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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Siegerehrung
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Für HOSTAGE und FIREWALL hat Desplat durchaus prägnante Themen geschrieben. Und für Nicht-Blockbuster wie GRAND BUDAPEST HOTEL sowieso. Wüsste also nicht, wieso man seinem STAR WARS-Score jetzt schon wieder skeptisch gegenüberstehen sollte. Finde das sogar höchst spannend, hier mal keinen Williams hören zu müssen. -
Neuer Filmblog: Odd & Excluded
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Film & Fernsehen
Attack of the bald-headed lunatics: BLUE SUNSHINE (Jeff Lieberman, 1978) -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Finale
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Also ich stimme gern immer gegen Ende ab. Von mir wird's daher noch eine Stimme für THE HATEFUL EIGHT geben, aber das ändert ja eh nichts mehr an eurem Banausen-Spektakel hier. Also ich nicht. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
https://www.youtube.com/watch?v=4vOkq0DNBp0 THE REVENANT fand ich ehrlich gesagt relativ öde. Die melodischen Passagen sind harmonisch wenig aufregend, der Rest oft reines Ambient-Scoring. In meinen Augen kein Vergleich zu einer Musik wie THERE WILL BE BLOOD (die man ja ungefähr im gleichen Arthaus/Autorenfilm/Konzeptmusik-Umfeld verorten kann). -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Finale
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Irgendwie habe ich den Verdacht, dass so ein Stechen nie vorgeschlagen worden wäre, hätte der Morricone die zweitmeisten Stimmen gehabt. Anyway: wie lange ist die Umfrage hier denn nun offen? -
"Obelisk Fight Pt. 1" auf keinen Fall - das ist der einzige Actiontrack, der meiner Meinung nach in vergleichsweise hohlen Bombast abrutscht. Meine Empfehlungen zum Reinhören: - "Gods of Egypt Prelude" - "Market Chase" - "Coronation" - "Snakes on a Plain" - "God of the Impossible" - "Bek and Zaya's Theme" - "Hathor's Theme" Letzteres hat fast einen gewissen Barry-Touch, finde ich.
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- GODS OF EGYPT
- Marco Beltrami
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Wow - stark, stark, stark! Eine erstklassige Musik, die vom kompositorischen Detail, aber zugleich von brillant verarbeitetem Themenmaterial und beeindruckenden monumentalen Steigerungen lebt. Vielleicht nicht unmittelbar eingängig und für manche möglicherweise in einigen Passagen zu dissonant-modernistisch, aber für den Freund des anspruchsvolleren Blockbuster-Scorings eine rundum feine Sache. Im letzten Drittel gerät die Musik kurzfristig aus der Puste, dann rafft sie sich aber umgehend wieder auf und es folgen mit den letzten drei Tracks noch einmal 13 beeindruckende Minuten. Insgesamt ist der Albumschnitt erstaunlich frei von Durchhängern - ich würde allerhöchstens 10 Minuten aus dem Bereich zwischen Track 18 und 23 rausnehmen. Der Rest ist allererste Sahne! Freude herrscht!
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- GODS OF EGYPT
- Marco Beltrami
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Ja, aber digital morgen. Oder gibt es da mittlerweile die Regelung, dass vorm Digital-Release gar nichts an die Öffentlichkeit gelangen soll?
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- GODS OF EGYPT
- Marco Beltrami
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Allein "Across the Stars" ziehe ich dem gesamtem TFA-Score vor. EPISODE I übertrifft THE FORCE AWAKENS in Sachen musikalischer Ausgelassenheit und Spielfreude um ein Vielfaches, wie ich finde. Immerhin dafür war Lucas' albernes Spektakel gut. (Wenn ich's mir recht überlege: ein wenig Albernheit à la EPISODE I hätte Abrams' Werk gar nicht mal geschadet.)
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Schon dezent zum kotzen, dass es bis jetzt - am Abend vorm Release-Date! - noch kein einziges Schnipselchen zum Reinhören gibt. Anscheinend ist Varèse nicht auf Kundschaft angewiesen.
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- Marco Beltrami
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BEST OF 2015...
