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Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Ich habe so gut wie alles, was ich nominiert habe, auch angehört. Einzig bei den letzten fünf, sechs Scores, die ich gestern noch ins Spiel gebracht habe, konnte ich nur reinhören. Mir geht es dabei eher um Scores, die die anderen nominiert haben, ich aber selbst noch nicht hören konnte. SPIDER-MAN: HOMECOMING, BLADE RUNNER, TULIP FEVER und ein Dutzend weitere der beliebten Sachen habe ich mir noch nicht anhören können, weil ich mich bislang eher auf die kleineren Schätzchen konzentriert habe. Sicher habe ich schon einige Favoriten, aber ich finde, die Umfrage ist vor allem auch dazu da, sich auszutauschen und Scores zu entdecken, die man bislang noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Bei 83 Scores (ohne meinen "Schrott" gestern wären es 79, das hat den Braten auch nicht mehr fett gemacht) wäre es halt schon schön, wenigstens drei statt zwei Wochen Zeit zu haben. Wirklich schade, wie wenig Wert du auf Austausch legst. Interessiert dich wirklich nur, deinen eigenen Senf zu posten, ohne überhaupt wahrzunehmen, was andere empfehlen? Wofür dann ein Diskussionsforum? -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Dann wirst du aber viele Highlights verpassen. Wenn ich mir die bisherige Stimmenverteilung so ansehe, scheint tatsächlich nur wieder das Bekannteste gevotet zu werden. Sei so gut, und lass wenigstens die erste Runde noch eine Woche länger offen. Ich bin bis einschließlich 15. Februar selbst ziemlich mit einem Filmmusik-Projekt eingespannt und möchte viele der Scores, die andere so nominiert haben, gerne auch noch hören. Außerdem habe ich gerade noch zwei ausführliche Texte zu Scores in der Mache, die hier vertreten sind - vielleicht interessiert das ja noch jemanden, und fühlt sich dadurch motiviert, die Musiken noch mal näher zu betrachten. Danke, Martin. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Möchte ich unterstreichen! Wirklich interessante Musik. Großartig, und bisher (neben PHANTOM THREAD) mein absoluter Jahresfavorit: -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Leider gibt es aus LADY BIRD nur eine Preview auf YouTube: Hört ihn euch auf Spotify an! Geht nur 27 Minuten! Vielleicht mein liebster Holzbläser-Score 2017. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Absolute Zustimmung. Diese Lethargie ist in dieser Form wirklich ärgerlich. Ich habe es ja mit PHANTOM THREAD selbst bemerkt - seit Mitte Oktober hielt ich den Thread als Einziger auf dem Laufenden, und erst nach zwei Monaten haben sich langsam und zaghaft mal ein paar andere Leute außer queenofthefoovultures zu Wort gemeldet. Und das beim (seit Mitte November!) vielleicht größten Oscar-Favoriten des Jahres? (Nachdem der Score dann erschienen war, gab es schließlich noch zwei oder drei Alibi-Posts von sami und Max Liebermann, und dann war auch wieder Sense. Geiles Diskussionsforum!) Ganz zu schweigen von den ganzen anderen schönen Scores, die hier alle mit eigenem Thread gewürdigt werden, aber dann maximal ein oder zwei Einzeiler als Reaktion bekommen - siehe der ausgezeichnete, wirklich schöne LADY BIRD. Ich finde das echt trübsinnig. