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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Bei diesen kitschigen Nichtigkeiten, die er momentan so fabriziert, soll sich Spieberg ruhig mal eine kreative Auszeit nehmen und ein wenig in sich gehen. Dürfte der Qualität und vor allem der Auswahl zukünftiger Projekte durchaus dienlich sein.
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Tykwers HEAVEN, korrekt!
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Die aktuelle deutsche (auch Arthaus-)Kinolandschaft gibt mir zwar größtenteils auch nichts - Österreich hat da momentan mit Seidl, Haneke und Hausner weitaus Interessanteres zu bieten - , aber auf die Vergangenheit können wir doch wirklich stolz sein: gerade das Werk Rainer Werner Fassbinders, das ich im Laufe der letzten zwei Jahre für mich entdeckt habe, ist voller Perlen. Beeindruckende, erschütternde Filme zwischen sozialkritischem Engagement und selbstreflexiver Stilisiertheit (mit Bezügen zu Douglas Sirk), die mich schwer in ihren Bann gezogen haben. KATZELMACHER (1969), HÄNDLER DER VIER JAHRESZEITEN (1971) und IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN (1978) würde ich zu den besten deutschen Filmen aller Zeiten zählen. Auch die Filme von Alexander Kluge finde ich sehr spannend, und vor allem in ihrer offenen Montage richtungsweisend. Todtraurig, aber unvergesslich: ABSCHIED VON GESTERN (1965). (Aber es stimmt schon: viele dieser Filme, vor allem von Fassbinder, sind durch die massive Mitarbeit und Unterstützung der deutschen Fernsehsender (insbesondere des WDR) entstanden, und sind daher kaum in den Mainstream der deutschen Kinokultur einzuordnen.)
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Ja, das ist das Thema des Films.
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Feine News! Hoffentlich bald auf DVD. Hm, filmisch könnte das sicher interessant werden, musikalisch aber weniger. Lee wird wohl wie immer auf sphärische Ambient-Klänge setzen, weniger auf einen ungewöhnlichen Ansatz, wie ihn damals North verfolgte. Bei Fincher wäre da wohl mehr musikalischer Experimentierwille zu erwarten gewesen.
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Academy Awards 2013 - Songs & Scores
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Ich fände ja eine Nominierung für PROMISED LAND schön (und gerechtfertigt) - kenne zwar Film und Filmwirkung des Scores noch nicht, aber die Musik ist sehr fein. Der beste Elfman seit ca. 2010. Jaja, ich glaub´s ja auch nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, dass einer der besten jungen (Film-)Komponisten unserer Zeit doch noch mal für einen Oscar nominiert wird. -
Die ist nicht nur nicht mehrheitsfähig, sondern kaum objektiv belegbar. THE GHOST AND THE DARKNESS zählt zu den melodisch inspiriertesten Goldsmiths der späten 90er Jahre. Auch CONGO ist absolut nicht übel, wenngleich schon wesentlich schematischer als erstgenannter, v.a. im thematischen Material. Denke aber, dass ich mir das Intrada-Album trotzdem noch zulegen werde. Was James Newton Howard betrifft, würde ich aber schon behaupten wollen, dass THE FUGITIVE zu den starken und besonders prägenden Actionscores der 90er zählt. Die "Helicopter Chase" ist z.B. sehr clever gearbeitet, und mit den vielen Taktwechseln (3/8 vs. 5/8) auch rhythmisch sehr interessant - keineswegs viel uninteressanter als manche Goldsmith-Arbeit aus der gleichen Zeit. (Überhaupt würde ich mir von den anderen Experten hier etwas mehr musikalische Analyse wünschen - es ist immer leicht gesagt, dass dies und jenes besser oder schlechter ist als das andere, aber solche Aussagen verpuffen schnell, wenn man musikalisch nix zur Sache sagt.)
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Academy Awards 2013 - Songs & Scores
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Wohl wahr. Ich hoffe ja nach wie vor, dass morgen Greenwoods THE MASTER, oder vielleicht einer der Elfmans dabei sein wird... -
Academy Awards 2013 - Songs & Scores
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Marvin Hamlischs THE SPY WHO LOVED ME. Bzgl. BAFTAs: bis auf SKYFALL das vorhersehbare Standardprogramm. Würde aber Jonathan zustimmen, dass ANNA KARENINA der beste Score der Auswahl ist. -
Nu, wat is? Mag mal jemand raten, oder soll es wieder ein neues Bild sein?
