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Die schlechtesten Goldsmith-Soundtracks wo gibt sind...


Souchak
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Das ist jetzt aus der Schnittstelle von zwei Sachen geboren: Meinem etwas zufälligen Durchhören von Scores, die ich (zumindest per Bauchgefühl) als lesser Goldsmith sehe, und der leidigen PROMETHEUS/Streitenfeld-Diskussion.

Insofern die Frage: Welche Soundtracks von Jerry Goldsmith (das ist der mit den vielen tollen Filmmusiken) findet ihr richtig oll, langweilig, uninspiriert? Welcher Score von dem staubt stetig ein und ist bei euch eigentlich unter "Fehlkauf" abgelegt?

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Mir fällt jetzt spontan "Not Without My Daughter" ein. Ich finde den nicht total langweilig, das schafft bei mir kein einziger Goldsmith. Trotzdem ist dies hier definitiv einer der schwächeren Goldsmiths, den man nicht unbedingt braucht.

Rent-a-cop ist auch nicht so mein Ding, aber durchaus für einige ein Guilty-Pleasure-Kandidat.

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Natürlich legt man sich auch schwächere Goldsmith-Scores zu, weil Goldsmith Goldsmith ist und deshalb natürlich nie wirklich richtig schlecht sein kann. Oder so ähnlich. Aber ich finde zum Beispiel CONGO katastrophal: Was ist denn da bitte schiefgelaufen? Gabs da einen besonders fiesen Temp-Track? Warum diese musikalisch konfuse Kuddelmuddel aus afrikanischem Folklore-Flavor, Kuschel-Sounds und (nicht schlechten, aber nicht sonderlich inspirierten) Action-Scores?

Auch eher vorsichtig nähere ich mich BAD GIRLS.

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Ich weiß, ich werde Widerspruch ernten, aber "Runaway" ist so überhaupt nicht meins. Interessant ohne Frage, ob das 80er Elektronikgedüdel kann ich mir nur ganz schlecht anhören.

Aber lass den Jerry doch in Frieden ruhen, der hat so viel Tolles gemacht und war so produktiv, dass zwangsläufig nicht nur Knaller dabei sein konnten... ;)

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Aber ich finde zum Beispiel CONGO katastrophal

CONGO hat ein Kickass-Hauptthema und BAIL OUT, Diskussion über die sublime Geilheit der Musik beendet! B)

Jedoch:

NOT WITHOUT MY DAUGHTER (furchtbar simpel gestrickter Sülz mit Vollgas-Synthies zum abgewöhnen)

RENT-A-COP (eigentlich so schlecht, dass ich ihn schon wieder gut finde; das CAGNEY & LACY-Thema ist Trash as trash can)

CRIMINAL LAW (jarnüscht)

ANGIE (hören Sie mir auf, JG mischt einen garstigen Cocktail aus James Last'scher Akkordionmusik und trister Untermalungsmusik)

WARLOCK (ein, zwei stimmungsvolle Ansätze, der Rest trostlose Ideenarmut und Sparflammeninstrumentierung)

RUNAWAY (im wahrsten Sinne des Wortes)

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CONGO? ... ist einer meiner Lieblings-Scores von ihm :D ... da wünsche ich mir doch mal endlich eine erweiterte Fassung davon!

Mir gefallen die elektronischen Scores von ihm überhaupt nicht! Bei MATINEE finde ich den ersten und letzten Track grandios, alles was dazwischen ist, ist eigentlich zum skippen.

POLTERGEIST II hat auch viele Längen, wäre ein weit besserer Score geworden, hätte Maestro Goldsmith ein Orchester und richtige Instrumente statt langweilige Synthklänge verwendet, wie gleich am Anfang des scores ... da hätte doch bitte eine Flöte (welche auch immer) hingehört, die den Indianer charakterisieren soll.

