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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Stimmt, in "Train Heist" gab es eine schöne Passage mit Oktatonik à la PREDATOR. Fand ich sehr hübsch, auch im Orchestersatz. Waren aber auch nur 30 Sekunden... Ist das das Thema, was du meinst?
  2. INTERSTELLAR und DUNKIRK sind laut, aber minimalistisch und keineswegs überfrachtet. Powells SOLO ist in meinen Ohren absolut exzessives Getöse, dem jeder Sinn für Maß und Proportion abhanden gekommen ist. Ganz schlimm: "Corellia Chase" und "Marauders Arrive". ?
  3. Wirklich toll, schade, dass er hier im Board so gar nicht auf Interesse zu stoßen scheint... Zwei Tracks würde ich in der zweiten Albumhälfte vielleicht noch rausnehmen, aber allein "Savage Mannequins" und die großartige Musique-concrète- und Soundcollagen-Suite "Wilson's Toybox" sind wunderbar abgefahren und in der heutigen Filmmusiklandschaft einzigartig. Young hält das Niveau seiner experimentellen Arbeiten der 90er und 2000er, und es ist echt deprimierend, dass er nur noch so verhältnismäßig wenige große Horror- und Genre-Produktionen vertont...
  4. Das Album ist auch furchtbar zusammengestellt. Überhaupt gar keine Dramaturgie drin. Sowas wie "Lando's Closet" sticht da schon fast als Fremdkörper heraus, weil es relativ musikalisch und elegant gearbeitet ist. Ganz anders als der Dauerlärm davor und danach.
  5. Ja, ja und ja. Ich habe den Score vor 10 Tagen unter Anstrengung und in drei quälenden Etappen angehört, und ihn eigentlich bereits wieder vergessen. Selbst meine Lust, darüber zu schreiben, hält sich deutlich in Grenzen. Daher nur ein paar einzelne Adjektive: lärmend, überfrachtet, hyperaktiv, ungenießbar. Das Williams-Konzertstück ist das Beste, aber selbst das hat keinen länger anhaltenden Eindruck hinterlassen.
  6. Die Originaleinspielung von RIO CONCHOS ist aber schon was Feines, die würde ich mir an deiner Stelle noch zulegen.
  7. Ja, das wurde teilweise einfach geloopt bzw. mehrmals verwendet. Auf welche Fassung genau die fertig eingespielte Musik exakt passt, lässt sich bei dem ganzen Kuddel-Muddel in der Post-Pro wohl eh nicht mehr klären. Wahrscheinlich auf keine.
  8. WILSON'S HEART, Christopher Young Die Erweiterung um die Game-Score-Kategorie trägt ihre ersten Früchte.
  9. Ausgezeichneter Score - bin zwar erst zur Hälfte durch, aber bislang ist in fast jedem Track was Spannendes zu finden. Das brutale, von Synkopen durchzogene "Dancing in Black Blood", die VAGRANT-artigen Effektcollagen von präpariertem Klavier in "Plombage", das Viertelton-Switching in "Not Well At All", der experimentell verfremdete Orchestersatz in "Swiss Skull Saw", die schöne Variation aufs Hauptthema in "Pedicle Graft"... Einzig "Dental Phantoms" würde ich bislang rausnehmen, da tut sich nicht viel. Und das Hauptthema in Track 1, nun ja... ein bisschen konventionell geraten ist es schon, aber angesichts der wirklich spannenden restlichen Musik finde ich das verschmerzbar.
  10. Im FRIGHTENERS-Trailer gab's ja damals Silvestri, DEATH BECOMES HER. Würde mich interessieren, ob er für den Film tatsächlich mal vorgesehen war.
  11. Sind ja offensichtlich mehrere, nicht nur eins. BTW, wollten wir die klassischen Sachen von Filmkomponisten nicht erstmal in der Neuigkeiten-Diskussion belassen?
