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39/52 THE RED CANVAS by James Peterson
Sebastian Schwittay antwortete auf Markus Wippels Thema in Markus' Filmmusik-Kalender
Ich wäre ja echt total am Boden, wenn meine erste Orchester-Filmmusik so schlecht gemixt und aufgenommen wäre. Trist! Hat er gesagt, woran es genau lag? -
39/52 THE RED CANVAS by James Peterson
Sebastian Schwittay antwortete auf Markus Wippels Thema in Markus' Filmmusik-Kalender
Der dumpfe, verwaschene Klang stört dich auch nicht? Ein klarer und transparenter Mix wäre bei der Musik echt von Vorteil gewesen. Aber da hatte wohl jemand was an den Ohren - oder die Prager Location war damals noch nicht so gut ausgestattet. -
39/52 THE RED CANVAS by James Peterson
Sebastian Schwittay antwortete auf Markus Wippels Thema in Markus' Filmmusik-Kalender
Ich habe ehrlich gesagt nie ganz verstanden, was die große Attraktion an der Musik sein soll. Gerade am oben geposteten "Ballet for Brawlers" zeigen sich überdeutlich die Schwächen gerade der Actionmusik: harmonisch steht es 10 Minuten auf der Stelle und entwickelt sich keinen Schritt weiter. Der Bombast ist ohrenbetäubend, grobschlächtig und undifferenziert, scheint eigentlich nur von der statischen Harmonik ablenken zu wollen. Goldenthal und Gordon sind auch bombastisch, aber eben tatsächlich fein, detailiert und nicht so grob-rumpelig wie Peterson. Dazu kommt eine fürchterlich muffelig-dumpfe Aufnahme, die das Ganze zusätzlich pampig klingen lässt. Die lyrisch-romantischen Passagen sind m.E. die besten Teile der Musik ("Awaiting the News", zweiter Teil von "Death and Resurrection I", "Maria Cries"). Man merkt auch durchaus, dass Peterson Potenzial hat - aber von der Ultra-Kunstfertigkeit der anderen genannten Komponisten ist RED CANVAS schon einige Klassen entfernt, finde ich. Da könnte man auch zig andere Komponisten aus der Hauptsache-laut-und-groß-Fraktion als filmmusikalische Heilsbringer bejubeln. -
(Film)Musik: Fühlen und/oder Verstehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Siddls Thema in Filmmusik Diskussion
Das Verständnis macht die Emotion natürlich noch reichhaltiger, weil man einfach noch mehr aus der Musik mitnimmt. Dennoch: eine rein kognitive Wahrnehmung von Musik ohne emotionalen Impact halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Zumindest ist dann keine Freude mehr im Spiel, und Freude ist ja eine Grundvoraussetzung für die Motivation, überhaupt Musik zu hören. -
(Film)Musik: Fühlen und/oder Verstehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Siddls Thema in Filmmusik Diskussion
Wie kann man denn Musik ganz ohne Emotion wahrnehmen? Ich glaube, du unterschätzt deine Wahrnehmung doch etwas. Allein aus dem, was du über Musik schreibst, sprechen jede Menge Gefühle. Andernfalls könntest du keine Begeisterung, ja nicht mal Gefallen empfinden. -
Aufbruch - Ein Dokumentarfilm
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Nachwuchskomponisten
Ja, zuerst nur Schlagwerk, dann treten nach und nach mehr Instrumente hinzu, am Ende auch das Streichtrio. Mit den Ausbrüchen meine ich aber nicht nur das Ende, sondern auch schon die harschen Akzente mit Blech und col-legno-Streichern am Anfang (0:34). Anfangs war angedacht, die Musik ganz experimentell nur für Percussion (und ein paar Samples) zu schreiben, da wir davon ausgegangen sind, nur Percussion live aufnehmen zu können. Im Laufe des Herbstes hat sich dann herauskristallisiert, dass wir auch drei Musiker aus Mannheim (Violine, Bratsche, Cello) für eine Session bekommen könnten, und dann habe ich die Musik nochmal entsprechend umkonzipiert. Bin sehr froh, dass es so gekommen ist, da ich eh ein Faible für kammermusikalische Streicherbesetzungen habe. Es ist ein schönes, erfrischendes Gefühl, sich beim Komponieren auf nur zwei oder drei Stimmen konzentrieren zu können - es herrscht keine Ablenkung, man muss keine Show abziehen, man ist ganz bei sich selbst. Es ist eine Reduktion aufs Wesentliche, auf den emotionalen Kern. Da braucht's gar kein großes, teures Orchester. Die ganze Musik für AUFBRUCH hat auch keinen einzigen Cent gekostet. -
Was ist denn daran so tragisch, wenn dir die Musik nicht gefällt? Dann ist es halt so. Nur wegen einem großen Franchise sich jetzt auf Teufel komm raus verbiegen, das ist doch gar nicht nötig. Gibt so viele interessante Musik, mit der man sich beschäftigen kann (z.B. mit diesem schönen Score hier *schleichwerb* ). Ich finde Giacchinos Musik nach wie vor recht stimmig, v.a. die Suspense-Passagen. Da sind uns Boneking und ich wohl ziemlich einig. MEDAL OF HONOR in space, könnte man sagen.
