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Soundtrack Board

Trekfan

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Alle Inhalte von Trekfan

  1. Hoosiers - Jerry Goldsmith Dieser Score hat sich in den letzten Jahren zu meinem meistgespielten Goldsmith Album entwickelt, gerade in der verlängerten Version auf Intrada. Ist der Score mit seinen Synthie drum kits ein "guilty pleasure"? Mag sein, aber das ist einfach ein kraftvoller, inspirierter Score, der auch seine ruhigen Momente zu bieten hat. Leider in seiner Phase mit dem Budapester Orchester eingespielt, was hier wieder mal für das etwas dumpfere Klangbild des Orchesters sorgt. Aber das ist nur ein kleiner Wermutstropfen. Melodisch ist Goldsmith auf der Höhe seiner Erfindungskraft, gerade auch in den herrlichen Americana-Passagen mit Anleihen an die Musik Coplands. Über das Scoring für die Basketball-Sequenzen braucht man wohl kein Wort mehr zu verlieren. Die Eröffungssequenz mit Goldsmiths Americana Thema und den nostalgischen Bildern gehört für mich mit zur schönsten der Filmgeschichte. Überhaupt ist der Film immer wieder mal sehenswert.
  2. Superfly - Curtis Mayfield Ein Leckerbissen des Blaxploitation Scorings zu dem Film von Gordon Parks Jr., der Sohn des berühmten Shaft Regisseurs Parks. Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen der Musik, auch auf Rhino, wo dann bereits 1997 eine 2CD "Deluxe Edition" veröffentlicht wurde. Da besteht wegen der Cover leicht Verwechslungsgefahr. Der Sohn folgt in dem Film jedenfalls von der Ästhetik und dem Scoring her den Fußstapfen des Vaters. Schaue den Film schon gerne allein wegen Mayfields Musik, hauptsächlich ein "Songscore" mit den Underscore Anteilen arrangiert vom Komponisten selber, dirigiert von Johnny Pate (Shaft in Africa). Die 2CD Version erweitert das Album um wichtige Passagen, leider ist es immer noch nicht vollständig, da man eher Wert auf unterschiedliche Dinge gelegt hat wie auf Radio Spots oder auch ein Interview. Hier hätte man sich ein Produkt von FSM wie das zu Shaft gewünscht. Ich vermisse vor allem die Musik zu einer wichtigen Liebesszene im Film.
  3. Ich bin da ganz anders drauf, mir würde das nicht reichen. Man hat hier einfach ein schönes Gesamtprodukt. Mit Streaming kann ich nichts anfangen, und wie hier gerade andernorts geschrieben wurde, da gibt es einfach auch eine digitale Schwemme. Mir fehlt die Zeit und die Muße, da am Ball zu bleiben, außerdem ist zuviel austauschbar. Wenn ich allein sehe, was bei Star Trek oder Star Wars digital rausgehauen wird, wer soll das alles hören? Ich bleibe lieber der klassische Sammler, der sein Produkt in Händen halten und in den Schrank stellen kann. Ich kaufe ohnehin seit Jahren nur noch selektiv, außerdem interessiert mich praktisch kaum noch etwas. Aber bin auch in erster Linie Golden und vor allem Silver Ager. Aber hier kann man wirklich sagen: Kaufempfehlung!
  4. Wir haben über die Jahre viele Foren kommen und gehen sehen, einige davon zeitweise sehr aktiv. Einen regelrechten Niedergang von einem hohen Aktivitätsniveau aus hat allerdings FSM hingelegt. Die Rubrik Trading Post ist nur noch ein Schatten ihrer selbst: https://filmscoremonthly.com/board/threads.cfm?forumID=2 Und die sogenannten other side of the board kommt nur noch auf eine Seite, eine recht aktuelle Entwicklung des Niedergangs. Da war früher oft viel los und teilweise sehr interessant mitzulesen: https://filmscoremonthly.com/board/threads.cfm?forumID=7 Und vorne auf der Filmmusikdiskussion täuscht die Präsenz einiger weniger Dauerschreiber eine Aktivität vor, die so nicht mehr da ist. Außerdem drehen sich seit längerer Zeit immer wiederkehrende Themen im Kreis. Vor allem rund um Goldsmith. Roger Feigelson hat auch schon vor Jahren angemerkt, dass man da einen vollkommen falschen Eindruck über die Popularität eines Scores bekommen kann, da die immergleichen wenigen Leute manche Scores lautstark pushen, für die dann überhaupt nicht so ein Interesse auf CD besteht. Da die auch die Software hoffnungslos veraltet ist und Lukas Kendall alles aus eigener Tasche bezahlt, ist vielleicht irgendwann ganz Schluss dort. Inwieweit das Magazin noch läuft und wie sich die Abozahlen bewegen, weiß ich nicht.
