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Soundtrack Board

Stefan Schlegel

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  1. Und da ist er tatsächlich auch schon. Nicht wie gedacht von Quartet, sondern von Music Box, die den Titel also seit mehr als 5 Jahren bei Sugar reserviert hatten. Und merkwürdigerweise ohne LA CAGE, für den auf dieser CD durchaus noch Platz gewesen wäre, denn sie hat nur eine Länge von 48 Minuten, obwohl gleich drei Scores (die beiden anderen von BMG Frankreich) enthalten sind. Offenbar hat sich Music Box also LA CAGE nicht von Sugar geangelt. ADIEU POULET ist sehr kurz mit nur 12 Minuten und enthält somit nicht mehr Musik als im Film erklingt. Da dachte ich eigentlich, daß es eventuell noch ein wenig mehr gäbe, dem ist aber offenbar nicht so: https://www.musicbox-records.com/en/cd-soundtracks/10794-adieu-poulet-l-ami-de-vincent-l-etoile-du-nord.html World Premiere CD Release. New remastered and expanded edition. 12-page CD booklet with French and English liner notes by Christian Lauliac. In collaboration with BMG and Gruppo Sugar, Music Box Records proudly presents on the same album three original motion picture soundtracks which highlight the collaboration between composer Philippe Sarde and Pierre Granier-Deferre: Adieu poulet (The French Detective, 1975), L'Ami de Vincent (A Friend of Vincent, 1983) and L'Étoile du Nord (The North Star, 1982). Pierre Granier-Deferre was undoubtedly one of Sarde’s favourite and most faithful collaborators, one of his first “fathers in cinema”, in the same way as Claude Sautet, Georges Lautner or Bertrand Tavernier. This new album highlights three scores from the fruitful collaboration between the composer and the French director. The short score to crime thriller Adieu poulet (orchestrated by Hubert Rostaing) showcases his ability to capture the film’s core with his dissonant and jazz soundscape which includes piano, trumpet, drums and assorted percussion. For the psychological drama L’Étoile du Nord, Sarde composed a melancholic score that gives a central role to Marcel Azzola’s accordion with a melody that sounds like a popular café-concert tune. For L'Ami de Vincent, Sarde added the lyrical touch to his score associated with the powerful performance of the London Symphony Orchestra (conducted by Peter Knight) and the incomparable American trumpeter Clark Terry. The program has been assembled, produced and supervised by Philippe Sarde and Édouard Dubois. This present edition has been fully remastered from complete scoring session elements and includes previously unreleased tracks. The CD comes with a 12-page booklet with liner notes by Christian Lauliac, discussing the films and the scores. The release is limited to 500 units. ADIEU POULET 01. Ge´ne´rique (1:06) 02. Proxe´ne´tisme et corruption (2:23) 03. Jazz trio (Ferrer le poisson) (3:07) 04. Les Poulets a` l'ho^pital (2:40) 05. Ge´ne´rique de fin (2:23) Time • 11:48 L'AMI DE VINCENT 06. Vincent (4:18) 07. Amalia (4:50) 08. Revue Broadway (4:41) 09. Revue bre´silienne (Samba multicolore) (4:38) 10. Tango parisien (The´ dansant) (2:57) Time • 21:35 L'ÉTOILE DU NORD 11. L'étoile du Nord (2:08) 12. Louise (2:07) 13. E´douard (2:13) 14. Pour Simone (1:46) 15. Pour Pierre (1:13) 16. Yasmina (1:46) 17. Pour Philippe (2:24) 18. Les tramways de Charleroi (1:04) Time • 14:56 Total CD Time • 48:21
  2. Und warum schreibt z.B. ein Sebastian immer und immer wieder, daß Goldsmith eigentlich doch mit der größte und geschätzteste Filmkomponist ist und wie toll fast alles und jedes von ihm ist? Siehe etwa oben. Wie oft haben wir die Goldsmith-Lobhudelei schon gelesen? Auch hier immer und immer wieder in ähnlicher Form. Stören Dich diese Wiederholungen dann gar nicht? Auch andere schreiben ja oft immer wieder dasselbe hier im Forum. Aber wenn es nicht mehr erwünscht ist, daß ich mich zu den Labels äußere: No problem, ich kann hier auch ganz aufhören, so schlimm ist das für mich nicht.