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Der Einwand ist richtig. So viele Scores waren bislang noch nie dabei. Ich habe bislang 32 Scores gehört, womit ich sicher zu denen gehöre, die sich schon "ganz gut" vorbereitet haben. Wenn wir wirklich auch dem Nicht-Mainstream eine Chance geben wollen, sollten wir die erste Runde mindestens bis zum 25. Februar, wenn nicht gar den ganzen Februar laufen lassen, damit sich jeder ein umfassendes Bild machen kann. Die weiteren Runden können dann ja wieder auf 14 Tage beschränkt werden. Weiterhin: Bitte hört euch erstmal um, und stimmt dann ab. Oli, Alex, usw. - habt ihr wirklich schon alle 83 Scores gehört? (Oder zumindest über 50? Das ist mein Minimum, bevor ich hier eine Stimme abgebe.) -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Ernst nehmen tu ich es schon - wird sich zeigen, wie ernst es die anderen nehmen, und sich auch wirklich in den ersten Runden ein möglichst umfassendes Bild der Nominierten (auch abseits des Mainstreams) machen. Ich befürchte ja in der ersten Runde gleich heftige WSV-Stimmung - alle stürmen rein, krallen sich ihre (seit langem feststehenden) Favoriten und sind wieder weg. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Für mich ein Begriff, den man mittlerweile durchaus mit einer gewissen postmodernen Ironie verwenden kann. Bei "Trash" macht sich ja auch keiner ins Hemd. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Klar, zu THE MUMMY gab es ja z.B. auch positive Stimmen. Von @Mike Rumpf etwa. Ist doch letztendlich spannend, ein möglichst breites Feld abzudecken, und die Meinungen auch zum gedissten Zeug abgebildet zu sehen, oder? -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Die Jahresumfragen sind ja auch immer eine schöne Gelegenheit, um zu sehen, wer was mag. Da finde ich es schon auch ganz interessant, wie sich das mäßige Zeug schlägt. Immerhin waren THE MUMMY und ALIEN: COVENANT lange Gesprächsthema. Aus dem gleichen Grund hat Csongor auch JUSTICE LEAGUE nominiert. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
THE BREADWINNER, Mychael Danna, Jeff Danna MY COUSIN RACHEL, Rael Jones THE LOST CITY OF Z, Christopher Spelman THOR: RAGNAROK, Mark Mothersbaugh THE BOOK OF HENRY, Michael Giacchino Und noch ein bisschen Schrott - JUSTICE LEAGUE ist ja schließlich auch dabei: THE MUMMY, Brian Tyler ALIEN: COVENANT, Jed Kurzel COLOSSAL, Bear McCreary -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
In folgende Musiken konnte ich aus Zeitmangel nur kurz reinhören, manches klang aber durchaus vielversprechend: MOLLY'S GAME, Daniel Pemberton DOWNSIZING, Rolfe Kent WIND RIVER, Nick Cave, Warren Ellis MUDBOUND, Tamar-kali EVERYTHING, EVERYTHING, Ludwig Göransson PREVENGE, Toydrum Und damit dürften wir wohl durch sein. Wann geht's los, Martin? -
Feinsinnig, sublim, tiefempfunden: Wenn Technik zur Kunst wird
Sebastian Schwittay antwortete auf TheRealNeos Thema in Filmmusik Diskussion
Genau. Filmmusik soll ja - im Idealfall - das Bild und den Film, für den sie geschrieben wurde, auch erforschen. Ihn durchdringen und musikalisch offenlegen, was hinter den Bildern liegt. Räume aufreißen, die das Bild nur impliziert. Räume des Unterbewusstseins, sowohl der Charaktere, als auch der Gegenstände. Schon die Betrachtung eines einfachen Kleiderschranks kann ja - wenn wir mit dem Surrealismus René Magrittes argumentieren - ein riesiges Fass subliminaler Eindrücke und Assoziationen aufmachen. Einen solchen Assoziationsraum der Gegenstände macht meiner Meinung nach übrigens Jonny Greenwood in seiner Musik zu THERE WILL BE BLOOD auf: mit seinem trockenen, schmucklosen Streicherklang (der auch unglaublich trocken aufgenommen ist) schafft Greenwood einen Klangraum der Materialien, vor allem des Holzes, aus dem Hütten, Werkzeuge, Kirchen und Bohrtürme errichtet sind. Das ist mitunter eine ganz feine "Materialpoesie", der Greenwood da fröhnt - sehr vielschichtig arbeitet er sich, neben der Psyche der Charaktere, auch durch den Look und das