  5. Naja, zwischen den Zeilen liest sich dieses bekannte Zitat so, dass es nicht nur aufwendig ist, sondern sicher auch kostspielig. In der Hinsicht hat sich Lukas auch immer wieder geäußert. Wenn das richtig lukrativ gewesen wäre, hätte er das sicher weiter verfolgt. Und geschrieben hat er das 2012. EIn Jahr zuvor hatte er es geschafft, endlich das Album zu Gremlins zu veröffentlichen. Er hat später erklärt, welchen Kampf das mit der WB-Musikabteilung in einem veränderten Klima bedeutet hat und hat das mit als einen Hauptgrund für das Ende seines Labels bezeichnet. Aber das ist alles Schnee von gestern und im Gegensatz zu dir fehlt mir die Motivation, da noch irgendwelche Zitate rauszusuchen.
  6. Es ist ewig schade, dass sich für FSM damals die Veröffentlichung von Korngolds Kings Row/Sea Wolf nicht gelohnt hat. Damals war durch andere Besitzverhältnisse ein Fenster zum Lizensieren im WB-Katalog offen, das sich wohl auf absehbare Zeit nicht wieder öffnet. Aber heute wäre die Käuferschicht wohl noch geringer. Für Intrada hat sich die Veröffentlichung der Azetate von Leonard Bernsteins On the Waterfront auch nicht gelohnt, weil offenbar die Klassikszene zu "snobistisch" ist, da zuzugreifen. Dort reicht die x-te Neuaufnahme der Symphonischen Suite.
  7. How the West Was Won - Alfred Newman DIie glorreichen Sieben hin oder her, die Musik zu diesem monumentalen Epos dürfte die quintessentielle Westernmusik überhaupt sein. Der Film war in meiner Kindheit und Jugend regelmäßig zu irgendwelchen Feiertagen im Nachmittagsprogramm anzutreffen. Newman hat hier alle Register seines Könnens gezogen. Zwar viel adaptiertes Material und traditonelle Gesangsnummern dabei, aber alles ist ausgesprochen hochwertig komponiert, adaptiert bzw. arrangiert. Viel wird auch Newmans langjährigem Mitarbeiter Ken Darby hinsichtlich der Chorpassagen anzurechnen sein. So eine monumentale symphonische Untermalung für ein "Marriage Proposal" wie am Schluss der ersten Filmhälfte vor dem Zwischenakt dürfte es in der Filmmusik kaum nochmal gegeben haben. Und all das mündet im ultimativen "Finale Ultimo". Erst Jahre später habe ich während eines USA-Aufenthaltes gemerkt, dass die grandiose Titelmusik auf einem protestantischen Kirchenlied basiert. Immer wieder gern aufgelegt.
  8. Kann ja jeder halten, wie er es mag. Man muss jetzt nur all die bekannten Namen bei den Kickstarter Aktionen in den Danksagungen lesen. Aber weder zur neuen Intrada, noch zu den Goldsmith TV-Scores posten die Leute hier was dazu. Die Leute haben eben andere Prioritäten.
  9. Wenn ich mir die Aufrufzahlen hier im Board so anschaue, dann gibt es offenbar schon viele stille Mitleser, die es interessieren dürfte, dass es davon jetzt wieder eine gepresste CD gibt. Ob das neben dem Download nötig ist, steht auf einem anderen Blatt. Denn die alte Silva CD von 1992 ist problemlos auf dem Markt zu finden.
  10. Bernard Herrmann: The Film Scores, Los Angeles Philharmonic, Salonen Ich hatte neulich in einem anderen Thread geschrieben, dass auch ich mich an Herrmann sattgehört habe, allerdings nicht an diesem Album. Seit vielen Jahren eine meiner meistgespielten Platten. Eine Filmmusik Neueinspielung vom anderen Stern. Ein Spitzenorchester unter einem Weltklasse-Dirigenten nimmt sich hörbar bestens aufgelegt der Musik Bernhard Herrmanns an, und zwar so, dass man es sich besser nicht denken könnte. Unter den vielen Highlights des interpretatorisch vorzüglichen Albums stechen für mich die fulminant musizierte Titelmusik aus North by Northwest sowie die lange Sulte aus Fahrenheit heraus. Gerade diese Sulte aus Fahrenheit ist wichtig, da wir die Originalaufnahmen nicht auf CD haben und die Einspielung von Stromberg für mich zu seinen drögen Leistungen gehört. Hier stimmt alles. Man höre sich allein "The Bedroom" an, wo das sehnsüchtig-schwelgerische heraufbeschworen wird oder die Melancholie in "The Road/Finale". Immer wieder schön.
  11. Hatte die CD bereits am Samstag von Chris in der Post. Diesmal war es wohl wirklich mehr eine Herzensangelegenheit für die Beteiligten, zum ersten Mal in der Kickstarter-Reihe ein Booklet, wie man sich es wünscht. Sehr guter Begleittext von Herrmann Kenner und Biograph Steven C. Smith.
  12. Nein, das wird zehntausendfach in den Foren seit Jahren durchexerziert. "In Harm's Way - expansion only added a single score cue and two source cues (over half the score still unreleased!)" Außerdem ist Doug Fake Fan dieser Goldsmith Kriegsscores. MacArthur wäre auch denkbar, wenn da was aufgetaucht ist.
