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Die Dokumentation: Score - Eine Geschichte der Filmmusik
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Filmmusik Diskussion
Naja, ist die Frage, wie man "unbekannt" definiert... Klar, der Film ist kein Marvel-Blockbuster, aber doch eine große Hollywood-Produktion mit Weltstars, die Chancen auf mehrere Oscarnominierungen hatte. -
Sicher, aber zusätzlich zu den Song-Compilations gab es oft die wunderbaren 30- bis 45-Minuten-Score-Alben von Varèse oder auch anderen Labels, die hervorragend geschnitten waren (Bernsteins WILD WILD WEST etwa, oder auch das feine Album zu Elfmans MEN IN BLACK von Columbia). Lieblos produziert waren die nie - im Gegenteil. Man gab sich Mühe, die Musik in eine genießbare Form zu bringen, statt einfach die Sessions unbearbeitet auf eine CD zu knallen. Mehr ist das letztendlich nämlich nicht, eine Komplettfassung zu veröffentlichen. Einfach copy & paste, da wird keine zusätzliche Arbeit mehr rein investiert, nur die Musikspur des Films auf CD übertragen. Ich erinnere mich an die grausamen Complete Bootlegs der 90er, etwa von Elfmans MARS ATTACKS!. Völlig unanhörbar. Wieviele dieser Meisterwerke gibt es denn, die auch über die volle Laufzeit funktionieren? Norths CLEOPATRA oder SPARTACUS funktionieren komplett, ebenso einige Großtaten von Herrmann, Waxman oder Goldsmith. Die sind aber meist auch sparsamer gescored als die wall-to-wall-vertonten Blockbuster der 90er. Je mehr Musik ein Film hat, desto mehr muss in der Regel auch für ein Sountrack-Album gestrichen werden - die oben genannten Norths, und generell die sinfonisch gearbeiteten Epen-Scores der 50er und 60er mal ausgenommen, die sind formal so geschlossen (filmbedingt), dass Setpiece and Setpiece gereiht ist, und kaum noch nachträgliches Bearbeiten notwendig ist. LOONEY TUNES und HOLLOW MAN sind schon ausgezeichnete Scores, da kulminiert noch mal einiges. Von den Scores der letzten 4 Jahre würde ich diese beiden am höchsten bewerten.
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Die Dokumentation: Score - Eine Geschichte der Filmmusik
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Filmmusik Diskussion
Kennt man alles schon aus dem "Behind the Score"-Clip, den Varèse damals zum Soundtrack-Release veröffentlicht hatte. Das haben sie für die Doku einfach größtenteils recycelt. -
Eure Errungenschaften im Juli
Sebastian Schwittay antwortete auf scorefuns Thema in Filmmusik Diskussion
Sämtliche New-York-Fundstücke: NARROW MARGIN (Bruce Broughton) - für umgerechnet 19 Euro 2 DAYS IN THE VALLEY (Jerry Goldsmith) - für umgerechnet 28,50 Euro HANOVER STREET (John Barry) - für umgerechnet 23 Euro MAGIC (Jerry Goldsmith) - hatte ich zwar schon, aber einen meiner Goldsmith-Favoriten konnte ich für umgerechnet 11 Euro (!) einfach nicht stehen lassen (dazu in neuwertigem Zustand...) JACOB'S LADDER (Maurice Jarre) - für umgerechnet 7 Euro TOUCH OF EVIL (Henry Mancini) - für umgerechnet 6,50 Euro THE BEST OF TWILIGHT ZONE Vol. 2 (Bernard Herrmann, Jerry Goldsmith, Leonard Rosenman, u.a.) - für umgerechnet 3,50 Euro SLEEPWALKERS (Nicholas Pike) - für umgerechnet 3,50 Euro PRELUDE TO A KISS (Howard Shore) - für umgerechnet 3,50 Euro -
Die Dokumentation: Score - Eine Geschichte der Filmmusik
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Filmmusik Diskussion
Habe den Film letzte Woche im Flugzeug gesehen und kann in den allgemeinen Tenor eigentlich nur einstimmen: für den Otto-Normal-Zuschauer, der Filmmusik nur mit ein paar Schlagern von Ennio Morricone und dem STAR-WARS-Thema assoziiert, ist das sicher ein schöner Einblick - für Insider hingegen ist die Doku vollkommen uninteressant. Der Film hält sich viel zu viel mit Selbstverständlichkeiten und Banalitäten auf. Dass Musik dem Film eine zusätzliche Ebene verleiht, und Dinge auszudrücken vermag, die nicht im Bild angelegt sind, ist eine belanglose Info, die ich einfach nicht auf 90 Minuten ausgewälzt brauche. Jep, fand ich auch - einer der wenigen Lichtblicke. -
Filmkomponisten-Doku: Ryuichi Sakamoto "Coda"
Sebastian Schwittay antwortete auf Ewigmorgigs Thema in Filmmusik Diskussion
Im Lincoln Center war Sakamoto letzte Woche zu einem After-Screening-Live-Gespräch eingeladen. Hatte überlegt hinzugehen, war dann aber doch zu wenig Zeit... -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
In New York noch günstig mitgenommen: THE NARROW MARGIN (Richard Fleischer, 1952) Sowie eine ausstehende Amazon-Bestellung: RACE WITH THE DEVIL (Jack Starrett, 1975) -
CD-Läden in New York City
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Off Topic
Ah, ist die CD tatsächlich so anders als die Musik im Film? Interessant - bin noch nicht zum Anhören gekommen... -
Wenn irgendwann etwas Geld über ist, lege ich mir das Set vielleicht mal zu.