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Wobei die "Taxi Chase" wirklich ein schwer genießbares Stück Musik ist - über beinahe 6 Minuten Beats und Drumloops, ohne rhythmische Akzente oder Taktwechsel. Ermüdend! Überhaupt ist die 2-CD-Fassung arg lang und redundant - ich komme leider auch bei dieser Fassung der Musik zu dem Schluss, dass es sich um den schwächsten von Kamens DIE HARD-Scores handelt. Das Material, das nicht im Film verwendet wurde, dümpelt schon sehr oft ereignislos vor sich hin, in immer den gleichen harmonischen Strukturen verweilend. Während DIE HARD 2 diese statische Harmonik durch extravagante Instrumentierung und unglaubliche klangliche Brutalität ausgleichen konnte, schafft es DIE HARD WITH A VENGEANCE leider nicht, den Hörer durchgängig zu fesseln. Das liegt v.a. auch an der "softeren", klassizistischer anmutenden Instrumentierung (hier sehe ich, wenn überhaupt, noch am ehesten einen Brahms-Einfluss), die die Musik in vielen Passagen etwas dünn und "light" wirken lässt. Dieser luftige, klassizistisch-elaborierte Klang passt eben auch so gar nicht zum sehr brutalen, physischen Konzept des Films - macht also schon Sinn, dass McTiernan viel von der Musik abgelehnt hat. Die besten Teile der Musik sind dann auch wirklich die, die im Film zu hören sind. Das Ende von "Taxi", "The Subway Part 1", "Infiltration" und einige Stücke am Ende von CD 2 sind für mich hier essentielle Highlights des Sets, die auf dem alten Album nicht zu hören waren.
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Naja, wollte nur zeigen, dass es mindestens zehn Anwärter gibt, die mit großer Wahrscheinlichkeit in einer der beiden Kategorien auftauchen werden. Da ist für ANNA KARENINA einfach kein Platz mehr, es sei denn es gibt mehr als fünf Nominierungen pro Kategorie (was äußerst unwahrscheinlich ist).
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Auf den Film bin ich außerordentlich gespannt - ein heikles und hochinteressantes Thema, mit dem ich mich selbst auch recht gut auskenne. Newman ist mit Sicherheit eine gute Wahl, könnte was werden. Die letzte Soderbergh-Newman-Kollaboration (siehe oben) resultierte ja in einem der besten Newman-Scores der letzten Dekade.
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DIe Konkurrenz in der Drehbuch-Kategorie ist wahrlich zu groß - da werden LINCOLN, ZERO DARK THIRTY, THE MASTER, SILVER LININGS PLAYBOOK, ARGO, LIFE OF PI, LES MISÉRABLES, LOOPER, sowie wahrscheinlich SKYFALL und MOONRISE KINGDOM die größten Chancen haben. Die Daumen drücke ich jedenfalls MOONRISE KINGDOM (vielleicht gibt´s noch mehr Nominierungen als Drehbuch) und Jonny Greenwoods Score für THE MASTER. COSMOPOLIS hat ja wohl leider keine Chancen.
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So, auf ein Neues:
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Bitte noch bis morgen Mittag gedulden, dann kommt ein neues Bild - hab gerade nur mobiles Internet.
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Hmm... Kühe, Irland und die Hochzeit am Ende von LEAP YEAR? Ich wusste, ich kenne den Film. Dank meiner Freundin übrigens.
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Ist die Hauptdarstellerin im zweiten Bild zu sehen? Falls nein, Amy Adams? JUNEBUG?
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Ich bin ja nun auch nicht der größte Fan des Films, aber so schlecht ist der nun auch wieder nicht. Gerade die brillante Anfangssequenz ist doch alles andere als langweilig und spannungsarm. Was ich dem Film eher vorwerfen würde: stilistische Nachahmung dutzender Vorbilder bei gleichzeitiger, absoluter Selbstüberzeugtheit. Refn inszeniert hier so selbstbewusst und ernsthaft, als ob alles auf seinem eigenen Mist gewachsen wäre. Ein wenig mehr ironische Brechung hätte dem Film gut getan. Gerade vor einigen Tagen auf DVD gekauft, und bin sehr gespannt drauf. Hatte ich im Kino leider verpasst.
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Ein deutscher Film?
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Es hieß auch mal, dass MULHOLLAND DRIVE eine Fortsetzung erfahren würde - hat Lynch dann auch schnell dementiert. Ich glaube nicht daran, erst recht nicht mit Beteiligung von Lynch.
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Full Metal Village?
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Das Genre des gesuchten Filmes war natürlich Horror - dass "Vietnamkriegsfilm" kein Genre ist, dürfte klar sein. Und ja, es ist Bob Clarks herausragender DEATHDREAM aka DEAD OF NIGHT, der erste Horrorfilm, der das Thema Vietnamkrieg und Heimkehr von traumatisierten Veteranen allegorisch verarbeitet hat. Meiner Meinung nach einer der interessantesten und besten amerikanischen Horrorfilme der 70er Jahre und durchaus ein must-see. Leider teilt er ein ähnliches Schicksal mit Filmen wie LET'S SCARE JESSICA TO DEATH, denn er gehört zu den Perlen des Genres, die leider zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind. Nächstes mal dann halt wieder was Simples.
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Ich korrigiere: es ist eine kanadische Produktion, die aber in den USA gedreht wurde und auch dort spielt. Auch der Regisseur ist Amerikaner. Und nein, keine Dokumentation. Ein Genre-Film.