  13. Bin mit dem Film nicht vertraut. Kenne den einen Elfman Track vom alten Song Album. Vermute daher, dass einige dieser Songs auch im Film zu hören waren und es in dieser 80s Komödie gar nicht viel Scoring gab? Vielleicht gibt es wirklich nur 19 Minuten an Underscore? Glaube jedenfalls auch, dass Gerhard da ziemlichen Blödsinn erzählt. Kennt man von ihm, wenn er schlechte Laune oder einen schlechten Tag hat.
  14. Intradas Doug Fake trommelt mal wieder Bei Goldsmith ist eigentlich nicht viel übrig, was als Premiere gelten könnte. Wäre einer der TV-Movies einer seiner "all-time-favorites"? Dann wohl eher ein Score, wo bisher die Filmbänder als verloren galten. Müsste da an sowas wie Salamander denken, oder die Sterobänder zu Cassandra Crossing, ein vollständiger In Harms Way, Hour of the Gun oder gar Mulan.
  15. The Man Who Knew Too Much ist als Score im Film selber schon sehr dezent im Hintergrund. Hitchcock reichten da offensichtlich Herrmanns Stilismen von der Stange, mehr habe ich hier nicht erwartet. Was eben heraussticht ist die selbst für Herrmanns Verhältnisse besonders brachiale und wuchtige Titelmusik, die das Orchester hier jetzt perfekt hinbekommen hat, sowie die Kantate, die nicht von Herrmann stammt. Die Neuaufnahme ist ein Souvenir zum Film, dem aber eben der musikalische Höhepunkt fehlt. Im Grunde ein Bonus zu On Dangerous Ground und gleichzeitig ein Aufmacher für das Cover, weil Hitchcock vielleicht besser zieht. Ground ist Herrmann in Topform und durch die lyrischen Passagen mit der Soloviola abwechslungsreicher als andere Musiken Herrmanns. Aber ein "Sättigungsgrad erreicht" ist bei mir im Falle Herrmanns auch schon lange.
  16. Habe die Chandos schon länger, aber das habe ich mich auch schon gefragt.
  17. The Rainmaker - Elmer Bernstein Eine weitere akutelle Neusichtung bei mir. Allerdings Zufall, dass es ein weiterer Bernstein ist. Über den Film von Francis Ford Coppola nach John Grisham braucht man wohl nichts mehr sagen. Starke Besetzung, die 130 Minuten laufen ohne Längen oder Durchhänger so durch. Erinnere mich, als ich 1997 den Film zum ersten Mal gesehen habe, empfand ich Bernsteins Score als unpassend und seine typische Americana wie gesagt als anachronistisch, auch bei der CD ging es mir zunächst so. Aber mit der Zeit ist der Score bei mir richtig gewachsen und ich empfinde das Album heute als eine ganz große Filmmusik, die ich immer wieder gern höre. Und ich empfinde es heute auch so, dass diese sentimental-nostalgische Americana ausgezeichnet passt, gerade zu den Szenen mit dem schwerkranken Jungendlichen, um dessen Schicksal es in dem Film geht.
  18. Mozarts Figaro-Musik empfinde ich in Trading Places sogar als irgendwie organisch und nicht übergestülpt. Die Ouvertüre an sich funktioniert über den Main Titles, klar, aber auch andere Passagen aus Mozarts Oper baut Bernstein geschickt in seine Underscore ein. Dazu dann noch die "pseudo"-Elgar Passagen für das pompöse Verhalten der alten Bankiers. Und dort konnte Bernstein einmal mehr nicht der Versuchung widerstehen, die Glorreichen Sieben reiten zu lassen. Anachronistischer gehts wohl nicht.
  19. Danke für die Erinnerung. Das Buch habe ich sogar, aber seit Jahren nicht hervorgeholt.
  20. Gerade mal nachgeschaut, bei Discogs wird einem die alte Varese z.B. hinterhergeworfen. Man kann aber natürlich verstehen, dass ein Komponist Interesse an solchen Neuauflagen hat.
  21. Ja, gänzlich anders. Der neue Film ist eher an den Klassiker It’s a Mad, Mad, Mad, Mad World angelehnt.
  22. Trading Places - Elmer Bernstein Gerade den Film nach langer Zeit mal wieder gesehen. Muss sagen, dass der unter all diesen 80s Komödien außerordentlich gut gealtert ist Das liegt gerade auch an der starken Besetzung mit Ralph Bellamy, Don Ameche, Denholm Elliott und den sonst überzeugend wirkenden Protagonisten, die das praktisch nie in Slapstick abgleiten lassen. Auch Bernsteins "großsymhonischer" Score sitzt perfekt wie angegossen. Oft empfinde ich seine Symphonik und seinen "anachronistischen" Stil in diesen Komödien einfach als unpassend und wie man bei uns so sagt als Overscoring. Aber hier passt es und der Score macht Spaß. Das Album auf La-La Land läuft gut durch.
  23. Mal schauen, was der Bernstein hergibt. Es hat ja Gründe, weshalb er so oft abgelehnt wurde. Das wird auf CD in seinem vermutlich "altmodisch"-anachronistischen Stil sicher ganz gut funktionieren, aber die Produzenten des Films haben sich sicher letztlich etwas anderes vorgestellt.
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