Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Was habt ihr zuletzt gesehen?


Scorechaser
 Teilen

Empfohlene Beiträge

SANCTUM...

wurde genötigt... fand den Trailer wenig ansprechend schon, die Musik versprach auch nicht grade Hochspannung und 3D find ich eh nen Witz.

Sagen wir mal so... hätte schlimmer sein können... 0815 Script, 0815 Darsteller, lediglich Richard Roxbourgh war ganz ok und verhalf der Rolle doch zu einem netten Wandel, über den Rest aber lieber Schweigen... Regie hat nicht eine besondere Idee, hätt sich mal DESCENT ansehen sollen... manche Szenen hab ich dagegen auch genauso schon in TURISTAS gesehen (der nun aber auch wirklich untereste Schublade war)... Ton war ganz nett, aber da kann ich mir ja auch nen Hörspiel anschauen... harhar...

das 3D auch noch als NEXT EVOLUTION IN 3D und mit J.C.'s superdollem 3D zu berwerben ist echt nen schlechter Witz. Wie eigentlich schon bei jedem 3D Film kann man die Hälfte der Zeit die Brille unten lassen und es gab mal 3-4 Einstellungen wo wirklich ein Raumgefühl vorhanden war... dafür den Aufpreis? Bitte wer will... frage mich wirklich wie lange sich das noch hält, wenn die Filme aus sind hört man mittlerweile reihenweise "Na das 3D war ja nirgends vorhanden..." ... haha...

überdies stört mich daran noch dass in allen Tageslichtszenen überdeutlich ein billiger Digitallook entsteht... grässlich...

kann man schauen, muss man aber bestimmt nicht... lieber DESCENT schauen, aber der wird vielen wiederum zu hart sein (ne schöne Szene wo jemand sich mit Haaren in ner Kette verfängt und in grosser Höhe baumelt gabs hier allerdings auch... harhahr)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

LITTLE SHOP is echt ein grandioser Film! Tricktechnisch auch heute nocht echt beeindruckend!

FRIGHT NIGHT 2 find ich auch relativ unterschätzt, er ist nicht so spannend wie der erste finde ich, was ein wenig an der Länge liegt. Aber er führt die Story gut weiter, nicht einfach nur ein rehash, sondern Motivation und Plan der Vampire ist nachvollziehbar. Finde er kriegt auch gut den erotischen Faktor hin, ohne einfach nur Vampir hinter Jungfrau her Plot, sondern diesmal weiblicher Vampir hinter jungen Mann her. Speziell die Konstellation reife Frau, junger Mann, ist grad für sein Alter ja gradezu revolutionär. Julie Carmen ist aber auch megahot... tolle Frau. Perfekt besetzt.

Musik ist vielleicht sogar ne Spur besser im zweiten Teil. Wieder minimalistisch und so, aber etwas erotischer.

Die Makeupeffekte sind der Knaller, der Werwolf sieht echt spitze aus und wenn Regine am Ende aus dem Fahrstuhl steigt... Wow...

leider is die DVD ja nur Fullscreen und auch sonst net doll... mal sehen ob zum Remake gute Neuaflagen kommen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

the-kings-speech.jpg

Was für ein fantastischer Film!!! Was für zwei fantastische Schauspieler!!! Colin Firth spielt wie kein zweiter.

Mein Oscar geht eindeutig an THE KING'S SPEECH! ;)

10/10

Vollste Zustimmung, aber ich würd neben Rush und Firth auch noch jeden einzelnen anderen Schauspieler in diesem Film eine wirklich hervorragende Leistung zusprechen, ganz besonders Helen Bonham Carter. Top

Musik von Desplat fand ich ebenfalls sehr gut gewählt für den Film.

Jede Nominierung für diesen Film ist gerechtfertigt.

Außerdem in den letzten Tagen noch gesehen

Transporter: The Mission

Unterhaltsamer Kracher mit Jason Statham, bei dem man einfach mal das Hirn beim Schauen ausschalten kann. Machte Spaß und mehr wollte der Film auch nicht sein.

