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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

Extreme Close-Up von James Horner

Ein kleiner feiner Score ohne großes Volumen, dessen Leitinstrument hauptsächlich das Piano ist; aber das geht runter wie Butter.

Begleitet wird das ganze von Soloholzbläsern, Harfe, und Synthesizer.

Zwar nur eine Komposition für's TV, aber was heißt nur. Horner trifft hier genau den Kern der Sache. Eine Auseinandersetung mit der Thematik der Depressionskrankheit.

Und was das für eine Familie heißen kann, schlägt sich hier in der Musik nieder: persönlicher Verlust und Entfremdung der Familie, die betroffen ist.

Eine Komposition von Horner, wie sie intimer nicht sein kann.

Was für einen dunklen, nebligen Tag. Trotzdem: Horner at his best.

 

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Bei mir ist der Sonntagnachmittag eine "Focks" wert, besser gesagt ihre Musik für den Animationsfilm OH WIE SCHÖN IST PANAMA, der sich auf dieser fantastischen "Focks-Box" befindet.

 

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Wunderschöner orchestraler Score mit feinen Chor-Elementen und das alles auf sehr hohen Niveau, wie man es halt von einer Annette Focks erwarten kann. Ja, sie zeigt hier wieder mal, warum sie zu den besten deutschen Komponisten aller Zeiten gehört :)

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Johnny Klimek und Tom Tykwer - A Hologram For The King

 

 

Auch wenn mich der Trailer bisher noch etwas unterkühlt hinterlääst, ist jedes neues Projekt von Tom Tykwer immer einen Blick wert. Auch seine Zusammenarbeit den den Wachowski-Schwestern bei CLOUD ATLAS war für mich filmisch wie musikalisch ein positives Erlebnis.

Musikalisch scheint A HOLOGRAM FOR THE KING vielleicht mit dem Gitarrenspiel sehr klischeemäßig für eine Partitur zu einem Film, der sein Setting in Saudi-Arabien hat, zu beginnen doch der sanfte Chor gibt dem Ganzen eine spezielle Note mit. Auch wenn das (diesmal nur) Duo bei bisherigen Arbeiten wie CLOUD ATLAS und DAS PARFÜM auf ähnliche Chöre zurückgegriffen hat.

Generell bekommt der Film ein eher träumerisches und melancholisches Klangtuch übergezogen, was dem Ganzen etwas mythisches gibt und vielleicht die Note (man verzeiht das Wortspiel), welche der Trailer bisher noch vermissen ließ. Später werden auch tiefere Chöre noch dazu eingesetzt. Insgesamt nach dem Hören eine sehr erfrischende und muntere Komposition.

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Olli ist da scheinbar geizig oder hat sein Buchstaben und Wörterdeputat für diese Woche schon überzogen ;)

 

So war es auch.. aber hab mein Wörterdeputat gerade wieder auf 0 gebracht. Also wenn ich da wieder was entdecke, wird wieder aufgefüllt :)

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Schade, das ich Horner erst jetzt richtig entdecke.
Aber schön, das ich fast jede Woche ein neues aha-Erlebnis habe,
wenn ich für mich einen „neuen” Horner“ entdecke.

Ich liebe diese kleinen feinen Kompositionen von ihm, die mir aufzeigen was für ein „Seele von Mensch “ er war.
Gerade im Bezug auf Kinder.
Die musikalische Darstellung des Verhältnisses zwischen Vater und Tochter ist genial. Kein großes Orchester, aber die Synthesizer erzeugen hier eine Atmosphäre die den Film total unterstützt.
Ist man in der richtigen Stimmung, kannst du hier total chillen.
Anzumerken wäre noch, das Horner den Score unentgeltlich beendete,
da der Produktion das Geld ausging. So stand Horner hinter diesem Film. Ohne Pathos: Ich verneige mich vor diesem Mann.

Ich freue mich schon auf meine „nächste Entdeckung“

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Schade, das ich Horner erst jetzt richtig entdecke.

Aber schön, das ich fast jede Woche ein neues aha-Erlebnis habe,

wenn ich für mich einen „neuen” Horner“ entdecke.

Ich liebe diese kleinen feinen Kompositionen von ihm, die mir aufzeigen was für ein „Seele von Mensch “ er war.

Gerade im Bezug auf Kinder.

Die musikalische Darstellung des Verhältnisses zwischen Vater und Tochter ist genial. Kein großes Orchester, aber die Synthesizer erzeugen hier eine Atmosphäre die den Film total unterstützt.

Ist man in der richtigen Stimmung, kannst du hier total chillen.

Anzumerken wäre noch, das Horner den Score unentgeltlich beendete,

da der Produktion das Geld ausging. So stand Horner hinter diesem Film. Ohne Pathos: Ich verneige mich vor diesem Mann.

Ich freue mich schon auf meine „nächste Entdeckung“

... man möge mir mindestens ein „entdecke" zuviel verzeihen ....

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Horner entdecken, ich beneide dich ein bisschen.-)

Wenn ich meine persönliche Empfehlung abgeben darf: SOMETHING WICKED THIS WAY COMES und A FAR OFF PLACE!

Aber natürlich lässt sich die Liste noch lange fortsetzen.

 

Obwohl es bei A FAR OFF PLACE immer noch Bedenken gibt, ob der, End Credits ausgenommen, tatsächlich von Horner stammte. Denn bis auf die End Credits klingt es nur sehr selten nach Horner. Der Stil ist komplett ein anderer. Instrumente wurden anders benutzt, etc.. Es fehlt fast komplett der persönliche Stil von James Horner in dem Score.

