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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Wie kann man denn einen Knaller wie "Bestiality" scheiße finden? Die entsprechende Szene in THE HATEFUL EIGHT, in der das Stück das erste Mal eingesetzt wird, haut auch richtig rein. Neben dem tollen Vorspann mein Lieblingsmoment im Film. Elliot Goldenthals THE BUTCHER BOY geht auf CD auch nur knapp über 20 Minuten und ist eine der besten Filmmusiken der 90er Jahre. Die Dauer sagt überhaupt nichts aus.
  2. Meine Stimme bekommen: - CREED (Goransson) - CRIMSON PEAK (Velasquez) - THE DUKE OF BURGUNDY (Cat's Eyes) - IT FOLLOWS (Disasterpeace) - THE HATEFUL EIGHT (Morricone) - SICARIO (Jóhannsson) - TRUMBO (Shapiro)
  3. Kannte bislang auch noch nichts von Shapiro, was mich wirklich begeistert hätte - aber TRUMBO ist eine originelle, coole Musik mit Charakter. Schöne Überraschung, durchaus hörenswert.
  4. Ist ja auch ein Zack-Snyder-Film. Wie sollte man sich auf sowas freuen können?
  5. Ich bitte doch sehr, dem oben vorgestellten DUKE OF BURGUNDY ein halbes Stündchen Aufmerksamkeit zu widmen - eine wunderbare kleine Überraschung, die (im Gegensatz zum aktuellen Tarantino-Morricone) wirklich niemanden überfordern sollte.
  6. Krabat, bleib bei der Originalaufnahme. Klanglich optimal ist die natürlich nicht, aber die rohe Kraft des Scores kommt da trotzdem sehr gut zur Geltung. Was ich von der Synthie-Neuaufnahme hier nicht behaupten kann - zumindest die orchestralen Passagen klingen im Synth-Imitat zum Davonlaufen billig.
  7. THE HATEFUL EIGHT ist sicher kein Jahrhundert-Werk (dafür ist es wohl auch einfach zu wenig Material), aber ein guter, origineller Score, der im Film zudem eine beträchtliche Wirkung entfaltet, ist das ohne Frage. Dass der gemeine, vom Williams-Wohlklang verwöhnte Filmmusikhörer hier gewisse Schwierigkeiten hat, ist klar - schmälert die Qualität der Musik aber nicht. Wenn ich einer Horde Filmmusik-Fans 'nen Messiaen vorsetze, werden auch 90 % das Weite suchen, ohne auch nur im Ansatz die Größe der Musik zu erkennen. Ohne Melodien zum Mit-Pfeifen geht halt bei den meisten Leuten hier nix.
  8. Lieber "bimbamdingdong", es geht hier nicht um Filmförderung, sondern um Erhaltung des Filmerbes. Und zumindest im Falle des deutschen Filmerbes liegt die Pflicht zur Erhaltung beim Staat. Natürlich hast du in dem Punkt Recht, dass Altenpflege, Gesundheitssystem und humanitäre Hilfe primär wichtiger sind als kulturelle Aufgaben - andere Dinge, wie nie fertig gestellte Flughäfen, sind dann aber 'ne andere Sache. Für das hier unnötig versenkte Geld könnte man das gesamte deutsche Filmerbe zehn mal digitalisieren. Und sorry, zu primitiven Aussagen wie "altes, vergessenswertes, wo heute außer Filmstudenten oder dem Feuilleton eh keiner mehr nach kräht" fällt mir echt nix mehr ein. Wer so einen Müll absondert, sollte sich nicht Filmfreund nennen.
  9. Weil es gute Musik ist. SICARIO war im Film aber auch eine Wucht. @Csongor: Versuch´s mal mit meiner Track-Auswahl - sich bei HATEFUL EIGHT das komplette Album zu geben, ist wirklich unsinnig. Und wenn das immer noch verschreckt: versuch' den DUKE OF BURGUNDY, der dürfte dir besser runter gehen.
  10. Ende Mai 2016 kommt von Anolis Entertainment ein Mediabook zu THE SATAN BUG / GEHEIMAGENT BARRETT GREIFT EIN (John Sturges, 1965), mit der hervorragenden Musik von Jerry Goldsmith. Als Special gibt es u.a. einen Audiokommentar von Marcus Stiglegger. Quelle: http://www.anolis-film.de/index.php/news-archiv/137-xmas2015
  11. [amazon=B00S5MQRMA][/amazon] THE DUKE OF BURGUNDY (Cat's Eyes) Nebenan in der Abstimmung gerade mit einigen YouTube-Clips vorgestellt. Mein Lieblingsscore 2015. Eine zarte, melancholische, leicht entrückt anmutende Musik für kammermusikalisches Ensemble aus Harfe, Holzbläsern, einigen Streichern und den Vocals von Cat's Eyes - einem Pop-Duo, dass mit THE DUKE OF BURGUNDY vor einigen Wochen den Europäischen Filmpreis für die beste Filmmusik gewonnen hat. Die Musik atmet den psychedelischen Geist der Genrefilm-Musiken der 70er Jahre, ohne den Hörer jedoch mit allzu schrillen Experimenten zu überfordern. Durchweg eine sehr klangschöne Komposition. Läuft bei mir eigentlich in Dauerschleife, seit ich den Film Anfang Januar gesehen habe. Hört rein - es lohnt sich!