Musik von Alexandre Azaria fand ich ebenfalls unterhaltsam. Eine Mischung aus modernen Sound und etwas in Richtung Bondstyle ala John Barry/David Arnold

7/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

127 Hours

Sehr schöner Film über den Menschen. Auf was es im Leben an kommt merkt man erst wenn man dem Tod ins Auge blickt. Abenteurer Aron Ralston stürtzt einen Canyon hinab und sein Arm wird eingeklemmt. Er versucht zu überleben und sitzt fünf Tage allein in einer Felsspalte fest.

So weit so gut. Eine tolle Kamera und wunderschöne Panorama-Aufnahmen machen den Film wirklich sehenswert. Darüber hinaus liefert James Franco in der Hauptrolle eine klasse Leistung ab. Langweilig wird der Film nie, denn man fühlt mit Ralston mit. Langsam wird er wahnsinnig und beschließt sich aus der Situation zu befreien.: Der Arm muss ab....

Tolle Charakterstudie und typische Danny Boyle Merkmale kreieren einen Film zum staunen und nachdenken.

9/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

127 Hours

Eine tolle Kamera und wunderschöne Panorama-Aufnahmen machen den Film wirklich sehenswert. Darüber hinaus liefert James Franco in der Hauptrolle eine klasse Leistung ab. Langweilig wird der Film nie, denn man fühlt mit Ralston mit.

Tolle Charakterstudie und typische Danny Boyle Merkmale kreieren einen Film zum staunen und nachdenken.

9/10

Vollste Zustimmung!!! ... Aber der Film ist Nichts für schwache Nerven! ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

The Social Network

Hmm ein wirklich sehr guter Film.

Die Story: Wirkte alles schonmal dagewesen.

Hauptkern der Handlung ist eine Freundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird und verliert, das mit Facebook wirkt eher austauschbar und nicht relevant für die Geschichte an sich. Aber sie wurde sehr gut erzählt, unterhaltsam, man konnte ihr ohne Probleme folgen, passte.

Durch die Bank gute Schauspieler, von denen aber allein Andrew Garfield den Oscar verdient.

Die Musik:

Neben einen ganz normalen Trance-Song, wo ich schon vorher wusste, dass er von den beiden Komponisten ist, fiel mir nur noch dieses Mini-Themas auf (zu Beginn des Films & als Shawn Mark anrief), das wars von der "Filmmusik", mehr blieb da nicht hängen. Vielleicht noch diese Variante von "In der Halle des Bergkönigs", aber bei dem Rest konnte ich nicht unterscheiden, ob das nun Score oder Soundtrack ist.

Um es ein weng übertrieben auszudrücken: Wenn die Jury das "Nicht auffallen" von Filmmusik nächste Nacht bewertet, dann gewinnt auf jeden Fall "The Social Network".

Aber es ist ein toller Film, wo mir einfach das Besondere fehlt, um eines Oscars für Bester Film würdig zu sein.

8/10

Bearbeitet von horner1980
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

the-kings-speech.jpg

Was für ein fantastischer Film!!! Was für zwei fantastische Schauspieler!!! Colin Firth spielt wie kein zweiter.

Mein Oscar geht eindeutig an THE KING'S SPEECH! ;)

10/10

Vollste Zustimmung, aber ich würd neben Rush und Firth auch noch jeden einzelnen anderen Schauspieler in diesem Film eine wirklich hervorragende Leistung zusprechen, ganz besonders Helen Bonham Carter. Top

Musik von Desplat fand ich ebenfalls sehr gut gewählt für den Film.

Jede Nominierung für diesen Film ist gerechtfertigt.

Von mir auch vollste Zustimmung. Aufmachung, Schauspieler und Gesamtbild passen bei THE KING'S SPEECH einfach. Darüber hinaus behandelt er ein Thema (Stottern) und macht dies hervoragend indem er kleine Auffälligkeiten streut. z.B. sagt doch jeder zu einem Stotterer: "Du schaffst das schon, bleib ruhig, tief durchatmen :D"

Habe jetzt 6 von 10 Oscar Kandidaten gesehen. THE KING'S SPEECH gehört mit Sicherheit zu den Favoriten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Spartacus: Blood and sand. Für mich als Serienverweigerer Neuland, muß aber sagen, daß mich diese Serie fesselt: brutal, trashig, aber unglaublich unterhaltsam. Tolles Schauspielensemble, weitgehend unbekannt und eine der schlechtesten Filmmusiken aus der Feder von Joseph DoLuca.

