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Stefan Schlegel

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Alle Inhalte von Stefan Schlegel

  1. Unsere neueste Lavagnino-CD MADAME SANS-GÊNE (1961) auf Alhambra wird in ca. 10 Tagen offiziell erhältlich sein. Ab morgen dürften auch Hörproben bei SAE zur Verfügung stehen. Bestellmöglichkeiten werden in Kürze bekannt gegeben. Hier der Pressetext plus Tracklisting: Alhambra Records is proud to present on this CD the world premiere release of Angelo Francesco Lavagnino’s complete original score for the historical comedy MADAME SANS-GÊNE from 1961 which gives further proof of the enormous versatility of this Italian composer. The lavish French-Italian-Spanish co-production which was directed by veteran French filmmaker Christian-Jaque works mainly as a vehicle for its beautiful star Sophia Loren who in 1961 was at the peak of her career and who dominates almost every minute of the film with her sex appeal and her ebullient temperament. It is a rather free adaptation of the eponymous popular French stage-play which had been written in 1893 by Victorien Sardou and Emile Moreau and which was based on the life of Catherine Hübscher, an Alsacian-born laundress who used to wash Napoleon’s clothes when he was still a common corporal during the time of the French Revolution. She married Francois Lefébvre (in the film version played by Robert Hossein), an army sergeant who was later elevated by Napoleon to the rank of Duke of Danzig, and because of her behaviour, free speech and lack of manners at court got the nickname “Madame Sans-Gêne” (“Woman Without Embarrassment”). 1961 was certainly one of the busiest years in Lavagnino’s career and he scored more than a dozen pictures throughout this year, MADAME SANS-GÊNE being one of them. His melodic facility is as striking as ever and the score offers a cornucopia of tuneful courtly dances and military marches as well as a sumptuous romantic love theme for Catherine and Francois. However, from the beginning with its boisterous comic opera-like overture the mood here is more light-hearted and festive than dramatic, with Lavagnino trying to capture the spirit of the era and often with a humorous twinkle in his eye. One of the highlights of the score is the music for the gala dinner at court. A glamorous regal march with a middle part for soft woodwinds accompanies the Duke and the Duchess’ entry into the Tuileries which is then followed by a charming waltz theme which in the further course functions not only as source music, but also delineates the romance of the couple and their emotional feelings for each other. We hope that many fans of the composer and of classic Italian film music will enjoy this delightful, lively and varied symphonic score. This exciting CD project – the eighth CD in our Lavagnino series - has only been possible thanks to the generous support of the three daughters of the composer - Bianca, Iudica and Alessandra Lavagnino -, who still had open reel tape copies of the original master tapes in their personal archive which we were allowed to use. Our CD edition which contains a 12-page booklet with extensive liner notes and numerous colour stills from the movie will be limited to 300 copies. Tracklisting: 01. Main Title 2:00 02. The Royal Swiss Guard / Catherine Asks Napoleon for Help 1:30 03. Catherine And Francois (Love Scene at Night) 5:11 04. Francois‘ Departure 0:53 05. Napoleon`s Troops in Italy 1:24 06. Catherine And the ‘Girls‘ 1:29 07. Catherine Meets Francois Again / Captured by the Austrian Army 3:39 08. Dance in the French Camp 1:04 09. The Gunpowder / The Explosion 1:56 10. Napoleon`s Troops Attack 1:56 11. The Rise of Napoleon 0:33 12. Napoleon And Fouché 2:06 13. Catherine Learns Courtly Manners 3:10 14. Catherine And Francois Enter the Court 3:06 15. Catherine And the Noblewomen 3:33 16. The Emperor / Catherine And Francois 2:15 17. Scandal at the Court 1:21 18. The Parade 3:15 19. Francois` Disappointment 1:20 20. Waiting for Napoleon 1:32 21. Catherine Goes to Napoleon 1:15 22. Finale / End Cast 1:14 Bonus Tracks: 23. Harpsichord Lessons 4:42 24. Trumpet Calls (Storming of the Tuileries) 1:25 25. Finale / End Cast (Film Version) 1:14 Die CD ist auch auf der Alhambra-Homepage bereits gelistet: http://alhambra-records.de/portfolio/madame-sans-gene/
  2. Das ist eben doch der ganz deutliche Unterschied zu meiner üblichen Herangehensweise. Ich habe noch nie rein nach Genre gesammelt, weder im US-Bereich noch im italienischen Bereich. Ich kaufe mir ja auch nicht von den bekannten US-Komponisten nur Western-Scores. Warum sollte ich das auch machen?Mir geht es auch nicht mal um irgendwelche populären Genres innerhalb der italienischen Filmmusik, sondern einfach darum, ob mir die Musik und der Stil an sich eines Scores aus welchem Bereich auch immer gefällt oder nicht. Gerade Bacalov oben ist ein ziemlich gutes Beispiel. Von seinen frühen Sachen, wenn mir jetzt mal gerade die Italo-Western nehmen, sind ein paar ganz nett anzuhören, aber doch fast immer sehr stark von Morricone geprägt und in seinem Schatten entstanden. Man höre nur mal das Solo-Vokalisen-Hauptthema von IL GRANDE DUELLO und die Vorlage ist in einem ein paar Monate davor komponierten Morricone-Score recht gut zu finden. Die komödiantischen Western-Scores von ihm – auch bei den GDM-Sonderangeboten zu finden – sind dagegen äußerst schwach und belanglos und braucht man sich echt nicht zulegen. Für mich ist Bacalov im Prinzip erst ab den 80ern, also seit etwas mehr als 30 Jahren, richtig interessant geworden, wo er sich aus dieser Genre-Fessel lösen und einen ihm eigenen kompositorischen Stil entwickeln konnte mit den für ihn so typischen melodischen Arabesken und der delikaten Instrumentierung, wo man ihn sofort immer heraushört. Das sind aber genau die Sachen, die Genre-Fans gar nicht mehr kennen oder groß beachten. Für mich zählen daher zu den schönsten Bacalov-Scores gerade nicht die üblicherweise genannten alten Western-Musiken aus den 60ern und frühen 70ern, sondern viel eher die elegischen Sachen ab Mitte 80er wie UN AMOUR INTERDIT, LA MASCHERA, IL POSTINO, POLISH WEDDING, LES ENFANTS DU SIÈCLE, MARCINELLE oder auch erst vor zwei Jahren der wunderbare HIDDEN MOON. Also ganz klar: Genre allein interessiert mich nicht, sondern viel mehr, ob mir der Stil des Komponisten bei einer Musik zusagt oder nicht. Nur darum gehts doch letztendlich.
