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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. KNOWING und THINNER würde ich niemals hergeben. Hast du die doppelt?
  2. Zweifellos eine der schönsten Blu-Ray-Veröffentlichungen des Jahres: LE FRISSON DES VAMPIRES (Jean Rollin, 1971) Dazu gab es Psychedelisches von Renato Polselli: DELIRIO CALDO (Renato Polselli, 1972) Und Schmieriges von Joe D'Amato: VOODOO BABY - ORGASMO NERO (Joe D'Amato, 1980)
  3. Der lange und recht packend inszenierte Showdown ist auch das Einzige, was mir am Film einigermaßen Freude bereitet hat. Ansonsten hat mich dieses Remake völlig kalt gelassen, siehe dazu meine Eindrücke im Horner-Thread. Peter Saarsgard war leider auch einer dieser Bösewichte von der Stange, ein Pappaufsteller, der als Charakter kaum ausgeleuchtet wird. Damit hätte ich aber leben können, wäre der Film nicht insgesamt so kalt, straff und unpersönlich inszeniert, ganz nach Art des heutzutage angesagten Primats der Handlung. Kein Verweilen, kein Innehalten, keine Kontemplation. Für einen düsteren, dreckigen Anti-Western wäre das passend gewesen, aber Fuquas Film will ja ganz dezidiert ein "klassischer" Genrevertreter sein. Irgendwie passt das nicht. Kevin Costner hat das in OPEN RANGE weitaus überzeugender hinbekommen.
  4. Naja, die ALIENS-Suite hat aber schon einen Fokus auf das Mystische - der Actionpart mit "Ripley's Rescue" startet erst recht spät, irgendwo im Mittelteil.
  5. Mein musikalischer Eindruck aus dem Film: generisch, austauschbar, unpersönlich. Die handvoll Retro-Effekte "im Geiste Horners" (Gefahrenmotiv, Echoplex, Shakuhachi) machen den Braten auch nicht mehr fett. Zum Film fällt mir leider nicht viel Anderes ein - ähnlich blass und nichtssagend wie seine Vertonung. Fuqua fährt zwar jedes denkbare Genre-Klischee auf, erreicht damit aber überraschend wenig. Das Drehbuch ist die ganze Zeit damit beschäftigt, von Handlungspunkt zu Handlungspunkt zu hetzen und seine Reißbrett-Figuren zu charakterisieren, vergisst dabei aber Atmosphäre und Zwischentöne. Alles läuft knallhart nach Schema F - als wenn der Film von Robotern inszeniert worden wäre. Keine Empfehlung.
  6. Es wird wohl - wie schon damals immer - an der 1000er-Limitierung gelegen haben.
  7. Mason Bates ist ein interessanter Komponist - sein Orchestersatz ist zwar stark von John Adams inspiriert, aber wie er das Sinfonische mit Live-Elektronik mischt, ist schon hörenswert. 2015 hat er ja auch die Musik zu Gus Van Sants SEA OF TREES geschrieben, allerdings kam davon keine CD raus. Auf YouTube gibt es eine Suite - die Musik ist allerdings weitaus konventioneller als seine Arbeiten für den Konzertsaal: Trotz bewegter Streicherfiguren und farbiger Instrumentierung eine eher lyrische, introvertierte Komposition. Scheinbar lag auch etwas Thomas Newman im Temp-Track.
  8. Am 26. Januar 2017 wird ein neues Konzertwerk von Goldenthal in Rochester, New York aufgeführt: "Two Days in the Life of a Soviet Worker". Es spielt das Rochester Philharmonic Orchestra unter Ward Stare. Scheinbar handelt es sich aber wieder um eine Konzertbearbeitung einer seiner Filmmusiken: Quelle: http://www.democratandchronicle.com/story/lifestyle/music/2016/02/09/yo-yo-ma-highlights-rpo-2016-17-season/80069278/ Dennoch nicht uninteressant. Mal sehen, was er da ausgewählt hat - es soll ja eine Art Begleitstück zu Schostakowitschs Fünfter sein, die den Hauptprogrammpunkt des Konzerts bildet.
  9. Abgesehen vom labbrigen Digi-Pack (wie sehr ich diese Dinger hasse...) ist es eigentlich eine schöne Veröffentlichung geworden. Im Booklet gibt es sogar eine Doppelseite mit einer größeren Abbildung des handschriftlichen Sketches zu "Chasing John Doe". Die Zusammenfassungen der Tracks finde ich manchmal gelungen ("Sloth", "Lust"), manchmal aber auch total Banane ("Library" z.b., hier hätte man einfach nur das titelgebende Stück nehmen sollen und die beiden kurzen 15-Sekünder davor weglassen können). Ich muss da auf jeden Fall nochmal ran, und mir einen flüssigeren Albumschnitt basteln. Etwas schade, dass das "Complete" hier wieder wichtiger war als ein absolut rundes Hörerlebnis, und viele Schnippselchen unbedingt noch irgendwo reingequetscht werden mussten.