Deswegen: 9/10

Piranha 3D auf DVD: was für ein S****ss. Hab mich durch den Slogan:" Besser als das Original " täuschen lassen (das Original war ja schon grenzwertig). Was mag Aja da geritten haben? Was zum Teufel hat ne Klassefrau wie Elisabeth Shue in so nem Streifen verloren? Warum sind alle Protagonisten so unsympathisch, daß einem ihr Ableben herzlich egal ist? Warum hab ich mir diesen Schrott bloß angetan? Fragen über Fragen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Departed

Grandioses Meisterwerk von Martin Scorsese und völlig zu Recht mit dem Oscar als Bester Film ausgezeichnet. Eine fesselnde, spannende und realitätsnahe Story mit durch die Bank fantastischen Schauspieler, allen voran natürlich Jack Nicholson und Leonardo DiCaprio.

Tolle Regie nach einem wunderbaren Drehbuch.

Ein sehr guter Mix aus Score von Howard Shore (weiß zu gefallen) und Songs.

Und ja, ich finde ihn besser als das Original "Internal Affairs"

10/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

TRUE GRIT

USA (2010)

Old guns and a little girl

Ein Western von den Coen-Brüdern und mit Jeff Bridges? Da kann doch eigentlich nichts schief gehen, und genau so ist es auch.

Jeff Bridges, Matt Damon und Josh Brolin spielen famos und sind mit sichtlicher Freude bei der Sache, besonders gut gefallen hat mir auch Hailee Steinfeld als taffe und eigensinnige Mattie Ross.

Eine mit typischen Coen-Humor, mit verschrobenen, kauzigen Charakteren und kuriosen Begebenheiten inszenierte Geschichte in der eine 14-jährige im Mittelpunkt steht.

Die Coens lassen hierbei die unterschiedlichen Charaktere schön aufeinanderprallen so das sich zwangsläufig ständig Reiberreinen ergeben und absurde Situationskomik praktisch vorprogrammiert ist. Für Jeff Bridges als versoffener Marshall Rooster Cogburn ist das natürlich ein Heimspiel, der Dude im wilden Westen sozusagen.

Gegen Ende wird’s dann noch bisschen dramatisch. Was will man mehr?

Knorrig-düsteres Western-Kammerspiel das gefällt.

Carter Burwells Musik empfand ich als optimal und entspricht zu 100% dem Film.

Auch das die Komposition hauptsächlich auf alten Kirchenliedern basiert finde ich eine gute Idee, spiegelt sie doch Matties frommen Charakter gut wieder.

Bearbeitet von Kusanagi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vollste Zustimmung, aber ich würd neben Rush und Firth auch noch jeden einzelnen anderen Schauspieler in diesem Film eine wirklich hervorragende Leistung zusprechen, ganz besonders Helen Bonham Carter. Top

Musik von Desplat fand ich ebenfalls sehr gut gewählt für den Film.

Jede Nominierung für diesen Film ist gerechtfertigt.

Außerdem in den letzten Tagen noch gesehen

Transporter: The Mission

Unterhaltsamer Kracher mit Jason Statham, bei dem man einfach mal das Hirn beim Schauen ausschalten kann. Machte Spaß und mehr wollte der Film auch nicht sein.

Musik von Alexandre Azaria fand ich ebenfalls unterhaltsam. Eine Mischung aus modernen Sound und etwas in Richtung Bondstyle ala John Barry/David Arnold

7/10

In letztem Punkt muß ich dir widersprechen. Azarias Score hat viel von Powells Bourne Score aber rein garnichts "Barry"-Mäßiges.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Piranha 3D auf DVD: was für ein S****ss. Hab mich durch den Slogan:" Besser als das Original " täuschen lassen (das Original war ja schon grenzwertig). Was mag Aja da geritten haben? Was zum Teufel hat ne Klassefrau wie Elisabeth Shue in so nem Streifen verloren? Warum sind alle Protagonisten so unsympathisch, daß einem ihr Ableben herzlich egal ist? Warum hab ich mir diesen Schrott bloß angetan? Fragen über Fragen

Peter, mir ist es bei diesem Schrott auch nicht anders ergangen ;)0/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Departed

Grandioses Meisterwerk von Martin Scorsese und völlig zu Recht mit dem Oscar als Bester Film ausgezeichnet. Eine fesselnde, spannende und realitätsnahe Story mit durch die Bank fantastischen Schauspieler, allen voran natürlich Jack Nicholson und Leonardo DiCaprio.