  3. Stefan, Deine Vorwürfe greifen doch völlig ins Leere. Was schreibe ich denn ausführlichst die ganze Zeit? Doch genau das, daß es nicht mehr so ist wie vor 10 Jahren. Und genau das willst Du mir nun mit dem obigen Satz beibringen? Also komm bitte, das ist doch lächerlich. Es wird ja immer blöder. Dann sag doch mal im Ernst, was Du eigentlich von mir willst? Kritische Kommentare, lobende Kommentare oder am besten halt gar keine mehr zur Veröffentlichungspolitik der Labels? Irgendwas muß Dir doch vorschweben. Was nun? Ich will überhaupt keine Bauchpinseleien von Dir, das habe ich überhaupt nicht beabsichtigt. Nur Du hast doch oben speziell gefragt, was kann man alles ändern, um Anderes zu bringen? Und wie gesagt, das habe ich in dem Bereich, wo ich es konnte, schon längst getan und tue es auch nach wie vor weiter, denn es wird ja auch mit der Lavagnino-Reihe bei Alhambra irgendwann noch weitergehen, auch wenn es momentan stockt.
  4. Wenn Dir das "Gejammer" dermaßen zuwider ist und Du es offenbar nicht mehr aushältst , warum liest Du es dann überhaupt noch? Es zwingt Dich ja niemand dazu. Offenbar bist Du ja doch mit allem zufrieden, was bei den Labels so abläuft und es könnte kaum besser sein als es derzeit ist. Wenn nur noch "Friede, Freude, Eierkuchen"-Postings hier erwünscht sein sollen und ja keine zu negativen Statements, dann bitteschön macht das doch ohne mich. Ich persönlich brauche mir überhaupt nichts vorwerfen, da ich bei Alhambra und Saimel selbst bereits genügend Titel angestoßen und mitproduziert habe, vor denen viele andere in der Filmmusik-Szene zurückgeschreckt sind und die kaum jemand sonst je gemacht hätte, da kein Profit dabei zu holen war. Also habe ich selbst bereits so einiges in die Hände genommen, um bezüglich CD-Veröffentlichungen was zu verändern und auch ausgefallenen Sachen eine Chance zu geben - zumindest im deutschen und italienischen Filmmusik-Bereich. Mein Wunsch wäre, daß es noch ein paar mehr Leute wie mich - oder eben auch Stephan - gäbe, die was Ähnliches machen. Ich bin allerdings nicht in den USA, habe die Kontakte dorthin nicht und kann das nicht von hier aus realisieren. Aber zumindest seine persönliche Meinung zu den allgemeinen Zuständen zu sagen - in welcher Art auch immer - sollte trotzdem noch erlaubt sein und nicht alles nur als sinnloses Gejammer und Gelaber abgetan werden, was man selbst nicht hören will, denn sonst braucht es dieses Forum nicht mehr. Ist denn ein Bejubeln all dessen, was veröffentlicht wird, um einen Deut sinnvoller? Für mich im Leben nicht, weil im Endeffekt genausowenig dabei herauskommt und niemand was davon hat. Schlußendlich stellt sich dann auch die Frage: Was soll in diesem Board überhaupt noch geschrieben werden, wenn das angebliche Gejammer ja unerwünscht ist, fast alle Leute an Bord eh alle passiv sind und nichts verändern können und ohnehin so oder so nichts passieren wird? Warum dann hier überhaupt noch zu irgendwelchen Veröffentlichungen auch nur ein Wort verlieren, da ja eh alles zu nichts führt? Würde gerne Beiträge mal von anderen genau dazu lesen.
  5. Die Frage von Dir ist doch sinnlos, da die Board-Mitglieder keine US-Labelmanager sind. Folglich können sie gar nichts tun. Es ist aber doch so: Wenn irgendwas veröffentlicht wird, dann läuft das ja nicht einfach ins Leere, sondern es soll damit bei den Sammlern was errreicht werden und somit muß es doch die Möglichkeit geben, genau darüber auch ausführlich zu sprechen und zu diskutieren. Völlig egal ob nun im positiven oder im negativen Sinne. Jeder wie er will. Ansonsten braucht es so ein Diskussionsforum eigentlich gar nicht mehr, wenn das hier nicht möglich ist. Dann kann man auch gleich Schweigen bei jeder neuen Veröffentlichung verordnen.
