bis ins das Jahr 2012 reichende Marathon von "schlecht" über "belanglos" zu "interessant", "gut" und "ausgezeichnet" anhören/ und sehen will. Dabei habe ich eine "abklapper"-Liste erstellt, die lose nach Genre, Entstehungszeit und Qualität geordnet ist. Am Anfang zählte die Entstehungszeit mit "Studs Lonigan", dann kamen komödiantische Thriller aus den 60ern wie die "Flint"-Filme und "Der Preis" und jetzt arbeite ich die ganzen 80er ab, bevor es mit "Along Came A Spider" und "The Vanishing" in die 90er-Thriller geht, die von "Basic Instinct" gekröhnt werden. Ziel ist es, letzten Endes eine möglichst komplette Sammlung an kurzen Texten zu mindestens 80% der von Goldsmith vertonten Filme mit Musik zu erstellen. Dabei erhebe ich keinen Anspruch auf tiefste musikalische und filmische Analysen sondern schildere kurz den Inhalt und bemerke entscheidende Punkte. Bei Filmen wie "Star Trek" oder "Alien", bei denen man zumindest über die Musik nicht streiten kann, sind es halt "Fülltexte" aber dafür kann man sich auch über Besprechungen von "Inchon", "Shock Treatment" und "City of Fear" freuen.
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Kann ich alles so unterschreiben, Sami "Link" ist in seiner Thematik sehr originell, in seinem Konzept aber 100% durchschnittlich, sodass er sich (leider) in die unzähligen Horrofilmchen nach dem bewährten "Zehn-kleine-Negerlein"-Prinzip einreiht. Wie schon in meinem Beitrag geschrieben bin ich mir über Goldsmiths kleine kompositorische Kniffe in der Musik bewusst, aber leider werden diese kleinen Lichtblicke durch die ewigen Beats und das zu alberne Thema völlig kaputt gemacht. Ich habe den Film mit meiner Freundin und einem Kumpel gesehen und der fragte mich mehrmals, ob der Komponist seine Musik ernst gemeint hätte. So viel zum Thema Wirkung... Naja, eine viel größere Schlaftablette schrieb Goldsmith zu diesem Film, den ich diese Woche sah: Warlock - Satans Sohn 1687 wird ein Hexenmeister kurz vor seiner Hinrichtung von den dunklen Mächten befreit und in das Jahr 1987 katapultiert. Hier erhät er den Auftrag von Satan, die drei Teile der unzerstörbaren Hexenbibel wieder zu vereinen, denn die Schrift beinhaltet den verlorenen Namen Gottes, der - rückwärts ausgesprochen - die komplette Schöpfung rückgängig macht. Also reist Warlock durch ganz Amerika um in antiken Tischen und alten Scheunen die Papiere zu suchen um sich den Titel "Satans Sohn" zu verdienen, doch er muss sich beeilen, denn Hexenjäger Redferne ist ihm aus der Vergangenheit nachgereist und macht mit der von Warlock mit einem Altersfluch belegten Kassandra Jagd auf den besonnen Bösewicht mit weißem Pferdeschwanz. "Warlock" ist definitiv eine klassische 80er-Trahsperle, die aber im Vergleich zu anderen ähnlichen Filmen nie langweilig wird. Zum Einen schafft es Regiesseur Steve Miner, die nicht ganz uninteressante Handlung flott zu inszenieren und zum anderen sind die Effekte, mit denen der Film aufwartet sehr niedlich. Besonders klasse sind natürlich die Flugkünste Warlocks oder Redferns Hexenkompass sowie der mit Donner und Blitz geladene Showdown auf dem Friedhof - spätestens hier bleibt kein Auge trocken. Das Problem ist nur, dass der Film nicht weiß, auf wessen Seite er steht, denn Warlock soll zwar sehr böse sein, tatsächlich gewinnen der ruppige Redferne und der fast edel und kultiviert wirkende Warlock die Symphatie des Zuschauers zu gleichen Teilen. Hier hätte der Film in Bezug auf Warlock etwas drastischer sein können, da der Hexenmeister auch nicht