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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Gerade bei Williams und Horner kann man aber (in den meisten Fällen) von bewusst konzipierten Albumpräsentationen ausgehen. Selbst wenn da mal ein paar Stücke nicht zur Verfügung stehen, folgt man bei der Zusammenstellung immer klaren musikdramaturgischen Prinzipien. Andernfalls gäbe es ja auch nicht die Williams-typischen Konzertfassungen, die an ganz bestimmten Stellen in den Hörfluss eingegliedert werden. Die sinfonischen Prinzipien, die gerade Williams bei der CD-Zusammenstellung verfolgt, lassen sich schwer wegdiskutieren. Zu "Carmen's Test Flight": gab es das musikalische Material in diesem Track nicht schon auf dem alten Album in ganz ähnlicher Form?
  2. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, worauf du hinaus willst. Ich habe in den GHOSTBUSTERS reingehört, weil es andernorts ein paar positive Stimmen gab und Shapiro zuletzt mit TRUMBO was durchaus Feines auf die Beine gestellt hat. X-MEN: APOCALYPSE habe ich eine Chance gegeben, weil er allgemein gut ankam. Hätte ich alles bleiben lassen können, aber manchmal hat man halt am Wochenende etwas Ruhe und kann diversen Kram nebenher laufen lassen.
  3. Üblicherweise wird dem "Filmmusikalischen" (oder dem Werk eines Filmkomponisten) schon eher ein "rein" klassisches Werk gegenübergestellt. Es sei denn, es sind Motto-Konzerte à la "Filmkomponisten komponieren für den Konzertsaal".
  4. Über mein Handy (Telekom) geht mittlerweile gar nix mehr.
  5. Die positiven (Facebook-)Kommentare zum Score haben mich neugierig gemacht.
  6. Du meinst, man kann sich die Tracks auswählen, die man mag und sich sein eigenes Album zusammenstellen? Klar, das ist das ständig hervorgebrachte Argument. Leider erledigt man damit die Arbeit, die klassischerweise der Komponist macht: einen dramatischen Bogen spannen. Das gehört zur Komposition dazu und in diesem Wissen werden (bzw. wurden) von den Filmkomponisten Albumschnitte erstellt.
  7. Ich kann das Argument "wenigstens Orchester" auch hier wieder nicht im Geringsten nachvollziehen. Was bringt mir das Orchester bei dieser formelhaften Routine? Was ist denn an dieser Musik inhaltlich besser als an irgendeinem Henry-Jackman-Marvel-Score, bei dem die Hälfte aus Drumloops besteht? Ich sehe hier echt keinerlei Qualitätsunterschied.
  8. Wenn man von den wenigen, recht netten Ray-Parker-Referenzen absieht: generische Dutzendware. Sehr unverbundenes Stückwerk ohne dramaturgische Linie. In der ersten Albumhälfte langatmige Suspense, in der zweiten krachige Standardaction, in der nur alle paar Minuten mal ein origineller Gedanke aufblitzt. Auf Facebook schlagen der Musik schon wieder unverdient lobende Worte entgegen - weiß nicht, was da wieder gehört wurde.
  9. Die Expandierung von TEMPLE OF DOOM ist ein schönes Beispiel dafür, wie man eine großartige Musik zum nervtötenden Daueractioner ausbaut. Das alte 40-Minuten-Album hatte eine großartige Dramaturgie, von der bei der 75-Minuten-Version kaum noch etwas zu spüren ist. Da folgt irgendwann nur noch Actioncue auf Actioncue. Kann mir gut vorstellen, dass das bei THE ROCKETEER ähnlich ist. Das alte Album ist gut, wie es ist.
  10. Heute ist es wieder ganz besonders schlimm, ja. (Vodafone)
  11. Man sollte sich als Filmmusikfreund einfach nicht mehr auf den Blockbuster-Mist konzentrieren - gibt dutzende Filme pro Jahr, bei denen es musikalisch toll läuft und hochinteressante Resultate herauskommen. Voraussetzung dafür ist eben, nicht nur die Blockbuster, sondern auch die kleineren Filme als "Event" wahrzunehmen. HIGH-RISE etwa genauso "groß" zu erwarten wie den neuen INDEPENDENCE DAY. Leider gelingt das dem durchschnittlichen, Marketing-hörigen Filmmusikfan eher selten.