  6. So schwer kann es doch gar nicht gewesen sein, dieser Streitdiskussion zu folgen, oder? Wenn natürlich ein Zwischenposting wie etwa das von Sebastian kommt, gehts natürlich logischerweise auf einem Nebengleis weiter. Da kann ich auch nichts dafür, denn ich muß ja was drauf antworten Meine Kritikpunkte waren und sind: Die Veröffentlichungspolitik der US-Labels ist in den letzten 2-3 Jahren deutlich kommerzieller geworden als zuvor, da fast alles nur noch auf wenige Namen reduziert wird und zudem immer wieder dieselben Scores in neuem Gewand aufgelegt werden. Die Vielfalt vor allem an älteren Scores und Komponisten ist von daher für mich vom Tisch. Mein Vorschlag wäre: Es wäre schön, wenn mich eins der US-Labels mal wenigstens noch ein bißchen überraschen könnte, denn der Fall tritt ja in den ganzen letzten Monaten kaum mehr ein, sondern was kommt ist eigentlich so ziemlich schon im voraus alles absehbar. Meine Hoffnung wäre, daß eventuell in der Universal Heritage-Reihe von Universal selbst aus viellleicht, aber auch nur vielleicht irgendwas interessantes Älteres (50er/60er), das mich anspricht, noch gebracht wird. Aber das ist selbstverständlich auch nur eine äußerst vage Hoffnung, von der niemnand weiß, ob sie sich noch bewahrheitet oder nicht.
  7. Deine endlose Bewunderung für Goldsmith brauchst Du mir nicht immer wieder von Neuem unter die Nase zu reiben, Sebastian - die kenne ich doch längst gut genug. Mir wäre z.B. ein Miklós Rózsa innerhalb der US-Filmmusikgeschichte mindestens genauso wichtig, aber der liegt ja Dir nun wieder nicht besonders. So ist es eben nun mal. Ich schätze Goldsmith zwar schon auch sehr und war mal in den frühen 80ern eine Zeitlang richtig begeistert von ihm, bin aber leider über die Jahrzehnte hinweg auch von einigen sehr mittelmäßigen und nervigen Arbeiten von ihm enttäuscht worden, die ich mir heutzutage gar nicht mehr nochmals anhören möchte. Ich habe übrigens auch nie behauptet, daß alles im Golden Age toll gewesen wäre. Wo soll denn das stehen? Selbstverständlich gibt es da ganz große Qualitätsunterschiede und vieles aus der Zeit geht über standardisierte Durchschnittsware nicht hinaus. Und auch auf der Paramount Western-Box ist äußerst Schwaches zu hören wie z.B. der KID RODELO von Johnny Douglas, auch auf den Walter Scharf könnte ich durchaus verzichten. Für mich hätten es insgesamt rund zwei oder höchstens drei CDs getan mit Newman, Raksin, Waxman, Riddle (bei EL DORADO liebe ich den Song eben unheimlich seit meiner Kindheit, insofern ein "guilty pleasure") und dann noch Young und Dunlap. Aber ich bin ja nicht der Produzent gewesen, der die komplette Auswahl für das Set getroffen hat. Wenn Du übirgens mein obiges Posting zu Tiomkins DIAL M FOR MURDER gelesen haben solltest, dann kannst Du ja auch eindeutig sehen, daß mir diese Musik noch nie besonders zugesagt hat und ich deshalb auch die Intrada-CD nicht gekauft habe, weil der Score in seiner Gesamtheit autonom gehört zu wenig hergibt. Also