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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Oh, mein Lieblingsscore von Horner. "Remastered" klingt aber erstmal verdächtig: bestimmt in Sachen Loudness an die Vorlieben der heutigen Zeit angepasst. Das alte Album war großartig abgemischt, klangtechnisch eins meiner liebsten Filmmusik-Alben der 90er.
  2. Ich transponiere nie, meine Notenauszüge/Reduktionen entsprechen immer exakt der originalen Tonhöhe. Greenwood arbeitet in diesen Stücken wahrscheinlich ganz gezielt ohne Vorzeichen, um die Ruhe und Einfachheit beider Stücke zu betonen. (Wobei es stimmt, dass in der Filmmusik sehr oft auf C angefangen wird. Je einfacher die Tonart und je weniger Vorzeichen, desto schneller geht's während der Scoring Session. Die müssen das ja alle vom Blatt spielen.)
  3. Auch hier nochmal verlinkt - ein vergleichender Aufsatz zu Greenwoods PHANTOM THREAD und LICORICE PIZZA: http://www.eskalierende-traeume.de/die-5-und-das-musikalische-uebermass-der-liebe-in-paul-thomas-andersons-phantom-thread-und-licorice-pizza/
  4. Heute ein Doppel-Spotlight: Jonny Greenwoods Liebesthemen aus LICORICE PIZZA (das Hauptthema, für Harfe) und PHANTOM THREAD ("Alma", für Klavier und Streicher), jeweils etwa die ersten 45 Sekunden. Mir ist erst spät aufgefallen, dass beide Themen im gleichen Metrum (5/4-Takt) und im exakt gleichen Tempo (♩ = 55) stehen. Über die Symbolik der Zahl 5 in Verbindung mit der Liebesthematik habe ich auf dem Filmblog "Eskalierende Träume" einen kleinen Aufsatz geschrieben: http://www.eskalierende-traeume.de/die-5-und-das-musikalische-uebermass-der-liebe-in-paul-thomas-andersons-phantom-thread-und-licorice-pizza/ https://www.youtube.com/watch?v=30CaC9yC9KQ https://www.youtube.com/watch?v=N8YH8W919gw
  5. Das finde ich zum Einen etwas respektlos @Mephisto und @Stefan Schlegel gegenüber, die gerade im Italo-Filmmusik-Thread ständig ihre Beschäftigung mit den Musiken verschriftlichen und interessante Texte posten. Auch ich bemühe mich seit letztem Jahr mit meinen Film Score Spotlights informative Einblicke in Strukturen bekannter Filmmusiken zu geben (die Notenexzerpte teile ich zwar auch auf Facebook, aber hier im Board gibt's meist die längeren Beschreibungen dazu). Man muss sich halt auch selbst an den Diskussionen und am Austausch beteiligen. Gar nicht mehr mitmachen und so von oben herab sagen "hier ist eh alles nur noch scheiße", finde ich ein bisschen irritierend. Finde ich auch schade, dass die alten Kollegen nicht mehr wirklich "an Bo(a)rd" sind - aber ist Forenaktivität nur möglich, wenn Mods und Admins anwesend sind? So wahnsinnige technische Einschränkungen, die unbedingt behoben werden müssten und die Anwesenheit eines Admins erfordern, sehe ich ehrlich gesagt auch gar nicht. Spotify-Links lassen sich nicht mehr einbinden, aber nun gut: es gibt Schlimmeres (bzw. nicht ).
  6. Das kann schon sein. In diesem Fall würde ich aber eher einen Verschreiber seitens Goldsmith vermuten. Der Schlenker macht nur mit dieser Sekunde Sinn (h-c), und es klingt auch sehr schepp, wenn man statt zum c eine Quarte zum e raufgeht. Mit der Neueinspielung von CAPRICORN ONE habe ich mich mittlerweile auch angefreundet. Früher mochte ich ja wirklich nur die Filmeinspielung, da dort die Instrumentengruppen im Mix stärker fokussiert werden. Zum "Main Title" passt das auch besser, aber einige andere Tracks funktionieren in dem konzertanten Klangkonzept mindestens genauso gut, wenn nicht gar besser (z.B. "Docking" oder "No Water", auch wenn beide für die konzertante Einspielung nochmal etwas bearbeitet wurden).