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NOT WITHOUT MY DAUGHTER (furchtbar simpel gestrickter Sülz mit Vollgas-Synthies zum abgewöhnen)

RENT-A-COP (eigentlich so schlecht, dass ich ihn schon wieder gut finde; das CAGNEY & LACY-Thema ist Trash as trash can)

CRIMINAL LAW (jarnüscht)

ANGIE (hören Sie mir auf, JG mischt einen garstigen Cocktail aus James Last'scher Akkordionmusik und trister Untermalungsmusik)

WARLOCK (ein, zwei stimmungsvolle Ansätze, der Rest trostlose Ideenarmut und Sparflammeninstrumentierung)

RUNAWAY (im wahrsten Sinne des Wortes)

könnte man allerdings auch ein bisschen freundlicher formulieren .... *kopfschüpttel*

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könnte man allerdings auch ein bisschen freundlicher formulieren .... *kopfschüpttel*

Naja, wenn nach den persönlichen Totalausfällen im Goldsmith-Werk gefragt ist, kann man ja kaum mit Sätzen rechnen, die mit "Auch ein toller Soundtrack ist..." anfangen und mit "...ein weiteres Must-Have" enden B)

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Naja, wenn nach den persönlichen Totalausfällen im Goldsmith-Werk gefragt ist, kann man ja kaum mit Sätzen rechnen, die mit "Auch ein toller Soundtrack ist..." anfangen und mit "...ein weiteres Must-Have" enden B)

ist ja gut, aber trotzdem bevorzuge ich ein schlichtes "Score X ist nicht so mein Fall, weil bla bla bla". Sätze wie "Score X ist eine grauenhafte Pampe, die wieder einmal die Unfähigkeit von [Komponist bitte einsetzen] beweist" sind meiner Meinung nach in jedem Fall absolut unangebracht.

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ist ja gut, aber trotzdem bevorzuge ich ein schlichtes "Score X ist nicht so mein Fall, weil bla bla bla". Sätze wie "Score X ist eine grauenhafte Pampe, die wieder einmal die Unfähigkeit von [Komponist bitte einsetzen] beweist" sind meiner Meinung nach in jedem Fall absolut unangebracht.

Ich schätze klare Worte, dass das immer eine persönliche Meinung ist, versteht sich. Interessanter als ein harmoniesüchtiges "Naja, nicht so mein Fall" ist mir hier zumindest die Diskussion: Kannst und willst Du Sami gezielt widersprechen?

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Na bei so vielen scores sind auch einige gurken dabei. Das liegt wohl in der natur der Sache.

Ich beschränke mich daher einfach mal auf eine schnelle auflistung von den scores, die mir absolut nix geben:

Mr. Baseball, Rent-A-Cop, I.Q., Runaway (der titel macht seinem namen echt alle ehre), Alien Nation, Chain Reaction, Criminal Law, Fate is the Hunter, The Stripper, The Last Run

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Vor einigen Monaten habe ich mich ebenfalls durch Goldsmiths schwächere Scores gewühlt! Hier das Ergebnis:

So, hier noch einmal komplett:

Auf Grund meines "Projekt Goldsmith" hier meine aktuellen Top 5:

Angie

Mr Baseball

Warlock

Not without my daughter

Rent-a-cop

Wenn man über Goldsmiths uninteressantesten, uninspiriertesten und langweiligste Werke, ja den Klosatz des Schaffens dieses Komponisten diskutiert, dauert es nicht lange, dass neben den voll-elektronischen Musiken "Runaway", Criminal Law" und "Alien Nation" (die ich neben "Link" bewusst ausgeklammert habe) mindestens eine dieser Filmmusiken genannt wird. Ich habe mich die letzten Tage einmal mit diesen fünf Alben auseinander gesetzt und es ist schon interessant, wie man zwischen diesen drögen Musiken zu unterscheiden und differenzieren lernt, die man in Angesichts solcher Werke wie "Tora! Tora! Tora!", "Logan's Run" oder "Poltergeist" alle unter "grottenschlecht" abgestimmt hätte. Hier einmal eine kleine Auseinandersetzung:

