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Dafür macht er aber auch seit Jahrzehnten immer wieder den gleichen Film. Dramaturgisch und stilistisch gibt's bei ihm eigentlich kaum Variation. Ist zwar immer wieder ganz nett anzusehen, aber hängen bleibt da schon lange nichts mehr. Von interessanten Einzelbeispielen wie MIDNIGHT IN PARIS mal abgesehen.
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Albumtitel verdreht: The Complete Album Masters - nicht The Complete Masters Album. Immerhin, vielleicht erreicht der tolle Score in der günstigen Variante jetzt nochmal ein größeres/jüngeres Publikum.
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- SPARTACUS
- Alex North
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Klar, wer Scores gerne genauso präsentiert bekommt wie im Film, für den ist das was. Ist halt meistens musikalisch holprig und voller Hänger. Ich bleibe hier beim alten Album, allein schon wegen der Einleitung: Fed-Net-March und "Klendathu Drop" quasi als längere Ouvertüre. Auf eine chronologische Präsentation kann ich hier gerne verzichten.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Bei Erstsichtung damals konnte ich leider gar nichts mit dem Film anfangen. Bedient sich bei allen einschlägigen Experimental- und Undergroundfilmen der letzten 50 Jahre - von Maya Deren, über ERASERHEAD bishin zu diversen aktuelleren Produktionen. Mir fehlte da irgendwie das Neuartige, das Besondere, das von allen Seiten versprochen wurde. Ein Film, der mich in seiner Stimmung an UNDER THE SKIN erinnert hat, mich aber total überzeugt hat, ist THE LOBSTER (2015). Inhaltlich haben die Filme nichts gemein, aber sie haben irgendwie einen ähnlichen Vibe. Schwer zu beschreiben. -
Allzu standardisiert finde ich U.S. MARSHALS eigentlich gar nicht - prägnante Motivarbeit und der Sound ist fest dem Film zuzuordnen. In seiner brutalen Schlichtheit hat's zwar manchmal was von Bauklötzchen-Stapeln, aber das war ja beim Igor auch schon so. Das Seagram Building unter den Goldsmith-Filmmusiken.
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DOCTOR STRANGE von Michael Giacchino
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Habe den Film nie komplett gesehen. Kenne den Score nur aus dem Internet und von den diversen Tracks her, die uns Young letztes Jahr im HMW-Seminar vorgestellt hat. Hat mich aber, ähnlich wie MONKEY KING, sehr schnell genervt. Man merkt, wie Young in seiner Musik nur noch dem Schnitt hinterherhechelt. Viel Lärm um nichts. -
DOCTOR STRANGE von Michael Giacchino
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nichts, was wirklich aufhorchen lässt. Und nichts, was sich mit der Qualität seiner Arbeiten im Horrorgenre messen lassen würde. Was an SPIDER-MAN 3 ein "Bombenscore" sein soll, weiß ich nicht. Ein solider Aufguss-Score, souverän aufs Bild komponiert, technisch versiert - aber nach 10 Minuten stelle ich da auf Durchzug. Bombast ohne echten Mehrwert. -
DOCTOR STRANGE von Michael Giacchino
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Als wenn Young dafür was Umwerfendes aufs Papier gebracht hätte. Seine Big-Budget-Scores (SPIDER-MAN 3, THE CORE, etc.) sind ja selten mehr als blasse Routine. Hier haben wir zusätzlich noch Marvel - die musikalische Dünnbrettbohrerei wäre vorprogrammiert. Vom Giacchino erwarte ich mir ehrlich gesagt auch nix. -
Ich mag die genannten Scores auch alle sehr gerne (besonders U.S. MARSHALS ist seit Jahren ein besonderer Favorit von mir) - aber die alten Alben sind eben absolut ausreichend und präsentieren die Scores wunderbar. Ich möchte mir den "guten Draht" zu diesen Musiken nicht mit elendig-langweiligen 80-Minuten-Expandierungen kaputtmachen. Ich hoffe sehr, dass beim Masters-Film-Music-Release was Schönes dabei ist. Wird echt mal wieder Zeit.
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Natürlich war diese Klangästhetik kein "gewagtes Experiment", sondern schlichtweg Usus in dieser Zeit. Wieso sollte ich Selbstverständlichkeiten "einräumen"? Wieso sollte ich unterstreichen, dass mit dieser Aufnahmetechnik sicher niemand dem großsymphonischen Establishment den Mittelfinger zeigen wollte? Ist mir alles schon durchaus klar, sami. Und trotzdem definiere ich es für mich als ästhetisches Ideal. Dafür muss hinter dem behandelten Phänomen nicht mal eine bewusste Entscheidung stehen. Und es darf dafür auch "aus der Not heraus" entstanden sein. Ich hab' in einem Film aus den 70ern auch gerne Laufstreifen und Verschmutzungen, und die gehören auch nicht direkt zur filmkünstlerischen Äußerung des Regisseurs. Dennoch werden sie (nicht nur von mir) als hinzugewachsener kultureller Aspekt wertgeschätzt. Genau wie der unnatürliche, aber doch prägnante Close-Miking-Studio-Klang der 60er, den Goldsmith vielleicht nicht mochte, aber der nun mal - aufgrund der historischen Überlieferung in genau dieser Form - zum Wesen der Musik dazugehört. (Übrigens: in der Filmrestaurierung hütet man sich mittlerweile davor, irgendwelche "vom Künstler gewollten", aber nicht durchgeführten Entscheidungen zu berücksichtigen - der Film wird so restauriert, wie er im Kino lief, selbst wenn gepfuscht, notdürftig hingedreht oder anderweitig vom eigentlich Intendierten abgewichen wurde. Nach anfänglicher Skepsis habe ich mich mit dieser Herangehensweise super angefreundet und würde die so auch auf den Bereich Filmmusik übertragen.)
