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Alexander Grodzinski

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    14.016
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Alle Inhalte von Alexander Grodzinski

  1. SKYLINE Wer nicht mit allzu großen Erwartungen in den Film geht, dürfte auch nicht sonderlich enttäuscht werden. Eine Alieninvasion quasi zum Kammerspiel zu machen (es spielt sich fast alles nur im und um das Hochhaus herum ab) ist zwar keine neue Idee mehr (siehe "Sings"), bietet hier aber genug Stoff für eine kurweilige Unterhaltung. Antworten liefert der Film keine, also warum die Aliens die Menschen entführen usw, was ich aber nicht schlimm finde, Filme müssen dem Zuschauer nicht immer alles vorkauen, oftmals ist eine krampfhafte Erklärung des Ganzen sowieso eher ein Schuss in den Ofen. Action wird allerdings auch geboten und diese sieht nicht übel aus, ist aber dennoch nicht sonderlich originell, da man alles schon aus ID4 und "Cloverfield" kennt. Auch dieser Film belastet sich selbst mal wieder mit unnötigen und ins Nichts führenden Nebenhandlungen, die wohl den Figuren mehr Tiefe geben sollen, was aber nicht wirklich funktioniert. Warum lässt man den ganzen Schmu nicht einfach weg und macht dafür die Action ein wenig länger und spannender? Denn um nichts anderes geht es doch in einem Film wie diesem, wozu dieser sinnlose Versuch, eindimensionalen Figuren irgendeine Tiefe zu geben? Richtig peinlich sind aber viele der Dialoge, die man so auch in billig heruntergekurbelten Action-Gurken hört, die meistens spät in der Nacht auf RTL II laufen. Vom obligatorischen "Lauf!" und "In Deckung!", was man im Minutentakt hört, bis hin zu "Das passiert wirklich!" wird hier keine Blödigkeit ausgespart. Sieht man darüber hinweg, weiß der Film durchaus zu unterhalten...wenn nicht das Ende wäre. Das Ende wurde in so ziemlich allen Kritiken, die ich gelesen habe, erwähnt und damit versetzt sich der Film dann selbst wieder den Gnadenschuss. Man hätte die letzte Szene locker weglassen können und Das hat den Film, der, wie oben aufgeführt, so schon Schwachpunkte hat, noch weiter runtergezogen. Die Musik von Matthew Margeson fällt kaum auf, sein waberndes Sounddesign vermischt sich oft mit den Geräuschen, die die Aliens von sich geben, sodass die musikalische Wirkung eigentlich nicht der Rede wert ist. Am präsentesten zeigt sich seine Musik in den Actionmomenten, wenn die, an seinen Mentor Brian Tyler erinnernden, Streicher-Ostinati hämmern und das MV-typische heroische Thema ertönt. Brian Tyler selbst war übrigens ausführender Produzent des Filmes, vielleicht war es nicht nur ein Terminkonflikt, dass nicht er selbst die Musik gemacht hat, sondern sein Spezi Margeson ran durfte.
  2. Bei dem Preis würde ich zuschlagen, über die Qualität brauchen wir uns nicht unterhalten...
  3. Den anschliessenden Song von Xzibit hätten sie sich aber schenken können, der macht auch als Schauspieler im Film keinen sonderlich großen Eindruck...
  4. Ich bin ja eigentlich kein Fan von Remixes, aber die bearbeitete Version des X-Files-Themas, die im Abspann zu hören ist, finde ich sehr gelungen.
  5. Die Blu-rays beider Filme sind übrigens, mal wieder, besser ausgestattet als die DVD-Varianten. Zum ersten Film gibt es zusätzlich zu dem, was sich auf der DVD findet, die Auswahl zwischen der Kinofassung und der längeren Fassung des Filmes, 2 Versionen des Making of, ein Gag-Reel vom Set, Im-Film-Facts und Kommentare, ein Special über die visuellen Effekte, sowie, ganz wichtig, ein kurzes Stück mit dem Titel "Die Musik von Akte X", in dem Mark Snow etwas über die Musik zum Film erzählt, auch, wie das berühmte Thema entstand, dazu gibt es Ausschnitte von Mark Snow, wie er das Orchester dirigiert bei den Recording Sessions. Er wollte allen zeigen, dass er nicht nur "der Typ hinterm Synthesizer" ist, sondern durchaus Musik für ein Orchester schreiben und dieses auch dirigieren kann. Zum zweiten Film gibt es zusätzlich wieder die Wahl zwischen der Kinofassung und dem Director´s Cut, eine Akte-X-Zeitlinie, Make-up-Effekte, Bild-im-Bild-Kommentar, Verpatzte Szenen und hier ganz wichtig, eine isolierte Musiktonspur. Leider gibt es kein visuelles Material von Mark Snow zum zweiten Film, der leider auch auf den DVD-Boxen der Serie sehr wenig zu Wort kommt, was ich sehr schade finde, da mich natürlich ein tieferer Einblick in seine Arbeit sehr interessiert hätte.