Tolle Regie nach einem wunderbaren Drehbuch.

Ein sehr guter Mix aus Score von Howard Shore (weiß zu gefallen) und Songs.

Und ja, ich finde ihn besser als das Original "Internal Affairs"

10/10

hier muss ich dir leider wiedersprechen oli. als eigenständiger film ist das ganze recht ansehnlich, als remake ist es jedoch eine glatte 0/10. das liegt hauptsächlich an den etlichen plump kopierten szenen des originals und an den schlechten darstellern, allen voran jack nicholson und matt damon. gegen das charisma eines eric tsang und andy lau stinken die beiden auf ganzer linie ab. dicaprio fand ich allerdings ausgezeichnet, sowie auch martin sheen, obwohl er nicht ganz an die präsenz eines anthony wong ran reicht. nicholson war ne lachnummer, weder witzig noch bedrohlich, einfach ein joker 2.0. und matt damon war einfach blass. auch das setting in boston, kommt gegen die skyline von hongkong nicht an. und unnötig brutal und zu lang war der film für diese story auch noch.

der film war eine dreiste kopie und kein würdevolles remake. und für sowas gabs dann endlich den mitleids oscar für scorsese. typisch hollywood.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hier muss ich dir leider wiedersprechen oli. als eigenständiger film ist das ganze recht ansehnlich, als remake ist es jedoch eine glatte 0/10. das liegt hauptsächlich an den etlichen plump kopierten szenen des originals und an den schlechten darstellern, allen voran jack nicholson und matt damon. gegen das charisma eines eric tsang und andy lau stinken die beiden auf ganzer linie ab. dicaprio fand ich allerdings ausgezeichnet, sowie auch martin sheen, obwohl er nicht ganz an die präsenz eines anthony wong ran reicht. nicholson war ne lachnummer, weder witzig noch bedrohlich, einfach ein joker 2.0. und matt damon war einfach blass. auch das setting in boston, kommt gegen die skyline von hongkong nicht an. und unnötig brutal und zu lang war der film für diese story auch noch.

der film war eine dreiste kopie und kein würdevolles remake. und für sowas gabs dann endlich den mitleids oscar für scorsese. typisch hollywood.

tja total unterschiedlicher Meinung, nur bei Leonardo DiCaprio und Martin Sheen sind wir uns einig ;)

Glaub mir, ich kenn das Original. Hab den ersten und zweiten Teil hier auf DVD und kannte ihn schon lange vor dem Remake. Als ich damals "Departed" gekauft habe, hab ich kurz davor das Original gesehen, um grade diesen Vergleich zu haben und dnach war mir klar:

Departed gehört für mich zu einer der wenigen Fälle, wo das Original schlechter ist als das Remake.

Das heißt, für mich gehört "Departed" zu den besten Filmen von Martin Scorsese und absolut oscarwürdig

War mir aber schon vorher klar, dass ich mit der Meinung ziemlich alleine dastehe ;)

Jeder hat seine Meinung und das ist gut so ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

tja total unterschiedlicher Meinung, nur bei Leonardo DiCaprio und Martin Sheen sind wir uns einig ;)

Glaub mir, ich kenn das Original. Hab den ersten und zweiten Teil hier auf DVD und kannte ihn schon lange vor dem Remake. Als ich damals "Departed" gekauft habe, hab ich kurz davor das Original gesehen, um grade diesen Vergleich zu haben und dnach war mir klar:

Departed gehört für mich zu einer der wenigen Fälle, wo das Original schlechter ist als das Remake.

Das heißt, für mich gehört "Departed" zu den besten Filmen von Martin Scorsese und absolut oscarwürdig

War mir aber schon vorher klar, dass ich mit der Meinung ziemlich alleine dastehe ;)

Jeder hat seine Meinung und das ist gut so ;)

so alleine stehst du damit gar nicht. auf das remake hatte ich mich aufgrund der besetzung und des regisseurs sehr gefreut, doch leider kam nach filmsichtung die ernüchterung. als ich das original zu ende geschaut habe, war ich, auch aufgrund des finales, erstmal platt. eine top atmosphäre hat der film. teil 2 find ich sogar noch besser. bei departed waren mir alle scheißegal. das ableben aller darsteller war ne einzige lachnummer. wie man departed dem original vorziehen kann, ist zwar für mich nicht zu begreifen, aber es liegt wohl doch letztendlich am geschmack.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wie man departed dem original vorziehen kann, ist zwar für mich nicht zu begreifen, aber es liegt wohl doch letztendlich am geschmack.

