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Leto

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Alle Inhalte von Leto

  1. ...was ja keine Selbstverständlichkeit ist, denn die "alten" Star Trek Filme (1-10) waren (kommerziell) ja beileibe nicht alle "Blockbuster". Dank relativ niedriger Budgets und guter Einnahmen aus der Video/DVD/BR Nach-Verwertung kam Paramount zwar immer in die Gewinnzone, aber wenn ich mir die Star-Trek-"Historie" so am geistigen Auge vorübergehen lasse, hat es mich mehr als einmal gewundert, dass Paramount die Serie (der Kinofilme) so lange laufen liess und mit Star Trek 11 dieses "Reboot"-Risiko überhaupt einging - das hätte auch ein Mega-Flop werden können.
  2. Na, ganz abstinent war McDiarmid ja ausserhalb der SW-Trilogie nun auch wieder nicht. Ich war seinerzeit ziemlich überrascht, ihn in "Sleepy Hollow" zu sehen (mit dem besten Joke im Film: "'Operieren?? Sie ist tot!") und sein Kurzauftritt als Priester, der vom Drachen geröstet wird, in "Dragonslayer" von 1981 ist ja auch kultig (und interessant, weil man sieht, wie jung er damals war und er trotzdem so überzeugend - von der schiefen Kontaktlinse mal abgesehen - den sehr alten Imperator in ROTJ gespielt hat.
  3. So, zuletzt lag bei mir im Player: - Jack Reacher (mit Tom Cruise) Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich _kein_ Tom Cruise-Fan (nicht nur wegen Scientology) bin, aber leider einräumen muss, dass ich die meisten Filme mit ihm ziemlich gut finde. Eigentlich paradox, aber das gilt auch für diesen Streifen. Cruise agiert hier angenehm zurückhaltend, verzichtet auf unsägliche Selbstdarstellungs-Orgien ala "Mission Impossible II" und wird von weiteren guten Darsteller(inne)n, allen voran Rosamund Pike, unterstützt. Die literarische Vorlage ist mir unbekannt, aber das Drehbuch schafft klassische Thriller-Spannung, die einen bis zum Finale zu fesseln vermag. Der Film verzichtet auf neumodische Mätzchen mit schnellen Schnitten, Wackelkamera, Gore und CGI, sondern erzählt eine gut konstruierte Krimi-Handlung mit ein wenig Action, die aber nicht im Mittelpunkt steht. Die Filmmusik des mir völlig unbekannten Joe Kramer unterstützt den Thrill in angemessener Weise. Meine Wertung: 8 von 10, empfehlenswert für jeden Fan klassischer Krimis und Thriller - Premium Rush Heutzutage gibt es ja wirklich nur noch wenige Filme, denen man ein gewisses Maß an "Originalität" bescheinigen kann. Umso überraschter war ich hier, mal keine Comic-Verfilmung, kein Reboot, kein Sequel und kein Remake vorzufinden... dass es so etwas überhaupt noch gibt. Bei dem Film handelt es sich um eine Art Thriller um einen Fahrradkurier in New York. Zugegeben, die Handlung wirkt etwas "dünn" und teilweise arg konstruiert, dennoch war ich gefesselt, weil ich etwas in dieser Art noch nie gesehen hatte. Sicher, "Trendsport/Thriller"-Crossover gibt es schon länger, man denke z.B. an diverse Surfer-Filme ala "Gefährliche Brandung", aber dieser Mix war mir neu. Ebenfalls beeindruckt haben mich die "altmodischen" Stunts (obwohl ich nicht sicher bin, ob bei manchen nicht mit CGI "nachgeholfen" wurde). Der Film ist zum Glück nur knapp 90 min. lang, so dass er es schafft, die implizite "Rasanz" fast über die ganze Laufzeit auf hinreichend hohem Niveau zu halten, um den Zuschauer zu fesseln und gleichzeitig von der eher dünnen Handlung abzulenken. Meine Wertung: 7 von 10 - origineller Trendsport-/Thriller-Mix - Chronicle - wozu bist Du fähig? Dieser Film gewinnt ganz sicher keinen Originalitäts-Preis, denn DejaVu Erlebnisse hat man hier vor allem als SciFi/Fantasy-Fan am laufenden Band. Man könnte den Film am ehesten als eine Art "Teenie-X-MEN aus der Cloverfield-Perspektive" beschreiben: Drei Jungen erlangen durch Kontakt mit einem ausserirdischen Objekt übernatürliche Kräfte. Zunächst benutzen sie diese nur für harmlose Spielereien, aber einer der drei, der aus schwierigen familiären Verhältnissen stammt, kann mit den Kräften nicht umgehen und beschwört eine Katastrophe herauf... Am ehesten bemerkenswert ist an diesem Film, dass er den klischeehaften "Superhelden"-Aspekt aussen vor lässt, denn hier gibt es eben keinen "Professor X", der die Jungs auf den "rechten Weg" bringt und so läuft alles aus dem Ruder. "Realistischerweise"(?) wird hier gezeigt, dass "normale" Menschen (vor allem Jugendliche) eine solche Macht eben nicht für das "Gute" einsetzen würden, sondern für Spass, Thrill und den persönlichen Vorteil. Die "Mit grosser Macht kommt grosse Verantwortung"-Maxime ala "Spiderman" spielt im Finale zwar eine gewisse Rolle, dennoch unterscheidet sich der Film in der Handhabung der moralischen Implikationen von üblichen Superhelden-Filmen und wirkt "nihilistischer" (aber für mich daher auch "realistischer", wenn man das im Kontext dieser Genrezuordnung überhaupt so nennen darf). Die Spezialeffekte sind exzellent und wirken durch die "Subjekte Kamera"-Perspektive ala "Cloverfield" nicht aufgesetzt. Meine Wertung: 7 von 10 - ungewöhnliches Teenie-Drama/Superhelden-Crossover, aber nicht jedermanns Sache - Die Frau des Zeitreisenden Ich würde mich ja wirklich nicht als "Romantiker" bezeichnen, aber diesen Film kann ich jedem empfehlen, der mal eine ungewöhnliche Mischung aus Sci-Fi und Herz-Schmerz/Love-Story sehen will. Die Handlung dreht sich um einen jungen Mann, der "unwillkürlich" kurze Zeitreisen unternimmt und dabei die Frau seines Lebens kennenlernt... mehr will ich über die Handlung nicht verraten, aber sie ist in der Art, wie sie erzählt wird und in diesem Genremix durchaus bemerkenswert und behandelt spielerisch Themen wie Freiheit und Determination. Klar, es gibt Szenen, nur hart am Kitsch vorbeischrammen und logischerweise werden "Action"-Fans hier auch nicht glücklich, aber ich fühlte mich gut unterhalten, obwohl man mich mit Love-Stories sonst jagen kann. Das Finale empfand ich aber als deprimierend und kann einen runterziehen. Hier ist mir die gefühlvolle Musik sehr positiv aufgefallen und ich hatte zunächst Thomas Newman vermutet, aber sie stammt vom Mychael Danna. Meine Wertung: 7 von 10 - nicht für jedermann, aber recht einzigartiger und gelungener Sci-Fi/Lovestory-Mix gruss
  4. Mir gefällt der Score auch, selbst wenn er in der Tat nichts neues im bewährten Elfman-Repertoire bietet. Es scheint mir auch der erste Score zu sein, der wirklich exakt nach einem Tim Burton-Film klingt, aber gar nicht von Burton ist (sondern von Sam Raimi). Aber da für meinen Geschmack die Kombo Elfman-Burton immer zu sehr gefälligen Ergebnissen geführt hat, ist mir das sehr recht. Vielleicht sind Elfman und Raimi von ihrer "Spiderman"-Kooperation ja auch schon so vertraut miteinander, dass Elfman die Inspiration - wie bei Burton - nur so aus der Feder fliesst... Sich auf einen "neuen" Regisseur einzustellen, ist für einen Komponisten sicher immer etwas schwieriger. gruss
  5. Ja, danke, genau das war die Episode, die ich letztes Mal gesehen habe. Dann gibt es also insgesamt (bislang) nur diese beiden Filmchen. Schade eigentlich ... naja, kann ja noch werden. Für StarWars Fans mit Humor auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Du hast recht, ich hatte ganz vergessen, wie lange es ADHS schon gibt - war 1978 bestimmt schon so aktuell wie heute Andererseits, wie konnte ich als Junge damals nur "Star Trek"(classic) und "Mondbasis Alpha 1" im TV konsumieren (ohne zusammenzubrechen), die mit ca. 45 Min. glatt doppelt so lang waren? Waren die Sendung mit der Maus und die Sesamstrasse nicht früher auch 45 Min. lang? Aber lassen wir das... gruss
  6. Senioren? Ehrlich gesagt war ich damals auch überrascht, mit welcher Intensität manche Ihre Aversion gegen diese US-Remakes von Europäischen Erfolgsfilmen artikulieren. Es gibt eben Menschen, die befinden sich permanent auf einem ideologischen Kreuzzug. Da wir aber (angeblich) im einem "post-ideologischen" Zeitalter leben, verlagern sich solche Diskussionen eben von der Politik oder der Religion auch in die Untiefen eines trivialen Hobbies wie der Beschäftigung mit Filmen. Am Samstag habe ich zufälligerweise bei SUPER-RTL reingezappt und da lief gerade: LEGO Star Wars - Die Padawan Bedrohung (CGI Animation) Bevor das nun jemand als "Kinderkram" bezeichnet: Ja, es ist _natürlich_ für Kinder (ebenso wie Star Wars - The Clone Wars, mit dem es sich u.a. die kurze Laufzeit von ca. 22 Minuten pro Episode teilt, damit die Aufmerksamkeitsspanne hyperaktiver Kinder ja nicht überfordert wird) Aber es ist eben _auch_ STAR WARS - und als "Star Wars Veteran" merkt man jeder Minute die Liebe und Detailversessenheit der Macher an, mit der sie auch erwachsene StarWars Fans ansprechen können. Die Dichte an Parodien, Gags und Anspielungen auf alle Kult-Szenen, Figuren, Sprüche und Plot-Elemente aus allen StarWars Filmen sucht ihresgleichen. Das können Kinder gar nicht vollständig erfassen. Ich habe so viel gelacht in diesen 22 Minuten - es war einfach herrlich. Der durchgehende Einsatz der Original-Musik von John Williams setzt dem ganzen natürlich die Krone auf. Die einzige Frage, die mich unbefriedigt zurückgelassen hat, war die "Gibt es noch mehr davon?". Vor ein paar Wochen habe ich bei SUPER-RTL schon einmal andere Lego-StarWars Episode gesehen, die ebenso komisch war. Bei Amazon findet man aber nur eine DVD/BR mit der oben genannten Folge. Ich wüsste zu gerne, wie viele Filme aus der Reihe es mittlerweile gibt und wo man die anderen bekommen kann. gruss
  7. "LET ME IN" So, ich habe mir das "umstrittene" (übrigens auch kommerziell recht erfolglose) US-Remake des gefeierten schwedischen Teenie-Vampirfilms angesehen, das in Internetforen u.a. als "US-Kulturimperialismus" gebrandmarkt wurde. Über die ja schon seit vielen Jahren bestehende Praxis Hollywoods, auch für ein US-Publikum attraktive, europäische Produktionen durch eine Neuverfilmung mit englischer Sprache, US-Schauspielern, US-Setting und ggf. Glättung problematischer Elemente für den Heimatmarkt "aufzubereiten", lässt sich sicher streiten. An diesem Film lässt sich exemplarisch nachvollziehen, welche unterschiedlichen Schwerpunkte Hollywood und europäische Filmemacher setzen, selbst wenn sich - wie in diesem Fall - das Remake sich im grossen und ganzen sehr eng an das Orginal hält. Logischerweise spielt die Handlung hier in den Vereingten Staaten, der Rest des Settings (80er Jahre, Armuts-Milieu, tiefer Winter) blieb unverändert. Man hat auch an der Handlung kaum etwas verändert, manchen szenischen Elemente wurden sogar 1:1 übernommen. Ich empfand das Remake insgesamt als wesentlich straffer inszeniert als das schwedische Original. Der schwedische Film schwelgt streckenweise förmlich in - teilweise wunderschönen und gefühlvollen - Bildern und Stimmungen, die ungeduldige Zuschauer als "Längen" empfunden haben könnten, die aber durchaus einen Sinn besassen, z.B. das Milieu, in dem der schwedische Film spielt, viel genauer zu zeichnen, worauf der amerikanische Film eher verzichtet. Der erzählerische Focus des Remakes liegt eindeutig auf dem Hauptplot. Actionszenen, Horror- und Spannungselemente wirken elaborierter, darin billigt man Hollywood-Filmemachern üblicherweise ja auch mehr Kompetenz zu. Dennoch empfand ich den schwedischen Film als insgesamt wesentlich atmosphärischer und stimmungsvoller. Schlüsselszenen wie etwa die Sequenz, in der Vampir die titelgebende "Let me in"-Blutung erleidet, wirkten auf mich im Remake etwas ungelenk und die Versöhnung zwischen dem Jungen und dem Vampir, nachdem er dessen wahre Identität enthüllt hatte, erfolgt einfach zu rasch und unmotiviert, um glaubhaft zu sein. Der schwedische Film hat dieses Problem durch seine "langsame", aber intensive Dramaturgie besser gelöst. Schauspielerisch hingegen gibt es nichts zu bemängeln. Die Kinder spielen ebenso überzeugend wie im Original. Aber der grösste Unterschied zwischen beiden Versionen besteht ohne Zweifel im Verzicht auf jene Sequenz, die das (nicht "definierte") Geschlecht des Vampirs behandelt. Das US-Remake wird dadurch, von seiner Horror/Fantasy-Komponente mal abgesehen, - anders als der schwedische Film, der in diesem Sinne neben einer "platonischen/asexuellen Beziehung" auch durchaus eine homosexuelle Deutung erlaubt - sehr stark in die Nähe einer "üblichen" (heterosexuellen) Teenie-Love-Story gerückt, was beim US-Publikum sicher