Angie

Wie schon bei "Night Crossing" landete Goldsmith geographisch einige Kilometer daneben, denn die Protagonistin stammt aus einer italienischen Gegend Brooklyns. Statt aber italienisch zu klingen, erinnert die Musik - vielleicht auch wegen des Akkordeons - stark an deutsche volkstümliche Klänge. Ein Eindruck, den das Trompetensolo gründlich untermauert. Die italienische Musik holt Goldsmith dann in "Family Life" mittels der Trantella nach, doch abgesehen von dem befremdlichen Charakter der Musik enttäuscht auch die poppig angehauchte Instrumentierung mit dem arg in der Vordergrund stechenden E-Bass und den leidigen Synthieglocken-effekten, die abermals die Frage aufwerfen, warum Goldsmith nicht einfach auf eine Celesta zurück griff? Wie dem auch sei, lernte ich die Musik über die Tage immer mehr zu lieben, wenn man das cheesige Arrangement der Titelmusik ausblendet und entdeckt, was für wundervolle intime Momente Goldsmith für diesen Film schuf. Hier sei besonders das stimmige Englishhorn-Solo am Anfang von "Two Bells" und das einfühlsame "The Prognosis" erwähnt. In der zweiten Albumhälfte wird die Musik kompositorisch deutlich stärker, das aufsteigende Fünftonmotiv verleiht dem Trompetensolo in "The Journey begins" eine tolle Bewegung und die beiden folgenden Stücke sind auch sehr zurückhaltend aber einfühlsam gestaltet. Kleine musikalische Perlen, die an den groß angelegten "Stripper" oder "Patch of Blue" nicht heranreichen, aber die Musik doch besser machen, als sie zuerst scheint.

Mr Baseball

So schlecht, dass es wieder gut ist. Im Gegensatz zu gesichtloser Routine oder runtergeschriebener Klangsoße bekennt sich Goldsmith hier definitiv zum Trash. Dem Ami Selleck eine Synthieorgelfanfare zu verpassen und für die Japaner überstereotypisch Pentatonik ins Keyboard zu hacken und all das über einen Funk-Groove legen - Respekt, solche Geschmacklosigkeiten würde sich sonst kaum einer trauen. Das Ganze noch mit Shakuhachigesäusel über Westerngitarre zu toppen grenzt an eine Meisterleistung der Peinlichkeit, dass es schon wieder famos ist! Kaum zu glauben, dass im selben Jahr "Basic Instinct" erschien.

Warlock

Diese Musik ist definitiv nicht schlecht, aber sehr lustlos und belanglos. Goldsmiths Elektro-Wahn zeigt sich hier von seiner schlimmsten Seite: Obwohl er ein Orchester zur Verfügung hat, sampelt er einzelne im Orchester vorhandene Instrumente (wie die Posaune) und sorgt so für ein unnötig billiges Klangbild. Die langen Suspense-Passagen ziehen sich wegen der Monotonie zu sehr in die Länge, um Spannung aufkommen zu lassen und die wenigen modernistisch angehauchten Passagen klingen so blass und ausgelutscht, dass sie keine Wirkung erzielen. Einzig und allein die wenig treibenden Actionmomente erinnern an den guten alten Goldsmith, aber sie erinnern leider auch nur und erreichen den Schmiss und die Brutalität frührer (und späterer) Actiontracks zu keinem Augenblick. Eine sehr schwache und vor allen Dingen langweilige Musik.

