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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. @Jakob: Klar, von echtem Lokalkolorit kann man da nicht sprechen. Aber es ist halt das einzige, was den Film irgendwie in einer muslimischen Gesellschaft verortet - sonst macht der Film eben so gar nichts aus diesem kulturellen Background. SICARIO (Denis Villeneuve) Ein dunkler, pessimistischer, alptraumhafter Thriller, vielleicht Villeneuves bislang stärkster Film. In wenigen Hollywood-Filmen wurden die Grauen des mexikanischen Drogenkrieges bislang so direkt und furchterregend bebildert. Letztlich brachte Emily Blunts naive, gesetzestreue US-Ermittlerin fast schon zu viel menschliche Wärme in den Film. Aber ganz ohne moralische Identifikationsfigur geht es heutzutage ja leider nicht mehr. Trotzdem, der Film hinterlässt Eindruck. Sehr sehenswert!
  2. Das Cover macht eine zehnmal spannendere Figur als der Trailer, der Titelsong und fast alle anderen medialen Eindrücke, die man bislang vom Film gewinnen konnte.
  3. Was meinst du denn mit "eine Seite mit Editor", Marcus? Einfach das Antwort-Kästchen unter dem laufenden Thread, wo ich gerade hineinschreibe? Da habe ich mal die von dir angegebene Tastenkombination gedrückt (falls SHIFT die Taste mit dem Pfeil nach oben ist) - aber es ändert leider nichts. Weder Einfügen-aus-der-Zwischenablage funktioniert, noch die Einfügung eines Zitats. Irgendwie aktualisiert bei der Tastenkombination auch nichts (wenn du mit Aktualisieren ein Neu-Laden der Seite meinst). Sorry für die Umstände, ich bin ein völliger Computer-Analphabet.
  4. Zwei aktuelle Enttäuschungen: KNIGHT OF CUPS (Terrence Malick) Ich mochte Malicks Filme schon immer - und von THE TREE OF LIFE war ich begeistert. Als ich mir TO THE WONDER ansah, war ich schon etwas überrascht, dass er das Konzept des Vorgängerfilms einfach noch einmal aufgewärmt hat. Jetzt, nach der Sichtung seines neuesten Films, finde ich's langsam lächerlich: sieht man von den neuen Darstellern ab, könnte KNIGHT OF CUPS tatsächlich aus dem Schnittabfall der beiden vorhergehenden Filme zusammengeschnitten worden sein. Zum dritten Mal innerhalb von nur vier Jahren präsentiert Malick mehr oder weniger den gleichen Film und stattet das Ganze dann nicht einmal mit einer übergreifenden formalen Idee aus. War TREE OF LIFE noch schlüssig als Überblendung von Makro- und Mikrogeschichte (Entwicklung des Lebens auf der Erde vs. Entwicklung der Familie) konstruiert, ist KNIGHT OF CUPS nur noch ein wabernder, selbstbezogener filmischer Monolog, ohne Anfang, ohne Mitte und ohne Ende. Und das wäre noch nicht einmal schlimm gewesen, hätte sich Malick gestalterisch und stilistisch etwas Neues einfallen lassen und nicht sämtliche Bildideen aus THE TREE OF LIFE und TO THE WONDER ein weiteres Mal durch den Fleischwolf geleiert. Buh! A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT (Ana Lily Amirpour) Ein junges Vampirmädchen in Teheran überfällt brutale Jungs und solche, die es ihrer Meinung nach werden könnten. Mit dem jungen Arash versteht sie sich aber auf Anhieb gut - es entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Das Konzept kommt einem gut bekannt vor (minus des nahöstlichen Settings natürlich), und tatsächlich hatte ich beim Schauen des Films durchgehend den Eindruck, dass das alles auch irgendeine "westliche" Vampirromanze im Stile von LET ME IN und Konsorten hätte sein können. Aus dem iranischen Setting wird, abgesehen von etwas beiläufigem Lokalkolorit (Frauen tragen Burkas), nicht viel gemacht - und um dem Ganzen einen möglichst künstlerischen Anstrich zu verleihen, sind die Bilder in kühlem Schwarz-Weiß gehalten. Mehr fällt der Regisseurin auch leider nicht ein zum Vampir-Topos und ihr Film erschöpft sich schnell im reinen Oberflächenreiz. Als Kurzfilm wäre es möglicherweise ganz stimmig gewesen, aber für einen 90-Minüter hat Frau Amirpour leider nichts zu erzählen, was über "düstere Vampirromanzen gibt es auch im Iran" hinaus geht. Schade, da wäre eindeutig mehr drin gewesen.
  5. Oh, das ist natürlich toll. Dann setze ich mal TITUS, FATE IS THE HUNTER und THE BELIEVERS auf die Einkaufsliste.
  6. Sind diese ganzen Twilight-Time-BDs eigentlich alle Region A/1?
  7. Ja, beides versucht. Ich hab gerade nachgeschaut: ja, Windows 8.1. (Was für ein Schwachsinn, vor 10 kommt 9.)
  8. Egal, funktioniert weder im Firefox noch im Internet Explorer. Das neueste Windows ist Windows 10, oder? Also dann nicht das, sondern das davor.