auf Zustimmung gestossen sein dürfte. Wenn man sich an die Massenhysterie erinnert, die vor ein paar Jahren ein in einer TV-Show herausgerutschter "Nippel" einer US-Sängerin zur Folge hatte, kann man sicher nachvollziehen, warum die Macher des Remakes darauf verzichtet haben, diese verstörendste Sequenz des Originals den prüden und/oder bigotten Teilen ihres US-Publikums zuzumuten. Gefallen hat mir hingegen, dass das nur vordergründig "glückliche", eigentlich aber ambivalente Ende nicht abgeändert wurde, das durchaus offen lässt, ob der Vampir wirklich etwas für den Jungen empfindet oder nur einen neuen "Betreuer" benötigt, wie es in der kurzen Sequenz mit den früheren Photos mit dem "Vater" angedeutet wird. Hier hätte eine Hollywood-konforme Glättung zugunsten eines richtigen "Happy Ends" dem Film sehr geschadet (auch wenn viele Zuschauer diese Nuance sicher gar nicht wahrgenommen haben dürften). Michael Giacchinos Musik, die mir als "Standalone"-Hörerlebnis gar nicht zugesagt hat, wirkt im Film überzeugend und stimmungsvoll, aber ich würde dennoch Johan Söderqvists Musik im Original den Vorzug geben. Meine Wertung: nicht schlecht gemacht, angenehm straff inszeniert und durchaus unterhaltsam, kann aber letztendlich doch nicht mit dem Original konkurrieren - 7 von 10 gruss
  8. Na, da es ja jetzt doch schon losgeht, auf die schnelle mal meine Favoriten, die wohl ziemlich "mainstream-lastig" ausfallen: 1. Danny Elfman - Frankenweenie (Elfman + Burton - da kann man einfach nicht viel falsch machen, auch wenn es sich im wesentlichen um das Elfman/Burton Standard-Repertoire handelt, aus dem die beiden sich hier mal wieder bedienen) 2. James Newton Howard - Snow White... (wow, kaum zu glauben, dass manche den für den Flop des Jahres nominieren. Ich mag den martialischen Stil mancher Tracks, das kennt man von Howard so gar nicht. Naja, halt alles Geschmackssache) 3. John Powell - Ice Age 4 (OK, bringt ausser Powell auf Autopilot nicht viel neues, aber sein Stil im Animations-Genre gefällt mir einfach immer noch sehr) 4. Alan Silvestri - Avengers (Silvestri stagniert zwar IMHO wie Powell künstlerisch bzw. kompositorisch eher auf recht hohem Niveau, aber so lange einem sein Stil nicht zum Hals raushängt, macht seine Musik immer noch viel Laune) 5. Michael Giacchino - John Carter (schöner Sci-Fi-Score, obwohl ich mir noch etwas mehr "Action" gewünscht hätte) Aber die Bestenlisten der anderen Teilnehmer haben mir schon viele Anregungen gebracht, welchen Filmen und Scores ich nochmal eine Chance geben sollte. Manche davon sind mir völlig unbekannt. Da habe ich wohl einiges verpasst. gruss
  9. Ich finde das auch schade, dass dieses Jahr dieser "Best-Of-2012"-Thread in der Form, wie man ihn aus den vergangenen Jahren kannte, irgendwie gar nicht kommen will. Ich bin zwar hier im Board nicht so aktiv, aber dieses Thema gehörte für mich immer zu den Highlights, alleine schon deshalb, weil man da enorm viele Anregungen, was man ggf. alles verpasst hat oder wo man nochmal reinhören könnte, aus den Empfehlungen und Bestenlisten der anderen Mitglieder mitnehmen konnte - sowohl was Scores als auch was Filme angeht (obwohl es für letztere ja mittlerweile wenigstens etwas ähnliches im Film-Unterforum gibt). Ich hoffe, es dauert nicht mehr allzu lange... gruss
  10. Jo, das schlimmste an dem Film war wirklich die permanent präsente "Studio-Atmosphäre" wie in einer billigen TV-Fantasy-Serie. Matte-Paintings als Himmel und Background, Plastik-Urwaldpflanzen und Gummibäume - schlimmer gehts kaum noch. Man muss aber fairerweise sagen, dass auch "teurere" Produktionen manchmal diese Probleme haben: der im grossen und ganzen trashig-solide "Jurassic Park III" verstört z.B. am Ende auch den Zuschauer mit einer Sequenz mit 3 Raptoren im Plastik-Urwald, die im Vergleich mit dem Rest des Streifens qualitativ so schlecht gemacht ist, dass man sich kaum noch im selben Film wähnt. Schade, wenn so etwas passiert, das reisst einen völlig aus der Immersion. Trotzdem: Goldsmith werde ich für die beiden wirklich guten Action-Tracks im "Congo"-Score immer dankbar sein...