  3. Es ist nicht allzuviel Tolles bei der Sonderangebots-Aktion von GDM drin, was man unbedingt braucht. Es stechen eigentlich mit I LUNGHI GIORNI DELLA VENDETTA von Trovajoli und I GIORNI DELLA VIOLENZA von Nicolai nur zwei Titel heraus, deren Musiken richtiggehend zünden. Die beiden, vor allem den Trovajoli, kannst Du auf jeden Fall nehmen. Darüber hinaus ist die Viertelstunde der alten LP von Robby Poitevins IL SUO NOME GRIDAVA VENDETTA noch ganz annehmbar und macht Spaß, viel mehr bräuchte man davon aber eigentlich auch nicht. Persönlich finde ich Rustichellis UN TRENO PER DURANGO noch recht hübsch, hat aber auch einige komödiantische Passagen und eben viel mexikanisches Flair - ähnliches Hauptthema wie es Nicolai dann ein Jahr später für CORRI UOMO CORRI verwendet hat, wobei Nicolai bei DURANGO natürlich Dirigent war - drin. Zum Nebenbeihören wie auch Lavagninos L’UOMO DALLA PISTOLA D’ORO (gehört noch zu den besseren Lavagnino-Western-Scores) ganz gut geeignet, aber bestimmt keine der besten Arbeiten des Komponisten. Auch das Piccioni-Western-Quartet hat durchaus einige interessanten Momente, insgesamt aber doch viel Mischmasch. Alles andere, was in der Liste noch so kreucht und fleucht, kann man von meiner Warte aus bis auf den ein oder anderen Main Title eher vergessen. MIO NOME È SHANGAI JOE von Nicolai hat ein paar ganz gelungene Einzeltracks, driftet aber in der anderen Hälfte in etwas dröge Spannungmusik ab. Man kann sich die Musik auch in anderer Form auf der BUON FUNERALE AMIGOS-CD von Beat geben, da beide Scores zum Großteil identisch sind und BUON FUNERALE für MIO NOME drei Jahre später recycelt wurde. Wenn ich mich recht erinnere, so hat BUON FUNERALE sogar noch die ein oder andere Variante mehr vom Hauptthema drin, aber es ist echt schon lange her, daß ich mir das angehört habe. Kleine Anmekrung noch: Was ich nach wie vor nicht begreife, ist, wie man sich unbedingt nur auf dieses eine Western-Genre innnerhalb der italienischen Filmmusik fixieren will und deshalb viele und vor allem viel interessantere Sachen einfach außen vor läßt. Na gut, mich geht das ja eigentlich nichts an und ich weiß, was ich im italienischen Bereich selbst haben will und was nicht, aber es ist schon ein bißchen schade, wenn man sieht, wie jemand auf die Art an vielen anderen Scores blind vorbeiläuft.
  4. Das sieht mir nicht so aus. Dafür müßte TWISTED NERVE nun kommerziell komplett floppen, damit bei dem Label ein Umdenken stattfindet. Aber selbst dann wäre es möglich, dass sie sich nur noch für Vinyl entscheiden, denn es war ja ursprünglich wohl eh von den Label-Managern geplant gewesen, überhaupt keine CD zu veröffentlichen, sondern nur die LP. So wie ich das sehe, haben die eher ein Vinyl-Publikum im Auge - ähnlich wie etwa Mondo oder Death Waltz und was es da sonst heutzutage noch so gibt -, die eben im Gegensatz zu den Filmmusik-Spezial-Labels wie Intrada versuchen, die Titel ganz normal auch über Amazon etc. anzubieten. Die Frage ist letztlich, ob das Konzept "höherer Preis, höhere Einnahmen" für sie finanziell aufgeht oder nicht.
