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Soundtrack Board

Spielberg & Du


Souchak
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...und so begab es sich, liebe Gemeinde, dass ein Raunen durch das sonst so ur-harmonische, von allerschlimmsten Fall konstruktiver Kritik bestimmten HALL OF FAME/SHAME-Thread ging, ach, ein Wehklagen: Steven Spielberg, ein toller Typ, der macht was ihm gefällt, sagten die einen. Steven Spielberg - ein überschätzer Unthalter, meinten die anderen. Das Wehklagen begann etwa hier (ganz unten):

http://www.soundtrack-board.de/15054-hall-of-fame-shame-die-beliebtesten-und-unbeliebtesten-soundtracks-der-community-86.html

Nun, im Ernst, das war dort so derart off topic, das war fast schon auf einem Nachbar-Board. Insofern: Viele von uns (alle?) sind mit Spielberg-Filmen und Produktionen (oft versehen mit bemerkenswerter Filmmusik) grossgeworden, niemand wird ihn als untalentierten Nichtskönner bezeichen. In den nächsten Monaten kommen TRANSFORMERS 3 und SUPER 8 (Produktionen), der erste TIM&STRUPPI-Film und WAR HORSE ins Kino, ganz unwichtig ist der Steven nicht.

Aber was genau hälst Du von Spielberg? Lieblingsfilme? Schwächen, Stärken, gute Zeiten, schlechte Zeiten? Sprich, oder besser: schreib!

:)

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Hab' letztens wieder JAWS gesehen und finde den seit ich ihn mit 6 gesehen habe, besser und besser. Nicht nur die Spannung bzw. das Abenteuerfilm-Feeling gegen Ende, sondern auch, wie auf die drei Charaktere Quint, Brody und Hooper eingegangen wird. Quint gefällt mir da am meisten.

CLOSE ENCOUNTERS habe ich auch ziemlich positiv in Erinnerung. INDIANA JONES, die typischen tollen Abenteuerfilme, HOOK herrlicher Kinder- und Fantasiefilm, JURASSIC PARK find' ich Ok. CATCH ME IF YOU CAN und TERMINAL gefallen mir von den neueren Filmen am besten, da auf die Charaktere wieder auf eine sehr angenehme Art und Weise eingegangen wird.

Das Problem, das ich mit Spielberg's Filmen habe, ist die kindliche Art in vielen seiner Filme. Oft wirkt es für mich zu sehr so, als würde er sich selbst nicht ernst nehmen. MINORITY REPORT hatte ich sehr positiv in Erinnerung, beim letzten Ansehen kam aber ein leichter Schock; wozu die ganzen humorvollen und nicht Ernst zu nehmenden Einlagen??

Genauso habe ich ein Problem mit E.T. Der Film ist mir schon zu kindisch, da gefallen mir bis auf wenige Szenen wirklich nur Musik und manche Kleinigkeiten.

Wenn mir demnächst genaueres dazu einfällt, worüber ich mich mit meinem Kumpel aus LA über genau das Thema (coole Topic übrigens) unterhalten hab, poste ich's.

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also mir ist letztendlich egal, wer auf dem regiestuhl sitzt. entscheidend für mich ist die thematik des films. von spielberg gefallen mir so wirklich nur indy 2 und 3. den rest hab ich nicht öfter als 1-2 zweimal geschaut. es war einfach zu uninteressant. die verehrung oder vergötterung irgendwelcher berühmtheiten ist mir sowieso zu hoch. das ist auch nur nen job den der macht. für qualität steht sowieso niemand, denn ohne eine für mich interessante geschichte oder ohne ein reizvolles setting nützt der beste mann nix.