  11. Das ist wirklich ein schöner und informativer Artikel, der könnte in dieser Form auch gut in einem Film-Blog oder ähnlichem Verwendung finden. Für mich wurde der Name "J.J.Abrams" erst mit Cloverfield zu einem Begriff in der Filmwelt, da ich nunmal kein "LOST"-Gucker bin. Obwohl ich mich durchaus als Star Trek Fan "alter Schule" bezeichnen würde, war mir auch klar, dass ohne eine inhaltliche und optische Erneuerung das Franchise zum Aussterben verurteilt sein würde. Ich war von der visuellen Gestaltung von Star Trek 11 durchaus angetan und mich haben auch die Lensflare-Effekte nicht gestört, auch das Tempo, der Humor und der allgemeine Unterhaltungswert fanden meine Zustimmung. Mit der inhaltlichen Verflachung, die mit dieser Frischzellenkur für Star Trek einherging, war ich aber weniger einverstanden. Die "alten" Star Trek-Filme boten dem Zuschauer eben neben einem "klassischen" Sci-Fi-Abenteuer eine Art philosophischen Überbau, es ging neben der Haupthandlung immer auch um einen grundsätzlichen menschlichen oder gesellschaftlichen Konflikt, entsprechend metaphorisch aufbereitet. Dies galt ja auch für die Serien, von "The Next Generation" bis "Deep Space Nine", mit Einschränkungen auch für "Voyager", "Enterprise" und "TOS classic". Mit Star Trek 11 ist das Franchise eben niveaumässig nun im Transformers-Universum angekommen; dass für beide Universen nun dieselben Drehbuchautoren verantwortlich zeichnen, ist eben (leider) kein Zufall. So wird Star Trek eines Alleinstellungsmerkmals in der Sci-Fi-Welt beraubt und neben Star Wars, Transformers u.ä. eine "Krach-Bumm-Peng"-Unterhaltungsserie, die die Zuschauer mit Explosionen, Spezialeffekten und coolen One-Linern ins Kino lockt statt mit einer "intelligenteren" Handlung. Von Star Trek 12 erwarte ich mir da keine Veränderung. Es gibt (wieder) einen Bösewicht, der das Universum bedroht und Kirk, Spock und co. müssen ihn aufhalten - gähn... Aber das laste ich J.J.Abrams nicht an, denn für Paramount zählt nur eins - der Film muss möglichst viel Geld einspielen. Daran kann auch Abrams nichts ändern. Er ist nur der "Handwerker", der dafür sorgt, dass das Ganze gut aussieht, unterhaltsam und spannend ist und viele Zuschauer anlockt. Da macht er seine Sache sicher gut, daran besteht für mich kein Zweifel. Von "Super 8" war ich sehr angetan, weil ich selbst grosser Fan der Filmwelt der 80er und den Spielberg-Klassikern bin. Seine Retro-Spielberg-Hommage fand ich daher sehr gelungen und diejenigen, die die BluRay besitzen, werden mir vielleicht zustimmen, dass diese mit wirklich hervorragendem Bonusmaterial aufwarten kann. Hier erfährt man nicht nur viel darüber, wie Abrams beim Filmemachen arbeitet, sondern auch über seinen Umgang mit den Kinderdarstellern. Das anzusehen, hat mir den Mann sehr sympathisch gemacht, weil man spürte, dass er hier nicht einfach möglichst effektiv mit "Menschen(Darsteller)-Material" umgeht, sondern mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Herz zu Werke geht. So habe ich das zumindest empfunden. Trotz dieser grundsätzlich eher zwiespältigen Haltung zu seinen Werken bin ich recht neugierig auf Star Trek 12. gruss
  12. LOONEY TUNES - BACK IN ACTION Immer mit einem "weinenden" Auge - weil's halt sein letzter war (sniff) Das man in einer solchen Musik mit "Mickey Mousing" rechnen muss, liegt wohl in der Natur der Sache, tut dem Hörvergnügen aber keinen Abbruch. Die ganze Musik ist so herrlich überdreht, energiegeladen und temporeich. Mein Favorit: Car Trouble - diese bizarre Mischung aus klassischem Goldsmith-Stil mit diesen Western-Elementen und dazu diese herrlich heroische Melodie in der Mitte ... einfach ein Kracher gruss
  13. Interessante Ansicht - hier habe ich bezüglich dieses Themas meist nur gegenteilige Wünsche registriert. Ich persönlich bin heilfroh, dass es z.B. von - Star Trek II (Horner) Epilogue and End Titles und - Clash of the Titans (Rosenthal) - Epilogue and End Titles endlich Versionen OHNE voice-over gibt. Aber schön mal zu lesen, dass es auch Fans gibt, die es schätzen, wenn die Sprache noch enthalten ist. gruss