  5. Meines Erachtens ist das aber nicht das Original, was man da hört, sondern vermutlich der Anfang der 5-minütigen Silva Screen-Suite von CAPE FEAR. Ganz deutlich hört man das am Streichertremolo nach dem absteigenden Bläsermotiv, dass das nicht die Originalaufnahme sein kann, denn Herrmann selbst bringt genau das im Original viel schärfer und akzentuierter rüber. Überhaupt kommen ja alle Musikbeispiele innerhalb des Interviews von längst veröffentlichten und normal verfügbaren Tonträgern. Ich glaube von daher auch kaum, dass CAPE FEAR zum jetzigen Zeitpunkt schon fertig ist. Zunächst erscheint sowieso doch erst mal MARNIE im September.
  6. Na ja, wer auch sonst, wenn es ums französische Play Time-Label geht? Ist so ähnlich wie mit Claudio in Italien. Im Prinzip sind es doch immer dieselben Personen, die man so antrifft.
  7. Der Song "I'm Greek" war aber ja auch nicht von Delerue, sondern von Joe und Richelle Dassin (Sohn und Tochter vom Regisseur des Films). Daher ist es natürlich klar, dass der nun fehlt, wenn sie ein reines Delerue-Album produziert haben. Zumal die für die neue CD benützten Bänder doch sicherlich aus dem Delerue-Privatarchiv kommen und nicht vom Album Master der Polydor-LP, so dass der Song da nicht dabei sein kann. Hätte betimmt noch zusätzlich Geld gekostet, den dann auch noch zu lizenzieren. Ich habe die CD erst gestern in Frankreich bestellt und sie wird dann morgen oder am Freitag ankommen, aber ich vermute mal, dass im Booklet zur Herkunft des Materials was dabei stehen könnte. Wird doch sicher wieder Stéphane Lerouge zusammen mit Delerues Witwe Colette auf die Beine gestellt haben, oder nicht?
  8. Sanya Henderson gibt in ihrem North-Buch als Veröffentlichungsjahr der “Rhapsody for Piano and Orchestra” 1941 an. Zugleich aber wird aus einem abgebildeten Konzertprogramm klar, dass zwei Sätze (Blues und Scherzo) des Werks in einem Arrangement für zwei Klaviere – damals gespielt von North selbst und Milton Kaye – schon im Februar 1940 bei einem Konzert in New York aufgeführt wurden, die Komposition sogar zu dem Zeitpunkt demnach bereits fertiggestellt war. In der Konzert-Ankündigung hieß das Werk damals noch “Suite for Piano and Orchestra”. Das Scherzo könnte dem dritten Allegro-Satz entsprechen, der Blues ist auf jeden Fall der zweite bereits 1939 in Mexiko komponierte Satz im Gedenken an George Gershwin. 1956 schrieb North noch vor Fertigstellung des Films selbst ja die “Four Girls in Town”-Rhapsodie, die dann genau in der Art auch auf LP aufgenommen wurde. Sanya Henderson scheint die Einspielung mit André Previn von der Decca/Varese-LP jedoch gar nicht zu kennen, denn sonst würde sie im Buch darauf eingehen, dass das Stück ja identisch ist mit der eigentlichen Klavier-Rhapsodie, die es bei Koch dann erst in den 90ern auf CD gab. Meine Vermutung ist, dass North an 1956 einfach nochmals seine mehrere Jahre zuvor schon komponierte Rhapsodie von 1940/1941 ein wenig überarbeitet und sie dann den Produzenten des Films eben als “Four Girls in Town”-Rhapsodie angeboten hat.
  9. Allzu große Hoffnungen würde ich mir in beiden Fällen nicht machen, dass da was veröffentlicht wird oder überhaupt veröffentlicht werden kann. Denn von beiden Filmmusiken sind im Lavagnino-Nachlass keine Bänder mehr vorhanden, so dass wir bei Alhambra da ohnehin auch gar nichts machen können. Bei EINE HANDVOLL HELDEN bzw. DIE LETZTE KOMPANIE von 1967 war der Musikverlag EMI/Eureka und der Katalog wird heutzutage von GDM gehandlet, wobei sich da allerdings erst mal die größere Frage stellt, ob die ausgerechnet von dem Score denn noch was im Archiv haben. Ich glaubs eher nicht. Und bei VERMÄCHTNIS DES INKA war der italienische Musikverlag Sonorfilm/Chiappo, so dass man die Sache bezüglich Originalbändern eigentlich komplett vergessen kann. Zu VERMÄCHTNIS DES INKA hatte ich bereits letztes Jahr hier was geschrieben gehabt: "Das heißt also, es ist schon speziell für VERMÄCHTNIS DES INKA ein Score komponiert worden, obwohl es im Karl May-Buch von Michael Petzel ja heißt, es sei eventuell für einen anderen Italo-Western schon angefertigt worden. Regisseur Georg Marischka hat vom italienischen Co-Produzenten PEA ein fertiges Musikband erhalten und die Musik mit den passenden Szenen kombiniert. So bei Petzel zu lesen. Allerdings hat es in gewiessem Sinne schon auch seine gewisse Berechtigung, wenn Marischka anscheinend behauptet hat, er hätte die Musik auch in anderen Filmen gehört. So hat z.B. Lavagnino nur ein paar Monate nach INKA den Italo-Western GLI UOMINI DAL PASSO PESANTE (deutscher Titel: DIE TRAMPLER) vertont und der Main Title bzw. das Hauptthema ist nur ganz leicht abgeändert gegenüber dem aus INKA. An einigen Stellen klingt es fast gleich. Der komplette Film ist auf Youtube drauf. Es läßt sich also dort schön nachhören." http://www.soundtrack-board.de/topic/14729-italienische-genre-filmmusik-der-50er-70er-jahre/
  10. Die MACISTE-CD ist nun zurück aus dem Preßwerk und wird somit auch bei Soundtrackcorner etwa schon in den nächsten paar Tagen erhältlich sein.
