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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Wieso sind eigentlich schon wieder zwei Scores unter den Favoriten, bei denen sich der Großteil des Boards einig ist, dass es langweilige Routine ist (THE BOOK THIEF, HOBBIT)?
  2. Außerdem sind einige der besten Scores des Jahres gar nicht dabei: A GOOD DAY TO DIE HARD, ADORE.... EDIT: Komme auf gerade mal 4 Scores. ALL IS LOST, EVIL DEAD, PRISONERS, 12 YEARS A SLAVE.
  3. So, mal eben durchlaufen lassen: echt nicht übel, zum Teil sehr harsch, roh und sperrig - gerade die experimentelleren Stücke dürften im Film bombig wirken. Die konventionelleren Passagen sind meist ruhig-meditative Variationen über das Hauptthema, welches leider eine 1:1-Kopie von "Time" aus INCEPTION ist, aber sei's drum. Zimmers wohl interessanteste Musik des Jahres.
  4. Der Track ist tatsächlich das Originellste, das ich seit langem von Zimmer gehört habe. Werde mir in ner ruhigen Minute mal das ganze Promo-Album geben.
  5. Leider reichlich nichtssagend, sowohl Trailer als auch Musik.
  6. Für mich war der SALAMANDER zwar das dickere Ding, aber hier werde ich natürlich auch zuschlagen, erst recht da ich die Originaleinspielung noch gar nicht habe und auch der Score zu den von mir bislang eher vernachlässigten Goldsmiths zählt.
  7. Ich bin nach Doyles letzten, arg enttäuschenden Multiplex-Blockbuster-Scores mal dezent skeptisch.
  8. Ja, das Bläserquintett gibt es auf dem Album "New York Presence" des New Yorker Extension Ensemble. Bei Amazon vorrätig und bestellbar. Mittlerweile auch auf YouTube zu finden.
  9. Schön eigentlich, drei eher wenig bekannte Leute dabei. ALL IS LOST muss ich mir jetzt mal anhören. Williams hat da aber eigentlich nix verloren.
  10. Aaaaalso: Im Bereich Horror/Sci-Fi ist mein eindeutiger Favorit IN DREAMS. Finde die Konzeption und die Besetzung mit Kammerorchester, E-Gitarren und Saxophonen faszinierend - erstaunlich, was Goldenthal aus dieser Besetzung klanglich alles herausholt. "Appellatron", "Scytheoplicity" und das auf dem Album als eine Art Ouvertüre fungierende "Agitato Dolorosa" zählen zu meinen All-Time-Favorite-Goldenthal-Tracks. Knapp dahinter: SPHERE. Nicht unbedingt wegen des spätromantischen Überbaus in Stücken wie "The Gift", sondern eher wegen den unglaublich frenetischen Actiontracks ("Terror Adagio", "Manifest Fire"), die Goldenthal auf dem höchsten Gewaltgrad seiner orchestral anarchy zeigen. INTERVIEW WITH THE VAMPIRE wäre mein dritter Kandidat gewesen (eigentlich gleichwertig mit den beiden vorgenannten), aber ich dachte, der bekommt auch so genügend Stimmen. Momentan sieht es aber eher so aus, als würden SPHERE und IN DREAMS weiterkommen, was ich nicht erwartet hätte. Unter den Action-/Blockbuster-Scores habe ich DEMOLITION MAN und BATMAN FOREVER gewählt. In meinen Augen die beiden gehaltvollsten Musiken der Auswahl, aber auch diejenigen, in denen das ironische Dekonstruktionsprinzip Goldenthals am deutlichsten wird. HEAT und FINAL FANTASY bereiten mir da in ihrer relativen Ernsthaftigkeit weniger Freude, auch wenn ich Teile von FINAL FANTASY (wie insbesondere das avantgardistische Herzstück der Musik, die "Toccata and Dreamscapes") schon sehr schätze. Dritter Favorit wäre schließlich S.W.A.T., aber es sollten ja nur zwei sein. Drama/Arthouse: Hier wurden es bei mir COBB (unangefochten auf Platz 1 meiner Goldenthal-Lieblinge), A TIME TO KILL (wegen der erfrischenden Mixtur aus Avantgarde und Südstaaten-Folklorismus), TITUS (auch wenn der ob seiner extremen stilistischen Diversität manchmal auseinanderzufallen droht, aber die Einzelteile sind einfach toll) und THE BUTCHER BOY (mein liebster unter den "kleinen" Goldenthals, wieso hat der hier so wenig Freunde?). Was die Konzertwerke betrifft, würde ich OTHELLO am höchsten einstufen und höre den auch am liebsten. Die Mischung aus Goldenthal-typischem Minimalismus und Strawinsky-haftem Neoklassizismus (Goldenthal zog offensichtlich Inspiration aus Strawinskys mittlerer Schaffensphase, namentlich aus Werken wie dem Kammerkonzert "Dumbarton Oaks" der Sinfonie in drei Sätzen oder auch dem "Ebony Concerto") zeitigt schon einen recht prägnanten, eigenständigen Klangkosmos, auch wenn es sich um Rekombinationen von bereits bestehenden stilistischen Idiomen handelt. Auf Platz 2 folgt JUAN DARIÉN: hier lebt Goldenthal sein Faible für das Zirkus-hafte und Groteske aus, später finden sich Ideen hieraus in Scores wie BATMAN FOREVER und TITUS wieder. Trifft genau meinen Geschmack und ist in seiner formalen Anlehnung an die katholische Messe auch auf der intellektuellen Ebene eine Fundgrube an semantischen Verknüpfungen und Ideen-Spielereien. Eines der Themen aus OTHELLO (zu hören etwa gegen Ende der "Tarantella" in den unisono spielenden Saxophonen) taucht später in nur leicht abgewandelter Form in SPHERE wieder auf, und zwar als Hauptmotiv. Ist ein fünfnötiges, aufsteigendendes Motiv, sehr anmutsvoll und erhaben. In OTHELLO sind die letzten beiden Noten absteigend, in SPHERE endet das Motiv dagegen mit einem Sprung nach oben, ansonsten sind die Motive eigentlich identisch. Ideen-Recycling, das gibt es also auch bei Goldenthal. In BATMAN FOREVER wird z.B. auch eine kleine Wendung aus DEMOLITION MAN zu einem (Haupt-)Thema ausgebaut. Muss nochmal genau die Stellen raussuchen, wo es deutlich wird.