  9. Sowohl auf den Computern meiner Uni als auch auf meinem Laptop (beide Windows 9) funktioniert kein Copy-and-Paste und damit auch die Zitatfunktion nicht mehr. Weiß jemand, was das sein könnte?
  10. Die Organisatoren kommen aus New York, nur das Orchester hat seinen Sitz in Lissabon. Ob man bei Kickstarter bewerten kann, weiß ich leider nicht.
  11. "Mid-80ies" und Horrorkomponist klingt für mich eher nach Richard Band. Goldsmiths WARLOCK ist ja auch von '89, das passt eh nicht.
  12. Sämtliche Informationen zum Stück (samt Partitur) hatte ich vor einigen Monaten schon im "Werkzeuge der Komposition"-Thread gepostet. Es handelte sich um ein knapp 2-minütiges Stück, die Besetzung von ungefähr 30 Musikern entspricht einem Kammerorchester. Zu meinem weiteren Vorgehen: die telefonische Auseinandersetzung schließe ich aus - als schlecht englisch sprechender Stotterer mit Telefonphobie werde ich sicher nicht mit denen auf englisch über den Atlantik konferieren. Eine Mail schreibe ich wohl noch, auf einen langen Streit werde ich aber sicher verzichten, dafür fehlen mir momentan einfach Zeit und Energie. Eine Freundin von mir spielt in einem neu gegründeten, kleineren Orchester, vielleicht starte ich da demnächst mal eine Anfrage. Und wer die verhunzte Aufnahme doch gerne mal hören möchte > PN.
  13. Hab's mir jetzt mal komplett zu Gemüte geführt - bis auf "Convoy" und ein, zwei weitere Tracks ist das schon extrem bildbezogen und rein atmosphärisch. Insgesamt hat die Musik Ähnlichkeiten zu Howard Shores düsteren Thriller-Arbeiten (SE7EN, THE CELL), erreicht deren Stärke aber nie. Über die gesamte Laufzeit einfach zu monoton.
  14. John Landis sagt nun, die Originalversionen kommen auf jeden Fall: http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=9531
  15. Das Badalamenti-, Safan- und Ferguson-Gesuppe auch noch in Mono? Grenzt ja an Masochismus. Mehr als die Scores von Young und May brauche ich echt nicht - und die waren auf den alten CDs schon wirklich gut präsentiert.
  16. So ein (relativ) anspruchsvoller Zemeckis wie FLIGHT scheint's ja dann eher nicht zu sein, wenn da so viel klassischer Silvestri im Hollywood-Modus drunter gelegt wurde. Immerhin könnte es ein recht abwechslungsreiches, unterhaltsames Album werden.
  17. Hatte mich schon gefragt, ob Soundtrack Composer beim Tracklisting was vergessen hat. Zur Musik: grandios langweilig - wie üblich bei solchen Filmen.
  18. Das HD-Video wurde mir wahrscheinlich vorenthalten, damit ich keinen visuellen Beweis für das Fehlen von Instrumenten habe. Schon eine Unverschämtheit.
  19. Im Thread "Werkzeuge der Komposition" habe ich diesen Frühsommer von meinem Orchesterstück berichtet, welches ich beim "99 Dollar Orchestra" eingereicht hatte. Das Lissaboner Orchester (eigentlich "West European Symphony Orchestra") bot über Kickstarter Orchestereinspielungen an, finanziert durch ein Crowdfunding. Nach fast zweimonatigem, chaotischem Hin und Her und einem sehr mangelhaften Resultat möchte ich nun dringend von einer Teilnahme abraten. Nachdem mein Stück beim ersten Aufnahmetermin Ende Mai wegen angeblich nicht funktionierendem Drucker nicht aufgenommen werden konnte, wurde ich auf einen neuen Termin Ende Juni verlegt. Hier dauerte es dann bis Ende Juli (!), bis mir der Koordinator des Projekts bekannt gab, dass mein Stück auch beim zweiten Termin aus unbekannten Gründen nicht aufgenommen wurde. Ich wurde erneut vertröstet - neuer Sessiontermin war dann im August, als Wiedergutmachung versprach man mir zusätzlich ein HD-Video der Recording Session. Anfang August schließlich der dritte Anlauf, Mitte August bekam ich dann endlich auch meine Dateien. Die Einspielung erwies sich dann leider als Katastrophe: fürchterlich unsaubere Intonation, teilweise ungestimmte Instrumente, verpasste Einsätze und die angegebene Besetzung wurde verkleinert (mein zweiter Horn-Part wurde einfach weggelassen). Ergebnis: die Aufnahme ist für mich nicht verwendbar, die bezahlten 300 Euro sind verschenkt. Ach ja, und das versprochene HD-Video der Session kam auch nicht. Mein schlussendliches Urteil: ein desorganisierter Saftladen - keinesfalls zu empfehlen!
  20. Da könnte ich mal wieder guten Gewissens passen. Der einzige Score der Reihe, der in meinen Augen wirklich etwas taugt, ist der Young.
  21. Von RAGGEDY MAN gab's ein Bootleg? Wusste bislang nur von der alten Club-CD.
  22. Besser gesagt zu Arvo Pärts achtzigstem Geburtstag. Reich ist ja Jahrgang 1936. Aber wirklich sehr schönes Interview.
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