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Ich stimme Siddl weitgehend zu, besonders was die kindliche Art in vielen seiner Filme angeht. Und JAWS, der echt immer besser wird, find ich:

Jaws1.jpg

Ohne (schon) jetzt zuviel Öl aufs Feuer zu giessen: Es gibt erstaunlich viele Spielberg-Filme, die ich inzwischen für ungeniessbar halte: ALWAYS ist zu kitschig, COLOR PURPLE und AMISTAD verheben sich schlimm an afro-amerikanischer Geschichte, HOOK habe ich noch nie gemocht (aber seit ich die Bilder aus dem Kopf habe, liebe ich den Score), WAR OF THE WORLDS ist in den ersten zwei Filmdritteln eigentlich ganz wunderbar, aber spätestens zum Finale komplett sinnfrei.

Ich habe auch schon lange ein Problem damit, dass sich Spielberg auch heute noch für den oh-wie-düteren, ganz grossartigen INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF DOOM schämt, aber weder für INDY 4 (bähhhh!) noch für seine ekeligen digitalen E.T.-Überarbeitungen.

So, das muss jetzt erstmal reichen :)

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Mir gefallen die Filme von Spielberg sehr gut. Vor allem seine früheren Werke. Jaws, Close Encounters, Indiana Jones 1-3, E. T., Jurassic Park, Hook ... und auch Poltergeist den er geschrieben und produziert hat (und sich stark in die Regie eingemischt hat :) ) gehören zu meinen absoluten Lieblingsfilmen! :(

Einzig von A.I. war ich nicht sonderlich angetan ... fand ihn ziemlich langweilig. The Lost World war auch kein Meilenstein der Kinogeschichte.

Schindler's List ist der beste Film für mich der je gedreht wurde und John Williams hat dafür den besten Score komponiert der je geschrieben wurde.

Ich habe schon sehr viele Filme gesehen, aber es hat noch keinen gegeben der mich wie Schindler's List so sehr mitgenommen hat. Spielberg hat es geschafft, wie kein zweiter bis jetzt, das ich den Film nicht als passiver Zuschauer sondern als aktiver Teilnehmer wahrgenommen habe. Ich habe wehrend diesen 3 Stunden die Hoffnungslosigkeit, den Trauer und all diese schrecklichen Dinge die diese Menschen durchmachen mussten durch den Film miterlebt.

Wir haben ihn zu Mittag mit der ganzen Schule im Kino gesehen und ich war so sehr entsetzt, dass ich mich für den Rest des Tages zurückgezogen habe und niemanden sehen oder sprechen wollte. Ich habe noch nie ein Ereignis durch einen Film so intensiv und so nah erlebt wie es hier der Fall war.

Da war in dem Film keine Note zu viel und keine zu wenig. Die Musik hat gepasst wie selten davor oder danach.

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Spielberg ist für mich einer der besten Regisseure, die ich kenne.

Ich kenne keinen Film von ihm, der mir nicht gefällt und ich kenne wirklich fast jeden Film von ihm, nur Munich und A.I. konnte ich bisher nicht sehen.

Was ich an ihm schätze, ihm geht es in seinen Filmen um die Menschen.

Angefangen mit recht interessanten Stoffen wie "Duel", "Sugarland Express" oder auch noch "Jaws" sowie "Close Encounters of the third Kind" (mit der wohl interessantesten Alien trifft Mensch-Szene der Filmgeschichte), doch danach kam dann das Kind im Manne in ihm zum Vorschein mit den "Indiana Jones"- Filmen (für mich immer noch das NONPLUSULTRA in Sachen Abenteuerfilm), E.T. oder auch der unterschätzte "Empire of the Sun", der vielleicht neben den Indiana Jones-Filmen sein bestes Werk der 80er ist.

Dieses Kind im Mann gipfelte sich dann in Hook und wer hier kritisiert, dass Spielberg sich hier wirklich von seiner kindlichen Seite zeigt oder gar das "Kind im Mann"-Thema, an dem is das Peter Pan Franchise wirklich vorbeigezogen.

Hook ist in seiner Art ein Meisterwerk, weil er diese Botschaft "Vergesse nie das Kind in dir" in sich trägt wie kaum ein anderer Film und darum geht es ja auch in der Peter Pan-Welt und das ist für mich eine sehr wichtige Botschaft, denn auch ich versuche, immer noch auch "Kind" zu sein, ohne ist die Welt doch gar nicht auszuhalten.