  12. Es ist einfach schön und erfrischend, nicht nur eine Bösewicht-, sondern auch eine Nebenfigur zum Protagonisten eines eigenen STAR WARS-Films zu machen. Sowas per se abzulehnen, atmet den beengt-kanonischen Geist spießiger Fans, die sich lieber die tausendste Variation auf Han Solo oder Obi-Wan Kenobi anschauen, anstatt sich einfach mal auf randständigere Aspekte des Filmuniversums einzulassen. Sorry, aber ich bleibe da bei meinem "beschränkt", denn das ist es einfach. (Das alles lässt sich ja auch schön auf die Filmkultur generell übertragen: Kanon, Kanon, Kanon. Nur das Altbekannte, nur die großen Franchises, bloß nix Neues oder Abseitiges. Und selbst innerhalb der Franchises wird die kleinste Devianz mit Shitstorms gestraft, siehe THE LAST JEDI...)
  13. Die von mir zitierte Textpassage lässt das aber schon erkennen. Wäre ja auch nicht das erste Mal, dass bimbamdingdong im Brustton der Überzeugung kundtut, dass nur Helden und positive Charaktere Haupt- bzw. Identifikationsfiguren in Filmen sein können. Ersetze in meinem Beitrag meinetwegen "euren" durch "deinen".
  14. Klar, wer interessiert sich schon für Bösewichte? Mann Mann, manchmal finde ich euren Zugang zu Filmen schon etwas beschränkt...
  15. Sehe ich völlig anders. Wahnsinns-Score mit einer Extraportion Cold-War-Espionage-Feeling. Passt perfekt zu Bond, auch wenn es vorher (gerade in den Barry-Scores) nie so stark zum Tragen kam.
  16. LOGAN fand ich zuletzt zwar ziemlich daneben, aber ja, einen gewissen qualitativen Standard kann man von Mangold schon erwarten. Beltrami kann ich mir aber trotz aller Liebe nicht vorstellen, sein Stil ist den Produzenten sicher nicht 'smooth' genug. Die werden sich wohl GODS OF EGYPT anhören, da das thematisch noch am nächsten ist, und dann feststellen, dass das insgesamt doch deutlich zu kratzig und modern für einen Williams-orientierten SW-Sound ist.
  17. Experimente bei Bond (und generell auch in anderen Franchises) sind immer gut - siehe GOLDENEYE. Fände Rahman diesbezüglich auch sehr erfrischend.
  18. Wie kann einem der Name denn komplett entgangen sein? Hast du in den frühen 2000ern keine Filmmusik gehört? REIGN OF FIRE, JOHNNY ENGLISH...? Zu "Adventures of Han": das Thema ist kein Kracher, aber die Verarbeitung und Variation immerhin Williams-typisch hochwertig und hübsch anzuhören. Das Seitenthema (ab 0:38 im Track) finde ich außerdem weitaus schöner und interessanter als das Hauptthema...
  19. Dann will ich nichts gesagt haben. Gegen die vielen Hörbeispiele hatte ich auch gar nichts einzuwenden - eher noch gegen die umfangreiche Hinführung zu den Begriffen "Stimme" und "Melodie/Harmonie". Da ich Kontrapunkt als lineares Phänomen begreife, hätte ich Melodiestimmen einfach als "Linien" bezeichnet, die sich entlang einer horizontalen Zeitachse bewegen - ein Kontrapunkt ist demnach eine ergänzende Linie ober- oder unterhalb der Hauptlinie bzw. Hauptmelodie. Gerade bei Goldsmith kommt diese Linearität immer wunderbar zur Geltung, vor allem in seinen Hauptthemen, etwa beim zweiten oder dritten Durchgang oder bei einer Wiederholung. Schön der Streicherkontrapunkt in der Pausenmusik von TORA! TORA! TORA!, der das Hauptthema in den Hörnern sogar noch übertönt (im Video ab 26:45): Auch einer meiner Favoriten: der Streicherkontrapunkt zum GREMLINS-Thema (Hauptthema liegt in den Bläsern) - visuell schön zu sehen hier ab 6:06, wo die Kamera gerade beim Einsetzen des Kontrapunkts über die Streicher fährt:
  20. Naja, die Suspense- und Horrorpassagen im Mittelteil vielleicht - das Thema im ersten und letzten Track klingt in seiner "Epicness" ganz und gar nach modernem Videospiel (und nach PRIEST).
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