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Ich hab mir mal "The Brave One" angesehn, ganz guter Film. Jodie Foster räumt in der Unterwelt richtig auf und spielt ihre rolle auch hervorragend. Auch gut Terrence Howard. Dario Marianelli beweist hier mal wieder wie toll er Musik machen kann. Ein Film mit dem zeug zu Awards den ich nur weiterempfehlen kann.

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Tag 1 des Hamburger Filmfests

Ich habe gesehen:

-Little Girl Blue (Tschechien, Regie: Alice Nellis, 2007)

-Dreams of Dust (Frankreich/Kanada/Burkina Faso, Regie: Laurent Salgues, 2006)

-Michael Clayton (USA, Regie: Tony Gilroy, 2007)

-Temporary Release (Dänemark, Regie: Eric Clausen, 2007)

-Eastern Promises (GB/Kanada, Regie: David Cronenberg, 2007) - in Anwesenheit von Mr. Cronenberg und Armin Müller-Stahl

Cronenberg wurde mit dem Douglas Sirk-Preis ausgezeichnet, der traditionell jedes Jahr beim Hamburger Filmfest verliehen wird. Das Foto ist bei schlechten Lichtverhältnissen mit ner grottigen Handykamera entstanden.

Zu den Filmen:

-Little Girl Blue

Der Film schafft es tatsächlich einem von Film und Fernsehen ziemlich ausgelutschten Thema (Ehekrise) mit einer recht originellen Inszenierung neue Frische einzuhauchen. Sehr angenehm auch, dass nicht das große Drama abgespult wird, sondern zwischendurch auch immer wieder Zeit für augenzwinkernden Humor da ist. 4 von 5 Sternen

-Dreams of Dust

Typisches Dritte-Welt-Kino. Weder formal noch inhaltlich besonders originell, aber funktionierend umgesetzt. 3 von 5 Sternen

-Michael Clayton

Konventioneller, aber spannender Justizthriller mit super Besetzung (neben George Clooney vor allem der wie immer grandiose Tom Wilkinson und Tilda Swinton). 4 von 5 Sternen

-Temporary Release:

Erfolgskomödie aus Dänemark. Ein Knacki darf unter Aufsicht einen Tag aus dem Knast, weil sein Sohn heiratet. Der spießige Aufseher und der altgewordene Rock'n-Roller in Lederjacke (vom Filmregisseur selbst gespielt) stehen natürlich für zwei Welten, die da aufeinanderprallen. Stellenweise ganz witzig, und auch eine überraschende Wendung am Ende funktionieren ganz gut - aber für eine höhere Wertung zünden dann doch zu wenig Pointen. 3,5 von 5

-Eastern Promises

Super Film! Zwar Cronenbergs konventionellster Film bisher (zumindestens im Vergleich zu den Handvoll die ich kenne), aber sehr gelungen. Wahnsinnig spannend, mit einem Gespür für Typen, sehr gewalttätig und mit viel schwarzem Humor ausgestattet. Super Leistungen der Schauspieler, vor allem Armin Müller-Stahl als charmanter Mafia-Pate und Viggo Mortensen als gefühlskalter Killer sind hier hervorzuheben. 4,5 von 5

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Hoodwinked - Die Rotkäppchenverschwörung.

War ganz nett - auf jeden Fall ein ungewöhnlicher Animationsfilm mit netten Ideen aber kein Brüller. Im Gegensatz zu vielen anderen Kritiken mochte ich den Animationsstil sehr - hat eine schöne Optik auch wenn die Gesichter sehr steif waren.

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Tag 2 des Hamburger Filmfests

Ich habe gesehen:

-Darling (Schweden, Regie: Johan Kling, 2007)

-Afghan Muscles (Dänemark, Regie: Andreas Dalsgaard, 2006)

-Cargo 200 (Russland, Regie: Aleksei Balabanov, 2007)

-Childhoods (Frankreich, Regie: Yann Le Gal, 2007)

-The Rebirth (Japan, Regie: Masahiro Kobayashi) - Gewinner des Goldenen Leoparden von Locarno

-Lost in Tokyo (Japan, Regie: Kotaro Ikawa, 2006)

Insgesamt hab ich diesen Tag irgendwie nur doofe oder extrem schwierige Filme erwischt.