Richtig und ohne verschiedenen Geschmäcker hätten wir ja nur Ja-Sager in dieser Welt und das wäre furchtbar langweilig ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also mir hat Scorsese's Departed viel besser gefallen als die Original-Hong-Kong-Version und fand Jack Nicholson hat hier wieder eine grandiose Darstellung geboten. Am besten haben mir Mark Wahlberg und Alec Baldwin gefallen, die waren einfach fantastisch!

Der Film war für mich (im Gegensatz zu Casino und die meisten Scorsese-Filme) auch nicht zu lang. 9/10

Scorsese hätte aber den Oscar für Aviator mehr verdient als für Departed.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das mit Facebook wirkt eher austauschbar und nicht relevant für die Geschichte an sich.

Ohne den medienkritischen Hintergrund, also ohne Facebook, wäre es doch einfach nur eine einfach Konkurrenz- und Rivalitätsgeschichte. Sein Gewicht und seine Bedeutung gewinnt der Film doch erst durch seine (pessimistische) Sicht auf Facebook, Social Networking und Co: Zuckerberg ist ein sozialer Verlierer, ein menschliches Arschloch, das Facebook aus einer emotionalen Kurzschlussreaktion, aus dem Frust heraus entwickelt, weil er bei den Partys der renommierten Studenten-Clubs nicht dabei sein kann.

Finchers pessimistisches Credo also: Social Networking, konkret Facebook, ist eine Ausformung der Soziopathie, selbst sein Entwickler hat es nur als Krücke benutzt, um sein reales Außenseitertum zu kompensieren. Und es ist nicht nur auf ihn beschränkt. Alle, die im Film irgendwie mit Facebook zu tun haben, scheitern auf menschlicher/sozialer Ebene - die Internet-Generation ist nicht mehr zur vernünftigen Kommunikation und sozialen Interaktion fähig.

Ohne dieses medienkritische Grundmotiv wäre THE SOCIAL NETWORK nur toll gespieltes Jugenddrama. Mit dieser Meta-Ebene ist es einer der wichtigsten Filme des Jahres, einer, über den in 50 Jahren sicher mehr geredet wird, als über einen hübsch-belanglosen Herzerweicher wie THE KING´S SPEECH, dem das "Besondere" (was du bei SOCIAL NETWORK merkwürdigerweise vermisst) in fast jeden Moment vollständig fehlt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohne dieses medienkritische Grundmotiv wäre THE SOCIAL NETWORK nur toll gespieltes Jugenddrama. Mit dieser Meta-Ebene ist es einer der wichtigsten Filme des Jahres, einer, über den in 50 Jahren sicher mehr geredet wird, als über einen hübsch-belanglosen Herzerweicher wie THE KING´S SPEECH, dem das "Besondere" (was du bei SOCIAL NETWORK merkwürdigerweise vermisst) in fast jeden Moment vollständig fehlt.

Tja für mich ist The King's Speech absolut nicht belanglos. Es ist ein Film, der eine Geschichte erzählt, ohne dass hier auf spekatuläres zielt oder irgendwas aktuelles. Hier gewinnt die völig überzeugende und gut geschriebene Geschichte, und die Darsteller, die diesen Film zu etwas ganz besonderes für mich machen.

Er ist in meinen Augen perfekt und alles andere, als nicht diesen Film als Bester Film den Oscar zu geben, wäre für mich enttäuschend gewesen.

Wenn das für dich nicht der Fall ist, ok, das ist in Ordnung.

Für mich ist Social Network nicht mehr als ein toll gespieltes Jugend-Drama und für mich gehts daher um den Zusammenbruch einer ganz großen Freundschaft, dadurch das einer der beiden an Macht gewinnt, und da braucht es für mich nicht den Bezug zu Facebook, um das zu verdeutlichen, denn Macht macht meistens einsam, macht meistens einen zu einem Arschloch, beginnt meistens aus Frust hinaus und das es hier teilweise auf einer wahren Geschichte basiert, macht den Film nicht anders.