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CD-Läden in New York City
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Off Topic
Ja, fand ihn im Film schon recht beeindruckend. Allgemein bin ich ja kein großer Broughton-Anhänger, aber seine Arbeiten für Hyams zünden auch bei mir. -
Absolut. Kann dem kaum was hinzufügen. (Und bei den Gemeinsamkeiten hast du die Filme von Peter Hyams vergessen.) Eine Auswahl von Lieblingstracks aus THE LOST WORLD fällt mir recht schwer, da ich die Musik fast durchgehend hochspannend und originell finde, da ist jeder Track ein Knaller (zumindest auf dem Ur-Album, die LaLaLand-Erweiterung kenne ich nicht). Meine allerliebsten dürften wohl sein: "Rescuing Sarah" (selbsterklärend), "The Trek" (herrlich finster; das kurz aus der Düsternis hervortretende Hauptthema ist wahnsinnig atmosphärisch gesetzt), "The Island Prologue" (Williams im Avantgarde-Modus; das wuselige Dickicht aus Holzbläsern, Percussion, Streichern und Klavier erinnert fast etwas an Lutoslawski), und natürlich die Konzertversionen "The Lost World" und "The Hunt".
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CD-Läden in New York City
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Off Topic
Wer gerade oder in nächster Zeit dort ist, unbedingt bei Academy Records & CDs vorbeischauen! 12 West 18th Street, in der Nähe vom Flatiron Building. Haufenweise Intrada-, FSM- und Varèse-Club-CDs, die zum Teil schon lange ausverkauft sind. Dazu annehmbare bis spottbillige Preise. Ich hab unter anderem die ausverkauften Intradas von Broughtons NARROW MARGIN (20 Dollar!) und Goldsmiths 2 DAYS IN THE VALLEY (30 Dollar) mitgenommen. Neuwertiger Zustand. -
Ich höre diese Fan-Favoriten eh nur noch sehr selten bis gar nicht mehr - THE MUMMY und AIR FORCE ONE waren meine ersten Goldsmith-Scores, und ich hab mich damals schon satt gehört daran. Prima Scores, keine Frage, aber irgendwie ist das Kapitel für mich abgeschlossen. Und wie the.lord.of.the.rings ganz richtig schreibt, funktionieren die meisten Filmmusiken eh nicht über eine Laufzeit von 70 Minuten+. Sicher ist es nett, den ein oder anderen starken Moment noch auf CD zu haben, aber dafür nochmal den ganzen Wust durchzugehen - nee, das ist mir zu aufwändig.
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Das steht sogar in der IMDb unter Personal Quotes: "If you are scoring a scene for a man on a horse galloping away - you don't score the gallop but you score the fear of the rider."
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Jemand Tipps bzgl. gut sortierten CD-Läden in New York City? Donnerstag geht's für 10 Tage in den Big Apple, und ein bisschen gestöbert werden soll natürlich auch. Vielleicht war ja schon mal jemand da. Mein Traum wäre natürlich, ein paar FSM-, Intrada- oder LaLaLand-Scheiben zu finden - im Kölner Saturn waren solche vor knapp 10 Jahren noch anzutreffen...
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Es lebe hoch...das Geburtstagskind des Tages !
Sebastian Schwittay antwortete auf yakuzas Thema in Komponisten Diskussion
Finde ich auch schön, wenn man das gesammelt hat. Shire ist großartig, auch der spröde ZODIAC. Ein weiterer meiner Shire-Lieblingsscores ist der spätromantische THE HINDENBURG. Wunderschönes Thema, und packende, aggressiv-dissonante Actionpassagen. -
Ich finde es immer wieder schön, wenn Filmkomponisten zwischendurch mal nur für eine einzige Instrumentengruppe schreiben, wie in diesem Fall für Blechbläser. Solche Sachen sind ganz, ganz selten geworden in der heutigen Filmmusik, weil es doch ein gewisses Maß an Konzentration und auch Liebe für den spezifischen Klang einzelner Instrumente und Instrumentengruppen erfordert. Die meisten Filmkomponisten schreiben heutzutage nur noch ganz langweilig im orchestralen Tutti, und da finde ich es wunderbar erfrischend, wenn sich Leute wie Gordon - oder auch Greenwood - mal gezielt einzelne Farben rauspicken, und sich damit intensiv beschäftigen. Darüber hinaus: ein gut geschriebener Blechbläsersatz ist doch was unglaublich erhebendes und majestätisches. Wahnsinnsklang. Auch toll, wie der Satz zwischen 0:56 und 1:06 immer weiter in Dissonanzen absteigt, nur um danach umso gefestigter und kraftvoller wieder anzusetzen. Bombastisch!
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Ich finde den Moment der Meuterei, also die Eskalation des Konflikts zwischen Christian und Captain Bligh am packendsten. Sehr intensives Schauspieler-Duell. Überhaupt: sehr mitreißende und komplexe Figurenpsychologie, das ist schon wirklich super geschrieben und gespielt. THE LOST WORLD ist ja vielleicht mein liebster Williams überhaupt. Welche sind denn deine Lieblingstracks?
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