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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Fand Show und Moderation jetzt auch nicht so mies wie die Kritik es momentan darstellt - hatte da, nach MacFarlanes dummem Nazi-Kommentar bzgl. AMOUR, ganz Anderes erwartet. Die satirische, selbstironische Auslegung hat mir insgesamt gut gefallen. Humor war wohl das bestimmende Element in diesem Jahr, deshalb wurde auch ARGO als bester Film ausgezeichnet.
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Fand Phoenix' Reaktion auch klasse - schade, dass er nicht gewonnen hat, vielleicht hätte er den Preis sogar abgelehnt.
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Welcher Komponist war Schuld?
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in Komponisten Diskussion
Tia, dann bin ich jetzt wohl der zweite, der die unterste Option ankreuzen muss. Bei mir war es irgendwann im Laufe des Jahres 1998 Michael Kamen mit seinem Score zu EVENT HORIZON (ich weiß, ungewöhnlicher Einstieg ), war auch meine erste Score-CD. Die verstörende Mischung aus modernistischer Sinfonik und experimentellem Techno hat mich unglaublich fasziniert. Danach kam, ebenfalls von Kamen, ROBIN HOOD, ein paar Monate später Goldenthals SPHERE, und dann ging es auch langsam los mit Goldsmith (AIR FORCE ONE) und Williams (JURASSIC PARK). Mein Lieblingskomponist wurde letztendlich "Zweitkontakt" Goldenthal, aber die Initialzündung war eindeutig der gute Kamen. Danke dafür nochmal, Michael. -
An Jack Smith, Richard Kern und FINGERED habe ich auch mehr Freude, aber wir sollten realistisch bleiben. Im Weichspül-Wonderland kommerzieller Kinokultur ist ARGO schon dezent irritierend, zumindest wenn man über den Film nachdenkt.
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Soll das Ding auf dem Bild vom 24. Januar eigentlich irgendeine Süßigkeit darstellen?
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Klar, ein großer, oscar-verdächtiger Wurf war bei den fünf Nominierten nicht dabei. Den Filmmusik-Sebbel 2012 hat dementsprechend auch schon THE MASTER gewonnen. Dass Tommy Newman überhaupt noch zur Oscar-Verleihung kommt, überrascht mich übrigens. Hartnäckige Sau. Zu ARGO: die spielerische Unbekümmertheit, mit der hier ein politisches Thema angegangen wird, hat mich sofort fasziniert. Fluffig finde ich das nicht, eher gewagt.
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SILVER LININGS PLAYBOOK ist großartig, allerdings tun sich viele schwer mit der Bewertung des Films, nicht nur hier im Board. WINTER´S BONE ist als Teil einer aktuellen Welle von sozialkritischen White-Trash-Filmen (siehe auch FROZEN RIVER) sehr interessant, wenngleich auch etwas arg spröde und dramaturgisch wenig zielgerichtet. Als Stimmungsbild und Mileustudie aber in der Tat fantastisch. In jedem Fall ist Lawrence eine wirkliche starke, erfreulich unangepasste Schauspielerin, mit einem feinen Gespür für vielschichtige Rollen. Bleibt zu hoffen, dass sie vom System nicht ähnlich vereinnahmt wird wie jüngst Jeremy Renner.
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Lieber ein intelligenter, reflektierender Film mit Statement als opulentes Ausstattungskino, das außer Eye-Candy und Konsens-Thematik nix zu bieten hat.
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Academy Awards 2013 - Songs & Scores
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Eigentlich kann man doch durchaus zufrieden sein, LIFE OF PI ist für den Filmmusik-Freund zwar sicher nicht essentiell, aber doch klangschön, inspiriert und im Film prima. "Pi´s Lullaby" hätte ich mir als besten Song gewünscht, aber naja, es musste halt der Publikums-Knaller sein. Egal, abgehakt und aus dem Sinn. Was die anderen Kategorien betrifft, so haben mich viele Gewinne echt gefreut: Jennifer Lawrence siegt verdient über Chastain, der feine ARGO wird bester Film, der Effekt-Oscar geht endlich mal wieder an die Richtigen, und auch die Tarantino-Sache war wirklich erfreulich. Einzig in der Hauptdarsteller- und Nebendarstellerinen-Kategorie hätte ich mir THE MASTER gewünscht. Feine Show auch, überraschend lax und selbstironisch. Über die Obama-Masche könnte man natürlich streiten, ich fand´s etwas übertrieben. -
Wenn ich mir überlege, dass Jerry Goldsmith gerade mal einen (!) Score-Oscar, jedoch keinen Oscar für´s Lebenswerk gewonnen hat, dafür aber Williams jetzt schon 5 Oscars gewonnen und darüber hinaus auch noch Chancen auf eine Ehrenwürdigung seitens der Academy hat, würde ich sagen: das passt schon gut, wenn ein gerade mal solider Score wie LINCOLN nicht ausgezeichnet wird. Wäre übrigens schön, wenn ANNA KARENINA hier im Board generell mal etwas mehr rezipiert werden würde - ein wirklich intelligenter, vielschichtiger Score, der, was die musikalisch-kompositorische Versiertheit anbelangt, der Williams-Fingerübung in nichts nachsteht.