Dann tauchte wieder der Jaws-Spielberg auf und drehte "Jurassic Park", ein sehr guter Horror-Thriller, doch mit "Schindler's List", seinem wohl für ihm persönlich wichtigsten Film wurde er erwachsener. Seine Filme änderten sich, wurden reifer. Nach "Schindler's List" kamen Werke wie "The Lost World", "Amistad", "Saving Private Ryan" oder auch einer seiner besten Werke dieser Zeit "War of the Worlds" sowie "Minority Report".

Ja und mir gefällt selbst der vierte Indy, denn wenn man mal das Alien wegnimmt, wobei das ja auch im Making Of erklärt wird und begründet, ist es doch ein richtig toller Old School Film in der typischen Art von Indiana Jones, wenn auch mit anderer Kameraeinstellung :)

Wie gesagt, für mich ist Steven Spielberg ein Meister-Regisseur, weil in fast jeden seiner Filmen ihm die Menschen am wichtigsten sind und das sieht man auch. Bestes Beispiel ist da übrigens "War of the Worlds", die Welt wird von Aliens angegriffen und was macht Spielberg, konzentriert sich allein auf einen Vater mit seinen beiden Kindern.

Und ehrlich ist es mir auch egal, was andere sagen. Ich respektiere deren Meinung, aber an meiner ändert sich das gar nicht.

Ich bin mit Spielberg aufgewachsen und finde wirklich, er ist ein grandioser Regisseur.

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wenn ich das mal neutral betrachte, ist für mich der allerbeste spielbergfilm indy 2. ein wirklich toller abenteurfilm mit einem klasse setting und einer sehr gelungenen kombination aus ernsthafter thematik und humor. die restlichen filme, die ich kenne, waren immerhin unterhaltsam. minority report war spannend, jedoch etwas zu lang. war of the worlds war alles, nur nicht bedrohlich. tom cruise war da irgendwie fehlbesetzt. der war unglaubwürdig für die rolle. auch der angriff der aliens hat mich kalt gelassen. von bedrohung hab ich da überhaupt nix gespürt. technisch wars aber einwandfrei. terminal war nett, aber belanglos. james ryan ist überbewertet, außer die ersten 20 minuten. mit hook bin ich noch nie warmgeworden. thematisch überhaupt nicht mein fall. e.t. war als kind recht gut. mit dem film hat er die richtigen emotionsbutton gedrückt. schindlers liste hat mich auch relativ unberührt gelassen. man kannte eh alles aus der schule. auch hatte ich mir beim anschauen oft gedacht: oh, jetzt musst du wohl bedrückt sein und dich unwohl fühlen. dieses gefühl kam leider nicht von alleine. bei james ryan wars nach den ersten 20 minuten dann ähnlich. es sind auch viele filme von ihm an mir vorbei gezogen, da für mich einfach uninteressant.

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Tia, ich finde Spielberg als Unterhaltungsregisseur brillant, klasse, ungeschlagen. INDIANA JONES, JURASSIC PARK, JAWS... alles echt toll, zu diesen Filmen habe ich auch sehr intensive emotionale Bindungen, weil sie auch in meiner Kindheit und früheren Jugend eine wichtige Rolle gespielt haben.

Was mich an Spielberg dagegen stört, ist sein naiver Glaube an das immer währende Gute und sein fürchterlicher Zwang, überall ein Happy-End zu setzen. Kein einziger Spielberg-Film geht schlecht oder tragisch aus, noch nicht mal ein Film noir wie MINORITY REPORT. Gerade bei seinen Filmen mit ernsthaftem Sujet stört mich das immer etwas.

Ansonsten finde ich auch MINORITY REPORT und WAR OF THE WORLDS klasse, nur lasse ich eben immer gerne das Finale weg. :)

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Spielberg? Ja, der gute Mann hat mir mein Kindheitstrauma in Form von E.T. verschafft. :)

Meine Eltern schleppten mich ins Kino und alles war auch ganz toll, aber als da plötzlich der Finger von E.T. anfängt zu leuchten, da hatte ich fortan schlaflose Nächte.