  11. Limitiert auf 500 Stück ist übrigens korrekt - und auch SAE hat das inzwischen richtig gestellt: http://www1.screenarchives.com/title_detail.cfm/ID/31084/MACISTE-CONTRO-IL-VAMPIRO-GOLIATH-AND-THE-VAMPIRES-500-EDITION/
  12. Die neue Lavagnino-CD MACISTE CONTRO IL VAMPIRO von Alhambra wird Mitte April bei allen üblichen Soundtrack-Händlern offiziell erhältlich sein und kann momentan schon bei SAE vorbestellt werden: http://www1.screenarchives.com/title_de ... 0-EDITION/ Hier der Pressetext plus Tracklisting: Alhambra Records is proud to present on this CD the world premiere release of Angelo Francesco Lavagnino’s 1961 peplum score MACISTE CONTRO IL VAMPIRO which may be better known by its US title GOLIATH AND THE VAMPIRES. This exciting CD project – the seventh CD in our Lavagnino series - has only been possible thanks to the generous support of the three daughters of the composer - Bianca, Iudica and Alessandra Lavagnino -, who still had open reel tape copies of the original master tapes in their personal archive. Directed by Giacomo Gentilomo and scripted by later regular Italian spaghetti western directors Sergio Corbucci and Duccio Tessari, MACISTE CONTRO IL VAMPIRO is a richly atmospheric, often almost surreal and absurd, but on the other hand visually exciting and stylish fantasy picture which mixes peplum and horror genre motifs and during the last few decades has become a genuine cult classic especially among genre fans in the USA. Gordon Scott, who had already become famous as screen Tarzan in the USA during the 50s, stars as Maciste whose village is raided and plundered. The women are kidnapped, including his fiancé Guja, who is played by Leonora Ruffo. Maciste is off on a quest to find his sweetheart and the evil men behind the raid. The culprits are a league of zombie-like soldiers controlled by a hideous vampire-leader named Kobrak. Weird magic and various horrors, among them also Gianna Maria Canale as treacherous Astra, the mistress of Kobrak, stand between Goliath and his beloved. As was common practice during the early 1960s with some of these Italian peplum scores, their English dubbed versions distributed by American International Pictures (AIP) in the USA were often re-scored by AIP’s staff composer Les Baxter. This was also the case with the US version GOLIATH AND THE VAMPIRES, although apparently only the Main Title, the Finale and a few other sequences were re-scored, whereas many other tracks by Lavagnino were retained. Our CD, however, contains only the music which had been especially composed and recorded for the movie by Lavagnino himself in Italy in 1961 and which has never before been heard on any sound carrier. The “Main Title” introduces the stirring and heroic main theme for full orchestra underpinned by steady timpani beats which characterizes the determination of Maciste and the adventurous spirit of the movie. It often recurs throughout the film, several times also in a minor key to underline tragic events with Lavagnino’s characteristic use of the viola backed by harp or soft strings. Lavagnino is fully in his element when dealing with exotic dances in this picture. The graceful and charming dance of the veils in the Sultan’s palace (“Palace Dance”) for mandolins and high strings is one of the most beautiful pieces of this kind from all his peplum scores. For the apparitions of the vampire himself Lavagnino has created an otherworldly sound palette with weird atonal violin – a kind of devil’s violin –, xylophone trills, eerie electric organ, guitar riffs and low-end piano ostinatos which make those sequences even more unsettling than they already are. Moody and spectral atmospheric music is reserved mainly for the sequence in the cave where Maciste and Guja discover the wax-like bodies of Kobrak’s victims or for the trek to Kobrak’s mountain. Only in the end when Guja is revived solo viola and harp celebrate the love of Maciste and Guja again in a deeply romantic fashion and a joyous variant of the main theme closes the picture We hope that many fans of the composer and of classic Italian film music will enjoy this exciting peplum score with its quite peculiar exotic and magical flair. Track listing 01. Main Title – Maciste Rescues the Young Boy Ciro 2:41 02. Maciste and Ciro on the Beach 1:02 03. The Mother Dies – Maciste Swears Revenge 2:19 04. The Pirate Ship – Kidnapped Women – Blood for the Vampire – Guia Gets