-Darling:

Der Film handelt von dem Aufeinandertreffen einer High-Society-Schnepfe, die plötzlich ohne Geld dasteht und einem arbeitslosen 61jährigen. Ab dem Moment, wo die beiden tatsächlich aufeinandertreffen, hat der Film durchaus seine Qualitäten - leider zögert er das ganze viel zu lange heraus und hält das ganze dann auch nicht lange durch. 3 von 5 Sternen

-Afghan Muscles

Eine Dokumentation über Bodybuilder in Afghanistan. Hat es tatsächlich geschafft, bei mir vorübergehend Interesse für dieses Thema, was mich sonst nicht die Bohne interessiert, zu wecken. 4 von 5 Sternen

-Cargo 200

Ein sehr harter Thriller aus Russland, der wie ein Exploitation-Movie aus den 70er Jahren dahergekommt und sich an zahlreichen Tabubrüchen erfreut, inhaltlich aber nicht besonders komplex daherkommt. Zwar läßt der Regisseur einen Uniprofessor mit Autopanne mit einem zwielichtigen Dorfbewohner ewig über die Frage "gibt es einen Gott?" philosophieren (und das bei schlecht lesbaren Untertiteln *g*), aber das wirkt in dem Moment prätentiös und aufgesetzt. Noch "ausreichende" 2 von 5 Sternen, weil der Bösewicht (ein Polizist) sehr, sehr creepy ist (und dementsprechend auch die Ursache für die ganzen Tabubrüche.)

Spielen tut das ganze zur Vorperestroika-Zeit und soll damit wohl ein Kommentar dazu sein, wie es in der kommunistischen Diktatur zuging - nicht gerade eine neue oder besonders tiefgründige Erkenntnis.

-Childhoods

Das Projekt, eine Sammlung von Kurzfilmen hat eine ganz spannende Prämisse - anhand von Szenen aus der Kindheit von berühmten Filmregisseuren, soll dargestellt werden, wie einen bestimmte Ereignisse prägen. Die Umsetzung hapert aber daran, dass dem Drehbuchautoren Le Gal nur wenige Momente eingefallen sind, die einem wirklich als so prägend vorkommen. Stark die Episode über Alfred Hitchcocks strenge Mutter, die passend im Film Noir-Look inszeniert wurde. Weitere Episoden handelten über Fritz Lang (noch ganz gut), Orson Welles, Jaques Tati (sehr banal), Jean Renoir und Ingmar Bergman. 3 von 5 Sternen.

-The Rebirth

Der dickste Brocken am heutigen Tag. In Locarno ist das Ding mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet worden.

"The Rebirth" ist ein ganz extremer Film - und das nicht etwa in Sachen Sex oder Gewalt, sondern der Film kommt nahezu ohne Handlung und fast ohne Dialog daher und schildert 90 Minuten lang nur Alltagssituationen - die namenlose Hauptfigur beim Arbeiten in der Stahlfabrik, beim Essen, beim Nachhausegehen, beim Lesen in einem Buch. Aber first things first:

Der Film beginnt mit zwei Interviewszenen: ein Vater hat seine Tochter verloren, weil sie von einem Mädchen in ihrem Alter getötet worden ist. Die zweite Interviewpartnerin ist die Mutter der Mörderin. Der Vater des Opfers sagt: "ich kann verstehen, dass die Eltern der Täterin keine Schuld haben, und dass es für sie auch schwer ist, aber ins Gesicht sehen möchte ich ihnen nicht."

Ein Jahr später arbeitet der Mann in einem Stahlwerk und die Frau dort in der Küche des Wohnheims. Man geht sich aus dem Weg und redet kein Wort miteinander - überhaupt reden auch beide kein Wort mit ihren Mitmenschen. Stattdessen gehen beide über lange Zeit des Films ihren Alltag nach - 45 Minuten Screentime müssen vergehen, bevor die beiden das erste Mal miteinander agieren. Danach folgt wieder lange Zeit sozusagen, böse behauptet gar nichts, bis die beiden dann doch eine Aussprache beginnen - und genau in dem Moment hört der Film auf. Von der Struktur her ist der Film ein bisschen, wie ein Stück von Philip Glass auf 100 Minuten ausgedehnt - viele Einstellungen werden wiederholt oder sehr ähnlich variiert. 25% der Zeit sieht man dem Protagonisten jedenfalls beim Essen zu, dem Rest der Zeit beim Arbeiten oder beim Lesen auf seinem Zimmer oder beim Autofahren. Hört sich langweilig an? Könnte man auch durchaus so empfinden. Als filmisches Experiment war das ganze aber eigentlich interessant, da der Film extrem dazu einlädt, die enorme Zahl an Leerstellen aufzufüllen - nur hätte man das auch gut in 60, statt in 100 Minuten erzählen können und hätte es dem Zuschauer damit nicht ganz so schwer gemacht. 3 von 5 Sternen