Not without my daughter

Lustlos gibt sich Goldsmith nicht ansatzweise Mühe, die orientalische Lokalität (Iran) auch nur annähernd musikalisch einzufangen, stattdessen dröhnt die Elektronik in wenig attraktiven Samples. Zugunsten der Elektronik-Anteile strich Goldsmith sogar das komplette Blech aus der Besetzung und ersetzte das Schlagwerk durch Drumcomputer und gesampelte Tomtoms. Ich hoffe, die Tablas sind wenigstens noch echt. Die orchestralen Anteile bestehen aus einem netten aber für die Zeit typisch unspektakulärem Hauptthema für die Mutter und ihre Tochter sowie ein eher aggressiveres Thema für den Mann oder das schlimme Schicksal. Die Musik ist absolut uninteressant, äußerst repetiv und orchestral völlig belanglos.

Rent-a-cop

Zugegebenermaßen: Die Vorspannmusik atmet durch und durch den Geist der 80er und das sollte man ihr im Nachhinein nicht zum Vorwurf machen - die völlig uninspirierte Musik, die besonders während der Actionpassagen wie ein schlechter (!) Alien-Nation-Aufguss klingt hingegen schon. Beständig dröhnt die künstliche Bassdrum des Synthies, angereichert mit losen und langweiligen Tonfolgen aus anderen Sampels. Die Actionklingt so gradlinig und eintönig wie sonst in keiner anderen Goldsmith-Musik und das Thema wird auch kaum variiert. Insgesamt eine kompositorisch unzureichende Musik, die zudem auch noch schlecht arrangiert ist. Wahrscheinlich das schlimmste, was Goldsmith je geschrieben und programmiert hat.

Ansonsten gehört definitiv noch "S*P*I*E*S" auf diese Liste.

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Mr. Baseball, Not without my Daughter, Warlock sind definitiv grauenhaft... ANGIE halt sehr untypisch und für ihn wohl selbst sehr ungewohnt, er wollt halt nach TOTAL RECALL mal was ganz anderes machen... meine Muddi fand die Musik immer toll haha...

RENTACOP mag ich irgendwie... das Thema ist halt schön 80er, aber mir gefällts und zu den 2 Altstars passte das auch...

CONGO ist halt sehr lustlos (kein Wunder bei dem Film), im Gegensatz zu WARLOCK aber wenigstens flott und mit Verve gespielt... bei Warlock ist doch das Orchester eingenickt bei den Aufnahmen oder?

ach ja SIX DEGREES OF SEPARATION geht auch gar nicht... schüttel

VANISHING ist auch eher mal an nem Wochenende geschrieben worden...

ansonsten... die restlichen 200 Scores von ihm kann man sich alle anhören... das muss man ihm erstmal nachmachen...

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Ich schätze klare Worte, dass das immer eine persönliche Meinung ist, versteht sich. Interessanter als ein harmoniesüchtiges "Naja, nicht so mein Fall" ist mir hier zumindest die Diskussion: Kannst und willst Du Sami gezielt widersprechen?

nein, ich will Sami nicht widersprechen, ich stimme seinen Ansichten sogar teilweise zu. Nur die Formulierung ist es, was mich ärgert.

Klare Worte (im Sinne der negativen Kritik) sind für mich völlig in Ordnung, so lange sie sachlich, konstruktiv und respektvoll sind.

Oder würde jemand dem Goldsmith, wenn er noch leben würde: "Rent-a-cop ist der letzte Dreck. Warum man so eine scheiß lustlose Synthie-Pampe macht, ist mir rätselhaft" ins Gesicht sagen?

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solche Leute soll's geben, habe ich gehört ....

Ich auch. Sind dann wahrscheinlich keine richtigen Filmmusikfans B)

Und bevor wir hier abschweifen und von väterlichen Stimmen der Vernunft ermahnt werden müssen: Den ersten Teil von LOGAN'S RUN kann ich echt nicht hören. Und HAWKINS ON MURDER ist - gerade im Vergleich zu den vielen, echt schicken TV-Musiken von Goldsmith - eine verdammt schwache Leistung. Für mich. Also: Meiner Meinung nach (persönlich, unmassgeblich).

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