ist es doch nicht lang nicht so, daß ich jeden Tiomkin über den grünen Klee loben würde. Wo habe ich das je getan und warum sollte ich so undifferenziert vorgehen? Und noch weniger würde ich das bei Harline machen, von dem ich nun auch nicht einfach jede CD gekauft habe, die Intrada vor rund 15 Jahren so herausgebracht hat. Dennoch gibt es ein paar richtig ausdrucksstarke und spannende Scores von ihm wie etwa BROKEN LANCE oder HOUSE OF BAMBOO, die ich beide sehr schätze. Da kann man schon Entdeckungen machen auf die etwa der Karlsruher Musikwissenschaftler Matthias Wiegandt witzigerweise mal bei BROKEN LANCE ausgerechnet mit Bezug auf unseren lieben Herrn Goldsmith hingewiesen hat. Insofern paßt das gerade hier: "Und wenn immer wieder gerühmt wird, wie sich Jerry Goldsmith den Schablonen der Taktbildung durch wechselnde Metren entzieht, dann höre man genau hin, wie dieses Verfahen auch hier (1954) zu einem prägenden Element der Komposition wird und ihre von den Zeitläuften unangekränkelte Erscheinung mitbestimmt." Bei Victor Young hingegen gibt es schon mehrere Musiken, die ich aufgrund ihres melodischen Zaubers gegenüber manchem mich wenig ansprechenden und langweilenden Goldsmith-Score auf alle Fälle vorziehen würde - z.B. FOR WHOM THE BELL TOLLS, SCARAMOUCHE, THE TALL MEN, THE BRAVE ONE oder OMAR KHAYYAM. Das muß ja Dir nicht gefallen, aber mir sagt es eben deutlich mehr zu und darauf kommt es nun mal an. Natürlich hat Young auch viel Zweitklassiges komponiert - das steht bei seinem Output außer Frage - und beileibe nicht alles läßt sich auf Tonträger an einem Stück durchhören - ein gutes Beispiel wäre etwa JOHNNY GUITAR, der außer dem schönen Main Title-Song dann im weiteren Verlauf ziemlich absackt in Spannungsklischees, im Film dagegen besser funktioniert - aber es gibt eben doch so manche feinen Sachen von ihm, die ich absolut nicht in der Sammlung missen möchte.
  8. Na immerhin jemand in Deutschland, der die CD gekauft hat und dem sie gefällt. Sehr erfreulich.
  9. Ok, alles klar. Da warst Du damals hier im Board wohl etwas schneller als ich. Der Rota und Rossellini waren die beiden ersten CDs, die wir zusammen auf Saimel gemacht hatten. Auch jetzt schon wieder 7 Jahre her - meine Güte wie die Zeit vergeht. Aber ich meine, daß ich die Saimel.CDs, die danach kamen, doch immer selbst hier angekündigt hatte. Zumindest war das bei den letzten drei oder vier CDs der Fall. Da bin ich mir noch ziemlich sicher. Beim Rota hatte ich damals ursprünglich angenommen gehabt, daß der sich doch aufgrund des Komponisten ganz gut absetzen müßte, war aber leider nicht der Fall. Die Verkaufszahlen waren doch sehr mäßig.
  10. Die Saimel-CDs habe ich hier eigentlich schon immer selbst angekündigt, da ich ja dran beteiligt war. Aber das Geschriebene war jetzt in keinster Weise auf Dich gemünzt, Christoph. Ich habe nur auf das reagiert, was Alexander zuvor geschrieben hatte - siehe Zitat oben. Vielleicht hast Du mich da leicht mißverstanden.