  11. Und ich die Reklame für das Minderheiten-Quartett.
  12. Nach CLOUD ATLAS bin ich allem, wo Wachowski drauf steht, ja generell eher abgeneigt, aber ich habe einen Blick riskiert. Und es scheint leider nicht besser zu werden. GODZILLA macht schon mehr her, aber Begeisterung entfacht das bei mir jetzt auch (noch) nicht. Was ist denn daran, abgesehen von der Musikauswahl, so besonders? Etwas so Originelles wie Ligeti - und ich dachte immer, meine Ansprüche und Erwartungen wären unrealistisch.
  13. Die Frage steht aber noch im Raum: wieviel Musik komponierten Clapton und Sanborn? Oder waren die beiden doch eher hauptsächlich die Instrumentalisten (Clapton an der Gitarre, Sanborn am Saxophon)? Mittlerweile ziehe ich einen Kauf der Box auch in Betracht, gerade wegen den Scores zu Teil 2 und 3. Ist aber schon ein Haufen Geld....
  14. Dann stimmt aber wieder was nicht: in der Williams-Rätselsuite sind nur Williams-Scores zu hören (vier an der Zahl, wenn ich mich nicht täusche).
  15. Ich bin durchaus gespannt, wer da die Musik macht. Im besten Fall holen sie wieder Beltrami an Board, im schlimmsten Fall geht auch dieses Franchise wieder an die Zimmer-Schmiede.
  16. Doch so viel Material, hätte ich nicht gedacht. Das wird zwar in Gänze sicher nicht ganz ohne Durchhänger sein, aber Hauptsache, es gibt die Musik jetzt endlich.
  17. Immerhin 5000 Exemplare, das reicht ne Weile. Vielleicht irgendwann mal zur Komplettierung, vielleicht aber auch nicht.
  18. Wenn der Ausschnitt auf Colosseum ungefähr widerspiegelt, was man vom neu hinzugekommenen Material erwarten kann, dann brauche ich diese Edition ganz sicher nicht. Mir ist aus dem Film ehrlich gesagt auch nichts Essentielles in Erinnerung, was auf dem alten Varèse-Album fehlt. Ich bleib bei der alten CD - war auch eh nie einer meiner Silvestri-Favoriten.
  19. Der Kamen war mir irgendwie weitaus blasser in Erinnerung - vielleicht greife ich da doch noch zu. BRASS TARGET nehme ich dann gleich auch mal mit, da gefällt mir der Ausschnitt auf Colosseum wirklich gut. Hat fast ein wenig was vom Euro-Chanson-Romantizismus eines CASSANDRA CROSSING. Mit VIBES konnte ich noch nie, und bei RUNAWAY reicht mir die alte Club-CD.
  20. Da das Ganze als Minijob läuft, müsste das Ganze eigentlich steuerfrei sein, ja. Abschließend wird sich das aber klären, wenn es soweit ist. Bin da auch kein Experte.
  21. Und wieder einmal frage ich mich, wieso bei einem solchen Aufwand immer nur der selbe Retorten-Sound herauskommt. Wie gerne würde ich mal eine Doku über die Sound-Tüfteleien bei Elliot Goldenthals Musik sehen, mit Einblicken und Kommentaren von Goldenthals Synthesizer- und Sound-Programmierer Richard Martinez.
  22. Ich fand das Nemesis-Bootleg viel zu lang, viel gewann der Score gegenüber dem Varèse-Schnitt nicht dazu. So ein Fall wie STAR TREK V ist das keinesfalls.
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