davor zurück schreckt, Kinder zu töten oder seinen Opfern Zungen abzubeißen. Das Motiv, die komplette Schöpfung rückgängig zu machen ist natürlich vollkommen hanebüchen, denn was soll Satan denn anfangen, wenn es nichts mehr gibt? Aber so etwas sollte man sich bei derartigen Filmen nie fragen, denn was zählt ist nur die reine Unterhaltung und die bekommt man, wenn man sich mit trashigen 80er-Filmen anfreunden kann. Zur Musik: Für Komponist Jerry Goldsmith war dieser Film die erste von zwei Arbeiten mit Steve Miner ("Forever Young"), für die Goldsmith das National Philharmonic Orchestra zur Verfügung stand, doch wer sich auf einen schönen orchestralen und experimentellen Horrorscores des Meisters freut, wird bitter enttäuscht, denn auch hier kann Goldsmith nicht die Finger von überflüssiger (!) Elektronik lassen. Besonders schlimm ist die Verwendung von Posaunensamples, obwohl Goldsmith echtes Blech zur Verfügung stand und die furchtbar tröpfelnden Synthgeräusche, die man viel besser mit einem Marimba- oder Xylophon hätte erzeugen können. Über sehr lange Passagen dümpelt die Musik im Film recht wirkungsvoll aber auf CD sehr langweilig dahin, denn leider ist schon ein wichtiger Bestandteil der Musik - das Hauptthema - nicht überzeugend gestaltet. Nur von Synth-Pizzicato-Streichern (warum auch immer) und Synthmarimbaeffekten unterlegt spielt ein möglicherweise echtes Akkordeon im Vorspann das nette, aber in dieser uninspirierten Instrumentierung mäßige Thema, bevor es in den Streichern voll ausgespielt wird. Entsprechend harmonisiert und mit einem Kontrapunkt in den tiefen Streichern, der wie ein Echo des Themas klingt sowie der Einbeziehung altertümlicher Klauseln (bestimmte Satzform der Stimmen am Ende der Melodie) erhascht Goldsmith kurz so etwas wie eine Stimmung, fällt dann aber in seine monotones tröpfelndes Klangbild zurück. Einige Lichtblicke scheinen die leicht modernistisch angehauchten Streicherpassagen für Warlocks Flucht mit den dissonanten Glissandi zu sein, doch all das haben wir schon hundertmal und interessanter gehört. Ein Jerry Goldsmith schüttelt so etwas müde aus dem Ärmel - nur so klingt's dann auch. Die Actionmusik bei der Wetterfahnenszene (die filmisch "grandios" ist) ist gewohnt im ungeraden Rhythmus und nimmt sogar etwas Fahrt auf, doch erst die letzte Viertelstunde zum Showdown und dem anschließenden Finale weiß zu überzeugen. Hier geht Goldsmith noch einmal unerwartet in die Vollen und lässt beim Kuss der Protagonisten endlich mal etwas Fantasy-Stimmung aufkommen. Insgesamt lassen sich aus dem 54-minütigen Album rund 10 Minuten unterhaltsames und interessantes Material extrahieren, der Rest ist dermaßen lustlose und runtergekurbelte Routine, dass es kaum Freude bereitet, sich ernsthaft damit auseinander setzen zu wollen.
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Link, der Buttler Die junge Studentin Jane assistiert während den Semesterferien Professor Philips bei seinen Versuchen in einem schmucken Anwesen im schottischen Hochland. Philips, der ein ausgezeichneter Tierforscher ist, beschäftigt sich mit der Intelligenz von Affen und beherbergt in seinem Wohnsitz zwei Schimpansen sowie einen alten ausgedienten Zirkusaffen, der ihm in der Studienzeit als Versuchsobjekt diente. Der Orang-Utang namens "Link" war früher als "Meister des Feuers" bekannt und versteht sich im Umgang mit Streichhölzern und Zigarren, hilft dem Professor mittlerweile (im Butler-Kostüm) beim Haushalt und mit den anderen beiden Tieren, da er für