  11. MV Gerhard war von seinen ganzen Aussagen her ohnehin noch nie der große Golden Age-Fan. Seine Interessen lagen und liegen doch meistens anderswo. Das habe ich früher schon oft genug festgestellt. Insofern wird es ihm meines Erachtens nicht so sehr leid tun, bei LLL nun auf Golden Age-Scores zu verzichten. Das ist meine Meinung dazu. Außerdem weiß ich doch selbst als langjähriger Mitproduzent bei Alhambra oder Saimel seit vielen Jahren wie der Hase läuft. Mir ist doch selbstverständlich völlig klar, daß es einen enormen Schwund bei den CD-Verkäufen gab, das brauchst Du mir nicht erst lang erklären. Wir haben das doch bei Alhambra auch mitbekommen. Aber trotzdem haben wir dort rein aus idealistischen Gründen die Majewski oder Willhelm-Boxen oder so was wie SERENGETI DARF NICHT STERBEN produziert. Glaubt denn irgendjemand hier, das wäre gemacht worden, um damit auch nur ein bißchen Geld zu verdienen? Niemals, denn eher der umgekehrte Fall hat hierbei gegolten. Und trotzdem war es insgesamt eine tolle Sache für uns, das zu machen, so daß dieses wichtige musikalische Material allein aus historischen Gründen nun alles auf CD vorliegt. Denn wer außer uns hätte es je sonst gemacht? Das Thema "Geld verdienen" muß man bei solchen CD-Produktionen ganz außen vor lassen, denn darum geht es dabei am allerwenigsten. Das Gleiche kann ich auch über die Saimel-Produktionen in Spanien sagen. Natürlich hat Juan Angel Saiz in den letzten paar Jahren eine Unmenge Geld bei unseren CDs mit alten Musiken aus dem CAM-Archiv verloren. Aber hat er es bereut, die CDs produziert zu haben, weil es sich finanziell nun mal nicht gelohnt hat? Nein, hat er überhaupt nicht, weil er das eben von einer anderen Warte aus sieht und ihn die Musiken so sehr interessiert haben, daß er bereit war, dafür privates Geld zu opfern. Auch so ein selbstloser Einsatz muß einfach anerkannt werden und nicht immer nur das Bemühen von US-Labels wie LLL.
  12. Ach Gott, Christoph, das weiß ich doch alles auch selbst und das brauchst Du mir nicht zu erzählen.. Übrigens leben die beiden Manager von Music Box auch von ihrem Label und ihrem Online-Versand, haben dafür sogar ihre früheren Jobs an 2013 aufgegeben. Kann man in einem französischen Interview mit denen nachlesen. Das nur mal so am Rande. Ich kann das LLL-Label wegen der ganzen mißlichen Umstände noch so bedauern, aber was soll ich machen, wenn sie kaum noch was bringen, was meinen musikalischen Vorlieben entspricht? Dann kann ich das Label auch nicht über den grünen Klee loben. Mir ist anderes als das, was die so veröffentlichen, eben einfach wichtiger. Das mag nicht für die Mehrheit hier an Board zutreffen, aber eben für mich.
  13. Für mich wäre I CONFESS, wenn es schon um die Kombination Tiomkin/Hitchcock geht, wesentlich relevanter gewesen - übrigens auch für Tiomkin selbt, der I CONFESS zu seinen eigenenLieblingsscores zählte. DIAL M FOR MURDER dagegen hat für mich lange nicht dieses musikalische Format. Mir reicht davon die 7-minütige Suite, die es auf dem Silva-Sampler in den 90ern gab. Beim Großteil des Scores handelt es sich eben doch um sich dem Film unterordnende funktionale Spannungsmusik, die oft auf der Stelle tritt, sich aber kaum wirklich entfalten kann und über eine Strecke von rund 50 Minuten daher nicht funktioniert. Sicherlich handwerklich solide, abr das kann man doch von fast allen Tiomkins sagen. DIAL M ist für mich rein von der Musik her gesehen nicht mehr als Mittlemaß. Sicherlich sehr gut aufgenommen und gespielt auf der Intrada-CD, aber als autonomes Werk nicht so richtig zu goutieren. Mir persönlich gefallen an sich schon viele Tiomkin-Musiken, aber DIAL M muß ich nicht komplett auf Tonträger haben.
  14. Aber das ist doch inzwischen auch lang, lang her mit den Tiomkins. 55 DAYS AT PEKING habe ich natürlich auch hier, aber die Doppel-CD kam an 2011 - also genau vor 10 Jahren. Und oben hatte Alexander noch geschrieben, daß man die Situation auf dem Soundtrack-CD-Markt mit der vor 10 Jahren nicht mehr vergleichen könne oder dürfe. WILD IS THE WIND fand ich nie so besonders gut, da habe ich verzichtet. Aber anerkennen muß man es zumindest, daß sie den gebracht haben. Heutzutage würden sie es wohl nicht mehr, denn da waren sie ja damals noch durch den Sony-Vertrag gebunden. Schon klar, daß der Quincy Jones von 1967 ist. Ist aber nun ganz gewiß auch nicht meine Art von Musik.
