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Varèse Sarabande: James Horner - CRISTIADA (For Greater Glory)


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Es lag einfach nicht in Goldsmiths Genen, sich wonnevoll in Selbstzitaten zu verlieren - selbst die Scores, die diesbezüglich gefährlich nah an der Klippe wandeln (LAST CASTLE, ALONG CAME A SPIDER) haben immer noch IRGENDWAS, dass sie klar und deutlich als Score X, nicht Y ausweist - selbst der in 2 Wochen unter extremen Druck komponierte AFO kommt dafür überraschend eigenständig daher.

Da CRISTIADA ja eine Independent-Produktion ist, vermute ich mal, sie wollten ein Hollywood-Qualitätsepensiegel auf der Tonspur und haben den groben Patzer begangen, Horner vor seine eigenen Temp tracks zu setzen. Sowas macht man halt bei diesem Komponisten einfach nicht, wenn man für's Geld was neues haben will... B)

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Da CRISTIADA ja eine Independent-Produktion ist, vermute ich mal, sie wollten ein Hollywood-Qualitätsepensiegel auf der Tonspur und haben den groben Patzer begangen, Horner vor seine eigenen Temp tracks zu setzen. Sowas macht man halt bei diesem Komponisten einfach nicht, wenn man für's Geld was neues haben will... B)

Klar, ich kann mir gut vorstellen, wie das gelaufen ist: Regisseur und Produzenten schmieren Jamie Honig um den Bart, wollen aber letztlich nur etwas Hollywood-Mainstream-Glanzlack zum aufhübschen ihrer low/Mid-Budget-Produktion, und Herr Horner wirft Klänge von der Stange ab, weil er zuwenig Budget bekommt, oder liefert classic Horner, weil das ja schon bei TITANIC, BRAVEHEART und AVATAR so gut funktioniert hat ^_^

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james horner ist der einzige komponist, bei dem ich in foren oder auch reviews zu neuen werke lese: klingt wie A Beautiful Mind, Avatar, Enemy At The Gates, The Four Feathers, Deep Impact, The New World etc. und das ist alles immer auf die themen bezogen, nichtmal die orchestrierung. da haben ja alle komponisten ihre "handschrift". bei keinem anderen komponisten les ich sowas in dem ausmaß. nichtmal bei djawadi oder rabin, bei denen es ja hauptsächlich handwerklich hapert und die themen eher einfach gestrickt sind.

ich versteh auch nicht, weshalb horner fans, die jeden score auswendig kennen, diese selbstzitate jedesmal aufs neue toll finden, ja sogar versuchen zu rechtfertigen. es kann einem trotzdem immer noch gefallen, aber man kann doch auch als hardcore fan mal zugeben, dass es ansich eine ganz schwache leistung von horner ist.

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Ja und was ist mit Danny Elfman? Den erkennt man meistens spätestens nach 4 Bars ... Jerry Goldsmith hatte auch einen unverkennbaren Still und Alan Silvestri?

Der einzige Komponist der ein wahres Chamäleon ist und den ich nie erkennen kann ist John Debeny.

In der A-Liga in Hollywood gibt es nur wenige, die nicht ihrem eigenen Stil folgen, nicht nur Elfman, Silvestri oder damals Goldsmith oder auch Barry. Genauso hört man Williams immer raus, James Newton Howard hört man ebenfalls heraus und auch in den Reihen dahinter haben Leute wie Angelo Badalamenti und selbst John Carpenter einen unverwechselbaren Stil und Sound für sich gefunden. Und jeder von denen hat schon mal Versatzstücke aus älteren Scores in neuen Scores wieder verwendet, bei Williams beispielsweise fällt es mir hin und wieder auch schwer, diesen und jenen Score auseinander zu halten, vor allem, weil Williams seine Scores fast immer gleich orchestriert. Und so gerne ich Horner mag, aber das Übernehmen von Themen mit kaum wahrnehmbaren Veränderungen, vor allem in dieser Häufigkeit, ist mir tatsächlich noch bei keinem anderen Komponisten so untergekommen.

Da ist eine Aussage von Horner vielleicht bezeichnend, die er im Special zur Musik auf der Blu-ray von ALIENS gemacht hat, wo er meinte, dass das Themen finden und schreiben für ihn kein Problem sei, das würde bei ihm eine Minute dauern. Die Schwierigkeit sei deshalb eher, die Lücken "dazwischen" zu füllen, also Variationen und Anpassen der Musik an den Film.

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ich versteh auch nicht, weshalb horner fans, die jeden score auswendig kennen, diese selbstzitate jedesmal aufs neue toll finden, ja sogar versuchen zu rechtfertigen. es kann einem trotzdem immer noch gefallen, aber man kann doch auch als hardcore fan mal zugeben, dass es ansich eine ganz schwache leistung von horner ist.

Ich finde es nicht verwunderlich, dass sich Horner-Fans (genauso wie Zimmer- oder Jablonsky-Fans) jede noch so armselige Leistung ihres Lieblingskomponisten schönreden.