-Lost in Tokyo

Nach einer Beerdigung ihres Freundes ziehen zwei Freunde aus Tokyo los und gießen sich ordentlich einen hinter die Binde und lassen sich treiben, und kommen nachher doch irgendwie zur Einsicht. Das ist auch hier schon die ganze Geschichte, die mit einem DV-Camcorder aufgenommen zu sein scheint, um unmittelbarer zu wirken. Mich hat das ganze ziemlich kaltgelassen - vielleicht war ich auch zu verbraucht, nach dem "Rebirth"-Brocken um überhaupt noch was konzentriert aufzunehmen.

Morgen aka heute (30.09.) kommen wieder 4 bis 6 neue Filme dazu. :eek:

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Tag 3 des Hamburger Filmfests

Heute gesehen:

-Rome Rather Than You (Algerien/Frankreich/Deutschland, Regie: Tariq Teguia, 2006)

-Moonpie (USA, Regie: Drake Doremus, 2006)

-The Mugger (Argentinien, Regie: Pablo Fendrik, 2007)

-Jennas Kuchen - Liebe kennt kein Rezept (der Originaltitel lautet etwas unspektakulärer: "The Waitress" (USA, Regie: Adrienne Shelly, 2007)

-13 Quadratmeter (Frankreich, Regie: Barthelemy Grossmann, 2007)

Nachdem der gestrige Tag eher zäh war, gabs heute einige gute Filme zu sehen.

-Rome Rather Than You

gehörte allerdings nicht dazu. Eine Geschichte über ein Pärchen, das illegal auswandern will, sich aber darin gefällt, in der Hinsicht fast nichts zu erzählen, sondern die beiden auf der Suche nach dem Menschenschmuggler durch eine im Bau befindliche Stadt irren lässt. Dabei stößt man allerhöchstens mal auf zudringliche Polizeibeamte, ansonsten passiert nicht viel. 2 von 5 Sternen

-Moonpie:

Eine Independent-Komödie mit zwei Darstellern aus dem amerikanischen "Mad TV"-Format. Der eine spielt einen Schulleiter, die andere eine Lehrerin an der selben Schule, die unter Bindungsängsten und anderen Problemen leidet. Die beiden verlieben sich ineinander, obwohl der Schulleiter verheiratet ist. Die Charaktere in den Filmen sind sehr überspitzt, aber trotzdem sehr sympathisch angelegt. 3,5 von 5 Sternen

-The Mugger

Ein argentinischer, recht kurzer Spielfilm (70 Minuten lang), der einen unbekannten, ungefähr 50jährigen auf ein paar Raubüberfällen begleitet. Warum er das macht, wird nicht wirklich enthüllt, den Rest muss sich der Zuschauer dazudichten. Das ganze kann man sicher als Kommentar auf die Korruption in Argentinien lesen, denn der Räuber entpuppt sich nachher als Leiter eines Schulheims. Ob er das Geld für seine eventuell unterfinanzierte Einrichtung, für sich privat, oder wegen des Kicks stiehlt, lässt der Film im Unklaren. 3 von 5 Sternen

-Jenna's Kuchen... (der deutsche Titel ist echt bescheuert - und deutet daraufhin, dass der Film schon einen Verleih gefunden hat)

In einer Kleinstadt arbeitet Jenna (Keri Russell) als Kellnerin in einem Diner und entwirft dort ständig neue Kuchenrezepte. Ihr Mann (Jeremy Sisto) ist ein ziemlicher Idiot und lässt seiner Frau wenig Freiheiten - ihr verdientes Geld muss sie bei ihm abgeben, weil er sonst Angst hat, dass sie ihm verlässt. Nach einer durchzechten Nacht ist sie von ihrem Mann geschwängert worden. Zu dumm, dass der neue Gynäkologe viel sympathischer als ihr Ehemann ist.

Nach dem Film hat man so ein "Little Miss Sunshine"-Gefühl, d.h. man geht mit einem Lächeln auf dem Gesicht aus dem Kinosaal, weil der Film so charmant-sympathisch war. Inhaltlich haben die Filme nichts miteinander gemeinsam. 4 von 5 Sternen.