Saved from Death 4:34 05. Streets of Salmanak 1:36 06. Palace Dance 2:19 07. Secret Passage 1:17 08. Astra Spies on the Sultan and Summons Kobrak 2:24 09. Nocturnal Mysteries – Magda and the Vampire 1:46 10. In the Tavern 2:07 11. Astra Kills the Black Pirate – Kurtik Solaces Ciro 1:13 12. Guja and Astra 1:22 13. Maciste’s Escape from the Dungeon 2:11 14. Maciste and Guja in the Desert – Sandstorm 3:45 15. In the Cave 5:51 16. Maciste and Astra 1:35 17. On the Way to Kobrak‘s Mountain – Kobrak Appears 5:03 18. Maciste Gets Captured by Kobrak 2:29 19. The Boy Dies 1:30 20. Maciste’s Desperation – The Transformation 2:57 21. Kobrak’s New Identity – Astra Gets Killed – Kobrak vs. Maciste 2:12 22. Kobrak’s End – Guja Is Brought Back to Life – Finale 3:26 Bonus Tracks: 23. Main Theme (alternate version) 2:32 24. Sandstorm (unused) 3:20 Die CD findet sich auch auf der Alhambra-Webseite: http://alhambra-records.de/
  13. Als wirklich Vergessenen würde ich Friedhofer eigentlich nicht bezeichnen. Wäre für mich ein wenig zu übertrieben. Da gäbe es sicherlich noch ganz andere heutzutage fast vergessene Namen zu nennen. Denn es ist ja doch so einiges von Friedhofer innerhalb der letzten rund 15 Jahre von den diversen US-Labels auf CD veröffentlicht worden - ob nun von FSM, Intrada, Varese oder Kritzerland, die sich alle für Friedhofer mehr oder weniger eingesetzt haben. Und so manche der limitierten CD-Editionen sind sogar sehr schnell ausverkauft gewesen wie THE BARBARIAN AND THE GEISHA, SEVEN CITIES OF GOLD/RAINS OF RANCHIPUR, BOY ON A DOLPHIN oder ONE-EYED JACKS. Es ist also beileibe nicht so, daß es keine Friedhofer-Käufer gab oder gibt. Nur hat es sich in den letzten Jahren eben herauskristallisiert, daß bei einer Stückzahl von ca. 1000 bei solchen alten Scores fast immer eine Grenze da ist. Um den Dreh herum limitiert gehen die Sachen schon einigermaßen weg, zumindest wenn es sich wie bei den oben Genannten um ein klein wenig bekanntere Titel handelt. Und auch bei solchen natürlich, die es früher schon mal irgendwann auf LP gab in den 50ern. Diesen Bonus hat JOAN OF ARC allerdings nun eben gar nicht, sondern da gab es noch nie was auf Tonträger und es ist auch ein Film, der für die meisten Sammler heutzutage eher als obskur gilt. Das heißt, man könnte vielleicht bei einer gut beworbenen Neueinspielung um die 1000 Exemplare eventuell schon noch absetzen, aber eine solche Zahl reicht niemals aus, um einen Großteil der Kosten für eine solche Aufnahme überhaupt abzudecken. An Rózsa erinnert mich die Melodieführung und auch die Instrumentierung bei dem JOAN OF ARC-Prelude eigentlich kaum. Das ist schon ein ganz typischer Friedhofer wie man ihn von anderen Scores her auch gut kennt. Am ehesten geht die modale Harmonik und vor allem die polyphone Konstruktion noch ein wenig in Richtung von David Raksins ein Jahr zuvor entstandenem FOREVER AMBER. Da höre ich ab und an eher noch ein paar Ähnlichkeiten heraus, zumal Raksin und Friedhofer von ihrem musikalischen Personalstil her ja auch nicht so weit auseinander lagen.
  14. Kleine Berichtigung noch: Hans Sorensen ist natürlich nur der "artistic director" des dänischen Orchesters. Der Dirigent bei dem "Gothic Prelude" ist dagegen der Amerikaner Hugh Wolff.
  15. Immerhin kann man sich eine recht ordentliche Neuaufnahme des 5-minütigen "Gothic Prelude" aus JOAN OF ARC, dessen Partitur von dem dänischen Dirigenten Hans Sorensen vor einigen Jahren in einem Buchladen in L.A. gefunden wurde, in einem Konzertmitschnitt mit dem Danish National Symphony Orchestra hier auf dieser Seite anhören: http://hugofriedhofer.runmovies.eu/?p=673 Es ist kaum anzunehmen, daß Tadlow diesen Score komplett einspielen wird, denn dafür wird es einfach viel zu wenige Interessenten geben und der Aufwand dafür ist zu groß. James Fitzpatrick sucht sich eigentlich nur noch einigermaßen weltweit bekannte und populäre Titel aus, wo wenigstens halbwegs gesichert ist, daß das eventuell noch so an die 1500-2000 Sammler kaufen werden. Diese Zahl wird man bei Friedhofers JOAN OF ARC auf normalem Wege aber nicht mehr erreichen. Dafür ist Film und Musik viel zu wenigen Sammlern heutzutage noch irgendein Begriff. Und es sind ja auch im FSM Board immer nur dieselben paar Golden Age-Fans, die überhaupt noch danach fragen. Morgan/Stromberg hätten so was in ihrer Reihe eigentlich vor einigen Jahren noch machen sollen, aber dafür ist es inzwischen halt wohl auch zu spät.