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Aufbruch - Ein Dokumentarfilm
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Nachwuchskomponisten
Danke, Lars. Beim Prolog habe ich etwas rumexperimentiert - der untermalt die Flucht aus den Krisengebieten, und ist dementsprechend von bedrohlichen Ausbrüchen und Dissonanzen geprägt. Ein bisschen SICARIO ist da drin, finde ich im Nachhinein... -
Aufbruch - Ein Dokumentarfilm
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Nachwuchskomponisten
Danke, freut mich sehr, wenn es gefällt. Rohit und Kimia sind übrigens die Protagonisten des Films. Rohits Lebensgeschichte ist eher introvertiert und traurig, geprägt von traumatisierender Gewalterfahrung im Herkunftsland (Tracks "Rohit" und "Up the Stairs"), während Kimias Geschichte positiver und hoffnungsvoller stimmt. Mal sehen, ob es AUFBRUCH dann mal auf DVD schafft. Bei SUB ROSA fand sich ja leider kein Verleih... -
Aufbruch - Ein Dokumentarfilm
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Nachwuchskomponisten
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Überraschend gelungener Score. Gerade in der ersten Albumhälfte sehr überzeugend. Giacchino verzichtet auf allzu weichgespülten Blockbuster-Sound und instrumentiert teilweise recht kantig, die Suspense erinnert manchmal an die MEDAL OF HONOR-Scores. Schöne thematische Arbeit auch - das Jyn-Thema ist übrigens im Kern das Dies irae. Im Finale (Tracks 15-18) wird es leider etwas schwächer ("Your Father Would Be Proud" ist unerträglicher Kitsch und in "AT-ACT Assault" versucht Giacchino eher erfolglos, Williams' "Battle in the Snow" zu imitieren), die schönen Suiten am Ende reißen das Ruder dann aber nochmal rum. Insgesamt ein hörenswertes Album. Bin gar nicht sicher, ob Desplat das besser hinbekommen hätte.
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ROGUE ONE - A STAR WARS STORY von Gareth Edwards
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in Film & Fernsehen
Nachdem THE FORCE AWAKENS trotz allen Lobes ein eher tristes Ding war, gebe ich dieses Mal nix auf die positiven Kritiken. Am Ende ist es auch wieder nur der gleiche Multiplex-Kram wie immer. Würde mich nicht wundern, wenn bimbamdingdongs Einschätzung zutreffend wäre. -
Aufbruch - Ein Dokumentarfilm
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Nachwuchskomponisten
Das Mixing hat leider noch etwas länger gedauert, aber Mitte/Ende der Woche werde ich die Musik dann veröffentlichen. Für die Interessierten hier schon mal das Tracklisting: Insgesamt werden es - wie bei SUB ROSA - ca. 14 Minuten. -
Verkauf Soundtrack Waisen suchen neues Zuhause
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Flohmarkt
Ich bräuchte ja durchaus noch ein paar Dubletten meiner Favoriten für's Auto. Ist denn schon was weg? -
Business/Industrie Award Season 2015-2016
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Tipps für die Oscars? Ich glaube: drei mal Globe-Nominierte, und die restlichen beiden Plätze werden von Williams und Howard besetzt. - ARRIVAL (Jóhannsson) - THE BFG (Williams) - FANTASTIC BEASTS AND WHERE TO FIND THEM (Howard) - HIDDEN FIGURES (Zimmer, Williams, Wallfisch) - LA LA LAND (Hurwitz) Weiterhin möglich, aber schon unwahrscheinlicher: FINDING DORY (Newman), JACKIE (Levi), A MONSTER CALLS (Vélazquez). Desplat sehe ich dieses Jahr nirgends. -
Business/Industrie Award Season 2015-2016
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
Dustin O'Hallaran für den Globe nominiert - da wird sich meine Freundin freuen, die mag den sehr. -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Meinst du das Filmkorn? Das muss aber drin sein. Filme müssen und dürfen nicht immer nur den Erwartungen entsprechen. Ein Kinderweihnachtsfilm darf sich auch mal im tiefschwarzen Humor suhlen, genau wie ein Alien-Invasionsfilm (siehe Beitrag über mir) auch mal auf Action und Thrill verzichten kann, um stattdessen eine Liebesgeschichte als unkonventionelles Roadmovie zu erzählen. Gerade in unseren spießigen Zeiten, in denen alles Ungewohnte von der Nerd-und-Geek-Diktatur umgehend ausgebuht wird, finde ich das besonders wichtig. -
Ja, "nett" dachte ich mir gerade auch. Aber das war's eigentlich schon. Der erste Cue ist solides, funktionales Underscoring, der zweite routinierte Action im Williams-light-Modus - ziemlich unverfänglich und auf Nummer sicher. Der Filmclip mit der Schießerei (ist das der "Jyn in Rescued"-Clip, Grubdo?) hat mir musikalisch etwas besser gefallen.
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Zu Kenneth Lonergans neuem Film MANCHESTER BY THE SEA, der als heißer Kandidat in den wichtigsten Oscar-Kategorien gehandelt wird, hat Lesley Barber die Musik geschrieben. Wurde bereits Mitte November von Milan Records veröffentlicht. [amazon=B01M1NEXOH][/amazon] Die Vertonung wechselt zwischen Score und Auszügen aus klassischen Werken von Händel und Mozart. Barbers Score-Anteil beläuft sich auf etwa 19 Minuten und setzt auf volkstümlich anmutende Choräle und melancholisch-minimalistische Streicher-Passagen - schöne, hörenswerte Musik. Hier die Score-Tracks als Suite auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=D46Ud69YFUc
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Es ist auch sehr teuer, aber eben nur einmal. Die Samples sind ja ewig weiterverwendbar, insofern wäre es auf lange Sicht billiger, nur Samples zu verwenden. Dennoch: eine gute Sample-Library hat wegen des aufwändigen Herstellungsprozess natürlich ihren Preis. Das Komplettpaket der Vienna Symphonic Library kostet knapp über 11.000 Euro - Einzelpakete, wie etwa nur die Streicher, kommen auf ca. 5000 Euro.
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