die Versuche schon zu alt ist. Jane lernt schnell den Umgang mit den Tieren, denen man klare Grenzen setzen muss, doch als Link erfährt, dass er eingeschläfert werden soll, gerät das geordnete System aus den Fugen. Als der Professor verschwindet, sieht sich Jane drei aggressiven Tieren ausgesetzt. Richard Franklins Film beinhaltet eine klare Botschaft: "Tiere sind kein Spielzeug" und wurde unter gehörigem Aufwand gedreht, denn alle drei Affen sind meisterhaft dressiert. Zu keinem Zeitpunkt wurde auf kostümierte Menschen oder mechanische Puppen zurück gegriffen, was den in die Jahre gekommenen Streifen auch heute noch beeindruckend macht. Wirklich ernst nehmen kann man den Film allerdings aus verschiedenen Gründen nicht, denn dazu ist der Film atmosphärisch nicht dicht genug inszeniert. Das gewisse Etwas fehlt dem Film trotz ambitionierter Darsteller und toller Lokalität, denn Franklin inszenierte einen soliden - wenn auch ob der Thematik recht eigenständigen - Film. Als die Stimmung kippt und sich die junge Studenten den drei Tieren ausgesetzt fühlt oder der lange Showdown am Ende sind nett - aber mehr auch nicht. Ein Film, den man sich ansehen kann und der einen unterhält, solange man nicht zuviel erwartet. Zur Musik: Jerry Goldsmith habe seinen Film gerettet, soll Franklin einmal gesagt haben. Gerettet werden musste der Film nicht unbedingt, denn grottenschlecht ist das ganze ja nicht, wenn auch nicht überragend. Dass Goldsmith tatsächlich im Stande war, Filme zu retten, sehen wir an unzähligen B-Movies der 70er, die ohne die Musik nur halb so interessant wären, doch ob das auch auf "Link" zutrifft, wage ich zu beweifeln. Goldsmith war Ende der 80er in einem kreativen Tief gelandet und seine Musik litt nicht selten an dem massigen Einsatz von elektronischen Elementen. "Link" ist da keine Ausnahme, denn zu größten Teilen wir die Musik in ein sehr strenges Raster aus einem Drum-Computer-Beat gezwängt, der der Musik eine äußerst trashige Atmosphäre verleiht. Trotzdem trifft man auch hier die für den Komponisten typischen ungeraden Rhythmen an. Das Hauptthema dürfte unter eingefleischte Goldsmith-Fans Kult-Status erreicht haben und spielt besonders auf Links alte Zirkuskarriere an. Das sehr durch Chromatik geprägte Thema wird oft von einem flötenähnlichem Synthie gespielt, doch leider klingt das Thema viel zu albern, als dass es den Film ernsthaft untermalen könnte. Dass Goldsmith das Thema oft in seiner komödiantischen Natur einsetzt, schadet dem Film erheblich, denn es wirkt, als habe Goldsmith diesen nicht ernst genommen. Die kurzen lyrischen Momente für die schottische Landschaft sind von typischer Goldsmith'scher Einfachheit und hin und wieder packt der Meister sogar einige kurze Momente fast rein orchestrale Horrormusik aus. Hier zeigt sich doch, was für ein Könner Goldsmith war, so variiert er zum Beispiel den B-Teil des Themas beim Absturz eines Autos in herrlich jaulender Stravinsky-Manier in den Violinen, verleiht dem Thema in einer noblen Streicherpassage enen recht behäbigen und ernsten Charakter, packt bei Links erster angezündeter Zigarre sogar echte Zirkusfanfaren aus, doch all diese kleinen Momente reichen nicht aus, "Link" auch nur ansatzweise auf die Ebene eines "gelungenen" Scores zu hiefen. Zu trashig, zu albern, zu gleichförmig ist diese immerhin recht individuelle Musik im Werk des Komponisten. Lohnen tun sich die extrem seltene Varèse und die schon längst überteuerte Intrada-CD also nur für eingefleischte Fans und 80er-Nostalgiker.