Überwunden hab ich das Trauma dann aber doch vor einigen Jahren und seitdem schaue ich E.T. - nicht nur wegen der Musik - immer wieder gerne an.

Ansonsten ist Spielberg für mich meistens ein Garant für Unterhaltung. JURASSIC PARK zählt seit jeher zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme die ich auch ruhig 3x am Stück gucken kann.

Die Kritik zu WAR OF THE WORLDS kann ich nachvollziehen. Zum Ende gab es sogar mal folgende Theorie:

Als Rachel im Keller aufwacht, spielt sich alles nur noch in ihren Träumen ab. Ihr Vater ist plötzlich der Held und rettet sie vor den "Monstern".

Wem also das Ende bisher nicht so behagte, kann sich mit dieser Erklärung ja vielleicht trösten. :(

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Das stimmt, vielleicht ist der den jungen Leuten einfach auch nicht so präsent (ich sage nur JURASSIC PARK und HOOK, die früheren Werke laut Csongor) :D

Was gilt dann "Duel" oder die wirklich hervorragende Columbo-Folge von Spielberg, Werke aus der Steinzeit :(

Ach ja "Duel" oder auch die Columbo Folge "Murder by the Book" kann ich nur empfehlen :)

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DUEL ist ein ganz grosses Ding, ich mag, wie effizient und effektiv der junge Steven da arbeitet: Ein Geschäftsmann, die verlassenen Landstrassen des Südwestens, ein Lastzug-als-Monster.

duel-1971-dennis-weaver-pic-32.jpg

Irgendwie bedauerlich, dass Spielberg das "weniger ist mehr" nach CLOSE ENCOUNTERS, spätestens aber dem Mordsreinfall namens 1941 komplett abhanden gekommen ist. Wenn man mal von POLTERGEIST absieht, den Tobe Hooper sicher auch gerne selbst gemacht hätte...

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Addendum zu SCHINDLER: zu dem sehr deutschen Deutungsansatz des Holocausts als singulärem Ereignis, nachdem alle Glocken für immer zu schweigen hätten und alle Blumen zu blühen aufhören müssten - kenn ich aus der Academia auch, muss aber trotzdem sagen dass die sicherlich singuläre organisatorische Präzision hinter diesem Verbrechen in der Tat (auf erschreckende Art) einzigartig ist, aber die Weltgeschichte eben auch in kleinerem Maßstab voll ist von asozialem/amoralischen/soziopathischen Vorkommnissen - unabhängig von Glaube, Kontinent oder Abstammung.

Dementsprechend ist die zivilisatorische Decke doch häufiger dünner als man glaubt und gerade deshalb finde ich SCHINDLER eben doch einen machbaren Ansatz, einer von vielen, die im Geschichtskanon Platz finden sollten, aber keinen weniger wertigen. Dass Menschen die bittere Pille eben doch in der Mehrzahl freiweillig nur mit einem Löffel Zucker hinunterbringen läßt sich eben nicht wegdiskutieren. Was ist mir also lieber - die 10-stündige SHOAH-Doku von Lanzmann die 100.000 Leute gesehen haben oder einen im Duktus des Unterhaltungsfilms realisierte Lesart, die das 10.000-fache an Zuschauern erreicht und Gott weiß was für Denkanstöße liefert?

Schlußendlich finde ich die Ansage, dass Zuckerbäcker Spielberg im Austausch für ein paar Goldjungs ein halbes Jahr in Polen ein bisschen Urlaub mit Kamera gemacht hat , mit Verlaub gesagt ziemlich dumm. Ganz so einfach war es dann wohl doch nicht...

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Mein Lieblingsmoment in JAWS ist u.a. der hier:

post-2436-13138512238935_thumb.jpg

Nach den ganzen Vorankündigungen des Haies, und den Suspense Momenten, auf einmal diese kleine Jagd in der die drei Männer für kurze Zeit, wie in der Nacht in der sie zusammen einen trinken und singen, ihren Spaß an der Sache haben (auch musikalisch genial die Szene).