  16. Die auf 500 Stück limiterte Digitmovies-CD (CDDM 199) hat sich ja auch gut verkauft und ist längst weg: https://www.digitmovies.com/catalog/ Das war sogar einer der letzten großen Renner von Digit seit 2011. insofern ist völlig klar, daß so was heutzutage auch nochmals auf LP gebracht wird. Gerade für das Horror-Genre ist im italienischen Sektor immer ein relativ großer Sammlerkreis da. Genauso wie etwa im Giallo oder Western-Bereich, denn das läuft da mehrheitlich über Genres ab. Einfach nur mal auf dieser deutschen Seite hier schauen, was alles so an italienischen Soundtrack-LPs in den letzten Monaten veröffentlicht wurde: http://www.hhv.de/shop/de/contempo/p:TK1ryB Und außer Contempo spaßeshalber einfach mal z.B. Dagored, Cinevox oder GDM eingeben. Es finden sich dann eine ganze Reihe Sachen, die hier in diesem Thread gar nicht auftauchen werden.
  17. Tja, was erwartest Du? So US-zentriert wie dieses Forum hier üblicherweise ausgerichtet ist, ist es doch kein Wunder, daß jemandem wie Fusco und einem bedeutenden europäischen Score von 1959 wie HIROSHIMA MON AMOUR (oder auch den Antonioni-Titeln) keinerlei Beachtung geschenkt wird. Ich habe die Resnais-CD selbst nicht, dafür aber die alte RCA-EP von HIROSHIMA MON AMOUR und auch den Music & Effects-Track, den es an 2003 mal isoliert auf einer amerikanischen Criterion-DVD gab. Wie ich ganz stark vermute (auch den Hörschnipseln bei jpc oder Fnac nach zu urteilen), dürfte diese 5-Minuten-Suite wohl schon die auf Deiner Universal-CD sein: https://www.youtube.com/watch?v=Q7VHU3AbWoU Dabei handelt es sich nur um einen Teil der italienischen RCA-EP von 1959. Bis Minute 3:45 ist der zweite Track von der A-Seite der EP zu hören und der nennt sich “Parte prima”. Das ist sozusagen der erste Teil der sinfonischen Fusco-Suite auf der EP, während von Delerue einzig und allein der “Café du fleuve”-Walzer stammt (= erster Track auf der A-Seite der EP und im Film selbst nur als Source Music aus der Jukebox zu hören). Nach Minute 3:45 wurde in dieser 5-Minuten-Suite auf Youtube (bzw. der Resnais-CD) noch der allerletzte Abschnitt von der B-Seite der EP angehängt. Das ist das sogenannte lyrische Fluß-Thema mit etwa 1:15 Minuten. Die komplette B-Seite der EP – also “Parte seconda” – geht allerdings insgesamt 8 Minuten. Das heißt, für den CD-Sampler wurde eben nur der letzte Teil daraus hergenommen. Ich bin sogar fast der Ansicht, daß die bei Universal nicht mal ein Album Master der EP mehr vorliegen hatten, sondern das wohl direkt vom Vinyl abgenommen wurde, denn man hört an zwei, drei Stellen (vor allem etwa bei Minute 1:45) leichtes Knistern im Hintergrund, das von der Platte herkommen könnte. “Parte prima” und “Parte seconda” wurden auf der EP editiert aus diversen Einzelstücken von Fuscos Score. Daher geht es im Film bzw. im M&E-Track dann nach Minute 1:40 auch ganz anders weiter denn auf der EP und auf dieser 5-minütigen Youtube-Suite. Hier zum Vergleich daher der komplette M&E-Track vom Film, den man auch auf Youtube findet: https://www.youtube.com/watch?v=fzxK-RzIpSw Die anderen alten Tonträger außer der EP wie die Auvidis und Travelling CD-Sampler kannst Du übrigens eher vergessen, denn da ist jeweils nur ein kurzer Auszug direkt vom Film genommen worden mit Dialog und allem drum und dran. Ein recht schöner Aufsatz zum Einsatz der Musik in Resnais’ HIROSHIMA-Film findet sich zudem hier: http://www.academia.edu/20337449/Neue_Musik_f%C3%BCr_einen_befreiten_Film._Giovanni_Fuscos_Filmmusik_zu_Alain_Resnais_Hiroshima_mon_amour_1959_
  18. So wie wir mein Wiener Sammlerkollege Erwin, den Du ja auch kennst, geschrieben hat, gibt es inhaltlich keinerlei Unterschiede zwischen der Opernball-CD und der, die jetzt ganz normal in den Handel gekommen ist. Die Scheibe für den Opernball war anscheinend eine Digipack-CD, während die andere eben eine normale Jewel Case-CD ist. Es ist also nur von der Form her ein wenig anders aufgemacht, ansonsten alles identisch. Also keine Angst.