 

Dazu stehen da gerade bei imdb 4 Ko-Komponisten dabei

 

Frank Bennett     ...    composer: additional music (uncredited)

Brad Dechter     ...    composer: additional music (uncredited)

Thomas Pasatieri     ...    composer: additional music (uncredited)

Joel Rosenbaum     ...    composer: additional music (uncredited)

 

Dazu war wohl Horner 1993 auch sehr beschäfitgt und hat deswegen, so sagen wenigstens die Gerüchte, den Score an seine Assistenten abgegeben.

 

Eine passende Einschätzung dazu von James Southall, dessen Reviews ich sehr schätze

http://www.movie-wave.net/a-far-off-place/

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I know, trotzdem (deswegen?) ist der Score klasse. Gerade in der Instrumentierung farbiger und sorgfältiger gearbeitet als andere "Horners".

Beziehe mich da aber aufs alte Intrada-Album, zugegeben.

 

Mir fehlt das gerade bei diesem Score. Daher der einzige Track, der mir da 100% gefällt, sind die End Credits. Das davor ist zwar ganz nett, aber es fehlt was. Ist halt Geschmackssache.

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Mir fehlt das gerade bei diesem Score. Daher der einzige Track, der mir da 100% gefällt, sind die End Credits. Das davor ist zwar ganz nett, aber es fehlt was. Ist halt Geschmackssache.

 

Das stimmt so nicht, die meisten Tracks die das Hauptthema beinhalten sind zu 100% von Horner (und bedienen sich auch typischer Horner-Manierismen), es sind eher die Action- und Spannungsstücken (sehr schön: Entering The Cave, The Slaughter) die er outgesourced hat. Dasselbe bei "We're Back", "Balto", "The Pagemaster" und "Clear and Present Danger" und "Legend of Zorro": Horner machte in der Regel die großen melodischen Bögen, das "Rand"-Material die Orchestrator sprich Ghostwriter.

 

Leider muss ich Max Recht geben: gerade die Passagen, die nicht von Horner waren, sind musikalisch oft abwechslungsreicher als bei James selber, der es sich abseits der großen Set pieces zumeist recht einfach mit der Komposition machte.

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Das stimmt so nicht, die meisten Tracks die das Hauptthema beinhalten sind zu 100% von Horner (und bedienen sich auch typischer Horner-Manierismen), es sind eher die Action- und Spannungsstücken (sehr schön: Entering The Cave, The Slaughter) die er outgesourced hat. Dasselbe bei "We're Back", "Balto", "The Pagemaster" und "Clear and Present Danger" und "Legend of Zorro": Horner machte in der Regel die großen melodischen Bögen, das "Rand"-Material die Orchestrator sprich Ghostwriter.

 

Die Frage ist, warum hören sich die anderen Scores, die du da aufgelistet hast, 100% nach Horner an, während A FAR OFF PLACE gerade deswegen aus der Reihe tanzt, weil man das Gefühl hat, dass etwa zu 90% der Score nicht von Horner stammt. Als ich die Intrada-Ausgabe (die expanded sei angemerkt) gehört habe, hat mich der Score an alles andere erinnert, nur nicht an Horner.. klar das Thema war schon Horner und besonders die End Credits versprühten 100 % das Horner-Feeling, was ich während des Restes des Scores vermisst habe.

Ich hatte die meiste Zeit das Gefühl, ich höre da einen Score von einem anderen Komponisten und musste mehrmals auf die CD schauen, ob da nun wirklich James Horner draufsteht. Dieses Gefühl hatte ich bei keinen anderen Horner-Score bisher.. nur bei diesem. Dazu kam hier dazu, dass mich der Score relativ wenig ansprach.. abwechslungsreich schön und gut, aber es fehlte an mehreren Stellen das Herz, was man so oft bei Horner hörte und gerade der Film, den ich sehr gut kenne, hätte eigentlich eine gute Vorlage für dieses typische Gefühl liefern sollen.

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Also ich höre da in mindestens 8-10 Tracks (zB 'Xhabbo The Poet') nichts anderes als die übliche Horner-Gesäusel. Das klingt 1:1 wie Horner. Der Score ist teilweise harmonisch sicherlich anspruchsvoller, als was Horner sonst so abliefert - was ich eher begrüße - aber ich denke, das hat was mit der Vorgabe zu tun.

 

Eine sowohl technisch wie konzeptorisch gewagte Einleitung wie mit dem hart angeschlagenen Klavier im 'Main Title' hat Horner sicher nicht unbeaufsichtigt einen Ghostwriter machen lassen. Wäre interessant zu wissen, was der Temp Track war.

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es fehlte an mehreren Stellen das Herz, was man so oft bei Horner hörte und gerade der Film, den ich sehr gut kenne, hätte eigentlich eine gute Vorlage für dieses typische Gefühl liefern sollen.

 

 

Das mit dem "Herz" verstehe ich nicht, immerhin ist A FAR OFF PLACE alles andere als Routine. Für mich jedenfalls ein echter Glanzpunkt in Horners Schaffen, weniger Schostakowitsch, mehr Bartók, das stimmt allerdings.

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Damit meint Olli, dass er es halt gerne etwas schmalziger mag.  ;)  Horner wusste da wohl, was er tat - immerhin war sein Sound hochbegehrt in diesem Jahrzehnt - aber wenn man es etwas kritischer betrachtet, herrschte abseits der hübschen Themen auch oft eine gewisse musikalische Leere, die gefüllt wurde mit vielen simplen Ostinati, Wiederholungen und Selbstzitaten, also genau das, wovon 'A Far Off Place' zum Glück recht frei ist. Insofern muss man ihm dankbar ein, dass er von 'Honey i shrunk the Kids' bis 'Balto' eigentlich für Kinderfilme immer tolle, farbige Partituren schuf, auch wenn diese dann oftmals nur im Team zu bewältigen waren (1993 immerhin 10 Filme...!).

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