  7. Sehr gern. Gleich ein Goldsmith hinterher: das Hauptthema aus CAPRICORN ONE (1977), bestehend aus dem berühmten 3/4+5/8-Ostinato, und den aufsteigenden Akkorden der Klaviere und Harfen, die an Richard Strauss' "Also sprach Zarathustra" und damit an die Eröffnung von Stanley Kubricks 2001 erinnern. Ich glaube, Goldsmith hat in einem Interview selbst mal gesagt, dass das seine bewusste ironische Anspielung auf 2001 war, aber ich finde die Quelle nicht mehr... https://www.youtube.com/watch?v=prHxoZj2flc
  8. Das Interessante sind natürlich nicht die Gewinner, sondern die Nominierungen. Die sind auch immer noch ernstzunehmen, weil sie von der Komponistenbranche selbst bestimmt werden. Übertrieben gesagt: Leute wie John Williams oder James Newton Howard haben (mit-)entschieden, dass Scores wie THE POWER OF THE DOG oder DUNE dieses Jahr unter den Nominierten waren. Das Missfallen an DUNE, gerade auch aus den Reihen derer, die Zimmer eigentlich mögen, kann ich immer noch nicht ganz verstehen, ist das doch einer der motivisch reichhaltigsten Zimmer-Scores seit langem. Das "Dream"-Hauptthema, das oktatonische Action-Motiv, der Streicherchoral, der Atreides-Schlachtruf, die Musik für die Bene-Gesserit-Schwestern... das nimmt für Zimmer schon fast leitmotivische Dimensionen an. Bisschen genauer hinhören schadet nicht, liebe Zimmer-Freunde.
  9. Der Film ist in cinephilen Kreisen und überhaupt bei Fans des 80er-Jahre-Kinos (zurecht) ein absolutes Kultobjekt. Denke schon, dass sich das allein deshalb gut verkaufen wird. Gar nicht unbedingt wegen Shore oder der Musik an sich...
  10. Nope, kenne ich nicht. Aber die Leute verstehen halt nicht, dass modernistische Kompositionstechniken zu solchen Extrem-Inszenierungen zuweilen fast besser passen können, da sie ebenso über (klangliche) Extreme funktionieren, über Geräuschhaftigkeit und Rhythmik. Ich wüsste nicht, wieso hier nicht ein beliebiger Cue aus Goldenthals S.W.A.T. - etwas angepasst - ebenso gut, wenn nicht gar besser passen würde, als das völlig ausdruckslose Gewummer von Lorne Balfe. (Filmisch gefällt mir die Szene übrigens gut.)
  11. Clark Johnsons S.W.A.T. ist ähnlich inszeniert, und da hat Elliot Goldenthals anspruchsvolle "E-urbane" Vertonung auch gepasst. Es geht schon alles, wenn Regisseur und Produzenten es zulassen.
  12. Puh, trist. Unter meinen cinephilen Bekannten entwickelt sich der Film gerade zum Mega-Hit. Hab ihn selbst noch nicht gesehen, aber musikalisch klingt das schon mal nicht nach großem Vergnügen...
  13. Zum kürzlichen 30-jährigen Jubiläum von Verhoevens/Goldsmiths BASIC INSTINCT gibt es heute das Hauptthema der "Main Titles", sowie das Sekundärthema/Ermittlerthema für Michael Douglas (erstmals in "Catherine and Roxy" ab 1:20): https://youtu.be/AeWfyXx2c34?t=8 https://youtu.be/twnBY7oSEh0?t=80 (Die Partitur von Omni Music Publishing ist übrigens nicht frei von Fehlern, wie ich kürzlich bemerkt habe. Der Drei-Noten-Schlenker in Takt 2 vom Sekundärthema (in der Partitur Takt 22 von "Catherine and Roxy") geht dort zum e hoch, obwohl es richtigerweise nur zum c gehen dürfte. Hier ist es jetzt korrekt. )
  14. Vollste Zustimmung. Bislang vielleicht Del Toros schwächster Film to date. NIGHTMARE ALLEY ist so viel besser! ❤️
  15. Das haben wir leider versäumt. Der startete fast überall auf der Welt 2021 im Kino, und auch die Musik wurde schon letzten September veröffentlicht. Schade!