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Close-Miking hat durchaus etwas mit Kammermusik zu tun. Auf den ersten Blick mag diese trockene Klangästhetik bei ausladender Sinfonik wie BLUE MAX auch unangebracht wirken - ich sehe es als interessanten Kontrast. Macht das Ganze spannender, irritierender, sonderbarer. Aber ich sehe schon, ich rede bei dir gegen eine Wand. Schade eigentlich, war ja bis vor kurzem üblicherweise nicht so.
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Nix albern. Ich mag diese Klangästhetik, sie macht die Musik für mich materieller und weniger ephemer als eine sich sofort verflüchtigende Konzertakustik. Ich komme da ästhetisch eben aus der kammermusikalischen Ecke. Das hat nichts unreflektiertem Sammler-/Originalfetischismus zu tun.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Lynch-geprägt, bitteschön. Der hat ja gute Filme gemacht - im Gegensatz zu den Anzugträgern aus der Marvel-Marktforschungs-Abteilung. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Zenit von Williams' Schaffen vielleicht nicht, dafür sind die kompositorischen Großtaten zu weit verstreut (1977, 1981, 1984, 1997, 2002), aber der beste STAR WARS ist EMPIRE schon. Verstehe nicht, wie man den unter THE FORCE AWAKENS stellen kann. -
Ebenso: über die gut restaurierte Originalaufnahme (hier: Intrada) kommt mir nix. Hab' mir die Tadlow-Neueinspielung nicht mal zugelegt, hätte da wohl eh keine Freude dran.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Ein besonderes Qualitätsmerkmal, dass sich der Film in dieser Hinsicht (bis aufs Ende) eher zurückhält und die großen Schauwerte eher spärlich, dafür aber umso effektiver einsetzt. Frage mich echt, wieso ihr zu so stumpfen, Qualitäts-entwöhnten Einschätzungen gelangt. Von Grund auf Marvel-verseucht, nehme ich an? -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Tatsächlich scheiße. -
Soso. Wer sind denn die "Richtigen"?
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Eigentlich ja überhaupt nicht. Edwards' GODZILLA hob sich wohltuend von den US-Klischees ab und zeigte Godzilla - entsprechend der japanischen Originale - eher als (spät eingeführte) Nebenfigur, deren Funktion sich erst allmählich herauskristallisiert. Das bot viel Raum für Verunsicherung und ermöglichte einen ausgezeichnet gesteigerten Spannungsbogen. Hoffentlich ist auch in ROGUE ONE etwas von diesem dramaturgischen Geschick zu spüren. Ich würde Edwards in diesen Belangen jedenfalls eindeutig über Abrams stellen. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Die Ur-Trilogie verblasst, uff... Da scheint nun eine ganz neue STAR WARS-Fan-Generation heranzuwachsen, die ihre Ansprüche in Zeiten von Marvel und Co. wohl auf ein Nulllevel herabgesetzt hat. Für mich jedenfalls ist nach RETURN OF THE JEDI bislang eindeutig Schluss. Ich glaube, das ganze Wesen der Ur-Trilogie war ein einmaliges, nicht mehr wiederholbares Zeit-Phänomen. Das ist zu stark an das seinerzeit neu entstandene Blockbuster-Kino der späten 70er/frühen 80er gekoppelt, an das Gefühl des Neuen und Abenteuerlichen - aber das liegt heute alles begraben unter dem Schutt jahrzehntelanger, ernüchternder Multiplex-Filmkultur. Das lässt sich wohl einfach nicht mehr wiederbeleben. Lucas selbst hat es 1999 noch einigermaßen hinbekommen, an die alte Vision anzuschließen, hat diesen positiven Vibe allerdings gleich wieder mit miesen Drehbüchern zunichte gemacht. Abrams versagt nun am anderen Ende: ihm fehlt die Vision, die Lucas hatte. Stattdessen kommt von ihm ein glattes, geschmeidiges, lebloses Marken-Revival. -
Arnolds Musik ist ein solider Fan-Favourite und sicher kein Meisterwerk, aber ich bezweifle auch, dass hier irgendein Beteiligter Ambitionen in Richtung des 90er-Originals hegt. Zumindest verspricht der Trailer nichts dergleichen. Ein seelenloser CGI-Overkill und ein stumpfer Misch-Masch aus BATTLESHIP und Marvelscher Weltenvernichtung. Die alten Stars (Pullman, Goldblum, Hirsch) hatten mich ja anfangs neugierig gemacht, aber nach diesen schlimmen Trailer-Eindrücken werde ich dem Ganzen wohl doch fern bleiben.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Wenn es was für's Auge sein soll, muss es aber schärfer sein, Krabat. BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE (Zack Snyder) Ich hätte meiner Snyder-Aversion vertrauen und mich nicht vom (partiell) gelungenen Score zu einem Kinobesuch verleiten lassen sollen. Im Grunde der gleiche Mist wie MAN OF STEEL: schlecht choreografierte Actionsequenzen, die man teilnahmslos "durchsitzt", eine (wie bei modernen Comic-Verfilmungen üblich) viel zu starke Fokussierung auf Plot und Handlungsstränge, die für das Verständnis des Films völlig unerheblich sind, und zu guter Letzt eine ziemlich uninteressant eingesetzte Filmmusik. (Bezeichnend, dass ein differenzierter Klang wie der des Streichquartetts bei Snyder nur im musealen Kontext - hier: beim Zeigen eines großen Wandgemäldes - genutzt werden kann.) Positiv: die Einführung von Wonder Woman. Da wurde es wenigstens für ein paar Minuten zum offen und enthusiastisch zelebrierten Unfug.