-13 Quadratmeter

Französischer Gangsterfilm. Nach dem Überfall eines Geldtransportes fliehen drei Gangster in einen Bunker, der die entsprechenden Flächenmaße des Titels hat, und müssen vor allem selber mit sich klarkommen. Klingt ein bisschen wie "Reservoir Dogs" ohne Polizeispitzel in den Reihen der Gangster. Der Film holt ein bisschen zu wenig aus der Gruppendynamik heraus IMHO, ist aber sonst ganz spannend, mit Gefühl für Atmosphäre ordentlich inszeniert. 3 von 5 Sternen.

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Ich hab mir die vorpremiere von "RATATOUILLE" gegönnt.ganz ehrlich, ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich das pixar einen noch besseren film hinbekommt.in dem film stimmt einfach alles:Technik,Drehbuch,Musik,Charaktere.Er ist witzig, originell, charmant,intelligent,kultiviert,rasant.die charaktere sind alle super.der film ist eher für ein älteres publikum gedacht.und der vorfilm ist diesmal extrawitzig.giacchino hat sich selbst übertroffen mit dem score.der war auf cd schon ein knaller, zusammen mit dem film gewinnt er nochmal an genialität.keine reine gagparade, viel gefühl dabei.wie bei findet nemo, nur noch besser umgesetzt.die vielzahl an schauplätzen macht den film auch noch zu einem augenschmaus.wenn remy durch enge gassen und ritzen flitz in nur einer "kamarafahrt" merkt man das sich die technik weiterentwickelt hat.Eine 1+ mit *,und verdammt nochmal der Animationsoscar.:D

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Tag 4 des Hamburger Filmfests

Heute gesehen:

-Milky Way (Brasilien, Regie: Lina Chamie, 2007)

-Saviour Square (Polen, Regie: Joanna Kos-Krauze, Krszsystof Krauze)

-Empties (Tschechien, Regie: Jan Sverak, 2007)

-My Father My Lord (Israel, Regie: David Volach, 2007)

-Persepolis (Frankreich, Regie: Marjane Santrapie, Vincent Paronnaud, 2007) - Gewinner des Großen Preises der Jury vom Filmfestival in Cannes

-Forfeit (USA, Regie: Andrew Shea, 2007)

-Milky Way:

Ärgerlicher Film, der sich in pseudointelektueller Geschwätzigkeit und selbstzweckhaften Regieeinfällen ergeht und sich für das 7.500ste Ende im Stile von "Sixth Sense" wahrscheinlich immer noch originell hält. Ein, zwei gute Ideen täuschen nicht darüber hinweg, dass der Film sehr schwach daherkommt. 1,5 von 5 Sternen

-Saviour Square

Ein sehr starkes Drama aus Polen, über eine Familie, die wegen dem Bau einer Eigentumswohnung, bei der die Firma die Investoren um ihr Vermögen betrogen hat, in schwere finanzielle Bedrängnis gerät. Der Film beobachtet sehr präzise, wie die drohende Armut zum Zusammenbruch der familiären Strukturen führt. Das Drehbuch besticht vor allem durch Realismus und der Film durch die überzeugenden Schauspieler. Nur leider hört der Film nicht mit seinem stärksten Moment auf, sondern hängt hinten noch eine Art Epilog dran, der ihn in seiner Wirkung doch etwas abschwächt. Trotzdem 4 von 5 Sternen

-Empties

Sympathische Komödie über das Älterwerden aus Tschechien. 3,5 von 5 Sternen

-My Father My Lord

Drama über eine Familie orthodoxer Juden. Papa ist ein Rabbi und grübelt ständig über seinen religiösen Texten, Mama ist noch relativ normal und der kleine Menahem hat Schwierigkeiten, sich den strengen Bestimmungen ihrer Religion unterzuordnen. Trotzdem scheint die Familie glücklich zu sein. Zur Erbauung aller fährt man zum Baden ans Tote Meer. Dabei ertrinkt Menahem, weil sein Vater wegen des Nachmittagsgebetes einen Moment lang nicht aufpasst.

Der Film hört da auf, wo es eigentlich richtig spannend wird, nach der Tragödie. Vorher wird man als Zuschauer in die einem doch fremdartige Religion eingeführt. Ich hätte gern gesehen, wohin die Folgen der Tragödie die Familie hinführen, aber das verschweigt der Film leider. 2,5 von 5 Sternen.