  19. Da fehlt in der Tat schon einiges. Bei Rota etwa die allerwichtigste Biographie von Pier Marco De Santi von 1982: “Le immagini e la musica”. Ein englisches Buch zu Rota (“Nino Rota: Music, Film and Feeling”) von Richard Dyer erschien 2010. Zu amerikanischen Komponisten gibts außerdem Biographien von André Previn (“No Minor Chords”, 1991) und Walter Scharf (“Composed and Conducted by Walter Scharf”, 1988). Ebenfalls gibt es ein weiteres in den USA erschienenes über Rózsa von Jeffrey Dane (“A Composer’s Notes: Remembering Miklós Rózsa"). Ein halbes Buch zu David Raksin gibts in dem Riesenwälzer “Wonderful Inventions”, der an 1985 von der Library of Congress (zusammen mit einer Doppel-LP, die mehrere Raksin-Scores enthält) veröffentlicht wurde. Zu Delerue gibt es nicht nur das Vincent Perrot-Buch, sondern es gab an 1998 schon eines von Frédéric Gimello Mesplomb (“Georges Delerue – une vie”), das auch etwas interessanter ist und zudem deutlich mehr Textanteil enthält. Außerdem gibts über andere Franzosen noch Bücher aus den letzten Jahren: Michel Legrand hat an 2013 eine Autobiographie verfaßt (“Rien n’est grave dans les aigus”), es gibt ein Buch über Antoine Duhamel von Stéphane Lerouge (“Conversations avec Antoine Duhamel”, 2007) und einen großen Bildband von Vincent Perrot zu Vladimir Cosma (“Vladimir Cosma – comme au cinéma”, 2009). Eine Autobiographie hat übrigens auch Michel Magne geschrieben (“L’amour de vivre”, 1980). Vincent Perrot hat auch ein umfangreiches, sehr empfehlenswertes Buch mit dazuhin tollen Fotos über mehrere französische Filmkomponisten verfaßt, das hauptsächlich aus Interviews mit selbigen besteht. Dieser große Wälzer heißt “B.O.F. Musiques et compositeurs du cinema francais”, 2002). In Italien hat sich im letzten Jahrzehnt auch so einiges getan. Es gibt Biographien über Carlo Rustichelli (von Susanna Buffa: “Un musicista per il cinema”, 2004), Mario Nascimbene (von Luca Bandirali: “Mario Nascimbene, compositore per il cinema”, 2004) und jetzt gerade erst vor kurzem über Renzo Rossellini (von Adriano Bassi: “Renzo Rossellini - fra cinema e musica”, 2015). Franco Mannino hat eine Autobiographie geschrieben gehabt an 2002: “Musica per film. Ricordi ed esperienze”. Von Nascimbene selbst gibt es zwei Bücher: Zum einen eine richtige Autobiographie mit dem Titel “Malgrè moi, musicista” von 1992 und dann noch das kleinere Büchlein “L’ímpronta del suono” von 2002, wo er speziell auf einige ausgewählte Filme mit vielen Notenbeispielen dazu eingeht. Renzo Rossellini, der selbst ja auch Musikkritiker war für die Tageszeitung “Il Messaggero”, hat zwei Bücher geschrieben: “Pagine di un musicista” von 1964 und “Addio del passato” von 1968. Über Morricone gibt es in Italien auch noch einen Interviewband mit dem Titel “Lontano dai sogni” von 2010 (herausgegeben von Antonio Monda). Und natürlich den zweisprachigen (englisch/italienisch) 300-seitigen Prachtband “Morricone – Cinema and More” von Gabriele Lucci von 2008. Was ältere deutsche Filmkompnisten anbetrifft, so gibt es von 1968 übrigens auch noch ein biographisches Buch von Alfons Ott über Mark Lothar (“Mark Lothar: Ein Künstlerporträt”)
  20. Unter der Leitung vom bekannten Orchestrierer/Komponisten Conrad Pope wurden überraschenderweise im Oktober 2015 in Wien die in der Originalaufnahme längst verschollenen drei SISSI-Filmmusiken von Anton Profes in Suitenform aufgenommen. Die CD mit Suiten aus den drei Scores kommt am 5.2. auf den Markt und gibt es hier zu bestellen: http://www.hoanzl.at/sisi-the-movie-trilogy-suite.html Rekonstruiert wurde die Musik offenbar von einem Paul Hertel anhand der Oiginalpartituren von Profes: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... uf-cd-bild Das Tracklisting sieht folgendermaßen aus: PART 1: 20:04 min 1: Titelmusik „SISI“ 2: Sisi als Mädchen im bayerischen Elternhaus 3: Erstes Treffen in Ischl 4: Finden sich Sisi & Franzl? 5: Annäherung, Liebe und große Gefühle 6: Das Kaiserpaar PART 2: 14:40 min 7: Titelmusik „DIE JUNGE KAISERIN“ 8: Sisi’s erste Tage in Schönbrunn/ungarische Delegation 9: Besuch bei den Eltern/auf der Jagd 10: Fahrt zur Krönung nach Ungarn 11: Das Kaiserpaar 0:22 PART 3: 20:09 min 12: Titelmusik „SCHICKSALSJAHRE EINER KAISERIN “ 13: Sisi in Ungarn 14: Sisi als wilde Reiterin 15: Traurige Tage 16: Erinnerungen an Ungarn/Rückkehr aus Korfu 17: Die Fahrt mit der venezianischen Gondel 18: Am Markusplatz/Die kaiserliche Familie wieder vereint