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Ich finde es nicht verwunderlich, dass sich Horner-Fans (genauso wie Zimmer- oder Jablonsky-Fans) jede noch so armselige Leistung ihres Lieblingskomponisten schönreden.

hab ich zu anfang hier im forum auch gemacht, aber mit der zeit werden doch auch dem größten hardcorefan die schwächen seines lieblingskomponisten bewusst und er findet dann normalerweise auch nicht mehr alles super duper toll.

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hab ich zu anfang hier im forum auch gemacht, aber mit der zeit werden doch auch dem größten hardcorefan die schwächen seines lieblingskomponisten bewusst und er findet dann normalerweise auch nicht mehr alles super duper toll.

Das ist normal und auch nicht schlimm. Erstens gibt es von den eigenen Lieblingen idealerweise viele tolle (alte) Sachen und viele andere (neue) Komponisten zu entdecken.

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Ich glaube im Fall Horner regiert da oft instinktiv ein gewisser Mutter- und Beschützerinstinkt: je unansehnlicher das Plagiatkind, umso mehr Schutz und Liebe wird ihm angediehen - man kennst seine Schwächen und liebt es umso mehr dafür. B)

Desplat hat dieses Jahr noch deutlich mehr als Horner auf der Kante, 3 bis 4 Scores denen ich interessiert entgegensehe.

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Desplat hat dieses Jahr noch deutlich mehr als Horner auf der Kante, 3 bis 4 Scores denen ich interessiert entgegensehe.

Keine Frage, dass der was kann. Aber nicht bei jedem Film traut der sich was. Und manchmal (wie bei ARGO) fällt der komponierte Filmmusikanteil eher mickrig aus. Insofern...

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ARGO hat wirklich so wenig Desplat-Musik? Schade.

Da gibt es gelegentlich etwas Flächen à la SYRIANA, aber viel (sehr gut ausgewählten) Period-Pop und nur ein längeres, prägnantes Desplat-Stück. Funktioniert für den Film super, wird auf Platte aber nur wenig Alexandre hergeben.

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Das ist doch der CIA-Film von Ben Affleck? Tja, solche Filme, aber das ist ja dann nicht Desplats Schuld, wenn da kein Raum ist. Aber er hat noch RENOIR und einen großen Dreamworks-Animationsfilm auf der Platte (und irgendwas anderes französisches, das grad auf einem Festival lief), da werden größere Musikmengen drin sein. Wenn der Animationsfilm so gut wird wie GOLDEN COMPASS (was ich nicht erwarte), dann käme er mühelos wieder in die Top 3 des Jahres.

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Da gibt es gelegentlich etwas Flächen à la SYRIANA, aber viel (sehr gut ausgewählten) Period-Pop und nur ein längeres, prägnantes Desplat-Stück. Funktioniert für den Film super, wird auf Platte aber nur wenig Alexandre hergeben.

Desplat hat einen Score à la SYRIANA abliefern müssen, denn das war der Wunsch von Affleck und den Produzenten, soll aber ein toller Film sein wie ich von Herrn Pope gehört habe. Bin schon neugierig! ... Wie so oft spiegelt der Score den Wunsch von der Produzenten und Regisseur wieder und selten die Ideen der Komponisten.

Ich finde der Score zu CRISTIADA ist im Film etwas schwach abgemischt und manchmal passt das Epische auch nicht zu den Bildern was oft auf den Regisseur zurückzuführen ist, der ein Musikstück an einer Stelle einfügt für die sie nicht komponiert worden ist, aber dafür gibt mir der Score umso mehr auf CD. Die wenigen Selbstzitate, aber dafür 1:1 :D stören mich bei 79 Minuten neuer Musik nicht wirklich.

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Desplat ist immer toll!

Und Goldenthal erst, und Gordon... was ich für ein Glück habe, dass meine Lieblingskomponisten auch wirklich (so gut wie) immer gute bis hervorragende Musik schreiben. ;)

... soll aber ein toller Film sein wie ich von Herrn Pope gehört habe. Bin schon neugierig!

Bisher hat Ben Affleck auf dem Regiestuhl noch nicht enttäuscht. GONE BABY GONE war spitze, THE TOWN zumindest gut. Für mich ist ARGO damit bis zu einem gewissen Grad eine sichere Bank.

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So, CD da und durchgehört. Sehe ich ähnlich wie die Kritik von Filmtracks.com

Ich bin jedenfalls begeistert... bgzl. Kreativität etc. kann man sich glaub ich "streiten" bis der Arzt kommt. Ich sehe vieles ähnlich, was Horner so an Kritik vorgeworfen wird. Dennoch mag ich ihn (nicht all seine Werke!) und For Greater Glory macht echt viel spaß!

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  • 2 Wochen später...

Nachtrag: Das klingt abfälliger als es gemeint ist, aber ich habe die CD gestern zum Wegdösen und Einschlafen laufen lassen. Und da funktioniert die Platte dann tiptop, weil man sich in der Situation nicht an Horners lahmen Standards stösst, sondern sich in den kuscheligen Klang der handwerklich/technisch optimal eingespielten Orchestermusik fallen lassen kann. Immerhin. B)

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