-Persepolis

Eine Comicverfilmung über das Aufwachsen eines Kindes in Persien bzw. dem Iran und der verbundenen Repressalien. Auf der Straße trägt man Kopftuch, auf dem Zimmer zu Hause hört man die schwarz gekaufte "Iron Maiden"-Kassette. Sehr humorvoll, aber auch stellenweise sehr bewegend, hat der Film in Cannes den Großen Preis der Jury gewonnen. Ein Deutschlandstart steht auch schon vor der Tür - ich kann den Film wärmstens empfehlen, bisher mein Favorit auf dem Filmfest. 4,5 von 5 Sternen.

-Forfeit

Kleiner Independent-Thriller aus Amerika, dessen Plot (inklusive Schluss-Twist) zu konstruiert ist, um glaubwürdig zu sein und den Zuschauer zu packen. Handwerklich aber ganz solide inszeniert und ordentlich gespielt. 3 von 5 Sternen

Morgen wieder mehr (u.a. "Abbitte" mit Musik von Dario Marianelli).

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Tag 5

Heute gesehen:

-Jellyfish (Frankreich/Israel, Regie: Shira Geffen, Etgar Keret, 2007)

-Die zweigeteilte Frau (Frankreich/Deutschland, Regie: Claude Chabrol, 2007)

-Bog of Beasts (Brasilien, Regie: Claudio Assis, 2007)

-Control (UK/USA, Regie: Anton Corbijn, 2007)

-Abbitte (UK, Regie: Joe Wright, 2007)

Zu den Filmen:

-Jellyfish

Ein kleines, aber feines Ensembledrama aus Israel, mit leicht surrealen Untertönen. 3,5 von 5 Sternen

-Die zweigeteilte Frau

Claude Chabrol as usual. Der Mann kann einen mittlerweile kaum noch überraschen - alles ist irgendwie schon mal bei ihm dagewesen. Mit 77 muss man jetzt auch nicht unbedingt revolutionäre Filme machen, aber ein bisschen mehr Abwechslung wäre auch mal gut. Eigentlich kein schlechter Film, mit sehr guten Darstellern - wer noch nicht so viel von Chabrol gesehen hat, kann sich den ruhig mal geben. Trotzdem nur 2,5 von 5 Sternen.

-Bog of Beasts

Ein weiterer "Die Welt ist schlecht"-Film, der überwiegend daraus besteht, dass Männer Frauen (und auch minderjährige Mädchen) demütigen und vergewaltigen. Der einzige moralisch etwas bessere Mensch baut in dem Dörfchen, wo das stattfindet, eine Latrine. Das ist auch schon fast die gesamte Geschichte des Films, der nicht so recht zu wissen scheint, was er, außer zu schocken, erreichen will. Und das ist zuwenig. Gerade noch 2 von 5 Sternen.

-Control

Biopic über Ian Curtis, dem Leadsänger der Postpunk-Band "Joy Division", der sich mit 23 Jahren das Leben nahm, weil er sich in seinen Verpflichtungen der Band, seiner Ehefrau (Samantha Morton) und seiner Geliebten (Alexandra Maria Lara) gegenüber verzettelt hat. Die Musik ist (wenn man die Band mag) super, die Schauspieler gut, und der Film in stilsicheren Schwarzweißbildern fotografiert. 4 von 5 Sternen

-Abbitte

Super Film, mit dem gelungensten Schlusstwist seit langem, vor allem, weil er der eben nicht nur dem Publikum ins Gesicht lacht, nach dem Motto - "ich hab euch aber an der Nase herumgeführt", sondern der für die Wirkung der Geschichte von ganz elementarer Bedeutung ist. Gute Schauspieler, eine sehr solide Umsetzung (beeindruckend: eine etliche Minuten lange Kamerafahrt über einen von verwundeten und auf ihre Rückkehr in die Heimat wartenden Soldaten bevölkerten Strand ohne auch nur einen einzigen Schnitt) und auch Dario Marianellis Musik ist sehr gelungen, hat zwar einen kleinen Thomas Newman-Touch oder erinnert stellenweise auch an das "Piano" von Nyman, ist aber letztendlich eigenständig genug, so dass man da keinen Vorwurf erheben muss. Empfehlenswert: 4 von 5 Sternen

Noch zwei Tage übrig. :D

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Resident Evil - Extiction

An sich schicker dritter Teil. Dafür defintiv der brutalste der Reihe. Zur Musik: Es rummst wie im Film auch ganz ordentlich. Ob sich der Sountrack an sich lohnt kann ich so gar nicht beurteilen, müsste mal auf der CD reinhören.