Sebastian Schwittay antwortete auf Soundtrack Composers Thema in Filmmusik Diskussion
BIRDMAN ist 2014. Alles richtig so. Zum besten Newcomer (wo du gerade noch "Nobody" stehen hattest) auch an dieser Stelle die Empfehlung: https://www.youtube.com/watch?v=FX26jmm5fDk -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Und er hat (ich werde nicht müde, es zu erwähnen) mit "As the Jurassic World Turns" eines der ganz seltenen Giacchino-Beispiele für einen 5-Minuten+ Track, der einen ordentlichen formalen Bogen schlägt und nicht nur Ideenfragmente reiht. Hat Giacchino im kompletten JUPITER ASCENDING nicht ein einziges Mal hinbekommen. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Geht nicht um Geschmack - JUPITER ASCENDING ist ein aufgeblasenes Nichts, das schon viel zu viele verzweifelte, nach altmodisch-großorchestraler Kost dürstende Filmmusik-Fans hinters Licht geführt hat. JURASSIC WORLD ist die wesentlich substanzvollere Giacchino-Musik 2015. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Lass dir sagen: der Score ist es auch. -
Die Schlaftablette EPISODE III ist für mich kein Maßstab. Klar ist THE FORCE AWAKENS besser - aber das ist letztlich jeder Williams-Score der letzten 15 Jahre (abgesehen von THE BOOK THIEF vielleicht). Vielleicht liegt's letztendlich an der filmischen Vorlage, dass die Musik so geworden ist, wie sie nun ist. Der Film ist in meinen Augen ein aalglattes Nichts, ein Film wie direkt aus dem Büro eines Marketing- und Meinungsforschungs-Unternehmens. Wie McDonalds-Spielzeug aus der Juniortüte. Da stimmt alles dran, bishin zum Warnhinweis vorm Verschlucken von Kleinteilen. Ein bis ins kleinste Detail abgezirkeltes Projekt ohne Überraschungen, ohne "sense of wonder". Und so wirkt auf mich auch die Musik.
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Passt doch. Der neue STAR WARS sah nicht viel anders aus als GUARDIANS OF THE GALAXY; den Sprung zur AVENGERS-Angleichung schaffen sie auch noch.
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Stimmt, "Follow Me" hatte ich ganz vergessen - das ist ja auch die Szene, die Grubdo genannt hatte. Das hat tatsächlich ein wenig spät-goldsmithsche Färbung bzw. Strawinsky-Flair. Mir ist es ja selber noch ein kleines Rätsel. Vielleicht passt mir das Unterkühlte einfach hinsichtlich des Stoffes nicht so ganz. Ich hatte an der Musik ja schon mehrfach eine gewisse Freud- und Begeisterungslosigkeit kritisiert. Es fühlt sich einfach nicht nach der Rückkehr in ein geliebtes Universum an. Vielleicht war Williams, mit seinem doch stark vom 80er-Schaffen abweichenden Altersstil, einfach nicht mehr der richtige für den Job.* * Wobei ich etwa in INDY 4 doch noch weitaus mehr Spielfreude, Charme und Witz ausmachen konnte als in THE FORCE AWAKENS.
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Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Danke, Babis. Ins Schwarze getroffen. ! ! -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Niemand zwingt irgendwen, einen bestimmten Job auszuüben. Vom Komponieren für Filme muss demnach gar niemand leben. Ich würde niemals auf die Idee kommen, etwas zu meinem Hauptbroterwerb zu machen, was mir keinen Spaß macht. Und wenn es den Komponisten trotzdem Spaß macht, nur Vorgaben zu erfüllen, dann tragen sie eine Mitschuld an den Zuständen. Ich kenne all die von dir angeführten Aussagen von Komponisten - ich war beim Hollywood Music Workshop und hatte in der Uni Seminare bei bekannten deutschen Filmkomponisten. Aber ich teile die Meinung dieser Leute nicht. Es bringt nichts, die Situation des Filmkomponisten anzuerkennen und dann trotzdem im Hamsterrad weiterzustrampeln. Die Einstellung "Hauptsache, ich kann (Film-)Musik machen, egal nach welchen Maßstäben und unter welchen Bedingungen" führt dazu, dass sich Produzenten und Marketingstrategen immer mehr in ihrer Machtposition bestätigt fühlen. Und diese Einstellungen dann auch noch mittels journalistischer Sprachrohre in die Köpfe des Nachwuchs zu pumpen, finde ich verantwortungslos. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Anne, mir ist schon klar, was ein Filmkomponist heutzutage alles zu berücksichtigen hat - ich bin schließlich selber einer. Und ich kenne auch all die desillusionierenden Versuche, das Bild des Filmkomponisten als reinen Dienstleister zu zeichnen. Aber es ist nun mal bei allen großen Filmkomponisten so, dass sie ihre Sichtweisen und ästhetischen Überzeugungen gegen die Widrigkeiten ihres Arbeitsalltags behauptet haben. Ein John Debney wird sicher nicht als so bedeutend in die Filmgeschichte eingehen wie ein Bernard Herrmann oder Jerry Goldsmith. Und warum nicht? Weil er eine einfach zu handhabende Copycat ist, die es einem macht, wie man will. Und immer mehr jungen Filmkomponisten wird heutzutage mit den ach-so-gut-gemeinten "Ratschlägen aus dem Business" eine Welt vorgeführt, in der die kuschende Komponistennutte zum Ideal erhoben wird. Hauptsache, die Auftragslage stimmt und man kann sich ein cooles Studio zum Protzen leisten. Ich sage: fuck that. Macht geile Musik, auch wenn's euch einen Auftrag kostet. (Und wenn das Geld fehlt, macht es wie Charles Ives: sucht euch einen ordentlichen Job und komponiert (Film-)Musik als Nebenerwerb.) -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Bereichert haben sie die Filme sicher, nur gehen eben viele Details unter. Und nach wie vor: trotz aller Action und krachigen Soundeffekte hat Goldenthal die Musik so detailreich gestaltet. Es schadet dem Film nicht, bereitet aufmerksamen Hörern Freude - und es ist Musik, auf die man als Schöpfer stolz sein kann. Spricht also kein einziges Argument dagegen, sich nicht anzustrengen. In meinen Augen sind das Selbstverständlichkeiten, wenn man sich als Künstler, und nicht als kreativen Dienstleister versteht. Und das Ziel sollten sowieso immer die sein, die am genauesten hinhören. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Ein weit verbreiteter Irrtum (auch unter Filmkomponisten), der m.E. mitverantwortlich für den Niedergang der Filmmusikkultur der vergangenen Jahrzehnte ist. Hat Goldenthals DEMOLITION MAN dem Film geschadet? Oder S.W.A.T.? Da geht in den jeweiligen Filmen auch viel unter, und es hat den Komponisten nicht davon abgehalten, eine interessante und gute Musik zu schreiben. Es ist immer die Frage, wie sich ein Filmkomponist sieht. Als Komponist - oder als Dienstleister/Filmunterstützer, der pünktlich zu Dienstschluss Feierabend macht und eben nur genau so viel macht, wie unbedingt benötigt wird. -
Ich glaube nicht, dass dir das Album gefallen wird, Csongor. Ist natürlich tolle, hochkomplizierte Musik, aber man muss sich schon richtig drin vertiefen, um dem Ganzen gerecht zu werden.
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- John Williams
- Michael Giacchino
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Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 2
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Hab mich doch auch gar nicht beklagt. Habe nur gesagt, dass ich noch was hätte ändern können, wenn ich es nicht verpennt hätte. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2015 / Runde 3
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2015
Ein populäres Massenprodukt wie die Musik von Junkie XL kann ein bisschen Gegenwind eher wegstecken als ein fast verschwundener, vergessener Film aus den 60ern, der keine Lobby hat. Wenn Junkie XL in 20 Jahren der Vergessenheit anheim zu fallen droht, werde ich mich auch für ihn einsetzen - auch wenn's musikalisch Schrott ist. Unterstützt, ja. Aber die Musik hat keinerlei eigene Akzente gesetzt. Sie hat einfach nur das Vorwärts-Preschen der Jagd mit simplen, monotonen Rhythmen untermalt, sonst nichts. Primitivismus und Anarchie lassen sich musikalisch so wunderbar facettenreich und interessant umsetzen - wenn man sich mal vor Augen führt, wie Strawinsky ("Le Sacre du Printemps"), oder in der Filmmusik Goldsmith (PLANET OF THE APES) oder Goldenthal (ALIEN³) das Rohe, Urwüchsig-Primitive in Noten eingefangen haben, kann man bei FURY ROAD eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Originell ist in THE FORCE AWAKENS bis auf die modalen Elemente in Reys Thema leider gar nix.