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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Ja, die col legno-Spieltechnik, ich liebe sie! Ein außerordentlich interessanter Klangeffekt, von vielen Komponisten auch oft als zusätzliche Klangfarbe eingesetzt, etwa von Michael Kamen (z.B. in DIE HARD 2 und LICENCE TO KILL) und Elliot Goldenthal (IN DREAMS, BATMAN FOREVER, u.v.a.). Auch in Goldsmiths PLANET OF THE APES gibt es einige interessante col legno(battuto)-Passagen zu hören, etwa gegen Ende von "Crash Landing". Im außer-filmmusikalischen Bereich dürfte wohl Pendereckis "Polymorphia für 48 Streicher" eine der col legno-reichsten Kompositionen sein - wirklich beeindruckende perkussive Klangwelten, die Penderecki hier erschafft. Zu Elfmans POTA: Sicher kann er Goldsmiths Score (und IMO auch Rosenmans Score zu BENEATH THE POTA) nicht das Wasser reichen, aber was die Percussion anbelangt, wird´s da teilweise schon ziemlich komplex. Eine sperrige Musik, aber trotzdem ganz und gar nicht übel.
  2. Ich muss sagen, BLACK HAWK DOWN finde ich gar nicht mal so übel - interessantes und erfrischendes Klangkonzept (Ethnisches kollidiert mit rockiger Actionmusik), für Zimmer im Großen und Ganzen recht unkonventionell. Den DA VINCI CODE finde ich bis auf die schön ausgearbeiteten choralen Teile recht blass, aus BEYOND RANGOON kenne ich leider nur einige Ausschnitte. Was HANNIBAL betrifft, so gefällt mir, wie bereits erwähnt, Badelts "Gourmet Valse Tartare" außerordentlich gut, der zimmersche Rest ist m.E. aber nicht mehr als standartisiertes Suspense-Underscoring.
  3. Vorrangig ist das Soundtrack-Board ja ein Filmmusik-Forum - wäre schade, wenn es zu einem Off-Topic-Forum verkommt. Hin und wieder Off-Topic ist ja ganz nett, aber nicht andauernd.
  4. Minority Report (kennste nich? )
  5. Argghhh, ist seh´s wieder genau andersherum. "Staatlich abgesegneter" bzw. gesetzlich legitimierter Mord ist IMO immer noch weitaus schlimmer als Mord aus persönlichen Motiven. Rührt aber wohl auch von meiner grundsätzlichen Abneigung gegenüber staatlichen Institutionen, dass ich so denke.
  6. @ Junker: Es stellt sich hier eben die Frage, was wichtiger ist: eine Gesellschaft mit niedriger Verbrechensquote oder das menschliche Leben. Ich finde, letzteres ist wichtiger.
  7. Genau, und deswegen sollte man es ihm nicht gleich tun und ebenfalls morden.
  8. Psychisch Kranke umzubringen, wäre ja dann echt das Höchste... Lassen wir die Diskussion lieber, ist wohl besser für unsere Pumpen.
  9. Also dann lieber umbringen? Nix für ungut, aber irgendwie kann ich diese Haltung nur schwer nachvollziehen...
  10. Ach was, der wird einfach gefällt, mit allem drum und dran.
  11. Gestern und vorgestern gesehen: KAFKA (Steven Soderbergh) Im Stil der Filme des deutschen Expressionismus mischt Steven Soderbergh Elemente aus Franz Kafkas Biographie und seinem unvollendeten Roman "Das Schloss" - surrealistisch, erfrischend, spannend und humorvoll. Grandioses Darsteller-Ensemble, bestehend aus Jeremy Irons als Kafka (brillant!), Ian Holm, Armin Mueller-Stahl, Jeroen Krabbé, Alec Guinness, Brian Glover und der leider viel zu unbekannten Theresa Russell. Geheimtipp! ANY GIVEN SUNDAY (Oliver Stone) Mal wieder reingezogen - hektisch-chaotisches, enervierendes, aber dennoch sehr gelungenes Football-Drama, welches den geschäftlichen und psychologischen Wahnsinn "hinter" dem Sport bloßstellt. Kritisch und toll besetzt - wie immer bei Stone. Sehenswert!
  12. Ebenfalls guten Rutsch und Frohes Neues - lasst´s krachen!
  13. Nicht nur Ed Harris, auch William Hurt (Oscar-nominiert):
  14. "Bagdad - Der frühere irakische Diktator Saddam Hussein ist am Morgen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit hingerichtet worden. Wie irakische Fernsehsender unter Berufung auf das Außenministerium in Bagdad berichteten, wurde der 69-Jährige im Morgengrauen gegen 06.00 Uhr Ortszeit (0400 MEZ) gehängt. Entgegen ersten Berichten fand die erwartete Exekution seines Halbbruders und eines Ex-Richters noch nicht statt. US- Präsident George W. Bush bezeichnete die Hinrichtung als Meilenstein auf dem Weg zu einem demokratischen Irak." (Quelle: www.welt.de) Scheußlich. "Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnete die Hinrichtung als einen bedeutsamen Schritt weg von den Menschenrechten." Kann ich nur unterstreichen. Ich frage mich, wann der Mensch endlich lernt, dass es unter keinen Umständen legitim sein kann, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen.
  15. Kauf sie dir am besten in der chronologischen Reihenfolge und hör sie dann auch so an. So hört man dann schön, wie sich Goldsmith mit jedem Score stilistisch und konzeptionell weiterentwickelt - THE OMEN als thematisch-motivisch reichhaltige Mischung aus dissonanter, kantiger Avantgarde und lyrischen Romantizismen, DAMIEN - OMEN II als bissige, kompromisslos-düstere und bis auf einen Cue ("Snowmobiles") völlig melodiefreie Weiterentwicklung der avantgardistischen Teile des ersten Scores und THE FINAL CONFLICT als opernhafter, episch-anmutsvoller, prachtvoller und "erlösender" Abschluss der Trilogie. Und ja, die Scores gehören in jede anständige Filmmusik-Sammlung.
  16. Das Hauptthema ist sehr stark an das Hauptthema aus Goldsmiths Score angelehnt, passagenweise ist sogar die Instrumentierung identisch. Afrikanische Choräle kann er gar nicht übernommen haben, da es solche in THE EDGE gar nicht gibt - schließlich spielt der Film in Alaska, würde also schlecht passen. Och, es gibt schon einige Zimmer-Scores, die ich sehr gerne höre, z.B. seine Musiken zu SPANGLISH, MATCHSTICK MAN oder AS GOOD AS IT GETS. Auch seinen frühen Score zu PACIFIC HEIGHTS finde ich recht interessant. Allgemein komponiert Zimmer für Komödien und Dramen bessere, erfrischendere Scores als für die großen Action-Blockbuster à la POTC. PS: Oha, mein 1000. Beitrag - jetzt dürft ihr mich alle beglückwünschen!
  17. Vor allem aus Goldsmiths THE EDGE. Zu Tylers CHILDREN OF DUNE: Könnte man auch noch zu den halbwegs soliden Arbeiten Tylers zählen, aber irgendwie ist der mir auch zu stark von anderen Filmmusiken (etwa MV´s GLADIATOR) inspiriert...
  18. Sorry, sehe ich aber wieder ganz anders. Goldsmith entwickelt das Klangkonzept des ersten Scores unglaublich clever und konsequent weiter, verzichtet dieses Mal vollständig auf Melodik und zeichnet seine Musik noch düsterer und grimmiger. Was den Kontrapunkt anbelangt, ist die Ausgestaltung in einigen Cues sogar noch komplexer als beim ersten Teil ("Runaway Train").
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