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Veröffentlichung FSM/Retrograde: GREMLINS von Jerry Goldsmith
Mephisto antwortete auf Csongors Thema in Scores & Veröffentlichungen
Als jemand, der nahezu jede Filmmusik von Goldsmith im Regal stehen hat und sich einen Keks über Veröffentlichungen wie "Link", "In Harm's Way" oder "Gremlins" freut, weil sie die leidigen CD-R-Bootlegs ersetzen, bin ich von einer Doppel-CD-Veröffentlichung immer hin und weg, aber ich maße mir dann auch an, einmal mit Bedacht etwas über die Musik auf den heiß ersehnten Alben zu schreiben. Dass eine fundierte Aussage über diese Musik dann als "Gemotze" aufgefasst wird...nun gut, aber ich finde es schon schade, dass hier jede Diskussion im Keim erstickt wird mit "Kauft's doch nicht." Ich werde mir diese Veröffentlichung 100% zulegen, aber es wird ja noch erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass diese Musik nicht Goldsmiths bester Komödienscore ist, aber vielleicht einer hätte sein können, wenn der Komponist instrumentatorisch vielschichtiger voorgegangen wäre und nicht alles mit seinen Synths zugekleistert hätte. Die gesampelten Katzen sind super, keine Frage, genau dazu braucht man Elektronik, aber der Gremlin-Rag ist doch im Gegensatz zu der "Goldsmith conducts Goldsmith"-Suite ein bloßer Witz. Wenn jetzt jemand hin und weg bei der Musik ist, bleibt ihm das doch unbenommen, mir fiel nur wieder auf, dass Goldsmith mit seinem Elektronik-Tunnelblick einige Chancen vertan hat. -
Veröffentlichung FSM/Retrograde: GREMLINS von Jerry Goldsmith
Mephisto antwortete auf Csongors Thema in Scores & Veröffentlichungen
Mich haben die "kleinen" Monster musikalisch nie überzeugt. Der Ragtime ist fabelhaft und auch das Liebesthema ist wirklich schön, aber leider engen die Synths die Musik viel zu sehr ein. Den Beweis liefert die orchestrale Suite, die Goldsmith für "Goldsmith conducts Goldsmith" eingespielt hat. Hier entwickelt der Rag plötzlich eine fabelhafte ungeahnte schwungvolle Energie, das sanfte Thema klingt wirklich sehr poetisch und die düster-bedrohlichen Passagen haben viel mehr Wirkung. Auch das fluffige "Late for Work" klingt in der Suite noch um einiges besser. Natürlich werde auch ich diese Lücke schließen, aber bei den spaßigsten Filmmusiken von Goldsmith hat doch eindeutig "The 'Burbs" die Nase vorn, was ironischen Humor, Stilvielfalt innerhalb eines äußerst stimmigen und kongruenten Score und nicht zuletzt die Mischung von synthetischen und akustischen Elementen betrifft. -
Veröffentlichung Music Box: Silvestris OVERBOARD und Magnes EMMANUELLE 4
Mephisto antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Silvestri aus den 80ern, der "composed and conducted" trägt...könnte das ein reiner Synth-Score sein? -
Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Mephisto antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Danke Euch allen! Nachgefeiert wird erst übernächtes Wochenende, dafür aber schön Pizza essen gewesen heute mittag. Das Seminar, das ich Montags habe, ist heute ausgefallen, sodass ich heute frei habe. Außerdem habe ich mir selbst auch was ganz Besonderes geschenkt: Habe nämlich Goldsmiths "Mr Baseball", der hier über zwei Jahre in Folie rumstand, geöffnet und gehört. Meine Fresse, so bekloppt, dass es schon wieder die reinste Freude ist! Einen besseren Spaß hätte Goldsmith mir gar nicht zum Geburtstag schenken können :lol2: -
:konfused: Stimmt, das war der Mantelteiler 'tschuldigung
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Es ist ja nicht so, dass ich erzreligiös bin (würde ich mich sonst "Mephisto" nennen?), aber es ist schon traurig, dass man in dem Land, in dem dieses wichtiges Ereignis stattfand, diesem Tag ein neues Fest überstülpt, zu dem man kulturell viel weniger Bezug hat (eigentlich mittlerweile gar keinen mehr) und ich habe nichts gegen Popkultur und genieße durch das eifrige Kaufen von CDs auch die Vorzüge des Kapitalismus, aber dieser stumpfsinnige Kommerzunsinn und das Ausnutzen der Schauwerte regen mich jedes Jahr auf's Neue latent auf! Und wenn dann immer behauptet wird: "Ja, aber an Halloween kriegt man Süßigkeiten" dann drehe ich völlig am Rad, denn mit dem Urheber der Reformation - Martin Luther - ist der Martinsstag am 11.11. verbunden, an dem Kinder mit Laternen von Haus zu Haus ziehen und traditionelle Lieder singen. Dafür wird von den Bewohnern erwartet, Gebäck, Süßigkeiten oder Obst zu spendieren. Hier lernen die Kinder immerhin, dass man sich Süßigkeiten "ersingen" muss anstatt "Süßes oder es gibt Saures" zu krähen. So, und jetzt zieht sich der frisch gebackener 22-Jährige wie ein alter Opa grantelnd zurück, genießt, dass heute sämtliche Seminare und Vorlesungen, die er belegt hat, wegen einer Verwaltungsbesprechung ausfallen und lässt den Leuten ihren Spaß, Gruselscores aufzulisten...