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Oliver meint die Americana-geprägten Tracks des Finales - elegische Streichersätze, die an Barber und Copland, und damit auch entfernt an Williams erinnern. Welche Tracks das auf dem Album sind, weiß ich leider nicht.
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Kann ronin und Lars, was den popsinfonischen Schema-F-Sound der orchestralen Passagen betrifft, voll und ganz zustimmen. Völlig uneigenständig, verwässert den Score total. Wenn schon eine orchestrale Ebene unbedingt sein musste, dann hätte die einfach markanter ausfallen müssen. Broughton kam übrigens über Trapanese zum Score - Trapanese hat ihn konsultiert, da er einer seiner Lehrer war.
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Auch hier nochmal: Wunsch: ANNA KARENINA Tipp: LIFE OF PI
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Ich würde es im Kontext der Filmmusik bewerten, und in dieser Hinsicht wäre es schon etwas Neues, Erfrischendes gewesen, wie eben auch THE SOCIAL NETWORK. Letzterem wurde übrigens leider auch vorgeworfen, dass es für NINCE INCH NAILS-Verhältnisse nur das "Übliche" war - bei dieser Argumentation vergisst man aber, dass es Filmmusik ist, und eben kein NINCE INCH NAILS-Album.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Das, was ich hier aus Morris' Zitat herauslese, belegt doch das, was ich gesagt habe. Oder verstehe ich da jetzt was falsch? -
Mal abgesehen davon, dass diese Sinnbilder doch arg simpel und offensichtlich sind, empfinde ich die orchestralen Elemente als recht ungekonnt drübergepappt. Wenn die Macher schon so modern gesinnt sind und eine Band engagieren, dann sollen sie sie ihren Rock/Pop/Electronic-Stil doch wenigstens "pur" ausleben lassen, wie im Falle von THE SOCIAL NETWORK. Das wirkte authentischer und unverkrampfter. Gewagt ist die Verpflichtung einer Band, spätestens nach dem Erfolg von Reznors THE SOCIAL NETWORK, mittlerweile nicht mehr - obwohl natürlich grundsätzlich interessant und begrüßenswert. Aber eben nur, so lange es nicht unnötig mit fremden Ingredienzen (hier: orchestraler Pomp) verwässert wird, die von den Musikern augenscheinlich nicht beherrscht werden.
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Academy Awards 2013 - Songs & Scores
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Die Äußerung zu Haneke zählt sicherlich zu den dümmsten, die man zur Kunstform Film überhaupt im Internet finden kann - aber immerhin, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn: seinen Einschätzungen bzgl. der Darsteller-Leistungen in THE MASTER stimme ich in jeder Hinsicht zu. -
Umfrage zur Oscarverleihung 2013
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in Filmmusik Diskussion
Babis adapted: Mein persönlicher Favorit ist ANNA KARENINA, würde aber hinzufügen wollen, dass alle fünf nicht zu meinen absoluten 2012 Favoriten gehören. Ich tippe auf Danna, dicht gefolgt von Williams. Die anderen drei Kandidaten würde ich ausschließen. Nun ja, die Filmwirkung ist durchaus beachtlich, vor allem in der grandiosen Schlusssequenz, aber auch in der Szene auf dem Feld, in der Clayton dem Anschlag auf sein Leben entgeht. Wär? -
Varèse Sarabande: Jeff Beal - HOUSE OF CARDS
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das ist wirklich absolut nicht nett. Ich schätze Reznors Fincher-Scores sehr, aber ich muss zugeben, dass ich von Beal bislang noch nichts kenne. Ich lasse mich überraschen. -
Wirklich tolles Cover, hat gegenüber der Varèse-Club-Edition deutlich die Nase vorn. Ich bitte diejenigen, die sich das Album sofort zulegen werden, um kurze Info bei Erhalt des Albums, ob die Klangqualität tatsächlich besser ist. Allein wegen des tollen Covers würde ich die Musik jetzt nicht noch einmal kaufen - herausragender Score zwar, aber die Hardcore-Komplettierung muss nur bei meinen Lieblingskomponisten sein.