Produktionsdesign des Films. Dafür spricht ja auch, dass in der klassischen Musik bestimmte Sätze oder Passagen vielfach, und von vielen verschiedenen Rezipienten als besonders tiefempfunden oder sublim bezeichnet wurden. Mahlers Adagietto ist da eines der populäreren Beispiele, aber man könnte auch die "Louange à L'Eternité de Jésus" aus Olivier Messiaens "Quartett auf das Ende der Zeit" heranziehen. Oft herrscht da schon ein gewisser Konsens. Ives ist ja generell so ein Komponist des Transzendenten und Esoterischen. Was da alles an Undefinierbarem und Entrücktem in seiner Musik mitschwingt (besonders in den Songs, denen ich ja 2011 den - leider frühzeitig abgebrochenen - Charles-Ives-Gedächtnis-Spätsommer gewidmet habe), ist schon der helle Wahnsinn.- 16 Antworten
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Feinsinnig, sublim, tiefempfunden: Wenn Technik zur Kunst wird
Sebastian Schwittay antwortete auf TheRealNeos Thema in Filmmusik Diskussion
Ich glaube schon, dass sich das noch differenzierter, möglicherweise auch objektiver fassen lässt, als einfach "Das gefällt dem einen, das dem anderen". Gerade auch in Abgrenzung zu anderen, konventionelleren Passagen einer Musik, die einem Hörer deutlicher den Weg vorgeben, und kein solches Mysterium in sich tragen.- 16 Antworten
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Feinsinnig, sublim, tiefempfunden: Wenn Technik zur Kunst wird
Sebastian Schwittay antwortete auf TheRealNeos Thema in Filmmusik Diskussion
Die Variations- und Detailarbeit - und überhaupt, das Ganze Drumherum, vom Kontrapunkt bis hin zur Wahl der Klangfarben während der Instrumentierung - ist das eigentlich Anspruchsvolle beim Komponieren. Ein Thema ist schnell komponiert, und erfordert nicht unbedingt die allergrößten künstlerischen Fähigkeiten. Hatten wir ja vor nicht allzu langer Zeit schonmal. Aber all das sind schon wieder technische, kompositorische Aspekte. Worum es mir ging - und deswegen habe ich dem Thread auch seinen etwas schwurblig-esoterischen Titel verpasst - , sind die Qualitäten jenseits des Technischen. Die Wörtchen "tiefempfunden" und "sublim" werden gerne in der Klassikszene als Beschreibung bestimmter Feinheiten verwendet, die mit Worten kaum noch zu fassen sind, jedoch viele Meisterwerke der Musikgeschichte erst zu Meisterwerken machen. Konkret können diese Begriffe vieles heißen: etwa der Sinn fürs Außerweltliche und Transzendente (die "Luft vom anderen Planeten", wie in Schönbergs zweitem Streichquartett die Gesangsstimme mottohaft singt), oder auch ein besonders inniger, persönlicher Ausdruck, der ins Erhabene gesteigert ist (z.B. im Adagietto aus Mahlers fünfter Sinfonie). Solche künstlerischen Feinheiten sind aber nicht nur auf die Kunstmusik beschränkt - ein guter Musiker oder Komponist kann die überall einbauen, selbst in den Chart-Pop. Auch in der Filmmusik gibt es solche Momente der vollkommenen künstlerischen Entrückung (manch Ausnahme-Score bietet sowas sogar am laufenden Band, aber das kommt äußerst selten vor). Als Beispiele möchte ich zwei Ausschnitte aus populären, Oscar-nominierten Scores des Jahrgangs nennen, aus STAR WARS: THE LAST JEDI und PHANTOM THREAD. Aus ersterem den kurzen Moment in "Ahch-To Island" zwischen 1:20 und 1:30 (eine kurze Unterbrechung des thematisch-motivisch eigentlich sehr straighten Tracks - eine vollkommen entrückte, stimmungsmäßig kaum fassbare Passage, die im Film eine Einstellung der kleinen Inselvögel untermalt, die mit ihren Füßchen auf Lukes Lichtschwert herumtapsen - WTF?), und aus PHANTOM THREAD drei Takte aus "That's As May Be", ab 0:43 (völlig unerwartet dünnt Greenwood hier den Streichersatz zum Streichquartett aus und lässt die Musik in eine völlig außerweltlich anmutende Sphäre entschweben - nur um danach sofort wieder in den eher konventionellen, pulsierenden Streichersatz zurückzukehren). Diese beiden Ausschnitte sind gemacht, um ins Staunen zu versetzen, um uns ganz kurz in eine Art musikalische twilight zone zu entführen - unter Umständen so kurz, dass wir es gar nicht bewusst, sondern nur subliminal wahrnehmen. Und doch offenbart sich hier das Universum in der Nussschale. So viel erstmal als Anregung.- 16 Antworten
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Bei echtem Interesse hätte ja auch mal jemand anders einen eigenen Thread dafür aufmachen können. Oder meinen Beitrag zitiert, und in einem anderen, passenden Thread darauf geantwortet. Der Vorwurf der Dumpfheit und Schwerfälligkeit von Seiten Babis' war zwar etwas hart, aber was Wahres ist da schon dran...
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Das Interesse, die oben beschriebene Problematik zu diskutieren, tendiert scheinbar gegen Null. Schade.
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Umfrage zu den drei neuen Star Wars Filmen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in Film & Fernsehen
Ziemlich eindeutig THE LAST JEDI. Warum, habe ich ja schon mehrfach an anderer Stelle ausgeführt. -
Dann hatte ich das falsch in Erinnerung - habe nur recht spontan einige Leute zusammengetagt, von denen ich glaubte, in der Vergangenheit mal Fragen oder ähnliches gelesen zu haben. Wusste gar nicht, dass du Musiker bist, sorry.
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Ich hatte damit eigentlich schon die Liebhaber anspruchsvoller Musik hier im Board gemeint. Eins der größten Probleme, das auch nochmal (bzw. mal wieder) umfangreich diskutiert werden sollte (da es scheinbar alle zwei, drei Jahre völlig in Vergessenheit gerät, und sich keiner mehr an die Standpunkte des anderen erinnern kann...), ist die fehlende Bereitschaft, sich hier auf andere Perspektiven einzulassen, und sie in depth zu verstehen. Ich bin echt irgendwie müde, andauernd nur diese hohlen Phrasen à la "kompositorisch mag es besser sein" zu lesen, bei gleichzeitiger Offensichtlichkeit, dass die, die diese Phrasen gebrauchen, scheinbar gar nicht verstehen, was a ) kompositorisch besser überhaupt bedeutet, und dass b ) die kompositorische Qualität gar nicht das zentrale Qualitätsmerkmal einer Musik ist. Streicht doch mal das Wörtchen "kompositorisch" aus eurem Wortschatz - ich weiß, es wurde hier früher häufig benutzt, viel zu häufig sogar - und versucht, zu verstehen, was genau die Liebhaber eines, sagen wir, Jonny Greenwood an ihm wirklich besser finden als an Harry Gregson-Williams oder Trevor Rabin. Ein Tipp: es ist nicht unbedingt die kompositorische Qualität...
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Noch ein kurzer Gedanke dazu: ich denke, wir sollten uns hier zum Ziel setzen, kurz, bündig und verständlich zu erklären. Kein langer Text, nicht umständlich formuliert. Wenn du dir da jetzt eine Woche Zeit für nimmst, befürchte ich Ausführlichkeit...
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Und das ist jetzt auf wen oder was genau bezogen?
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Sebastian Schwittay antwortete auf Claptons Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
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Sebastian Schwittay antwortete auf Claptons Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
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