Bearbeitet von Siddl
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So, also... Spielberg & ich. Dazu lässt sich sagen, dass Spielberg tatsächlich einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben hat. Ich bin mit seinen Filmen aufgewachsen, hatte unzählige Male leuchtende Augen beim Schauen und finden auch keinen seiner Filme schlecht.

Was ich an Spielberg und seinen Film mag, ist, dass das Große und das Kleine zusammenkommen. Klar fährt er auch starke Geschütze auf, aber eben immer um den Menschen aufgebaut. Hook finde ich einfach genial, James Ryan regt mich zum Nachdenken an und so weiter. Vielleicht mag ich es auch, dass er eben häufig Filme wie Methaphern macht. "Glaube daran, dann kannst du fliegen" oder eben auch die Fragestellung, ob man mehrere Menschenleben gegen eines aufwiegen kann. Auch in Jurrasic Park gibt es Malcom, der stetig Partei für die Natur einnimmt und damit eine Message rüberbringt, die auch der Film unterstreicht. In welchem Mantel der Film dabei steckt, wie er aufgemacht ist, ob nun mit brausenden Posaunen und Konfetti - das ist für mich dann erst einmal sekundär.

Und ich bin ein grenzenloser Optimist bzw. ich kann das Gefühl von Pessimismus nicht nachvollziehen. Von daher mag ich die guten Enden, die er uns stetig präsentiert. Ob nun die Szenen in "War of the worlds" bedrohlich wirken oder nicht, ich lese für mich heraus: "Es läuft echt mies, aber komm, geh weiter, irgendetwas wird schon kommen." Seine Filme stellen oft das dar, was ich mir für mein Leben wünsche. Ich möchte liebend gerne mal einen Dinosaurier streicheln, ich würde liebend gerne mit E.T. im Wald warten oder ihm meine Star Wars Figuren zeigen, ich würde gerne mit Hut und Peitsche bewaffnet durch den Dschungel hüpfen, ich möchte gerne der Idealist sein, der das Unmögliche anstrebt, um das Höchstmögliche zu erreichen. Das sind eben persönliche Gefühle, die Spielberg für mich immer schön auf die Leinwand zaubert. Ich kann mich darin verlieren, kann nachdenken und so weiter.

Vielleicht zoomt seine Kamera nicht wie in Vertigo, vielleicht nutzt er nur Gläser, in denen Wasser vibriert, aber die Kunst liegt hier für mich ganz klar im Zauber der Leinwand. Magic moments - ob es nun ein Robin Williams ist, der sich tatsächlich als Peter Pan entpuppt und daran glaubt oder ob es Brachiosaurier sind, die über eine weite Ebene erscheinen oder auch Szenen, in denen ein Indiana Jones seinen Vater hochzieht und den Gral liegen lässt. Das sind Momente, die liebe ich, die wünsche ich mir und die liefert Spielberg.

Gestehen muss ich an der Stelle, dass ich die siebziger von ihm kaum kenne...

Aber ich liebe immer mehr Indy 4, auch wenn die Außerirdischen fast ein touch to much sind...

Chapeau Mr. Spielberg! ;)

Und... äh... hier werden Raptoren gezüchtet! ;)

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Vielleicht zoomt seine Kamera nicht wie in Vertigo, vielleicht nutzt er nur Gläser, in denen Wasser vibriert, aber die Kunst liegt hier für mich ganz klar im Zauber der Leinwand. Magic moments - ob es nun ein Robin Williams ist, der sich tatsächlich als Peter Pan entpuppt und daran glaubt oder ob es Brachiosaurier sind, die über eine weite Ebene erscheinen oder auch Szenen, in denen ein Indiana Jones seinen Vater hochzieht und den Gral liegen lässt. Das sind Momente, die liebe ich, die wünsche ich mir und die liefert Spielberg.

Absolute Zustimmmung!

Für mich ist er genau deswegen ein Meister des Fachs, wie du es grade in Wörtern beschrieben hast.

