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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Die Nominierungen werden aber schon von den jeweiligen "Gilden", also von Kollegen, vergeben, womit durchaus eine Auswahl nach Qualitätskriterien sichergestellt werden soll. Die Vergabe ist dann natürlich was anderes. Ich finde L.A. CONFIDENTIAL auch nicht so überragend, und wundere mich, warum gerade der unter Goldsmiths letzten Oscarnominierungen ist. Aus den späten 90ern bis frühen 2000ern haben Musiken wie THE EDGE, THE GHOST AND THE DARKNESS oder auch HOLLOW MAN deutlich mehr Anteil an der filmischen Erzählung und Emotionalisierung als dieses okaye DETECTIVE/CHINATOWN-Update.
  2. Wirklich starke Einspielung, hatte vor einiger Zeit schon mal jemand auf Facebook verlinkt. Danke für's Erinnern! Viel mehr Kamen im Konzertsaal bitte!
  3. Starker Horror-Score, einer der besten der späten 90er - schön, dass er erhältlich bleibt.
  4. Da kommen wir wohl nicht ansatzweise zusammen. THE OUTSIDE war für mich die stärkste Episode der Anthologie, Kate Micucci hat mich unglaublich beeindruckt. Mein Eindruck bei Letterboxd: https://boxd.it/3pmE4b Auf der anderen Seite finde ich diesen 80er-Retro-Trend, wie er in seiner Extremform gerade bei Cosmatos auftritt, ziemlich ausdruckslos und trist. Das ist alles oberflächlich schick, shiny und unterhaltsam - so wie unsere Zeit -, aber es bleibt einfach nichts hängen. Endlose Referenzen auf einen Stil, der selbst schon oberflächlich war, oder: Oberfläche multipliziert mit sich selbst.
  5. Hat einige launige Momente, z.B. der rockige letzte Teil ab 5:32. Insgesamt blieb aber nicht so viel hängen, kein Vergleich etwa zu Christopher Youngs herrlichem AUTOPSY-Thema.
  6. Im Filmkontext wächst der Score nochmal enorm. Wirklich spannendes Konzept, gerade im kompositorischen Detail. Der Film ist auch stark, wenngleich sicher nichts für Cronenberg-Neulinge.
  7. Die drei hintereinander geschalteten Hauptmotive der Titelmusik von Howard Shores CRIMES OF THE FUTURE (ab 0:21 im Track). Das Gegenüber von Alt und Neu bzw. das Motiv der Evolution arbeitet Shore intelligent in seine Musik ein: die etüdenhaften Sechzehntel-Läufe evozieren den Klassizismus des 18. und 19. Jahrhunderts, während die elektronischen Klangfarben für Erneuerung und Zukunft stehen. In den ersten 6 Takten entwickelt sich die Musik gar im Schnelldurchlauf von dorisch/mixolydisch auf a (Takt 1 und 2) zu reinem a-moll/A-Dur (Takt 3 und 4), was einer Evolution von Kirchentonarten zu modernem Dur/moll entspricht: das accelerated evolution syndrome in Musik übersetzt. https://youtu.be/_2XVepRkYkE?t=21
  8. Den letzten Track mit den kontrastierenden bzw. ergänzenden Haydn-Abschnitten finde ich am interessantesten. Bestimmt auch im Film sehr spannend. Freue mich drauf!
  9. Zu Halloween mal wieder eine größere Transkription: das "Resurrection"-Thema aus Christopher Youngs HELLRAISER. Im ersten Durchgang wird das Thema in sattem Klaviersatz präsentiert und von den Streichern in Alt-Lage begleitet. Im zweiten Durchgang übernehmen die hohen Streicher das Thema, während die Horn-Sektion einen schaurig-eleganten Kontrapunkt beisteuert. https://youtu.be/0GpveZRy2Cw?t=33
  10. Die "Total Time" stand im JW-Fan-Artikel auch nochmal direkt unter der Trackliste, von daher gehe ich davon aus, dass das eher die Gesamtspielzeit ist. Mir ist das auch recht. Lieber 20 Minuten starken, ausdrucksstarken Williams als 1,5 Stunden Balfe, Holkenborg, oder - sorry - Giacchino.
  11. Och, Sextolen sieht man schon öfter, gerade bei schnellen Läufen in den Streichern oder Flöten, oder auch bei minimalistischen Patterns...
  12. Den Score gab es bereits 2005 vom Varèse Club. Finde übrigens auch, dass das einer seiner besten Western-Scores ist (auch einer meiner liebsten Bernsteins überhaupt).