  6. Genau, weil Disney ja auch dafür bekannt ist, mit reinen Score-Alben nur so um sich zu werfen...
  7. Dann schau ihn doch auf englisch......ich habe Akte X schon seit Jahren nicht mehr auf deutsch gesehen, genauso wie MillenniuM, ich sehe mir zwischendurch immer wieder gerne einzelne Episoden beider Serien an, aber nur noch auf englisch, von daher sind mir die Originalstimmen mittlerweile vetrauter, vor allem bei MillenniuM, da die Art, wie Lance Frank Black spielt, auch viel über die Stimme erfolgt, was in der deutschen Synchro leider weitesgehend verloren geht, Lance hat eine sehr dunkle, rauchige Stimme und Frank Black spricht sehr tief und fast flüsternd, vor allem, wenn er gerade an einem Fall arbeitet, das macht sehr viel von der Figur aus, aber die deutsche Synchro geht darauf kaum ein. Der zweite Akte-X-Film passt auf jeden Fall gut in die Jahreszeit, es spielt sich so ziemlich alles bei Eis und Schnee ab.
  8. Macht er ja auch so gut wie nicht, er komponiert immer noch an seinem Synclavier, welches er 1986 gekauft hat und das seit vielen Jahren der Mittelpunkt seines Studios ist, viele Sachen spielt er ja auch damit ein. Natürlich kommt auch ein Computer zum Einsatz, aber nicht in dem Umfang, wie manche sich das wohl denken, wenn sie "Synthesizer-Score" hören. Snow komponiert ja eigentlich auch weniger "synthetisch", eher orchestral, wenn man sich mal seine Musiken anhört. Selbst, wenn er alleine den Score komplett einspielt, wie bei "Private Fears in Public Places", ist die Musik doch sehr orchestral komponiert, da gibt es neben dem Piano noch Streicher, Harfen, Glockenspiele, Querflöten, Oboen, Klarinetten, Chor usw. und die Sounds, die Snow auch heute noch benutzt, stammen teilweise von seinem alten Synclavier und die klingen unglaublich plastisch und das macht für mich auch mit den Reiz seiner Musik aus. Man hört natürlich, dass da keine echten Instrumente spielen, aber es klingt auch nicht billig und die Musik besteht trotzdem nicht nur aus brummenden Klangflächen, sondern nutzt schon die Facetten eines Orchesters. Snow benutzt ja auch keine Orchestersamples, wie Jablonsky & Co., er hat bestimmte Sounds für Streicher, Harfe usw, die er immer wieder benutzt, Samples gibt es bei ihm eigentlich nur in der Form von Soundeffekten, die man sofort wiedererkennt, da sie in vielen seiner Scores auftauchen, meist düstere oder verzerrte Percussionlaute oder auch dieser flötenähnliche Sound, der in einigen Akte-X-Folgen zu hören ist, in denen es um indianische oder südamerikanische Monster und Flüche geht, den Sound hört man auch in einer Folge "MillenniuM", sowie in seinem Score zu "Helter Skelter".
