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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Das Pentatonische in Reys Thema hat mich anfangs durchaus positiv an Goldsmith erinnert - bis dann der stereotype Charakter des Themas (mehr als "erwartungsvoll" und "abenteuerlustig, mit leicht melancholischem Einschlag" sagt das Ganze nicht aus) mir die Freude daran ausgetrieben hat. Wo im Actionmaterial allerdings Goldsmith-Anleihen zu beobachten sind, musst du mal näher erläutern. Mehr ungerade Metrik als üblich bei Williams finde ich hier nicht.
  2. Eigentlich ein Unding, dass so ein Schrott überhaupt in der vorletzten Runde gelandet ist.
  3. Naja, schon: SICARIO und CREED hätte ich noch in die nächste Runde hiefen können. Nun gut, jetzt isses zu spät.
  4. Gehst du gar nicht ins Kino? Nicht mal in SICARIO? Versuch mal Cat´s Eyes, mit ihrem Score zu THE DUKE OF BURGUNDY. Ich würde in Zukunft echt gerne mehr von denen hören. Großartiger Film! Auch unter meinen Favoriten 2015.
  5. Bei mir hat sich da immer noch nix getan - finde den Score nach wie vor zum Davonlaufen kalt und abgezirkelt. "Rey´s Theme" ist ein wunderbares Beispiel für ein kompositorisch mustergültiges Thema, macht aber trotzdem nicht mehr, als ein paar Stereotypen musikalisch zu bebildern. Kylo Rens Motiv nervt mich angesichts seiner billigen into-your-face-Attitüde enorm und der Marsch der Resistance ist ein mitreißendes, kontrapunktisch fein gearbeitetes Schaustück ohne echten Charakter. Könnte auch ein Nazi-Marsch aus irgendeinem Abenteuerfilm à la 1944 oder INDIANA JONES sein. Irgendwie klingt das alles nur nach dem müden Versuch, eine halb vergammelte Leiche an den Esstisch zu holen, um noch mal richtig zu schlemmen - aber eben nicht nach dem lebendigen STAR WARS der Vergangenheit. Ich hoffe sehr, dass sich die Abwesenheit Abrams' (und seiner epigonalen Charakterlosigkeit) bei EPISODE VIII auch in der Musik positiv niederschlagen wird.
  6. Mist, vergessen abzustimmen.
  7. Urlaub von der Moral: DIE TEUFLISCHEN VON MYKONOS (Nico Mastorakis, 1975) (Habe das Layout nochmal etwas überarbeitet, dürfte jetzt noch etwas übersichtlicher und angenehmer zu lesen sein.)
  8. Ich verstehe nach wie vor nicht, was du mit "all diesen" Aspekten meinst. Etwas über 20 Minuten Material sind nicht zu wenig, im Film hat die Musik großen Effekt und weder im Film noch in der gekürzten Hörfassung läuft sich irgendwas durch zu viel Wiederholung tot. Was noch? Auf der CD war es schon recht unverbindliches Gesäusel, im Film scheitert Newman m.E. dann völlig. Die Musik kann einfach keine Akzente setzen und stellt der Inszenierung nichts gleichwertiges entgegen. Ich weiß, dass das für dich keine bedeutenden Kriterien sind - in meinen Augen könnte man eine Filmmusik, die einfach nur im Hintergrund für ein bisschen Klangtapete sorgt, aber auch ganz weglassen.
  9. Wenn der Komponist nicht mehr für den Film geschrieben hat, muss man das eben so akzeptieren. Und in meiner 21-Minuten-Zusammenstellung ist alles Wesentliche drin - ich habe eigentlich nur Dopplungen gekürzt. Im Film ist letztlich sogar noch weniger Score, vielleicht insgesamt 15 Minuten (die Stücke aus THE THING nicht eingerechnet).
  10. Wie kann man denn einen Knaller wie "Bestiality" scheiße finden? Die entsprechende Szene in THE HATEFUL EIGHT, in der das Stück das erste Mal eingesetzt wird, haut auch richtig rein. Neben dem tollen Vorspann mein Lieblingsmoment im Film. Elliot Goldenthals THE BUTCHER BOY geht auf CD auch nur knapp über 20 Minuten und ist eine der besten Filmmusiken der 90er Jahre. Die Dauer sagt überhaupt nichts aus.
  11. Meine Stimme bekommen: - CREED (Goransson) - CRIMSON PEAK (Velasquez) - THE DUKE OF BURGUNDY (Cat's Eyes) - IT FOLLOWS (Disasterpeace) - THE HATEFUL EIGHT (Morricone) - SICARIO (Jóhannsson) - TRUMBO (Shapiro)
  12. Kannte bislang auch noch nichts von Shapiro, was mich wirklich begeistert hätte - aber TRUMBO ist eine originelle, coole Musik mit Charakter. Schöne Überraschung, durchaus hörenswert.