  14. Nein, den kenne ich nicht. Aber danke für den Tipp, den werde ich mal besorgen, die Beschreibung klingt in der Tat vielversprechend. gruss
  15. Ich gestehe, ich mag ja gerne Filme, in denen es kracht, explodiert und Blut spritzt - aber aus Gründen der Abwechslung habe ich gestern mal was eingelegt, wo nichts von alldem passiert.. und ich fand den Film trotzdem gut: FROZEN RIVER (USA 2008) ein low-budget Independent-Sozialdrama über zwei Frauen, die an der amerik.-kanadischen Grenze für ein wenig Geld über ein Indianerreservat illegale Einwanderer in die USA schmuggeln. An dem Film hat mir besonders die Milieuzeichnung gefallen. Ja nach weltanschaulicher Haltung zu den USA gewinnt man beim Konsum typischer Hollywoodprodukte einerseits und typischer Nachrichteninhalte andererseits zuweilen den Eindruck, die Bevölkerung der USA könne eigentlich nur aus durchgeknallten Hinterwäldlern, kalifornischen Surfern, schiesswütigen Waffenfetischisten, Polizisten mit Sheriff-Attitüde, im HipHop-Slang labernden farbigen Gangstern, religiösen Fanatikern, skrupellosen Bankern, grössenwahnsinnigen Militaristen, lügenden Politikern und flaggenschwenkenden, heroischen Uniformträgern und den sie umgebenden Propagandaapparat bestehen. Jedes Bild, das mit sich üblicherweise von den USA macht, ist in gewisser Weise "ideologisch aufgeladen". In diesem Film geht es aber ausnahmsweise mal um völlig "normale" Menschen aus Amerikas "Unterschicht", einer Frau, der der spielsüchtige Ehemann wegläuft, die nicht weiss, wie sie die Raten für den Fernseher und das Haus (eher eine Bruchbude) bezahlen soll. Die Menschen sind arm, verzweifelt, haben miese Jobs, wohnen in Bruchbuden mit billigem Mobiliar, fahren billige Autos, rauchen, trinken, und können Ihren Kindern nicht genug Geld für das Schulessen mitgeben. Da ist absolut nichts Glorreiches an diesem Teil der USA, selbst wenn eine winzige Flagge im Vorgarten weht. Keine Hochglanz-Optik, keine patriotischen Ansprachen. Ich sage das durchaus selbstkritisch, dass man sich nach einem solchen Film mal wieder vor Augen führt, dass es auch in diesem Land viele "normale" Menschen gibt, die nichts weiter im Sinn haben, als unter unwirtlichen Bedingungen den alltäglichen Überlebenskampf zu bestreiten, völlig ohne ideologische Implikationen irgendwelcher Art. Meine Wertung: 7 von 10 gruss
  16. Oh, das ist traurig. Die Animationsserien kannte ich auch nicht, aber "Mondbasis Alpha 1" habe ich als Kind verschlungen - stand bei mir fast auf einer Stufe mit "Raumschiff Enterprise" (Star Trek). Heute sind die Campingstühle im Kommandoraum und die Kassenzettel, die aus dem Bordcomputer kommen, eher unfreiwillig komisch - aber damals war die Serie teilweise zum fürchten - selbst in gekürzter Form. Ich kann mich noch erinnern, nach den Episoden "Das blaue Licht" und "Captain Zantor" konnte ich tagelang nicht gut schlafen, so gruselig fand ich das, besonders das Schicksal des Commissioners in Captain Zantor hat mir Alpträume bereitet.... schön zu lesen, dass Anderson im Gegensatz dazu sanft entschlafen ist.... gruss
  17. Ich nutze Film-Jahresrückblicke in erster Linie dazu, mir vor Augen zu führen, was ich dieses Jahr leider alles an guten Filmen verpasst habe, um dies dann via DVD/BluRay schnellstmöglich nachzuholen, bevor die filmfreundliche Winterzeit (lange, dunkle Abende) vorbei geht. Nun ja, viele der "üblichen" Blockbuster 2012 habe ich natürlich auch gesehen und ich mache keinen Hehl daraus, dass ich kein "Arthouse-Gucker" bin, aber wenn ein Blockbuster mal wieder total in die Hose geht und man vor lauter peinlichen Fremdschäm-Momenten am liebsten im Kino-/Fernseh-Sessel versinken möchte, wünsche ich mir manchmal, ich wäre einer... Gefallen haben mir: 1. Avengers - verdammt nahe an der IMHO perfekten Comic-Verfilmung und endlich mal ein Blockbuster, bei dem die Dialogszenen genauso viel Spass machen wie die "Action" 2. Looper - kleines Budget, grosse Wirkung. Komplex, aber nicht unverständlich. Allein das "creepy child" lohnt das Ansehen. Sollte es mal ein "Das Omen"-Reboot/Remake geben, könnte ich mir keinen anderen Jungen in der Hauptrolle besser vorstellen. Einzig Jeff Daniels fand ich fehlbesetzt. Der kann alles mögliche spielen, aber keinen futuristischen Gangsterboss. 