  10. Die Originaleinspielung von ALIENS ist weder klangtechnisch auf der Höhe der Zeit, noch spielerisch besonders sauber. Da ist deutlich Luft nach oben. Ich bin ja sonst eher Verfechter der Originale, aber manchmal isses selbst mir zu schepp. Ähnlicher Fall bei Shores THE FLY aus dem gleichen Jahr - der könnte auch mal eine gut aufgenommene Neueinspielung vertragen.
  11. Da geht nichts über den Klassiker: Fritz Reiner mit dem Chicago Symphony Orchestra. [amazon=B0002TKFQS][/amazon] Zwar von 1955, aber klangtechnisch bis heute eine Wucht. Und interpretatorisch sowieso Oberklasse.
  12. Die ALIENS-Suite ist großartig! Fast besser als die Originaleinspielung. Gerne hätte ich hier noch "Going After Newt" und "Bishop's Countdown" dabei gehabt - dann wäre es wohl die ultimative Neufassung der Musik gewesen.
  13. LAS GARRAS DE LORELEI (Amando de Ossorio, 1974) Leider gekauft, ohne zu wissen, dass es davon auch eine Blu-Ray-Ausgabe gibt, hmpf.
  14. Ja, bei THE MAN WITH TWO BRAINS wäre ich auch dabei. Ist vielleicht nicht unbedingt meine bevorzugte Richtung, aber ich liebe den Film.
  15. Ich finde es jedenfalls überhaupt nicht paradox, wenn mit einem eher unbekannten Score angefangen wird. Es sollen ja schließlich "overlooked und special soundtracks" sein - klar, dass die Masse hier nicht in kollektiven Jubel ausbricht.
  16. Keine Sorge, ich habe die Beschreibung der CD-Serie schon gelesen. Und bin auch sehr froh, dass man sich auf bisher ganz unveröffentlichte Musiken konzentrieren will - ich war nur etwas schockiert, dass gleich wieder mit Vorschlägen wie AIR FORCE oder SMALL SOLDIERS angefangen wurde. Diesen Complete-Score-Ramsch gibt es mittlerweile an jeder Ecke, daher bin ich froh, dass man diese Form der Fan-Wünsche hier eher nicht berücksichtigt.
  17. Bitte nicht auch hier noch nach 90er-Expandierungen schreien. Ich würde mich wirklich freuen, wenn hier nun so weitergemacht würde wie mit diesem recht unbekannten Schifrin. Dass also eher nicht auf die großen Fanwünsche gehört wird - denn die Fans wollen ja leider nur noch die Zweit- und Drittauflagen der bekannten Sachen (SMALL SOLDIERS Complete?! ). Genau, dafür gibt's jetzt den Club. (Mein Gott, wie furchtbar sich das anhört... Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich noch gesagt "Dafür gibt's ja LaLaLand", aber selbst die bringen tlerweile interessantere Sachen als der Club. )
  18. Aktuelle Filme schaue ich immer weniger - mittlerweile fallen 80 % meiner monatlich gesehenen Filme auf die 60er, 70er und 80er. Entsprechend hat sich auch die Zahl meiner Kinobesuche (was aktuelle Filme betrifft!) drastisch reduziert. Im Kino schaue ich mittlerweile fast schon mehr ältere Filme (auf diversen Festivals) als neue. @ Alex: Der Argento ist übrigens toll! Ich habe die erste Mediabook-Ausgabe, da finde ich das Cover auch etwas schicker und eleganter.
  19. Manche Leute schaffen pro Monat tatsächlich 40 Filme, vielleicht bekommt Alex das auch hin. (Ich komme pro Monat meistens nur auf ca. 20.)
  20. Eins der Highlights des Scores, "Fireproof", ist im neuen Set übrigens in der langen, fast 3-minütigen Filmversion enthalten, die einige Male von ruhigeren Suspense-Einschüben unterbrochen wird. Finde ich schade, denn die geraffte Eineinhalb-Minuten-Fassung des alten Albums ist musikalisch schlüssiger und zieht das brachiale musikalische Konzept konsequent und ohne Pause durch. In der Diskussion über die STAR WARS-Editionen wurden solche Kürzungen ja letztens schwer kritisiert, in Fällen wie diesem finde ich sie aber äußerst sinnvoll.
  21. Wieso ist das Album denn immer noch nicht auf iTunes oder Spotify? Muss ich mir jetzt ernsthaft eine CD bestellen?
  22. Ein Thema zu schreiben ist wirklich keine große Sache - v.a. weil der Vorgang so schematisch und regelhaft verläuft. Im Chris-Young-Workshop letztes Jahr in Österreich haben fast alle Teilnehmer ein mehr oder weniger prägnantes Thema über vorgegebener Harmonisierung schreiben können. Bei entsprechender Einhaltung der Regeln ist das für jeden halbwegs kreativen Musiker schaffbar. Weitaus seltener und schwieriger zu erlernen ist dagegen die Sensibilität für guten Orchestersatz. Da geht es wirklich um Feinsinnigkeit und um ein Gespür für Klangfarben und um Verständnis für akustische Phänomene. Insgesamt die weitaus größere Kunst als banales Melodienschreiben - und mit ein Grund, warum dieser Bereich heutzutage immer öfter an echte Profis (die Orchestratoren) abgegeben wird.
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