  9. Kurioserweise fand ich als X-Files-Fan den zweiten Film eher müde und uninteressant, besonders blöd finde ich, dass der Film überhaupt nicht auf das Ende der Serie eingeht und manche Sachen im Film der Serie im Nachhinein eher schaden als nutzen. Ohne jetzt zuviel verraten zu wollen, aber Mulder und Scully sind am Ende der Serie auf der Flucht, nicht nur vor den Supersoldaten, sondern auch vorm FBI, Mulder wird ja sogar der Prozess gemacht. Aber im Film scheint alles vergeben und vergessen zu sein, Mulder versteckt sich bei Scully, sehr einleuchtend, weil ihn da ja auch niemand vermuten würde und tatsächlich hat wohl niemand bei Scully nach Mulder gesucht, einem FBI-Agenten, der verurteilt wurde und dann vor seiner Strafe geflohen ist. Klar ist, dass man einen eigenständigen Film machen wollte, der nicht unbedingt was mit Aliens zu tun hat, aber man sollte doch schon die Gegebenheiten der Serie beachten. Mir ist bewusst, dass der Titel "I want to believe" hier tatsächlich nichts mit Aliens zu tun hat, sondern wirklich mit dem Glauben an etwas, an sich selbst, an seine Gefühle, an die Zukunft, das wird in den Charakteren von Mulder und Scully im Film klar. Diese durchaus edle Botschaft wird aber in einem 0815-Drama-Thriller verkauft, der durchaus eine sehr einnehmende Atmosphäre hat, aber inhaltlich nicht gerade sehr originell oder überraschend ist. Dazu muss ich noch sagen, dass ich auch den ersten Film nicht unbedingt für ein Glanzstück der Serie halte, fand beide im Grunde gleich durchschnittlich. Mark Snows Musik zum ersten Film fand ich erst gewöhnungsbedürftig, da sie voll orchestral ist und mir die Snow´schen Klangflächen doch irgendwie gefehlt haben, aber trotzdem ist es ein feiner Thrillerscore geworden. Die Musik zum zweiten Film hat mehr synthetische Elemente, die Snow aber tatsächlich fernab von Mainstream-Drumloops und ähnlichen Sachen angesiedelt hat, dazu gibt es, wie bei Snow fast schon üblich, ein wunderschön melancholisches "Believe"-Thema, welches besonders im Track "The Surgery" zum Vorschein kommt. Na ja, angeblich wird ja schon an einem Drehbuch für den dritten Film gearbeitet, der dann wirklich wieder auf die Mythologie der Serie eingeht, was mich bei dem schlechten Abschneiden des zweiten Filmes im Kino doch überrascht.
  10. Die Qualität der Musik spielt eben keine so große Rolle wie die Seltenheit der CD......das wäre bei "Mr Baseball" oder "Criminal Law" nicht anders, bei letzterem sind die Preise dafür zwar noch nicht in Warlock-Größenordnungen, aber schon nicht schlecht für eine Goldsmith-Gurke...wobei ich den auch nicht so übel finde...
  11. Auch von mir frohe Weihnachten an die Soundtrackgemeinde, schöne Feiertage im Kreise eurer Lieben und allen Menschen ein Wohlgefallen. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=ywMOMedVVZs]YouTube - Broadcast Yourself.[/ame]
  12. Na dann: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für eure gemeinsame Zukunft.
  13. The Sarah Silverman Program - Season 1 Sarah Silverman - Jesus is Magic I want someone to eat cheese with
  14. Richard Band, Jeff Walton, John Massari, Peter Bernstein - Puppet Master The Soundtrack Collection Box (Perseverance)
  15. Wenn ich an ältere Sachen denke, kommen mir eigentlich nur Klaus Doldinger und Harold Faltermeyer in den Sinn, wobei letzterer seine größten Erfolge dann ja für US-Filme feierte, aber sein Score für "Didi - Der Doppelgänger" ist ein Guilty Pleasure für mich. Mit Leuten wie Böttcher und Thomas habe ich mich kaum beschäftigt, von daher kann ich dazu nicht viel sagen. Wen ich ebenfalls noch nennen würde, wäre Christian Bruhn. Der hat zwar mehr Songs und Musik für TV-Serien gemacht, aber gehört für viele Leute meiner Generation zu DEN deutschen Filmkomponisten überhaupt und sei es nur für seine TV-Musiken wie "Captain Future", "Manni der Libero" oder auch "Timm Thaler", um nur mal drei zu nennen. Von den neueren Sachen gefallen mir Enjott Schneider und Annette Focks am besten. Von Schneider mag ich besonders "Schlafes Bruder", den er mit Hubert von Goisern zusammen gemacht hat, ein sehr hypnotischer und elektrisierender Score.
  16. 88 ist aber auch ein stolzes Alter. Vor einigen Jahren bekam er ja noch den Oscar für sein Lebenswerk überreicht: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=29WRP92X7Mg]YouTube - Broadcast Yourself.[/ame] Rest in Peace.
  17. Auch wenn er nicht mehr so oft hier unterwegs ist: Happy Birthday starbucks! Und noch alles Gute nachträglich den kürzlichen Geburtstagskindern.