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Am 31.10. gibt's für mich nur einen Score: Luther
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Sami, im Großen und Ganzen sind wir einer Meinung. Für einen Thriller war mir das aber wieder zu nüchtern, stattdessen hatte ich den Eindruck, man wolle dem Zuschauer hier sachlich ohne Emotionskitsch einen Eindruck von den Motiven, Situationen und Beweggründen kurz vor dem Crash vermitteln. Damit man aber nachvollziehen könne, wie sich die Situation für die Protagonisten "anfühlt" und einem die "impotente Politik" (schön ausgedrückt, Sami) vor Augen geführt wird, nimmt man jedem Rezipienten, der nicht BWL studiert hat, die Chance, wirklich zu verstehen, was genau vorgeht. Stattdessen hört man immer wieder Sätze wie "die Differenz ist zu groß", "die Zahlen übersteigen diese und jene Werte" etc. Wenn man den Zuschauer aber ratlos wie den Ochsen vorm Scheunentor stehen lässt, dann hat er aber auch keinen Beweggrund sich für das zu interessieren, was dort passiert sondern höchstens nur zu beobachten. Mich haben die Protagonisten zu keinem Zeitpunkt interessiert und die Lust am Film wurde mir durch die ständigen Plattitüden wie den unfähigen Vorstand, den viel zu unbedacht handelnden Leiter, den im Kern doch netten aber durch Geld käuflichen Boss und diverse Sprüche und Zitate genommen.
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Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)
Mephisto antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Dann aber Musik aus der Serie, oder? Ich glaube kaum, dass nach dem äßerst langsamen Absatz der FSM-CD für monatelang $4,95 irgendwer daran glaubt, diese Musik noch an den Mann bringen zu können. -
Filmmusikveranstaltungen (Konzerte, Panels, etc)
Mephisto antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Am 15.11.2011 gibt es in der Laeiszhalle in Hamburg Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens auf Leinwand mit live Klaviermusik, die im Programm als "gespenstisch" bezeichnet wird - könnte interessant werden -
Space Cop L.A. - Alien Nation 1988 gelingt einer versklavten Genmanipulierten Alienrasse die Flucht auf einem Raumschiff, das auf der Erde landet. Bürgerrechtler setzen sich für die Außerirdischen mit enrom hoher Intelligenz und Anpassungsvermögen ein, sodass sich 1991 die "Newcomer" in die Gesellschaft um L.A. komplett eingegliedert haben. Doch auch die "Newcomer" sind nicht unfehlbar und als es dem mittlerweile einflussreichen Newcomer Harcourt gelingt, eine Droge, die den Sklaven auf dem Heimatplaneten zur Belohnung verabreicht wurden, mit drei Artgenossen nachzumischen steht der gemischten Gesellschaft die zwei große Prüfung bevor, denn durch diese für Menschen nach Spülmittel riechenede und schmeckende Droge werden die Außerirdischen zu wahren Monstern. Die recht interessante Idee, das Rassenproblem von der Erde auf Planeten zu projezieren und all die sozialen Probleme, die die Ankunft und Eingliederung der Außerirdischen mit sich bringen dürfte wurden bei diesem Film leider völlig übergangen. Stattdessen entschied man sich, aus dem Konzept einen überraschend konservativen Buddy-Cop-Film zu machen: Polizist Sykes' Partner wird von zwei außerirdischen Newcomern ermordet. Sykes, der "die Glatzen" hasst, meldet sich trotzdem freiwillig, den ersten Newcomer-Detective Sam Francisco als Partner in den Polizeidienst einzuführen in der Hoffnung, durch seinen außerirdischen Partner in die Newcomer-Szene zu gelangen und vielleicht die Mörder aufzuspüren. Doch die beiden kommen Harcourts riesigem Komplott auf die Schliche und der Fall, der mit einem Kiosküberfall begann, nimmt ungeahnte Ausmaße an. Man kann nicht leugnen, dass der Film druchweg recht spannend gestaltet wird, allerdings ärgert einen durchweg, dass mit der Thematik der Aliens so austauschbar vorgegangen wird: Die Handlung hätte auch zwischen einem rassischtischen Weißen und einem Schwarzen, einem