Ehrlich gesagt, hab ich nicht wirklich Bock, das nun mit dir noch viel mehr ins Detail zu gehen.

Du hast deine Meinung und ich meine, und jeder von uns ist ziemlich sturr darin, auf die eigene Meinung zu bestehen, darum lass ich das nun lieber ;)

Du hast deine, ich hab meine Meinung und gut ist. :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir sind hier aber in einem Diskussionsforum - und Diskussionsforen sind nicht dazu da, Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Was genau ist für dich denn die Aussage, die Quintessenz von THE KING´S SPEECH? Was macht den Film in deinen Augen besonders? Dass er eine Geschichte erzählt, ist ja nichts Besonderes, das machen die meisten Filme (;)) und gute Schauspieler allein machen auch noch keinen großartigen Film. (Dass Colin Firth sehr gut gespielt hat, bestreite ich übrigens auch nicht - der einzige Oscar für den Film, mit dem ich gut leben kann.)

In meinen Augen wagt der Film einfach zu wenig: er gibt kein deutliches Statement zum Stottern und seinen Ursachen ab, er zeigt nicht die Reaktionen des Volks (wie interessant wäre es gewesen, pseudo-dokumentarische Interviews zwischen die Handlungsszenen zu schneiden, in denen Leute aus dem Volk ihre Reaktion auf den stotternden König äußern), er romantisiert ohne Ende - der Film ist einfach so schrecklich unverbindlich, er will niemandem auf die Füße treten und sich bei allen brav anbiedern. Bloß kein Statement abgeben, bloß nicht aufwühlen, sonst rennen die Zuschauer davon.

Das Thema Stottern ist komplex, schwierig zu fassen und in der Wissenschaft hitzig diskutiert - ich finde, der Film hätte dem Rechnung tragen müssen. Stattdessen gab es kitschige, märchenhafte Monarchen-Romantik, die sich mehr für Kostüme, Art Direction und Oberflächenglanz interessiert als für die tiefere Psychologie der Charaktere. (Bezeichnenderweise werden dann auch noch die Klischee-Gründe fürs Stottern aus der Mottenkiste geholt, etwa die umgelernte Rechtshändigkeit - eine Theorie, die nie bewiesen wurde und im wissenschaftlichen Diskurs auch schon lange aus der Mode ist...) Insgesamt hatte ich den Eindruck, die Filmemacher hatten vom Phänomen des Stotterns nicht die geringste Ahnung und haben es nur als Vorwand benutzt, einen hübschen Historienfilm zu machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir sind hier aber in einem Diskussionsforum - und Diskussionsforen sind nicht dazu da, Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Was genau ist für dich denn die Aussage, die Quintessenz von THE KING´S SPEECH? Was macht den Film in deinen Augen besonders? Dass er eine Geschichte erzählt, ist ja nichts Besonderes, das machen die meisten Filme (;)) und gute Schauspieler allein machen auch noch keinen großartigen Film. (Dass Colin Firth sehr gut gespielt hat, bestreite ich übrigens auch nicht - der einzige Oscar für den Film, mit dem ich gut leben kann.)

In meinen Augen wagt der Film einfach zu wenig: er gibt kein deutliches Statement zum Stottern und seinen Ursachen ab, er zeigt nicht die Reaktionen des Volks (wie interessant wäre es gewesen, pseudo-dokumentarische Interviews zwischen die Handlungsszenen zu schneiden, in denen Leute aus dem Volk ihre Reaktion auf den stotternden König äußern), er romantisiert ohne Ende - der Film ist einfach so schrecklich unverbindlich, er will niemandem auf die Füße treten und sich bei allen brav anbiedern. Bloß kein Statement abgeben, bloß nicht aufwühlen, sonst rennen die Zuschauer davon.