  15. Es ist inzwischen leider recht lange her mit den Golden Age-Western von Young und Tiomkin. Es mag für Dich sicherlich nach wie vor eine breit aufgestellte Produktpalette sein, da Dich einiges davon sehr anspricht wie die Silver Age-TV-Musiken. Für mich stellt sich das allerdings vor allem in den letzten zwei Jahren wesentlich anders dar. Und ich kanns nur von meiner Warte aus sagen, weil für mich persönlich nun mal von dem Label so gut wie nichts mehr kommt, was ich kaufen würde. Was soll ich dann dran loben? Nicht mal mehr in der Universal Heritage-Reihe erscheint ja seit Monaten noch was, obwohl die bis auf den Waxman im Prinzip hauptsächlich nur auf 70er-Scores abzielte, die mich nicht so übermäßig interessiert hatten. Insofern würde ich ganz ehrlich gesagt dem Label gar nicht so sehr nachtrauern wenn es das nicht mehr gäbe. Wenn ich mir anschaue wie viele CDs aus den letzten paar Jahren ich von LLL und wie viele von Music Box hier rumstehen habe in den Regalen, dann fällt das Ergebnis eindeutig für das europäische Label aus. So siehts nun mal aus bei mir. Ich glaube auch nicht mehr dran, daß DIARY OF ANNE FRANK überhaupt noch kommt. MV Gerhard reagiert ja schon lange nicht mal mehr auf Anfragen diesbezüglich. Und wie lange soll der Newman nun schon in der Mache sein? 6 oder 7 Jahre? Ach was, das kann man doch ahhaken. Da kann ich bei meiner Japan-LP vom Score bleiben.
  16. Ich hatte natürccih von Erstveröffentlichnugen älterer Titel gesprochen - darum ging es ja hauptsächlich - und nicht von irgendwelchen aktuellen Filmen oder Scores. LLL ist ja sowieso zu 90% auf SciFi und Horror abonniert und hat eine dementsprechende Käuferschaft an der Angel, gerade auch hinsichtlich aktueller Titel - das ist meist schon sehr weit weg von all dem, was mich interressiert. Mit ein paar Golden Age-Scores wie den Western SHANE oder GUNFIGHT AT THE O.K. CORRAL konnten sie durchaus Erfolge verbuchen, auch die Paramount-Western-Box vor knapp zwei Jahren lief ja an sich nicht so schlecht. Nur ist da wenig in der Richtung mehr passiert. Insofern ist für mich persönlich LLL kein Label, das mir allzuviel bedeutet, denn die meiste Zeit geht es dort doch wirklich nur um Expandierungen populärer US-Scores - überwiegend Blockbuster - ab den 80ern aufwärts - egal ob da nun Goldsmith, Horner oder Williams oder noch ein paar andere vertreten sind. Das ist für mich keine Vielfalt. Draufzahl-Titel aus den 50er oder 60ern kann man bei LLL doch vergessen - das haben sie vielleicht mal mit Nemans A CERTAIN SMILE gemacht, aber dann schnell davon Abstand genommen. Und beim Vergleich zeigt es sich, daß ein europäisches Label wie etwa Music Box sich durchaus eben auch ganz oft nur mit 300er oder 500er-Auflagen von älteren Scores zufrieden gibt. So was käme bei LLL überhaupt nicht in die Tüte, weil das für die nur Peanuts sind, wo sie nicht mal zu rechnen anfangen. Insofern würden die z.B. einen unbekannten älteren Titel wie ALLONS Z´ENFANTS von Sarde selbstverständlich nie veröffentlichen, weil für die sich so was erstens gar nicht rentiert und zweitens zudem natürlich nicht ins Programm paßt. Aus genau solchen Gründen heraus sind mir deshalb die europäischen Label oft lieber, weil zwar auch kommerzielle Expandierungen gebracht werden und auch mal auf ein bestimmtes populäres Genre gesetzt wird, aber eben nicht nur, sondern durchaus immer wieder Ausgefallenes riskiert wird, bei dem das Label im voraus weiß, da ist im Grunde nicht viel Geld dabei zu holen oder man kommt vielleicht höchstens auf Null raus wenn überhaupt. Demgegenüber ist LLL für mich wesentlich kommerzieller ausgerichtet.