  13. Sehe ich ähnlich. Ein ähnlich wie HALLOWEEN KILLS überdurchschnittlicher Teil der Reihe, bis auf das konventionelle Finale. Mich hat er übrigens stark an HALLOWEEN 6 erinnert, was den Fokus auf sozialen Horror angeht. Immer schön, wenn HALLOWEEN-Filme solche Seitenwege beschreiten.
  14. Finde ich auch furchtbar. Danke für eure Mühen, das und anderes zu beseitigen/zu verbessern.
  15. Ich höre seit einigen Tagen wieder öfter seinen FIREWALL von 2006. Bin verblüfft, wie sehr der Score sogar noch gewachsen ist mit der Zeit. Die Actionmusik ist rhythmisch ziemlich anspruchsvoll und steckt voller Ideen. Der furiose Titeltrack in 6/8 und "The Fight" sind tolle Aushängeschilder für seine Fähigkeiten als Actionfilmkomponist. Zusammen mit THE GHOST WRITER und HOSTAGE bildet der wohl meine Top 3.
  16. Etwas verspätet (gegenüber Facebook) noch das letzte Spotlight nachgereicht: James Horners "Klavier- und Percussion-Crash", wie er erstmals in SNEAKERS (1992) auftauchte, und dann zum Stilmerkmal von Horners Musik der 90er Jahre wurde. (Hier der eigene Thread dazu: https://www.soundtrack-board.de/topic/16194-horner-der-klavier-und-percussion-crash/) https://www.youtube.com/watch?v=YvDt1nVhhk0&t=367s
  17. Der Score kam damals zur gleichen Zeit wie Goldenthals S.W.A.T. bei Varèse raus... im August 2003. Lief drei, vier mal, und wurde dann ganz schnell vom Goldenthal verdrängt. Ziemlich schwerfälliger Silvestri, dem auch die modernen Beats nicht sonderlich gut stehen (die Goldenthal-Konkurrenz arbeitet die zeitgemäßen Elemente fünf Klassen interessanter ein).
  18. Die Wiedersichtung in jüngerer Zeit - im Kontext von Wokeness und Co. - war sicher förderlich. Ich fand es schon spannend, wie Verhoeven hier einen Film über einen fiesen Vergewaltiger im Gewand eines teuren CGI-Blockbusters versteckt. Schöne Schmuggelware. Ach ja: welcome back! ❤️
  19. Scott Cooper ist einer der interessantesten Genre-Autorenfilmer der letzten Jahre. Sein Horrorfilm ANTLERS von 2021 war ziemlich super, der Western HOSTILES klang ebenfalls interessant, leider noch nicht gesehen. Allein, dass ein Regisseur in so verschiedenen Genres glänzt, und nicht nur die eigene "Marke" im Blick hat, ist ja heute schon ein (ziemlich altmodisches) Qualitätsmerkmal. Und Komponisten-Geschmack beweist er auch.
  20. Sicher nicht. Der letzte modernistische Score in Goldsmiths Karriere, passagenweise von ungekannter Härte im Spätwerk. Die Szene, in der Kim Dickens die Blutkonserven auf dem Boden verspritzt, ist mit der Musik schlicht brillant. Der Film ist m.E. auch ziemlich stark - vielleicht der unterschätzteste Verhoeven. Auf Letterboxd schrieb ich mal: https://boxd.it/16GJ07
  21. Ein hübscher Schuss TWILIGHT'S LAST GLEAMING, der mit diesem Track noch reinkommt. Mochte das Stück im Film auch immer sehr.
  22. Neues Spotlight: "Yona's Theme" aus Marco Beltramis SNOWPIERCER für Solo-Violine, Zymbal und Streicher. https://www.youtube.com/watch?v=YBha6yjd9dg&t=24s
  23. Schade. Von LA TRIBU gibt es ja sonst auch nicht mehr... Ich muss mir diese Universal France CD mal zulegen, dieser Track mit 3:49 dürfte dann wohl die Abspannmusik sein (der Main Title geht im Film nur knapp 1:50).
  24. Hm, schade, weder LA CAGE (1975) noch LA TRIBU (1991) sind drauf. Oder übersehe ich etwas? Dieses rhythmisch geprägte, nervöse Thema, das er in beiden Filmen in der Main-Title-Sequenz benutzt, mag ich sehr. Von LA TRIBU gibt es ja auf dem Boisset-Sampler von Universal France einen Track, von LA CAGE gibt es bislang noch gar nichts, richtig?
  25. Nur Samples offenbar, kein Orchester. Interessant, dass das Ding so wenig Musikbudget hatte.
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