3. Iron Sky - klasse Mischung aus Trash und Politsatire. Dass die Macher den Mut besassen, offenbar weitgehend ohne Rücksichtnahme auf kommerzielle Erwägungen derart viele politisch unkorrekte, geradezu bösartige antiamerikanische Anspielungen in ihrem Streifen unterzubringen, verdient meinen Respekt. Für das geringe Budget ordentliche Schauwerte und Effekte. Sehr gelungen auch das fatalistische Ende. 4. Drive - harter, old-school Gangsterfilm mit manchmal etwas zu bemühter Coolness 5. John Carter - zu Unrecht gefloppt, denn einen gewissen Trash-Charme ala "Flash Gordon" kann man dem Streifen nicht absprechen. Sicher, die "romantischen Szenen" mit der pausbäckigen Mars-Prinzessin sind zumindest etwas "ungelenk" inszeniert, erreichen aber nie das Fremdschäm-Potential von George Lucas Episode II. Ich mochte Taylor Kitsch in der Heldenrolle, den CGI-Hund und Michael Giacchinos Score. Die Rahmenhandlung auf der Erde ist gut und schlüssig erzählt, sogar der finale "Twist" funktioniert - und man darf nicht vergessen, dass Vorlagenautor Edgar Rice Burroughs ja auch eher in die "Pulp"(Trash)-Autoren Kategorie fällt. Das stammt nicht von Jules Vernes oder H.G. Wells... 6. Cabin in the Woods - quasi die selbstreferentielle Dekonstruktion des Genres ;-) Aber im Ernst, der bizarrste Plot, den ich je in einem Film dieser Art erlebt habe. Der finale Gaststar-Auftritt war auch ein Kracher. 7. Skyfall - ich gestehe, ich konnte mit Craig als 007 bislang gar nichts anfangen, der Mann hatte für mich die Ausstrahlung eines britischen Kneipenschlägers und den bisherigen Filmen fehlte fast alles, was für mich die Figur "James Bond" ausmachte. Umso positiver überrascht war ich hier - zumindest ein Hauch mehr Humor, Eleganz, Zynismus, Coolness und gute One-Liner brachten die Figur wieder wesentlich näher an das Bond-Universum heran, das meinen Vorstellungen entspricht. 8. Expendables II - die Action-Rentner-Gang räumt wieder auf, diesmal zum Glück mit mehr Humor, trashigem Charme und selbstironischer Distanz - das ist endlich der Film (ala Schwarzeneggers "Phantom Kommando"), den man schon in Teil 1 erwartet hätte, wo dieser Ansatz aber in zu viel schwülstigem Pathos erstickt ist. 9. Batman 3 - The Dark Knight Rises. Ich konnte mit dem Pseudo-Realismus-Ansatz bei Comicverfilmungen noch nie so viel anfangen, das "fantastische Element" gehört für mich bei diesem Genre einfach dazu. Aber als Abschluss der "neuen" Batman-Trilogie funktioniert der Film schon gut, auch wenn ich die auf mich zu oft aufgesetzt wirkenden "zeit-/kultur-kritischen" Implikationen für überschätzt halte. (Welche 2012 Filme ich aus welchen Gründen schlecht fand, würde den Rahmen des Beitrags sprengen - vielleicht später) gruss
  18. Ich habe früher auch gedacht, Maurice Jarres Musik wäre grundsätzlich "sperrig" und irgendwie "schwer zugänglich". Bis ich mal auf die Main Titles von "Crossed Swords" von 1977 gestossen bin. Das ist spritzig, melodisch, mitreissend... alles was man bei Jarre vielleicht weniger erwartet. Den Track kann ich wirklich nur jedem mal zum Reinhören empfehlen, vor allem wenn man diese typische "Swashbuckling"-Musik bei einem Kostüm-Abenteuerfilm erwartet. Da merkt man, dass Jarre auch ganz andere Seiten hatte. gruss
  19. Also ich möchte Sebastian S. für seinen Beitrag danken. Ich gehöre nämlich auch zu denen, die sich mit der LoTR Musik nie "richtig" anfreunden konnten. Ich wäre aber nie in der Lage gewesen, die Gründe dafür analytisch oder gar musikwissenschaftlich so zu erfassen. Manchmal fühlte ich mich da richtig unwohl, wenn ich gesehen und gelesen habe, welche Erfolge die LotR Scores feiern konnten, wie sie in Konzerten gespielt wurden und Preise gewannen - und mir gefiel die Musik einfach nicht so wie z.B. Filmmusik von Williams, Goldsmith, Horner oder Silvestri - ich konnte aber nicht wirklich sagen, warum. Jetzt kann ich das gut nachvollziehen. Danke dafür.