  21. Ja klar, Heiko, selbstverständlich meinte ich diese CD. Ich habe die CD zwar auch, aber in meinem Fall meinte ich sogar die MGM-LP, da ich diese seit Mitte der 70er in der Sammlung habe - war eine meiner ersten richtigen Filmmusik-LPs überhaupt - und sozusagen genau mit der Einspielung dann auch aufgewachsen bin. Die ist ja nur ein paar wengie Tage nach den Aufnahmen für den Film entstanden und daher von der Interpretation her auch sehr dicht am Original dran. Natürlich hat Rózsa für die Platte ein paar Kürzungen hier und da gemacht oder mal an einer Stelle einen Zusatz, um ein Thema noch etwas konzertanter auszuspielen, aber so was hat mich bekanntlich nie gestört, sondern das finde ich völlig in Ordnung. Ich könnte auch nicht sagen, daß mich das Orchesterspiel je gestört hatte. Nie im Leben. Zu dem Urteil würde ich viel eher bei der Sedares-CD kommen, die bei mir nach ein- oder zweimaligem Anhören doch eher Staub angesetzt hat, weil einfach von der Interpretation her nicht vollauf zufriedenstellend. Zwar quantitativ mehr, aber eben keinesfalls qualitativ. Dagegen hat mich die alte, von Rózsa selbst dirigierte Album-Aufnahme jahrzehntelang absolut begeistert und ich habe nie was an der Interpretation auszusetzen gehabt. Natürlich kann man sagen, es fehlen noch einige wichtige Tracks, aber das ist hier ja für mich nicht der letztlich entscheidende Punkt.
  22. Ach so, ich verstehe. Es ist ja oft so, daß die erste Aufnahme, die man von einer Musik hört, dann prägend wirkt. Das heißt aber, Du besitzt das alte, von Rózsa selbst dirigierte 1961er MGM-LP-Album (später natürlich auch als CD erhältlich), das in München aufgenommen wurde, gar nicht oder hast es eventuell nie gehört? Für mich persönlich ist das nach wie vor das eigentliche Referenz-Album, an dem sich alles andere, was danach kam, von der Interpretation her messen lassen muß. Und von der Intensität und Hingabe her, mit der es eben gespielt ist immer noch die Nummer eins, auch wenn der Score hier selbstverständlich längst nicht vollständig erklingt.
  23. Wirklich? Das wundert mich sehr, denn das sehe ich gerade umgekehrt. Für mich hat Sedares bei EL CID damals an vielen Stellen zu sehr die Tempi gedrosselt, so daß ich mich seine Aufnahme nicht begeistert hat und sie zu lasch wirkt. Die Dramatik und Dynamik des Originals erreicht er einfach nicht. Da finde ich die Tadlow-Einspielung denn doch wesentlich überzeugender, auch wenn ein bißchen viel Hall hinzugefügt wurde..
  24. Wer mehr über das “optical two track sound”-Verfahren wissen möchte, durch das einige Fox-Scores vor 1953 auf CD plötzlich in einer Art Stereo erklingen können, sollte einfach mal einen Blick ins Booklet der FSM-CD von Alfred Newman’s PRINCE OF FOXES reinwerfen, wo das von Bill Whitaker schön erklärt wird: “Typical of his obsession with high-quality sound, [Alfred] Newman would routinely record major pre-1953 Fox scores with two microphones – one, a “close-up” mike, placed at the conductor’s podium, capturing the full onslaught of the orchestra, the other, a “long-shot”, placed behind the orchestra, securing a different perspective. Each microphone led to a separate optical track, so that when one was later laid atop the other, the result was what came to be dubbed as “fat mono”, furnishing a certain depth and body to the soundtrack. Whenever both of these optical tracks are successfully unearthed, film music archivists and sound engineers can digitally edit them and, by setting one track slightly off the other, obtain a true stereo sound, making Golden Age soundtracks from the 1940s and ‘50s seem to defy their age.”
  25. Vom Cellokonzert gibts ja inzwischen gleich mehrere Aufnahmen auf Tonträger. Ich habe noch die allererste mit Janos Starker selbst als Solist, dem das Konzert ursprünglich auch gewidmet war. Diese wurde 1981 mit den Münchner Philharmonikern für eine LP gemacht und gabs ein paar Jahre später auch nochmals auf CD. Inzwischen naütrlich schon etwas rarer geworden, aber für mich war die immer recht zufriedenstellend: http://www.amazon.de/Miklos-Rozsa-Piano-Cello-Concerto/dp/5555178166/ref=sr_1_fkmr0_1?ie=UTF8&qid=1453386767&sr=8-1-fkmr0&keywords=rozsa+cellokonzert+starker
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