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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. In den diversen Rettungsszenen bedient Gregson-Williams genau die selben Heldenverehrungs-Klischees wie Debney. Ich sehe hier, abgesehen von Debneys traditionellerer Klangästhetik, keinerlei Unterschied in der Kommentierung des Kriegsgeschehens.
  2. Als wenn der Film eine sachliche, kritische und völlig unpathetische Auseinandersetzung mit dem Thema gewesen wäre...
  3. Ja, furchtbar - auch wenn es bislang kein allzu spannendes Filmmusik-Jahr war, es gäbe aber tatsächlich spannenderes, was man diskutieren könnte. Die Threads zu THE SNOWMAN, TULIP FEVER oder DARKEST HOUR vereinsamen völlig, um PHANTOM THREAD ist es auch eher ruhig bis totenstill. Zimmer und Comicverfilmungen scheinen das einzige von Belang zu sein... Nun ja... diesen prätentiösen Müll kann man sich aber auch sparen. (Immerhin hält er dieses Mal die Klappe.)
  4. In diesem Thread auf dem FSM-Board gibt es noch einige Hintergrundinformationen: https://www.filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=121733&forumID=1&archive=0 Mir war zwar bekannt, dass Shire Musik für den Film komponiert hatte, aber zu hören gab es daraus meines Wissens noch nie etwas. Für mich in jedem Fall das interessanteste Release dieser LaLa-Staffel und wohl auch das einzige, das ich mir holen werde.
  5. Arnolds Bond-Scores zählen meiner Meinung nach zu den schwächsten der ganzen Reihe. Im Orchestralen epigonal, im Elektronischen trashig. DIE ANOTHER DAY ist von den drei Brosnan-Arnolds wohl der blasseste. Den brauche ich nicht mal in der Albumfassung.
  6. Martin, du kannst ja mal berichten, ob die Klangqualität tatsächlich nochmal verbessert wurde - andernfalls brauche ich diese neue Fassung nicht.
  7. Samples: https://www.amazon.com/Shape-Original-Motion-Picture-Soundtrack/dp/B077BP5ZC1/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1511340130&sr=8-5&keywords=the+shape+of+water+soundtrack Klingt ganz ansprechend.
  8. Ich habe das Thema mal im Kompositionsprogramm für Klavier und Bratsche gesetzt - die Samples sind nicht allzu dolle, und die barocken Ornamentierungen ad. lib. in der Bratsche habe ich nicht berücksichtigt, aber man bekommt einen guten Eindruck:
  9. Die Synthesizer-Stücke auf deinem YouTube-Kanal finde ich interessanter - die beiden Violin-Aufnahmen (als "Kompositionen" würde ich das nicht bezeichnen wollen, eigentlich nicht mal als Improvisation) ergeben für mich musikalisch überhaupt keinen Sinn. Stehst du da ernsthaft dahinter? Darüber hinaus wünsche ich dir viel Erfolg bei deiner weiteren Geschlechtsumwandlung. Die 40.000 Euro für die Brüste musste dir aber anders verdienen.
  10. Hat sich außer Manuel noch jemand das Stück angehört? Meinungen? Mittlerweile auch auf YouTube:
  11. Für mich ist es bislang noch ein ziemlich trüber Jahrgang - außer meiner 25-minütigen Auswahl aus THE SNOWMAN habe ich dieses Jahr noch nichts in Dauerschleife oder mit echter Begeisterung gehört. LOGAN war interessant, SUBURBICON war unterhaltsam, DARKEST HOUR hatte seine Momente - aber echte Favoriten waren das nicht. Meine Hoffnungen liegen in Jonny Greenwoods PHANTOM THREAD und Christopher Gordons OUT OF THE SHADOWS, sofern letzterer denn (hoffentlich) bald mal veröffentlicht wird. Von Williams erwarte ich mittlerweile nichts mehr, schon gar nicht für STAR WARS. Mal sehen, ob ich dieses Jahr musikalisch noch was zu beißen bekomme... wenn nicht, wird 2017 der für mich magerste Jahrgang seit langem.