  12. Mal wieder zur Musik: Sicher nicht bahnbrechend, aber mein Eindruck aus den Hörproben hat sich bestätigt - ein vergnügter, inspirierter, unverkrampfter Fantasyscore, weit entfernt von der kalten Teilnahmslosigkeit aus THE FORCE AWAKENS und auch im kompositorischen Detail um ein Vielfaches feiner ausgearbeitet. Den POTTER-Vergleich könnte man passagenweise anbringen, seltsamerweise gefällt's mir aber doch ein Stück besser als die Vorbilder. Liegt vermutlich an den grotesken Elementen (Fagott und Kontrafagott hat er schon lange nicht mehr so in den Fokus genommen wie hier) und an unkonventionellen Momenten wie "Dream Jars", die eher in kunstmusikalische Gefilde verweisen und den satten Hollywood-Sound mal für ein paar Momente abstreifen. Auch wenn er kein Dauerbrenner bei mir wird: eine ordentliche 2- ist drin. Im Vergleich zu den jüngsten STAR WARS-Plattitüden eine deutliche Steigerung.
  13. Rate auch zur Elfman-Adaption - wenn man mit einigen wenigen, geringfügigen Änderungen in der Partitur klar kommt, bekommt man hier die mit Abstand intensivste Einspielung der Musik geboten.
  14. Der Film ist großartig - der Score funktioniert auf CD leider nicht so wirklich. Zumindest nicht, wenn man mehr als reine Atmosphäre erwartet.
  15. Eine US-DVD gibt es scheinbar auch. Ich habe noch die alte deutsche VHS. Schöner kleiner Film von David-Lynch- und Terrence-Malick-Setdesigner Jack Fisk. Wäre schön, wenn der auch hierzulande mal auf DVD oder BD käme.
  16. Fände ich aber irgendwie auch sehr schade, wenn Williams diese schöne Gelegenheit nicht nutzt. Nur weil er jetzt alt und arriviert ist, muss das ja nicht zwingend heißen, dass er jetzt keine Ambitionen mehr in Richtung "unorthodox" haben kann. Immerhin: er kann Jazz (CATCH ME IF YOU CAN), er kann Dystopisch-Düsteres (MINORITY REPORT), er kann Weltmusik und Exotismus (THE LOST WORLD), er kann Synthie (HEARTBEEPS) und Spätromantik. Beste Voraussetzungen für ein buntes, postmodernes Werk.
  17. Du sprichst mir aus der Seele, Jakob.
  18. Im Board hatte ich den im März schon mal kurz vorgestellt - die Faszination hielt an, daher nun ein längerer Text: EVA NERA (Joe D'Amato, I 1976)
  19. Bewusst kenne ich kaum einen der Spencer/Hill-Filme (gut, dass man - hoffentlich - noch ein halbes Leben vor sicht hat, um das alles irgendwann nachzuholen), aber mit seinem Tod verabschiedet sich trotzdem ein gewichtiger Teil frühkindlicher filmkultureller Prägung. Ich erinnere mich zumindest gut an das Bud-Spencer-Klopper-Klischee, das zumindest während der Ferienbesuche bei meinen Großeltern immer mal wieder für große Lachanfälle sorgte. Aber alles schon lange, lange her. Wie auch immer: ein stolzes Alter. RIP, Bud.
  20. Stimmt, da gibt es ja nur diese Billig-Veröffentlichung mit der klebrigen DVD. Hoffentlich kommt da auch noch mal was.
  21. Schade, dass nicht auch Roy Ward Bakers SCARS OF DRACULA / DRACULA - NÄCHTE DES ENTSETZENS (1970) kommt, einer der besten Filme der Reihe. Aber da liegen die Rechte nicht bei Warner, sondern bei StudioCanal (= viel zu teuer).
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