  16. DIE REGELN Nominiert werden dürfen Scores zu Kinofilmen, TV-Produktionen (Serien-Staffeln und TV-Filme) und Computer- bzw. Konsolenspielen. Scores zu Einzelepisoden von Serien dürfen - ebenso wie Kurzfilmscores - nicht nominiert werden. Damit ein Score für den laufenden Jahrgang nominiert werden kann, muss der dazugehörige Film in eben diesem Jahr erstmals öffentlich, außerhalb von Filmfestivals, also regulär vor zahlendem Publikum gezeigt worden sein (meist gleichzusetzen mit dem internationalen Kinostart) - bei TV-Produktionen gilt das Datum der Erstausstrahlung bzw. Veröffentlichung auf Streaming-Plattformen, bei Games das offizielle Erscheinungsdatum. Wenn ein Score zu einem veröffentlichten Film, Game oder einer Serie erst später - genauer gesagt nach dem Ablauf unserer Nominierungsphase (31. Januar) - veröffentlicht wird, zählt der Score zum Folgejahr. Nachträglich veröffentlichte Musiken wie Rejected Scores o.ä. können nur berücksichtigt werden, wenn der Kinostart nicht länger als zwei Jahre in der Vergangenheit liegt. Nominieren kann man bis 31. Januar 2023. Bitte immer folgendermaßen nominieren: FILMTITEL, Komponist (Filmtitel in Großbuchstaben, dann ein Komma und dann den Namen des Komponisten in normaler Schrift.) Vielen Dank!
  17. Nachdem die vorherigen Runden immer JUNGLE CRUISE als Favoriten abgezeichnet haben, hat sich im Finale nun Christopher Gordons BUCKLEY'S CHANCE mit 7 Stimmen als beliebtester Score des Jahrgangs 2021 durchgesetzt. Sehr verdient, wie ich finde - herzlichen Glückwunsch zum S-Board-Award! ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Der zweite Platz geht an: SPENCER (Jonny Greenwood) ?️ (5 Stimmen) Der dritte Platz geht an: JUNGLE CRUISE (James Newton Howard) ?️ (4 Stimmen) Danke für eure Teilnahme und bis zum nächsten Jahr!
  18. Ich versuche den neuen Nominierungsthread gleich morgen aufzumachen, ja.
  19. Würdest du dich anbieten, das zu machen? Ich weiß nicht, ob ich das auch noch schaffe. Aber grundsätzlich keine schlechte Idee.
  20. Noch knapp 9 Stunden. Ein paar Leute haben noch nicht...
  21. Wieso eigentlich? Ist Gordon immer noch so abseitig, nur weil er nicht in Hollywood arbeitet? Dir mag das vielleicht klar sein, meine Freundin war aber zumindest ganz baff, dass ich hier nicht für Greenwood stimme. Offenbar habe ich es versäumt, Gordon in meinem persönlichen Umfeld bekannter zu machen, während Greenwood mittlerweile auch bei Nicht-Filmmusikhörern total "in" ist...
  22. Howard und Gregson-Williams finde ich solide, aber nicht umwerfend. GHOSTBUSTERS hat mich sehr positiv überrascht, aber einige krachige Schema-F-Actionmomente trüben den Eindruck leicht. Der Beltrami ist ein Highlight, allerdings thematisch etwas schwach auf der Brust. SPENCER ist super, aber POWER OF THE DOG mochte ich noch mehr. Meine Stimme geht somit an BUCKLEY'S CHANCE. Gordon liegt mir von allen vertretenen Komponisten auch am meisten am Herzen.
  23. Dieses Jahr sind mal wieder 6 Scores in die finale Auswahl gelangt. JEDER EINE STIMME. Die Abstimmung endet am Mittwoch, 16. März, 20:00 Uhr. Ich hoffe, es hat mal wieder Spaß gemacht. Bis zum nächsten Jahr!
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