Schwarzen und einem Asiaten, einem dem Indianer abstammenden Amerikaner und einem Europäer etc. genau so stattfinden können. Insgesamt ein netter Cop-Film mit exotischen Elementen. Zur Musik: Für Regiesseur Graham Baker hatte Goldsmith für den letzten Teil der "Omen"-Reihe eine seiner besten Arbeiten geschrieben, doch 1988 befand sich Goldsmith in einem kreativen Tief. Gruken wie "Warlock" und "Rent-a-Cop" gaben sich die Klinke in die Hand und auch die Musik zu "Alien Nation" reiht sich in Goldsmith spät-Achtziger Elektro-Scores, denn wie der verkappt orchestrale Score zu "Runaway" und die atmosphärischen Klangflächen zu "Criminal Law" ist auch "Alien Nation" rein elektronisch. Zugegebenermaßen ist "Alien Nation" jedoch die interessanteste und koheränteste der drei Kompositionen. Für die Außerirdischen wählte Goldsmith als Motiv lediglich eine aufsteigende Quarte - ein Ankunftssignal, aber auch ein Warnruf zugleich. Für den Protagonisten Sykes rettete der Komponist ein Thema aus seiner nie aufgenommenen Musik zu "Wall Street", das die Musik wie ein roter Faden durchzieht und im letzten Track voll ausgespielt wird. Die Actionsequenzen sind deutlich von pop-Rhythmen aber auch von den typischen ungeraden Taktwechseln geprägt und wirken letzten Endes viel besser als die filigran orchestriert aber akustisch mittelmäßig klingenden Sequenzen aus "Runaway" oder der dröhnende Klangmatsch aus "Criminal Law". Das allerdings reicht bei weitem nicht, um als gute Goldsmith-Musik durchzugehen. Auch die Macher fanden Goldsmiths Musik nicht überzeugend und lehnten sie ab, sodass Goldsmith sein Hauptthema letzten Endes mit großem Erfolg im "Russlandhaus" unterbringen konnte. Als noch größere Leistung erscheint es allerdings von der Seite des Studios, die mittlemäßige Goldsmith Musik mit einer noch liebloseren Musik zu ersetzen: Curt Sobels Ersatzscore ist die gefplegte Langeweile in Tüten: Entweder dröhnt es sinnlos rum oder man hört klassische 80er Keyboard- und Gitarrenklänge mit leichtem Beat. Sobel veröffentlichte die Musik auf einer Promo - offiziell ist die Musik nie erschienen - und das ist auch besser so. Goldsmiths Musik hingegen wurde vom Varèse-Cub aufgelegt und ist mittlerweile nach vielen Jahren ausverkauft (noch bei Colosseum zu haben). Allerdings ist der Score nur etwas für Komplettisten oder Synth-Freaks, denn jeder andere Filmmusikhörer sollte sich die mindestens 150 interessanteren und besseren Goldsmith-Musiken sichern.
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Und dann beschweren die sich darüber, dass Filme runtergeladen oder gebrannt werden? Was machen denn die Leute, die (wie ich) nur den ersten Film im Kino und sonst keinen Streifen gesehen haben aber vielleicht nächsten März Lust haben, die Serie zu entdecken? Bekloppt!
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Auf "Contagion" warte ich schon gespannt, während ich "Margin Call" in der Sneak erwischte, dem ich mich jedoch überhaupt nicht öffnen konnte. Filmisch und darstellerisch sowie vom Drehbuch auf gehobenem Niveau hat mich nichts in diesem Film interessiert, einige Sachen erschienen mir gar zu platt ("Ich sitze nicht auf diesem Stuhl weil ich so viel Ahnung habe") und das immerselbe Gejammer um "die Zahlen" erinnerte mich fast an ein paar Soundtrack-Fans, die irgendwo rumsitzen und sagen "Nein! Die fehlenden Sekunden auf der neuen ISC" - da hätte ich dann sogar mitfühlen können Für Leute, die es interessiert, wie es hätte kommen können allerdings ein nützlicher Streifen. Dieses Wochenende gab's bei mir immerhin absolute Hochkultur Runaway - Spinnen des Todes In der nahen Zukunft - in der alles aussieht wie in den 80ern - hat die Menschheit lauter kleine Roboter gebastelt, die ihnen den Haushalt und die Arbeit erleichtern. Da auch diese Maschinchen hin und wieder eine Schraube locker haben, hat die Polizei eine extra Abteilung mit Experte Ramsey (Tom Selleck) und seiner Partnerin Karen Thompson (Cynthia