Bommel

P.S. Zum Thema FilmFestivals: Im Normalfall bin ich jedes Jahr auf dem FantasyFilmFest in Stuttgart. Mein persönlich "Bestes" war 7mal:

11 Uhr, 13.30 Uhr, 15.15 Uhr, 20 Uhr, 23 Uhr und 1.15 Uhr damit sind wir bei 6 Filmen.... da ist ja auch ne riesen Lücke... die Filme, die da liefen interessierten uns nicht.... also Schwupps ins "normale" Kino nach Nebenan und Terminator3 angesehen... das war echt anstrengend damals... obwohl die lange HdR-Filmnacht auch tierisch geschlaucht hatte.

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Das Rettungsboot von Alfred Hitchcock

Ein beeindruckender Film, der nur auf dem im Titel genannten Gefährt spielt. Trotzdem wird aufgrund der verschiedenen Personenkonstallationen und -entwicklungen die Spannung bis zum Schluss aufrechtgehalten.

Insgesamt hat der Film nur etwa 10 min Musik, die nur am Anfang und am Ende eingesetzt wird. Dies unterstreicht den theaterhaften Charakter des Films. Sehr gelungen!

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Ich hab mir die vorpremiere von "RATATOUILLE" gegönnt.ganz ehrlich, ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich das pixar einen noch besseren film hinbekommt.in dem film stimmt einfach alles:Technik,Drehbuch,Musik,Charaktere.Er ist witzig, originell, charmant,intelligent,kultiviert,rasant.die charaktere sind alle super.der film ist eher für ein älteres publikum gedacht.und der vorfilm ist diesmal extrawitzig.giacchino hat sich selbst übertroffen mit dem score.der war auf cd schon ein knaller, zusammen mit dem film gewinnt er nochmal an genialität.keine reine gagparade, viel gefühl dabei.wie bei findet nemo, nur noch besser umgesetzt.die vielzahl an schauplätzen macht den film auch noch zu einem augenschmaus.wenn remy durch enge gassen und ritzen flitz in nur einer "kamarafahrt" merkt man das sich die technik weiterentwickelt hat.Eine 1+ mit *,und verdammt nochmal der Animationsoscar.:D

Du hast 100%ig recht. Habe den Film heute mit meiner Tochter und ihrer Freundin gesehen. Ich glaube zwar nicht, daß die beiden alles verstanden haben, aber nichtsdestotrotz war das ein gigantischer Spaß. Giacchinos Musik ist gut und kann sich selbstständig neben dem Film behaupten. Der Pixar-typische Vorfilm mit seiner Alien-Anleihe war klasse. ANSEHEN !!!!

Viele Grüße

Peter-Anselm

PS: Vielen Dank für deine PN

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RATATOUILLE will ich mir auf jeden Fall auch noch ansehen. Allein schon wegen dem Score. Ich habe mir Hörproben reingezogen und bin begeistert. Das Ding hat noch ein bisschen mehr Pfiff als die Unglaublichen. Toller Score. Und auch unsere Filmmusikseiten betiteln den Score nicht schlecht. Orginal-Score mit 5 und Cinemusic mit 4,5 Sternen. Bin echt gespannt;).

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Also vom Score her mag ich The Incredibles etwas mehr...was GAR NICHT heißt, das Ratatouille SCHLECHTER oder so ist. Sowas KANN man hier nicht sagen:D:D Der Ratatouille Soundtrack macht einfach Laune! Toll, jetzt habt ihrs wieder mal geschafft ... *schon mal zum Regal geh und die CD raushol...*

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Also vom Score her mag ich The Incredibles etwas mehr...was GAR NICHT heißt, das Ratatouille SCHLECHTER oder so ist. Sowas KANN man hier nicht sagen:D:D Der Ratatouille Soundtrack macht einfach Laune! Toll, jetzt habt ihrs wieder mal geschafft ... *schon mal zum Regal geh und die CD raushol...*

Bitte:D . Incredibles ist halt eher Jazz und Ratatouille mehr France;) . Von daher auch unterschiedlich;) . Ich finde aber von der Verarbeitung Ratatouille halt ein bisschen besser. Incredibles ist natürlich keinesfalls schlecht;) .

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