  17. War doch aber auch von vornherein völlig klar, oder? DIAL M FOR MURDER hat sich doch niemand groß gewünscht gehabt - das war ja mehr oder weniger ein Witz, den reinzunehmen. Nur am Ende noch durch einen großen Spender (Tiomkin-Erben?) hochgehievt, sonst hätte er das Kickstarter-Ziel gar nie erreicht. BLACK PATCH/THE MAN ist dagegen - sowieso bei dem eher niedrigen Gesamtbetrag - ein richtiggehender Selbstläufer. Einige Hundert Goldsmith-Fans können einfach nicht lügen
  18. Die US-Labels vertreten inzwischen aber doch fast nur noch kommerzielle Interessen, was so stark denn früher nie der Fall war. Vergleiche doch einfach mal nur, was vor rund 10 Jahren bei Intrada, bei Kritzerland oder davor sogar noch im Varese Club - ganz zu schweigen von FSM natürlich als es das Label noch gab - alles an tollen Erstveröffentlichungen älterer Scores herauskam. Ich nenne nur mal ein paar wenige Namen wie North, Harline, Friedhofer, Cordell, Victor Young und viele, viele andere. Was für eine grandiose Vielfalt! Diese Sachen kämen alle heutzutage nicht mehr, weil es fast nur noch um Kommerz, also entweder Goldsmith oder Expandierungen populärer Scores aus der Neuzeit, geht. Da kann eigentlich niemand behaupten, daß es in den letzten paar Jahren nicht ganz gravierende Veränderungen gegeben hat. Ich sehe es doch an mir selbst, was ich damals noch von den US-Labels gekauft habe und was dagegen heute. Mögen es damals noch so rund 10 Intrada-CDs im Jahr gewesen sein, sind es heutzutage vielleicht noch eine oder zwei. Man muß von heutiger Sicht aus sagen: Zum Glück gab es die Zeit damals, denn sonst wäre alles nur noch ein reines Trauerspiel, weil viele der damals eigentlich gewohnten Titel heutzutage eben gar nicht mehr zum Zuge kämen. Und ich stimme mit Dir völlig überein: Von den noch übrig gebliebenen US-Labels kaufe ich inzwischen kaum noch was. Ok, jetzt eventuell EIGER SANCTION als Ausnahme von der Regel - aber wenn, dann interessieren mich hauptsächlich eben noch die Erstveröffentlichungen der kleineren europäischen Labels wie Quartet, Music Box, Caldera oder Digitmovies. Wobei es offenbar auch nicht klar ist, wie es mit Digitmovies in Italien weitergeht: Seit März (!) keine einzige neue CD mehr, das läßt natürlich schon tief blicken, was beim Label los ist.
  19. Interessanterweise hat Friedhofer dieses "Gothic Prelude" für eine Abschlussarbeit seiner Tochter an der UCLA geschrieben gehabt. Es entstand als der restliche JOAN OF ARC-Score schon längst fertiggestellt war, denn kurz vor Filmstart fiel es den Produzenten plötzlich ein, daß sie doch noch einen musikalischen "curtain raiser" direkt vor dem Film haben wollten. Orchestriert wurde das Prelude von Harold Byrns (und nicht von Jerome Moross, der als Orchestrierer am eigentlichen Score beteiligt war) ausgehend von Friedhofers Particell für zwei Klaviere. Nachzulesen ist das in Linda Danly´s empfehlenswertem Friedhofer-Buch.
  20. Es wurde ja schon vor Jahren viel Goldsmith publiziert, vor allem von Intrada - insofern ist das eigentlich nichts Neues, daß sich diese Titel gut absetzen. Und es war vor Jahren an sich auch nichts groß dagegen einzuwenden, weil auch noch viele andere Sachen nebenher veröffentlicht wurden. Inzwischen sind wir aber bei einem absoluten Extrem angelangt, wo überhaupt kein Maß mehr vorhanden ist. Alles wird nur noch auf einen Namen hin reduziert und der Rest sozusagen fast totgeschwiegen als ob das nichts mehr wert wäre oder gar existieren würde. Das kanns doch nun wirklich beim besten Willen nicht mehr sein, oder? Oder sind wir in Absurdistan angekommen?