Rhodes) eingerichtet, die quer durch die Stadt fahren und durchgedrehte Ernte- oder Bauroboter "beruhigen". Einem heftigen Problem sieht sich der Ermittler jedoch ausgesetzt, als der durchgeknallte Bösewicht Dr. Charles Luther (Gene Simmons) Chips entwickeln ließ, die Roboter zu ernsthaften Bedrohung machen. Diese will er an den erstbesten verkaufen, der ihm viel bietet, egal ob Regierung, Mafia oder Kommunisten. Jack Ramsey wird schnell zum Ziel des Irren, der gerne zum Spaß Menschen umbringt und richtig brenzlig wird's, als auch Jacks Sohn in Gefahr gerät. Vielleicht liegt es besonders an dem 80er-Setting oder der Musik (zu der ich gleich noch komme), vielleicht liegt es an dem glänzenden schwarzen Lederrock Kirstie Alleys, dem Schnurrbart Sellecks oder der Pudelfrisur Rhodes' - Runaway ist Trash! Autorenfilmer Michael Crichton hat in den 70ern einige interessante Filme wie "Coma" oder "Westworld" gedreht, interessante Romane wie "Jurassic Park" oder "The 13th Warrior" geschrieben, doch hier bastelte er einen zwar streckenweise unterhaltsamen, oft jedoch albernen Film zusammen. Besonders süß all die Roboter, die ohne CGI-Technik auftreten - besonders natürlich Luthers giftige "Spinnen" mit sechs (!) Beinen! Zur Musik: Jerry Goldsmith und Michael Crichton hatten schon früher zusammen gearbeitet und Goldsmith war auch später ("Timeline", "13th Warrior") Crichtons Stammkomponist. So wurde er auch für die Musik zu "Runaway" beauftragt und entschied sich, einen komplett elektronischen Score zu komponieren, um den technischen Aspekt des Films einzufangen. Crichton stimmte zu und so setzte sich Goldsmith ins Studio und baute seine Musik Schicht für Schicht an den Keyboards zusammen. Dabei konzipierte er die Musik wie einen orchestralen Score - und genau das ist der Knackpunkt: In der Musik schimmert fast überall Golsmith durch. Sei es das fanfarenartige Hauptthema oder die ungeraden Rhythmen in der Action-Musik - überall ist Goldsmith zu hören, jedoch in elektronischem undstark veralteten Gewand. Die Musik wird den Eindruck nicht los, zu großen Teilen letzten Endes akustische Instrumente imitieren zu wollen und klingt in unseren Ohren recht billig. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, auf die bewährte Mischung aus Orchester und Elektronik zurück zu greifen. So hat man weder Fisch noch Fleisch. Nostalgische Hörer oder Komplettisten sollten natürlich ein Ohr riskieren.
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Veröffentlichung Perseverance Records: Ennio Morricone - Exorcist II
Mephisto antwortete auf Osthunters Thema in Scores & Veröffentlichungen
Dann kann ja bald "Serpent and the Rainbow" von Fiedel rauskommen!- 8 Antworten
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Der Preis Als Alfred Hitchcock begann, von Agenten, die durch Zufall an Frauen gekettet sind oder über die Dächer von Nizza hüpfen ablies, um sich jungen Studenten zuzuwenden, die Leute in Truhen verstecken oder Frauen unter der Dusche abmurksten kam Fox auf die Idee, dem angewiderten Publikum einen Film wie ein guter alter Hitchcock vorzusetzen - durchaus mit Erfolg. Die auf dem gleichnamigen Roman von Irving Wallace basierte Verfilmung enthielt alles, was eine gute Agentengeschichte ausmacht: Der recht junge aber verbrauchte und kaputte Schriftsteller Andrew Craig (Paul Newman) kommt nach Stockholm, um den Nobelpreis für Literatur entgegen zu nehmen. Dabei macht er mit Professor Stratmann Bekanntschaft, dem Anwärter des Nobelpreises für Physik. Am nächsten Tag allerdings erscheint ihm der Professor merkwürdig verändert und beginnt, sich immer weiter in eine politische Intrige zu verstricken und so - immer von einem langgesichtigen Killer verfolgt - von einer gefährlichen Situation in die nächste zu schlittern. Seine Betreuerin Inger (Elke Sommer) und die Nichte des Professors Emily (Diane Baker) versuchen, Craig zu bremsen - aus verschiedenen Gründen. Regiesseur Mark Robson gelang mit den guten