Das Thema Stottern ist komplex, schwierig zu fassen und in der Wissenschaft hitzig diskutiert - ich finde, der Film hätte dem Rechnung tragen müssen. Stattdessen gab es kitschige, märchenhafte Monarchen-Romantik, die sich mehr für Kostüme, Art Direction und Oberflächenglanz interessiert als für die tiefere Psychologie der Charaktere. (Bezeichnenderweise werden dann auch noch die Klischee-Gründe fürs Stottern aus der Mottenkiste geholt, etwa die umgelernte Rechtshändigkeit - eine Theorie, die nie bewiesen wurde und im wissenschaftlichen Diskurs auch schon lange aus der Mode ist...) Insgesamt hatte ich den Eindruck, die Filmemacher hatten vom Phänomen des Stotterns nicht die geringste Ahnung und haben es nur als Vorwand benutzt, einen hübschen Historienfilm zu machen.

Ich sag nur noch eins:

Für mich ist "The King's Speech" eine Tragikomödie, die beweist, dass man nicht immer ein Drama erzeugen muss, um der beste Film des Jahres zu werden.

Er ist viel runder als Social Network, versucht nicht mehr zu sein, als er ist (was ich bei Social Network nicht so sehe).

Er passt genau in meinen Geschmack und dieser Geschmack entscheidet für mich persönlich, welcher Film der beste des Jahres ist.

Du kennst mich, ich schaue sehr vielseitige Filme (Von Blockbustern bis zu hochintellektuelle Filme), daher hab ich einfach mal "vergeblich" gehofft, dass du meine Meinung akzeptierst.

So nun Ende der Diskussion. Ich bin jetzt schon müde, mich vor dir rechtfertigen zu müssen, warum ich "The King's Speech" besser finde als "Social Network".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich akzeptiere deine Meinung, will sie aber auch nachvollziehen können. Nur deswegen habe ich um Begründungen und Argumente gebeten.

Aber das habe ich ja jetzt auch schon hundertmal geschrieben, ohne dass es jemanden zu interessieren scheint: Begründungen und Argumente sind immer hilfreich, um die Ansichten seines Gegenüber nachvollziehen zu können.

Ich habe mir noch vor den Oscars angesehen:

TRUE GRIT (Joel Coen, Ethan Coen)

Trotz Absurditäten und schrulliger Charaktere weniger ein typischer Coen-Film als viel mehr eine liebevolle, authentische, leicht ironisch gebrochene Hommage an den klassischen US-Western, im passenden Vintage-Look und im typisch reaktionären Geist der Zeit. Wunderbar fotografiert von Altmeister Deakins - war bei den Oscars auch mein Kamera-Favorit, ist aber (wie sollte es auch anders sein) mal wieder leer ausgegangen.

127 HOURS (Danny Boyle)

Unglaublich dynamischer, spannender Film, der vom extremen Einsatz der Stilmittel lebt (Split screen, Jump cuts, ungewöhnliche Kameraperspektiven), diese aber nie zum reinen Selbstzweck einsetzt. Alles ist motiviert durch die Handlung bzw. die unter extremem Stress stehende Hauptfigur. Boyle wählt auch immer wieder die subjektive Innenperspektive, was in Kombination mit den oben angeführten filmischen Mitteln zu beeindruckenden Resultaten führt. Mit 127 HOURS ist Boyle eine filmische Perle gelungen, die seinen eigenen SLUMDOG MILLIONAIRE locker in den Schatten stellt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Richtig und ohne verschiedenen Geschmäcker hätten wir ja nur Ja-Sager in dieser Welt und das wäre furchtbar langweilig ;)

du hast mich auf jeden fall auf den geschmack gebracht, den film mal wieder gucken zu wollen. für sich betrachtet ist er nämlich ganz solide.

bezüglich der diskussionsführung muss ich sebastian recht geben. das hier ist ein filmthread, bei dem kein fachwissen voraussetzung ist, um vernünftig diskutieren zu können. es ist wohl nicht zu schwer seine meinung mit ein paar näher erläuternden beispielen zu untermauern, damit die gegenseite diese meinung auch besser verstehen kann. akzeptiert wird sie ja trotzdem. man kann tolles/schlechtes schauspiel erläutern, man kann den handlungsaufbau gut erläutern oder was man an der musik, kameraführung und schnitt toll oder schlecht fand. sebastian hat das sehr gut an the king's speech gezeigt und auch zu departed/infernal affairs könnte ich ne ganze abhandlung schreiben. habs jedoch erstmal gelassen, da wahrscheinlich eh nicht drauf eingegangen wird. aber das wäre mal eine sachliche, tiefergehende diskussion.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung