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"Wie bitte? Was hörst du?!?!"


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Kennt die nur den?

Für Zivilisten bedeutet "orchestral (oder orchestral anmutend)" plus "Filmmusik" offenbar immer "Zimmer." Das sei dem Hansi gegönnt, aber ich fühle mich da doch schlimm missverstanden...

Das macht natürlich korrekte Zuordnungen eines Komponisten (meine Ex-Freundin hatte da beachtliches Talent entwickelt) umso schöner :D

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Das macht natürlich korrekte Zuordnungen eines Komponisten (meine Ex-Freundin hatte da beachtliches Talent entwickelt) umso schöner :D

Ja, das kenne ich. Das sind immer die ganz besonderen Momente in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Ich wurde in meinem Leben schon des Öfteren für meine Hobbys und Interessen verlacht, schief angeschaut, mit einem Kopfschütteln bedacht oder schlichtweg ignoriert, weil man damit nichts anzufangen wusste. Mit Soundtracks war es bis dato meist eher ein kurzes Kopfnicken mit der sofortigen Überleitung zum nächsten Thema, da die meisten tatsächlich überhaupt nichts damit anfangen können. Ich reiße mich da aber auch nicht um Gespräche mit Hinz und Kunz. Den ein oder anderen Lacher kann ich auch gut überstehen, da meine Gegenüber in diesen Fällen meist unter Hobby, Kultur und Beschäftigung so etwas wie Schminken, Ausgehen und Trinken verstehen. Da mache ich mir nicht weiter Mühe.

Aber so ein bisschen habe ich auch das Gefühl, dass das Synonym Zimmer für Filmmusik weicht und darunter heute eher nur KEINOHRHASEN Musikauswahlen verstanden werden. Ey echt, ich steh auch voll auf Filmmusik. Gerade vom neuen Till Schweiger Film. Ganz toll, echt super Musik, die ich immer beim Baden höre.

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Aber so ein bisschen habe ich auch das Gefühl, dass das Synonym Zimmer für Filmmusik weicht und darunter heute eher nur KEINOHRHASEN Musikauswahlen verstanden werden. Ey echt, ich steh auch voll auf Filmmusik. Gerade vom neuen Till Schweiger Film. Ganz toll, echt super Musik, die ich immer beim Baden höre.

Ja, ein tragischer Dialog, der mir aus meinem erweiterten Bekanntenkreis auch bekennt ist, geht so:

Bekannter: "Hey, Du bist doch so'n Filmmusik-Freak, da hast Du doch bestimmt den TWILIGHT-Soundtrack..."

Ich: "Ja, klar, die Serie hab ich fast komplett auf CD."

Bekannter: "Super! Sag mal, kannst Du mir die mal geben oder kopieren?"

Ich: "Klar, kein Problem."

Bekannter: "Ich fand die Songs echt toll!"

Ich: "Ähhhh, die Songs hab ich nicht. Nur die instrumentale Filmmusik."

Bekannter: "Wie jetzt? Diese langweilige Untermalung..."

Ich: "Naja, langweilig ist das nicht..."

Bekannter: "Ach, nee, lass mal sein. Und ich dachte, Du hast auch richtige Filmmusik..."

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Ist halt auch Filmmusik. Muss man sich gefallen lassen, dies "Argument".

Ja und nein. Das ist ja eine Definitionsfrage. Zum einen sind die meisten Songs eben keine Filmmusik, sondern Musik, die in Filmen verwendet wird. Bostons More than a feeling ist ja auch ein Pop-Rock Song und keine Filmmusik. Zum anderen macht ne Schwalbe eben keinen Sommer. Es muss ja schon ein gewisses Maß erreicht werden, bevor man irgendetwas ist. Wer zweimal im Monat an einer Zigarette auf ner Party raucht, ist ja auch eher kein Raucher. Und wer regelmäßig zur TV-Spielfilm greift, ist keine Leseratte.

Das da jeder seinen Geschmack haben darf, ist schon klar und erlaubt. Will auch keine Wortklauberei betreiben, aber irgendwelche halbwegs fixe Bedeutungen dürfen Wörter ja schon haben.

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Klar, Filmmusik ist für mich auch originale Filmmusik. Aber per definitionem ist sie genau das, was die Unwürdigen damit meinen. Hängt halt auch arg vom Kontext ab, soll heißen, wenn du dich mit deinen beschriebenen, merkwürdigen Gesprächspartner ("Schminken und Trinken") unterhältst, muss dir klar sein, was DIE (them) unter Filmmusik verstehen.

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Klar, Filmmusik ist für mich auch originale Filmmusik. Aber per definitionem ist sie genau das, was die Unwürdigen damit meinen. Hängt halt auch arg vom Kontext ab, soll heißen, wenn du dich mit deinen beschriebenen, merkwürdigen Gesprächspartner ("Schminken und Trinken") unterhältst, muss dir klar sein, was DIE (them) unter Filmmusik verstehen.

Ja, hast schon recht. Irgendein Wort müssen die ja auch benutzen.

De facto halte ich die meisten Leute mit ihren Beschäftigungen für Trinker und Schminker. Gerne auch metaphorisch. ;)

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Ja, ein tragischer Dialog, der mir aus meinem erweiterten Bekanntenkreis auch bekennt ist, geht so:

Bekannter: "Hey, Du bist doch so'n Filmmusik-Freak, da hast Du doch bestimmt den TWILIGHT-Soundtrack..."

Ich: "Ja, klar, die Serie hab ich fast komplett auf CD."

Bekannter: "Super! Sag mal, kannst Du mir die mal geben oder kopieren?"

Ich: "Klar, kein Problem."

Bekannter: "Ich fand die Songs echt toll!"

Ich: "Ähhhh, die Songs hab ich nicht. Nur die instrumentale Filmmusik."

Bekannter: "Wie jetzt? Diese langweilige Untermalung..."

Ich: "Naja, langweilig ist das nicht..."

Bekannter: "Ach, nee, lass mal sein. Und ich dachte, Du hast auch richtige Filmmusik..."

Klassiker. Ist mir GENAU so passiert, auch schon öfter.

Ich glaube wir haben auch schon 1-2 Threads über dieses Thema, darin sieht man auch immer wieder, dass man es ab und zu schaffen kann, seine Freunde für Filmmusik zu begeistern. Mittlerweile bin ich ziemlich stolz wenn einer meiner Kumpels da ist und zwischendurch sagt; "Yo, schieb mal Batman von diesem Goldenthal rein."

:)

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Joah, diesen Dialog kenne ich auch. Scheinbar sehr verbreitet. :P

Ansonsten kommt das Thema gar nicht sooo oft auf, habe ich das Gefühl. Wird meist eher von Leuten erwähnt, die dabei sind und gerade über Filme z.B. reden, so nach dem Motto "der da drüben, der hat da mehr Ahnung von".

Dass ich andere "überzeugen" oder "mitreißen" konnte, ist mir auch schon geglückt. :) Je nachdem, was man den anderen vorlegt, ist das ja auch mehr oder weniger "einfach". :D

Wenn man zu zweit ist und sich gerade kennenlernt, wird ein paar mal interessiert nachgefragt, aber oft ist das Interesse auf der anderen Seite "nur" leicht geweckt, also wird das Thema gern auch wieder gewechselt. Aber was nicht ist, kann ja werden. :D

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Ich kann da aus meinem Umfeld nichts Ungewöhnliches berichten. Auf Unverständnis stoße ich mit dem Hobby auch nicht. Filmmusik ist eine etablierte Musikrichtung, nichts Abartiges, und so reagieren die Leute auch. Meine Frau fand Williams schon immer großartig und hat durch mein Hobby auch ein Ohr für Goldsmith und Howard bekommen. Ein Kollege steht total auf Lalo Schifrin. Und erst gestern diskutierte ich mit einer Kollegin anlässlich des neuen Bonds über Barry und Newman. Tja, und Zimmer kennt eh jeder - und findet ihn auch gut.

Ich laufe aber auch nicht missionierend durch die Gegend oder fasel die ganze Zeit was von Leitmotiven oder Diebstahl bei den Klassikern. Und ich höre ein extrem breites Spektrum an Musik. Insofern gibt's da keine Diskussionen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Filmmusik ein nettes Hobby ist, aber eben nicht das einzige bei mir.

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Ich versuche meine Umgebung für meine Hobby zu sensibilisieren. Anfangs gabs zum Geburtstag die bereits erwähnten falschen Filmmusiken. Aber auch Arbeitskollegen und Bekannte schauen immer noch mit etwas Missverständnis mir entgegen, wenn ich gefragt werde oder jemand ins Büro kommt, wenn gerade Musik läuft. Aber ich habe die Vermutung, dass es einigen anderen Genreliebhaber genauso geht.

Die bereits erwähnten Dialoge kenne ich zu genau. Aber manchmal muss ich zugeben, dass ich keine Lust habe mit Nichtsoundtracksfans über dieses Thema zu reden. Meistens gehts dann eben um die Jeder-Kennt-Filmmusik. Hans Zimmer und Co. Und dann die Einschätzungen, dass es nichts besseres gibt .... usw. Was soll man darauf antworten? Am Besten nicken und weiter. Und erst noch die Diskussion, dass es unterschiedliche Soundtrack CDs zu einem Film gibt. Ein Musikalbum, ein Score. Oder oft nur einen Score.

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bezüglich twilight hatte ich letztes wochenende auch ein lustiges gespräch. ein kumpel und seine freundin waren zu besuch und wir haben uns kurz auch über twilight unterhalten, da sie großer fan ist. das ging ungefähr so:

sie: hast du eigentlich auch die ganzen twilight soundtracks?

ich: (schon mit schmunzeln) ja, aber nur die instrumentalen.

sie: (mit leicht verzogenem gesicht) achso. carter burwell im ersten war noch gut, aber alles danach nicht mehr. vorallem de musik von diesem franzosen.

ich: du meinst desplat

sie: ja genau. furchtbar langweilig diese streicher musik.

da lag ich dann schon unterm tisch vor lachen. ich war aber überrascht, dass sie den namen carter burwell behalten hat.

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bezüglich twilight hatte ich letztes wochenende auch ein lustiges gespräch. ein kumpel und seine freundin waren zu besuch und wir haben uns kurz auch über twilight unterhalten, da sie großer fan ist. das ging ungefähr so:

sie: hast du eigentlich auch die ganzen twilight soundtracks?

ich: (schon mit schmunzeln) ja, aber nur die instrumentalen.

sie: (mit leicht verzogenem gesicht) achso. carter burwell im ersten war noch gut, aber alles danach nicht mehr. vorallem de musik von diesem franzosen.

ich: du meinst desplat

sie: ja genau. furchtbar langweilig diese streicher musik.

da lag ich dann schon unterm tisch vor lachen. ich war aber überrascht, dass sie den namen carter burwell behalten hat.

Obwohl ich ihr da sogar zustimme, aber lustig ist es trotzdem :D

Bei mir kommt ab und an nen Kommentar wie "ach das ist auch Musik" oder "wusste gar nicht dass sie DAS auch veröffentlichen" und ab und an kommt sowas wie "wer kauft sich denn so was".. ich ignoriere sowas immer, ist besser für die Gesundheit ;)

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Generell hält es sich mit Filmmusik ja wie mit allen anderen Dingen auf der Welt: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht! Daraus resultieren manchmal interessante Sichtweisen, über die man lächeln hinwegsehen kann, auch wenn es daran auch eine tragische Komponente gibt.

Die großen Stores leisten da mit ihren mickrigen Filmmusik-Ecken natürlich auch nicht sonderlich Abhilfe. Und von der Beratung zu Filmmusik in MM, S und Co. braucht man nicht einmal träumen.

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ich glaube filmmusik ist für die meisten einfach zu schwer konsumierbar, auch die simpelste rcp mucke. das ist einfach nicht kurzweilig und flott genug. viele haben vielleicht auch keine geduld, musik auf sich wirken zu lassen. zu star wars kann man halt nicht abtanzen. das thema ist zwar bekannt und auch irgendwie cool, aber einmal anhören reicht vollkommen. vom rest ganz zu schweigen. wenn jemand vom titanic soundtrack sprach war ja eigentlich auch nur der song gemeint.

ich hatte mal zu schulzeiten das armageddon album in der schule im pausenraum durchlaufen lassen. am schluss des albums läuft ja das stück animal cracker mit der I don't wanna miss a thing melodie und etwas score von harry gregson-williams. eine mitschülerin sagte dann, dass es nicht schlecht klingt, aber fragte sofort, ob ich nicht lieber die song version anmachen könnte. die sei ja besser. und paar wochen vorher hatte ein anderer schüler das album schon mal gespielt, nach dem letzten gesungenen titel aber ausgemacht. die scoreparts waren unwichtig. und nein es lag nicht daran, weil er dies als schwache kompositionen angesehen hat. für ihn war es einfach keine musik.

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zu star wars kann man halt nicht abtanzen.

Bitte?

Da ist doch der Groove drin! ;)

Aber naja, die Filmmusik muss sich schon die Kritik gefallen lassen, dass in vielen Scores auf CD einfach auch zu viel Leerlauf ist, vieles nicht unbedingt harmonisch rüberkommt und das Ganze oftmals aus ein, zwei Themen besteht, die auf 70 Minuten gestreckt x-Mal variiert werden. Da gibt´s nun mal einen deutlichen Unterschied zur Popmusik (zahllose Reißbrett-Bands mal ausgenommen ;) ).

Ist ja auch nicht schlimm, denn schließlich hat Filmmusik eine andere Aufgabe. Aber es ist kein Wunder, wenn das manchen Leuten nicht reicht. Im Gegenzug sei natürlich erwähnt, dass es auch wunderbare Höralben von manchen Scores gibt. Ändert leider nichts daran, dass vieles auf das erste Hinhören wie - sorry, wenn ich den Begriff überstrapaziere - Gewabere wirkt.

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