  12. Ich werfe noch ein: THE CIRCLE, Danny Elfman
  13. Goldenthal mittlerweile mit neuer Barttracht:
  14. VALERIAN AND THE CITY OF A THOUSAND PLANETS (Alexandre Desplat) Hier liegen Licht und Schatten nah beieinander: ausgefeilte, starke Actionpassagen ("Bus Attack", "Valerian in Trouble", "Fishing for Butterflies"), teilweise origineller Synthesizer-Einsatz ("Showtime"), dann aber auch hohl-epischer Radau von der Stange (mein ultimativer Hasstrack: "Valerian's Armor" - und auch Tracks wie "Pearls Attack" und "Spaceship Chase" entlocken mir nicht mehr als ein Schulterzucken). Thematisch-motivisch bleibt nicht allzu viel hängen. Insgesamt ok, aber sicher kein Kandidat für die Jahresbestenliste.
  15. SILVER BULLET (Daniel Attias, 1985) Eine meiner liebsten King-Verfilmungen. SPONTANEOUS COMBUSTION (Tobe Hooper, 1990) THE BURNING (Tony Maylam, 1981)
  16. Einen Score mit etwas weniger minimalistischen Anteilen, der Emotion nicht nur durch Repetition von Einzeltönen zu erzeugen versucht, sondern durch Kontrapunkt und bewegtere melodische Linien; schlicht durch etwas mehr Gestik in der Musik. Aber auf sowas scheinen die Produzenten und Regisseure heutzutage allergisch zu reagieren. Ich finde den Score letztendlich schon ganz okay - die Instrumentierung ist farbig, die solistischen Einsätze (Klavier, Trompete, Pauke) sind erfrischend. Aufgrund seiner minimalistischen Gleichförmigkeit kommt es aber nie so ganz aus den Puschen.
  17. Könnte der beste Western seit langem werden:
  18. Ist ihm schon ganz ordentlich gelungen. Für einen großen Historienscore finde ich das Ganze aber wieder ein bisschen zu zeitgeistig-minimal, mit den üblichen Tonrepetionen und gleichförmigen Zwei-Ton-Ostinati. Genauer gesagt: es folgt genau dem Oscar-Musik-Trend, den Desplat, Newman, aber auch Marianelli selbst für solche Stoffe seit Jahren vorgeben. Immerhin lockert Marianelli den Minimalismus oft durch interessante Soli von Klavier und Trompete auf (schön z.B. das Ende von Track 3, "Full English"). Mein Lieblingsstück ist wohl das klassizistische "Winston and George" - leider auch der einzige Track, der sich gänzlich von der Minimal Music abhebt.
  19. Stilistisch ist das weniger Lounge, als viel mehr eine Jazz-Rock-Fusion. Aber der Inhalt bleibt davon ja unberührt - die musikalische Entwicklung und dramatische Verdichtung sowohl in "Eternum - Laura's Theme" als auch in "Logan's Limo" hat ja fast sinfonischen Anspruch. Wenn man das rein für Orchester setzen würde, hätte das den Charakter von Stücken wie "Roll Over Beethoven" aus KNOWING oder dem "I, Robot Theme". Ganz groß und fast opernhaft angelegte Themenentwicklung. Geben dir diese aufsteigenden Linien und dieser sehr emotionale Aufbau in den beiden Stücken wirklich gar nix? Kann ja fast nicht sein, wenn man gleichzeitig ein Stück wie "Roll Over Beethoven" aus KNOWING mag.
  20. Es gibt schon noch ausgezeichnete Orchester-Scores, aber "Orchester" ist eben genau wie "Thema" eins dieser übersimplifizierten Schlagworte, mit denen Filmmusikfans gerade in den letzten Jahren immer wieder nach Qualität schreien. Dass Qualität aber eben nicht einfach vom Einsatz eines Orchesters oder eines Themas abhängt, scheint bei vielen nicht anzukommen.
  21. Ich frage mich, wieso ihr euch alle so an den Themen aufhängt. Der Score wird durch die Verwendung der alten Themen keinen Deut besser, er wäre es aber auch nicht, wenn man sie außen vor gelassen hätte. Das Problem ist die generelle Uninspiriertheit und Blässe der Komposition und des musikalischen Ausdrucks - nicht die Frage, ob Thema XY vorkommt oder nicht. Dieses Beharren auf den thematischen Aspekt erinnert mich irgendwie an das unbedingte Festhalten an das Orchester und die irrige Annahme, dass allein der Einsatz eines Orchesters Qualität verspricht...
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