;) Ich verneige mich vor deinem Beitrag ;)

PS: Deine ersten zehn Beiträge hier sprechen mir wirklich aus der Seele, deswegen bekamst du auch gestern schon eine Freundschaftsanfrage ;)

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Schön, dass dich Spielberg ähnlich packt und mitnimmt wie mich. Seine Filme sind eben eine große Schatzkiste, aus der man sich nach Herzenslust bedienen kann. ;)

Insgesamt ist es sehr angenehm, sich mal austauschen zu können. Ich hätte mich schon viel früher anmelden sollen. Mein Bekanntenkreis strotzt nicht gerade vor Film(Musik) Liebhaberei...

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Die Kritik zu WAR OF THE WORLDS kann ich nachvollziehen. Zum Ende gab es sogar mal folgende Theorie: ...

Großartig! ;) Nur werde ich trotzdem immer im Hinterkopf haben, dass Spielberg so etwas Tiefschürfendes niemals wirklich gemeint haben kann, und das Ganze nur "aufgesetzte" Interpretation ist.

Irgendwie fehlt (mir) hier CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND, mag den ausser mir niemand???

Doch, doch, ich! Zähle den sogar zu meinen Spielberg-Favoriten, gemeinsam mit JURASSIC PARK und seinen INDIANA JONES-Filmen.

Und ich bin ein grenzenloser Optimist bzw. ich kann das Gefühl von Pessimismus nicht nachvollziehen. [...] Ich möchte liebend gerne mal einen Dinosaurier streicheln...

Die meisten Menschen werden JURASSIC PARK wohl so wahrgenommen haben wie du. Für die meisten geht es in diesem Film um die Magie und das Staunen über eine prähistorische Urgewalt, ihre Anmut und Schönheit, ihre Faszination, die sie auf alle Generationen, vom kleinen Jungen bishin zum greisen Wissenschaftler, ausübt.

Ich habe JURASSIC PARK bereits als 10-Jähriger vollkommen anders "gefühlt" und interpretiert. Für mich ist der Film abgesehen von einigen Ausnahmen ein dunkler, pessimistischer, ungemein spannender Horrorfilm, der von tragisch endender Überheblichkeit und grenzenlosem Hochmut handelt. Der Film zeichnet absoluten Kontrollverlust nach, die eigenen Errungenschaften wachsen dem Menschen über den Kopf und werden ihm zum Verhängnis.

Darüber hinaus hatte ich als Kind (und auch heute noch) am Ende des Films immer ein ungutes Gefühl; das eigentliche Happy-End, der Flug des Helikopters gen Sonnenuntergang, konnte mich nie gänzlich beruhigen bzw. vergessen lassen, was der Film vorher gezeigt hat. Beim Einsetzen des Abspanns waren meine Gedanken immer noch bei all denen, die es (harmlos formuliert) nicht geschafft hatten: Großwildjäger Muldoon, Programmierer Arnold, Anwalt Gennaro und Halunke Nedry.

Williams hat den Streifen insgesamt wohl auch ähnlich interpretiert wie ich - denn trotz aller Magie, trotz allen Abenteuers, trotz wunderschönem Dinosaurier- und Island-Thema... hört euch die letzten Takte des Scores, den Schluss des "End Title" an. Ein dunkler, beängstigender Blick zurück - und in die Zukunft.

Und... äh... hier werden Raptoren gezüchtet! ;)

Einer der stärksten Momente des Films! Sam Neills extrem verschattetes Gesicht, seine entsetzte Mimik - ein großer Schauspieler und eine brillant inszenierte Szene. Atemberaubend!

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Beim Einsetzen des Abspanns waren meine Gedanken immer noch bei all denen, die es (harmlos formuliert) nicht geschafft hatten: ... Anwalt Gennaro und Halunke Nedry.

Ach um die tat es mir nie leid, denen hab ich es gegönnt ;)

Der eine, weil er mir sowas von unsympathisch und geldgeil war und der andere, naja da sollte es klar sein warum ;)

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