bis sehr guten Schauspielern ein sehr gelungener Film, der durchweg spannend und nett anzusehen ist. Besonders die pointierten Dialoge sind hervorragend geschrieben und auch die Idee, alle Nobelpreisträger am Anfang vorzustellen, indem man zwei Kellner bei der Auslieferung von Präsentkörben begleitet ist sehr nett. Klassische Elemente wie das Austauschen einer Person durch einen Doppelgänger und der anonyme Killer im langen Mantel mit Hut sind natürlich ein Muss. Zur Musik: Die Filmmusik Jerry Goldsmiths dürfte deutlich mehr als bloß ein Gesellenstück des damals noch jungen und frischen Komponisten sein. In den rund 46 Minuten Musik für den Film führte Goldsmith gleich zwei Hauptthemen ein: Ein typisch fanfarenartiges Hauptthema im ternären 7/4-Takt (also 21/8) und ein lieblich jazziges Thema für Inger und ihre Beziehung zu Andrew. Zudem finden sich in "The Prize" viele Elemente, die später geradezu charakteristisch für Goldsmiths Musik wurden wie die ineinander glissandierenden Hornseptimen, die melodisch eingesetzte Perkussion und modernistisches und rhythmisch markantes Actionscoring. Interessanterweise greift Goldsmith eine Phrase des typisch perkussiv genutzten Klaviers aus "The List of Adrien Messenger" während der Vorbereitungen zum Fahrstuhlabsturz auch hier wieder auf, als Andrew Craig einen Fahrstuhl benutzt und oben dem Killer begegnen wird. Ich möchte das sich dem Ausverkauf zuneigenden FSM-Album mit der kompletten Film- und Source-Musik sowie vier Neueinspielungen markanter Themen für eine LP nur wärmstens empfehlen! Eine wirklich tolle und abwechslungsreiche Goldsmith-Musik.
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Dem kann ich so überhaupt nicht zustimmen, denn besonders der Knackpunkt, Das ganze Drumherum und die Wendungen waren nett, aber der Film scheitert tatsächlich daran, seinen Kern der Handlung völlig zu übergehen und hinterher völlig halbgar zu erklären. Die Atmosphäre ist allerdings nett getroffen und die Kameraeinstellungen waren auch sehr überlegt. Von "R.E.D" hatte ich mir auch zuviel versprochen vielleicht. Da gab's echt nette Stellen und die ganze Selbstironie der Stars weiß zu gefallen, aber trotzdem schnitten "A-Team" und "Knight and Day" sowie "From Paris with Love" unter den letzten Actionfilmen meilenweit besser ab. Ich habe dafür gestern meine Flint-Reihe mit Derek Flint - hart wie Feuerstein (In like Flint) Wie auch der erste Film strotzt der Film vor parodistischen Elementen, funktioniert aber trotz aller Späße auch als Agentenfilm. Flint beherrscht hier nicht nur jede Kampfsportart, sondern kann natürlich auch mit Delphinen sprechen. Besonders schön ist die Handlung um eine Gruppe Frauen, die ihre Geschlechtsgenossinnen mittels Gehirnwäsche für ihre Sache - eine von Frauen geleitete Welt - gewinnen wollen. Ein schöner Hieb gegen die damals aufkommende Emanzipationsbewegung. Dass die Gehirnwäsche mittels Frisierhauben und somit einem fast altbacken spießigen Hausfrauengerät erreicht wird, setzt der Parodie gelungen die Krone auf. Zur Musik: Jerry Goldsmith schrieb für diesen Film einen leichten Jazzwalzer als neues Hauptthema, das einen deutlich größeren Ohrwurmcharakter als das eigentliche Flint-Thema besitzt, das natürlich auch wieder auftritt. Doch glücklicherweise löste sich der Komponist bei dieser Filmmusik von seinem fast durchgängig poppigen Easy-Listening-Charakter und schöpft öfter aus den Vollen. Umso ärgerlicher, dass viele orchestralere und blechlastigere Passagen nicht nur auf der LP-Einspielung fehlten, sondern auch bei der Varèse-CD mit den Originalaufnahmen unter den Tisch fielen. Letzten Endes ist es allerdings sehr schade, dass Fox sich nach der Überschwemmung des Kinos und TVs mit zig Agentenfilmen nicht mehr dazu durchringen konnte, einen weiteren Flint-Film zu drehen obwohl auch "In like Flint" durchaus erfolgreich war. Der leicht parodistische Ansatz hätte dem Genre wahrscheinlich auch damals schon sehr gut getan.