  20. Diesem exzellenten Befund kann ich nur 100%ig zustimmen. Was mich allerdings verblüfft, ist die immer wiederkehrende hohe Erwartungshaltung vieler Fans gegenüber jedem neuen Horner- oder Silvestri-Score und die Enttäuschung darüber, wenn es sich dann (mal wieder) doch nicht als das neueste "Meisterwerk" entpuppt, das man sich gewünscht hätte. Ich gestehe, ich wollte es auch lange nicht wahrhaben, aber mittlerweile glaube ich auch, dass Horner und Silvestri schlicht und einfach ihre beste Zeit hinter sich haben. Sie haben fantastische Werke in den 80ern und 90ern abgeliefert, aber jetzt spulen sie nur noch ihr Standardprogramm ab, entwickeln ihren etablierten Stil nicht weiter (anders als z.B. John Williams) und beschränken sich auf repetitive Zitate in ihren bekannten melodischen Strukturen. Was mich bei James Horner andererseits doch gelegentlich überrascht, ist seine Neigung, manchmal durchblicken zu lassen, dass er (immer noch) zu so viel mehr fähig wäre (vor allem in Scores zu weniger bekannten Filmen, zuletzt IMHO bei "Spiderwick Chronicles" - trotz aller Star Trek Zitate), aber es dann leider doch bei solchen ganz vereinzelten Lichtblicken bleibt. Was den Spider-Man Score betrifft, so stört mich hier (wie viele andere) vor allem der hohe Elektronik/Synthie-Anteil, während ich die melodische Struktur durchaus gefällig finde, vor allem das Main Theme und "Becoming Spider-Man" - und ich bin heilfroh, dass Horner hier wenigstens auf (IMHO) grausames Ethno-Gejaule ala "Avatar" verzichtet hat und Celine Dion nicht singt... gruss
  21. Mal was anderes...: Ich habe das jetzt nicht verfolgt, aber weiss jemand, ob die Veröffentlichung von BATMAN AND ROBIN von Goldenthal auch demnächst beabsichtigt ist? gruss
  22. Die Bondfilme waren für mich auch immer in erster Linie Kinder des jeweiligen Zeitgeistes, daher stimme ich für "The Spy who loved me" von Marvin Hamlisch. Diese "funky 70ies"-Atmosphäre wird von der Musik perfekt eingefangen. Hamlish komponierte für den Score aber auch einige Stücke, die davon unabhängig Bond-typische Spannung und Action hervorragend begleiten, nämlich die Geschehnisse um Strombergs Supertanker herum. Mein persönlicher Lieblings-"Non-Barry"-Bond-Score. Gruss
  23. Stimmt, ich würde den Film auch eher als Mystery/Fantasy-Thriller einordnen. Es ist auch einer der ganz wenigen Filme, zu denen das "offene" Ende perfekt passt, denn worum es sich bei den (Stadt-)Wölfen tatsächlich handelt (ob um Tiere oder "übernatürliche" Wesen oder anderes), wird ja nicht wirklich erklärt - es werden bis zu ihrem IMHO grandios inszenierten Auftritt am Ende des Filmes diverse Erklärungsmodelle entwickelt, aus denen sich der Zuschauer dann sein Bild formen kann. Aber wie dem auch sei, es gibt Filme, da bildet die perfekte Synthese aus Szene und wirkungsvoller Musik eine Art "Gesamtkunstwerk", dessen Faszination sich der Zuschauer kaum entziehen kann. Das berühmte Horner-Stück "Wolfen on Wall Street", das so viele Horner Stilelemente vorwegnimmt, verwandelt IMHO die Szene, in der die Wölfe auftreten, in so eine Art Gesamtkunstwerk. Jedesmal, wenn ich den Film mal wieder auf DVD ansehe, schlägt mich diese atemberaubende Sequenz in ihren Bann. Das letzte "szenische Gesamtkunstwerk" aus einem neueren Film, das ich ihn dieser Form wahrgenommen habe, war das Finale von "The Ghostwriter" mit Alexandre Desplats grandioser Musik. Das gelingt nur ganz wenigen Regisseuren in Kooperation mit bestimmten Komponisten. gruss
  24. Was haben denn so viele gegen Star Trek 4? Es ist nunmal schwierig, Weltraumabenteuer und Komödie musikalisch unter einen Hut zu bringen. Dafür hat Rosenman IMHO keine so schlechte Arbeit abgeliefert, auch wenn er sich bekanntermassen ja recht freizügig bei seinem eigenen LOTR(animated)-Score von 1978 bedient hat ... das hat die Academy aber nicht davon abgehalten, den ST4-Score für den Oscar 1986 zu nominieren. Natürlich kann es Rosenman weder mit Horner noch mit Goldsmith aufnehmen, um das klarzustellen - vielleicht ist es daher auch nur die Konkurrenz mit einem sehr starken Mitbewerber-Feld, das seinen Star Trek Score "relativ" schwach erscheinen lässt. Aber letztendlich reicht auch mir das alte Album. gruss
  25. Für mich als grossen Paul Verhoeven-Fan gibt es da natürlich eindeutige Favoriten: Die Prügelei zwischen Richter und Quaid gehört trotz ihrer Kürze zu den am besten choreographierten Actionszenen in einem Verhoeven-Film, der vorhergehende Shootout (nicht zuletzt dank Jerry Goldsmiths fantastischer, dynamischer musikalischer Begleitung) gehört auch zu meinen Favoriten. Gleiches gilt für Robocop - da ist Basil Poledouris Musik die halbe Miete... wobei ich hier auch immer die Bewegungs-Choreographie von Robocop bewundere - möchte wissen, schwer es für Darsteller Peter Weller war, diese eleganten Schwünge zu lernen. Es gibt natürlich sooo viele gute Action-Szenen in sooo vielen guten Filmen, aber für mich als Soundtrack-Fan spielt die Musik für die filmische Wirkung eine sehr wesentliche Rolle. Das ist z.B. der Grund, warum ich in einem solchen Kontext nie die Hongkong-Filme von John Woo nennen würde: So grossartig viele Actionszenen darin sind, diese grauenhafte Billig-Mucke, mit denen seine Hongkong-Filme leider unterlegt sind, ruiniert für mich die beste Action... gruss
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