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Sebastian Schwittay

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  1. Ich würde die vorklassische Musik mal hinten anstellen und mit den Sinfonien des 19. Jahrhunderts (ausgehend von Beethoven) anfangen. Leg dir die Dritte, Fünfte, Siebte und Neunte von Beethoven zu, und geh dann über Schubert (Unvollendete) zu Brahms (Vierte). Dann nimm dir die Programmmusik vor, die quasi den Gegenpol zur "absoluten Musik" der oben genannten Sinfonien bildet: Musik, die außermusikalische Programme ausdrückt. Hör dir Berlioz (Symphonie fantastique), ein bisschen was von Liszt und schließlich die sinfonischen Dichtungen von Richard Strauss an. Damit hättest du das 19. Jahrhundert schon mal im Groben überblickt. Am Übergang zum 20. Jahrhundert steht die Erweiterung und langsame Auflösung der Dur/moll-Tonalität. Hier empfehle ich auf der einen Seite die impressionistischen Werke Debussys (Nocturnes, La Mer), auf der anderen Seite die späten Sinfonien von Mahler (Neunte!) und von Schönberg das Streichsextett "Verklärte Nacht". Dann kannst du mal die freie Atonalität antesten (ebenfalls Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16) und später die Zwölftonmusik (Suite für Klavier op. 25). Von da aus schlägt die Musik des 20. Jahrhunderts unzählige unterschiedliche Wege ein, die man sich in Ruhe nach und nach erschließen sollte. Dazu dann gerne an späterer Stelle mehr.
  2. Finde ich sehr schade, dass gerade du als Komponist eine so innovationsfeindliche Einstellung an den Tag legst. Gerade Künstler sollten doch eigentlich am aufgeschlossensten sein und interessiert an einem möglichst breiten, vielgestaltigen Spektrum künstlerischer Ausdrucksweisen.
  3. Schade um THE REVENANT. Kenne ihn zwar noch nicht, aber von dem erwarte ich mir durchaus was.
  4. Eben. Schnell durchlaufen lassen und dann in acht Minuten einen vagen Eindruck hingeschmiert. Man will ja unbedingt der erste sein. Leute, gewöhnt euch diese Review-Schnellschüsse ab. Klar, dass man keine Themen erkennt, wenn man einmal schnell drüber hört.
  5. Wie kann man einen 77-minütigen Score um 15:05 Uhr anschmeißen und bereits um 16:25 eine stichfeste Einschätzung zur Musik abgeben?
  6. Leider nicht in Deutschland verfügbar. Mag das mal jemand beschreiben, der die GEMA-Sperre überbrücken kann?
  7. Vom ersten ANATOMIE habe ich die Promo, von Ruhland signiert. Mag den Score sehr gerne, daher greife ich hier zu.
  8. Alles, was ich bisher in den Clips gehört habe, hat mich echt ziemlich kalt gelassen. Geht's anderen auch so?
  9. Für mich jetzt umso interessanter. Leider schreibt Folk nur, was es alles in der Musik NICHT gibt - mich würde ja mal interessieren, was es konkret zu hören gab. Streichorchester? Elektronik? Collage?
  10. Jetzt fängt auch schon Quartet mit diesen sinnlosen Expandierungen an. (PS: In meinen Augen/Ohren war schon die Varèse-Deluxe-Ausgabe zu lang. Aber ich finde den Score generell arg überschätzt.)
  11. Promo-Material ist da sicher schon im Umlauf.
  12. Wenn Williams ein 60-Minuten-Album konzipiert und dabei viel benutzt, was so nicht im Film zu hören ist (Konzert-Arrangements?), wird das schon seinen musikdramaturgischen Grund haben. Ich vertraue da eher dem Komponisten als dem reflexhaften Geschrei der Fans nach einem Doppel-und-Dreifach-CD-Set.
  13. Der Pemberton ist gesichtsloses Underscoring, aber die sonstige Auswahl finde ich nicht uninteressant. In THE REVENANT liegen alle meine Hoffnungen für den Rest des Jahres, und die Burwell-Morricone-Desplat-Kombi erfrischt mich gerade auch irgendwie. Jedes Jahr uninteressanter? Ich sehe diesen Trend so nicht.
  14. Der Klang der alten CD ist völlig in Ordnung - außerdem enthält sie alles musikalisch Wesentliche. Wieder mal nur ein Release für Hardcore-Fans und Komplettisten.
  15. Dann dringend nachholen, zumindest MINORITY REPORT und JFK.
  16. Wie kann es einem nie aufgefallen sein, dass Williams Synthesizer benutzt? Man muss gar nicht zu obskuren Beispielen wie HEARTBEEPS greifen: aus MINORITY REPORT, MUNICH und JFK sind die elektronischen Klänge nicht wegzudenken.
  17. 'Ne ganze CD voll brauche ich von der Musik nicht unbedingt - aber ich bleib dabei: "As the Jurassic World Turns" ist für mich bisher einer der Top-Tracks 2015. Da hat er endlich mal ein kohärentes, dramaturgisch gut strukturiertes 5-Minuten-Stück hinbekommen. Schafft er ja sonst selten.
  18. Für seine Horrorscores. Action, Drama oder Comedy finde ich bei ihm meistens eher mäßig.
  19. THE GOOD GERMAN haste noch nicht? Hab jetzt nicht geschaut, ob der gerade bei den Angeboten dabei ist, aber den sollte man haben.
  20. Von Howard möchte ich DREAMCATCHER und THE HAPPENING empfehlen. Gute, stimmungsvolle Genre-Arbeiten. DANTE'S PEAK ist ebenfalls ein unterhaltsamer Score, auch wenn da eigentlich John Frizzell der Hauptkomponist ist (von Howard stammt thematisches Material und der erste lange Cue auf dem Album).
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