  13. Alles Gute, ataraxus und Oliver!
  14. Ist ja auch ein Zack-Snyder-Film. Wie sollte man sich auf sowas freuen können?
  15. Ich bitte doch sehr, dem oben vorgestellten DUKE OF BURGUNDY ein halbes Stündchen Aufmerksamkeit zu widmen - eine wunderbare kleine Überraschung, die (im Gegensatz zum aktuellen Tarantino-Morricone) wirklich niemanden überfordern sollte.
  16. Krabat, bleib bei der Originalaufnahme. Klanglich optimal ist die natürlich nicht, aber die rohe Kraft des Scores kommt da trotzdem sehr gut zur Geltung. Was ich von der Synthie-Neuaufnahme hier nicht behaupten kann - zumindest die orchestralen Passagen klingen im Synth-Imitat zum Davonlaufen billig.
  17. THE HATEFUL EIGHT ist sicher kein Jahrhundert-Werk (dafür ist es wohl auch einfach zu wenig Material), aber ein guter, origineller Score, der im Film zudem eine beträchtliche Wirkung entfaltet, ist das ohne Frage. Dass der gemeine, vom Williams-Wohlklang verwöhnte Filmmusikhörer hier gewisse Schwierigkeiten hat, ist klar - schmälert die Qualität der Musik aber nicht. Wenn ich einer Horde Filmmusik-Fans 'nen Messiaen vorsetze, werden auch 90 % das Weite suchen, ohne auch nur im Ansatz die Größe der Musik zu erkennen. Ohne Melodien zum Mit-Pfeifen geht halt bei den meisten Leuten hier nix.
  18. Lieber "bimbamdingdong", es geht hier nicht um Filmförderung, sondern um Erhaltung des Filmerbes. Und zumindest im Falle des deutschen Filmerbes liegt die Pflicht zur Erhaltung beim Staat. Natürlich hast du in dem Punkt Recht, dass Altenpflege, Gesundheitssystem und humanitäre Hilfe primär wichtiger sind als kulturelle Aufgaben - andere Dinge, wie nie fertig gestellte Flughäfen, sind dann aber 'ne andere Sache. Für das hier unnötig versenkte Geld könnte man das gesamte deutsche Filmerbe zehn mal digitalisieren. Und sorry, zu primitiven Aussagen wie "altes, vergessenswertes, wo heute außer Filmstudenten oder dem Feuilleton eh keiner mehr nach kräht" fällt mir echt nix mehr ein. Wer so einen Müll absondert, sollte sich nicht Filmfreund nennen.
  19. Weil es gute Musik ist. SICARIO war im Film aber auch eine Wucht. @Csongor: Versuch´s mal mit meiner Track-Auswahl - sich bei HATEFUL EIGHT das komplette Album zu geben, ist wirklich unsinnig. Und wenn das immer noch verschreckt: versuch' den DUKE OF BURGUNDY, der dürfte dir besser runter gehen.
  20. Ende Mai 2016 kommt von Anolis Entertainment ein Mediabook zu THE SATAN BUG / GEHEIMAGENT BARRETT GREIFT EIN (John Sturges, 1965), mit der hervorragenden Musik von Jerry Goldsmith. Als Special gibt es u.a. einen Audiokommentar von Marcus Stiglegger. Quelle: http://www.anolis-film.de/index.php/news-archiv/137-xmas2015
  21. [amazon=B00S5MQRMA][/amazon] THE DUKE OF BURGUNDY (Cat's Eyes) Nebenan in der Abstimmung gerade mit einigen YouTube-Clips vorgestellt. Mein Lieblingsscore 2015. Eine zarte, melancholische, leicht entrückt anmutende Musik für kammermusikalisches Ensemble aus Harfe, Holzbläsern, einigen Streichern und den Vocals von Cat's Eyes - einem Pop-Duo, dass mit THE DUKE OF BURGUNDY vor einigen Wochen den Europäischen Filmpreis für die beste Filmmusik gewonnen hat. Die Musik atmet den psychedelischen Geist der Genrefilm-Musiken der 70er Jahre, ohne den Hörer jedoch mit allzu schrillen Experimenten zu überfordern. Durchweg eine sehr klangschöne Komposition. Läuft bei mir eigentlich in Dauerschleife, seit ich den Film Anfang Januar gesehen habe. Hört rein - es lohnt sich!
  22. Finde ich irgendwie auch ganz ordentlich. Die Gitarren-Riffs machen Laune, hat sogar dezent-röhrenden Goldenthal-Touch....
  23. For Your Consideration: THE DUKE OF BURGUNDY (Cat's Eyes) https://www.youtube.com/watch?v=4vOkq0DNBp0 https://www.youtube.com/watch?v=0vsITvW-YbE https://www.youtube.com/watch?v=S5wUwpVHT9A https://www.youtube.com/watch?v=FX26jmm5fDk https://www.youtube.com/watch?v=cGSW1Tzqpvc https://www.youtube.com/watch?v=5FhZKEmRkw4 Ich empfehle auch den wunderbaren Film von Peter Strickland. Einer der schönsten Filme des Jahres.
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