  21. Irgendeine Art der Bewußtseinsveränderugn bei den Sammlern sehe ich nicht im geringsten und schon gar nicht bei Jüngeren, die bei dieser Neuaufnahme ohnehin kaum zugreifen werden. Das bleibt doch im Grunde alles beim Alten. Es wird Goldsmith gesammelt, weil es Goldsmith ist, aber deshalb springt niemand etwa zu einem Friedhofer rüber. Dafür gibts überhaupt keinen Anlaß und das passiert natürlich auch nicht. Das Fandasein besteht darin, einen Komponisten möglichst komplett zu sammeln und geht vollständig darin auf. Genau das wissen doch Labels wie Intrada, daß mit so einer Grundeinstellung bei einem dermaßen populären Kompnisten Geld zu machen ist, und deshalb bringt man einen Goldsmith nach dem anderen - egal ob nun Erstveröffentlichung oder Expandierung. Für jemanden, der sich bei älterer US-Filmmusik noch für vieles andere außer Goldsmith interessiert, ist genau deshalb das Maß eben nun auch wirklich mal voll, denn anderes kommt ja seit Monaten fast gar nicht mehr zum Zuge. Im Grunde ein völlig verrückter Zustand.
  22. Das war HEIDI KEHRT HEIM an 1968, der in Hamburg aufgenommen wurde, aber nicht EIGER SANCTION. Die Verwechslung dürfte daher kommen, daß beide Filme in den Alpen spielen. Hier das Tracklisting der Intrada Doppel-CD von EIGER SANCTION inklusive einem kompletten Track zum Anhören: https://www.jwfan.com/?p=13427
  23. Das läßt sich leicht nachholen. Hier Yavar Moradis genaue Analyse der Scoreabschnitte im Film: https://www.filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=113568&archive=0 Es handelt sich folglich nur um insgesamt 13 Minuten Score im gesamten Film. Das Ganze ist auch nicht gerade der große Hit, dafür ist mir viel zuviel Stückwerk dabei mit all den gerade mal 30-40 Sekunden langen Tracks. Da fehlt folglich ein größerer Zusammenhang und gehört hat man all die Einzelteile zudem auch schon viel besser in anderen Goldsmith-Scores. Würde das als annehmbar bezeichnen, aber ein Must-Have ist das nun beileibe nicht für mich. Könnte sein, daß Leigh Phillips daraus eine 10-15-minütige Suite macht, die alles besser zusammenfaßt, denn das so in der Abfolge klein in klein autonom anzuhören wie im Film dürfte kein besonderes Vergnügen sein und ist nicht gerade sinnvoll.
  24. Und ich glaube nicht, daß es anschließend dann besser werden wird. So lange was von Goldsmith in irgendeiner Art läuft, wird die Kuh auch weitergemolken - und sei es mit Reissues von Reissues. Die Label haben ja gar keine große andere Wahl. Den kleinen, an sich ziemlich unbedeutenden Western BLACK PATCH kennt übrigens so gut wie niemand - das ist ja der Witz bei der Sache. Hier zählt doch einzig und allein nur der Fetischname Goldsmith, aber nicht irgendein Interesse an älteren Filmen. Das sollte man schon klar auseinanderhalten können. Wäre der Western von einem anderen Komponisten damals vertont worden, würde sich keiner drum scheren und es nie im Leben eine Neueinspielung davon geben.
  25. Und ich glaube nicht, daß es anschließend dann besser werden wird. So lange was von Goldsmith in irgendeiner Art läuft, wird die Kuh auch weitergemolken - und sei es mit Reissues von Reissues. Die Label haben ja gar keine große andere Wahl. Den kleinen, an sich ziemlich unbedeutenden Western BLACK PATCH kennt übrigens so gut wie niemand - das ist ja der Witz bei der Sache. Hier zählt doch einzig und allein nur der Fetischname Goldsmith, aber nicht irgendein Interesse an älteren Filmen. Das sollte man schon klar auseinanderhalten können. Wäre der Western von einem anderen Komponisten damals vertont worden, würde sich keiner drum scheren und es nie im Leben eine Neueinspielung davon geben.
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