  18. Für mich ist das im Gegenteil sogar das größte Kriterium bei einer Filmmusik, die für einen Oscar nominiert wird. Die Filmwirkung ist nun mal das, wofür Filmmusik geschrieben wird, alles andere sind nette Nebeneffekte. Was nützt mir die handwerklich ausgefuchsteste Partitur, wenn sie nicht zum Film passt bzw dem Film nichts hinzuzufügen hat? Selbst John Williams erstellt Konzertalben seiner Filmmusiken, weil auch er der Meinung ist, dass die Musik so, wie sie im Film vorkommt, auf CD nicht unbedingt der Bringer ist. Die Musik muss im Zusammenspiel mit dem Film etwas Besonderes sein oder zumindest eine tolle Wirkung erzielen, das ist für mich die erste Grundlage für eine Nominierung. Ob die Musik an sich dann so dolle oder auf CD gut hörbar ist, ist eine andere Sache. Der Cutter wird ja auch nicht nominiert, weil er allgemein so ein netter Kerl ist, sondern weil er eben bei einem bestimmten Film tolle Arbeit geleistet hat, so sollte das auch bei einem Komponisten sein, ohne den Film gäbe es die Musik gar nicht. Das scheinen viele immer wieder zu vergessen, aber diese Diskussion darüber, ob Filmmusik nun primär dem Film zu dienen hat oder alleine für sich ein tolles Hörerlebnis bieten sollte, haben wir hier auch schon zur Genüge geführt, im Idealfall passiert beides, aber ersteres ist nun mal das Entscheidende.
  19. Das ist aber eben alles Geschmackssache und es ist schon auffällig, dass manche User hier in jedem zweiten Post irgendeinen Querschläger gegen einen ihnen unliebsamen Komponisten abgeben müssen, scheinen ja sonst nicht viel zu tun zu haben. Egal, ob nun Rahman oder Santaolalla, beide sind aufgrund ihrer Art Musik zu schreiben bei den John-Williams-is-God-Leuten unbeliebt und aus irgendeinem Grund müssen diese Leute immer wieder auf die Komponisten einschlagen. Ob deren Kompositionen damals zum Zeitpunkt der Oscarvergabe wirklich die besten aus den Nominierten waren, ist eine andere Frage, aber diese Leute fertig zu machen, nur, weil sie eben keine Orchester-Bombast-Scores schreiben, finde ich ziemlich arm. Denn um nichts anderes geht es bei den meisten negativen Kommentaren hier, man muss nur mal nachfragen, ob die entsprechende Person den betreffenden Score überhaupt kennt und schon ist Ruhe, was doch zeigt, dass hier einfach schon mal pauschal auf Leute wie Rahman und Santaolalla (Gitarren-Gustl, oh, wie lustig) eingedroschen wird, nur weil sie für einen Stil von Musik stehen, mit dem einige hier nichts anfangen können. Und solche Beispiele gibt es viele hier, wenn ich nur an diese News über den einen Award denke vor einigen Monaten, bei dem ganz "komische" Scores nominiert waren und Leute hier sich schon das Maul zerrissen haben über Scores wie "Black Swan", von dessen Existenz sie wohl damals überhaupt erst erfahren haben, "Wie kann man sowas nur nominieren?". Manche scheinen da wohl ein Egoproblem zu haben, denn es sind seltsamerweise immer die gleichen, die solche Sachen von sich geben, auch wenn sie bisher keine Note der Musik gehört haben, man kann förmlich darauf warten, wenn mal eine Ankündigung oder Ähnliches kommt, die mit einem der "bösen" Komponisten verbunden ist, dass die üblichen Verdächtigen gleich darauf anspringen und ihren Senf dazugeben müssen. Da kann ich nur mal wieder den alten Satz zitieren: "Wenn einem etwas laut eigener Aussage so zuwider ist, warum verwendet man dann so viel Zeit und Energie darauf?"
  20. "Gefallen" wäre bei mir vielleicht zu viel gesagt, aber ich fand ihn, sagen wir mal, interessant......hab ihn noch auf VHS, aber schon ewig nicht mehr gesehen.
  21. MULAN ist aber Disney, heisst, da sieht es erstmal grundsätzlich schlecht aus mit einer Veröffentlichung.
  22. Vor allem für nur 12,98 Euro, soviel mal wieder zum Thema "Blu-rays sind ja so exorbitant teuer" und das hier ist kein Schnäppchen, sondern Preis bei Neuerscheinung. Ja, die DVD kostet 2 oder 3 Euro weniger, aber die Diskussion darüber, dass qualitativ bessere Sachen nun mal teurer sind, hatten wir ja schon.
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