  12. For Your Consideration: THE DUKE OF BURGUNDY (Cat's Eyes) https://www.youtube.com/watch?v=4vOkq0DNBp0 https://www.youtube.com/watch?v=0vsITvW-YbE https://www.youtube.com/watch?v=S5wUwpVHT9A https://www.youtube.com/watch?v=FX26jmm5fDk https://www.youtube.com/watch?v=cGSW1Tzqpvc https://www.youtube.com/watch?v=5FhZKEmRkw4 Ich empfehle auch den wunderbaren Film von Peter Strickland. Einer der schönsten Filme des Jahres.
  13. Ach Martin.... Ein bisschen mehr als das Hauptthema hat der Score schon noch zu bieten, auch wenn das durch den furchtbaren Albumschnitt etwas vernebelt wird. Ich empfehle folgende Track-Programmierung: 1. L'Ultima Diligenza di Red Rock (7:31) 2. Overture (3:11) 3. Sei Cavalli (1:22) 4. Raggi di Sole Sulla Montagna (1:42) 5. I Quattro Passeggeri (1:49) 6. L'Inferno Bianco (Ottoni) (3:32) 7. La Lettera di Lincoln (1:42) 8. La Puntura Della Morte (0:28) Knapp über 20 Minuten Material wären das dann, aber die sind wirklich gut. Besondere Highlights neben dem Hauptthema: "Raggi di Sole Sulla Montagna" und "L'Inferno Bianco".
  14. Gerade mal angehört - und ein schönes Beispiel für das, was ich meine: dick aufgetragen, großorchestral, badend in Klischees, ohne Sinn für Dramaturgie, jeder Track klingt so "episch" wie der andere, immer gleiche Harmonik, null Wiedererkennungswert. Da kommt kein Messias, der uns die "alten Zeiten" wiederbringt; das ist nicht das filmmusikalische Erweckungserlebnis, das du in deinen überschwänglichen Formulierungen immer wieder evozierst - das ist einfach mäßige, flache und blasse Musik, die groß angibt mit ihrem vollmundig-orchestralen Charakter, aber im Kern nicht mehr ist als ein laues Lüftchen. Verstehe wer will, warum diese Art Musik gerade von so vielen Williams-/Horner-geprägten Filmmusikfans gehypt wird - zeigt sich ja ganz aktuell auch an der Popularität von Scores wie JUPITER ASCENDING. Da scheint es tatsächlich nur noch um oberflächliche Zuschreibungen wie "großorchestral" zu gehen - was de facto drin ist, interessiert nicht.
  15. Kann da sami eigentlich nur zustimmen: zumindest das, was ich mir gerade mal von Barceló angehört habe, untermauert meine These zu den unzähligen europäischen Newcomer-Komponisten, v.a. aus dem spanischen und portugiesischen Bereich - nämlich, dass da vor allem gut beherrschtes Handwerk im Vordergrund steht und sonst eigentlich nur munter aus den Idiomen der Fan-Favoriten geplündert wird. Eine eigene, unverwechselbare Stimme findet sich da nur ganz selten mal. Das Problem sehe ich ja teilweise sogar bei großen Namen wie Baños, Velasquez oder Navarro - das ist eine Generation von (professionellen) Fans, die unbedingt die 80er wiederaufleben lassen will, aber zu keinem eigenständigen Entwurf findet. Die US-amerikanische Entsprechung dieser neuen Fan-Kultur in der Filmmusik findet sich dann z.B. in Giacchino, der in seiner Musik ganz ähnliche Probleme hat. Ändern könnte sich an all dem nur etwas, wenn sich junge Filmkomponisten wieder stärker auf außer-filmmusikalische Vorbilder konzentrieren. Goldsmith studierte seinen Bartók und Copland, Horner seinen Prokofjew und Ligeti, Goldenthal seinen Adams und Lutoslawski, Williams seine zahlreichen spätromantischen Vorbilder. Filmmusik sollte sich nicht nur auf sich selbst beziehen, denn das führt unweigerlich in die postmoderne Sackgasse - zu einer Ästhetik des bloßen Rezitierens, in der frische Impulse kaum mehr eine Chance haben.
  16. Wirkt fast wie abgesprochen. IL DOLCE CORPO DI DEBORAH und IL PROFUMO DELLA SIGNORA IN NERO kamen ja kürzlich als schicke deutsche Blu-Ray-Veröffentlichungen.
  17. In WHAT DREAMS MAY COME ist also prä-existente Musik von Kamen/Snow enthalten? Wusste ich gar nicht. Um welche Passagen handelt es sich da denn genau?
  18. Eine ganze CD davon ist nicht nötig, aber eine Handvoll Tracks daraus ergeben schon einen recht goutierbaren musikalischen Zwischendurch-Snack mit nettem 80er-Charme. Als Favoriten habe ich mir da "Use Your Mind" und "We Own This Sky" rausgepickt, die eigentlich eine schöne Mini-Suite ergeben. "Edith´s Theme" und "Allerdale Hall" sind nicht eingeschlagen bei dir? Ist doch ein herrlich romantisches Thema, vor allem im B-Teil.
  19. Wunderbar: von Koch Media kommt am 28. April Sam Peckinpahs Meisterwerk BRING ME THE HEAD OF ALFREDO GARCIA auf Blu-Ray - in einem 3-Disc-Mediabook. http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=10080
  20. Ja, auf die Edition von BLUTIGER FREITAG freue ich mich auch schon sehr. Subkultur ist wirklich das derzeit engagierteste deutsche Label, wenn es um vergessene Perlen der 60er und 70er geht - von denen kommt ja demnächst auch Gustav Ehmcks DIE SPALTE (1971), Adrian Hovens IM SCHLOSS DER BLUTIGEN BEGIERDE (1968) und (in der Grindhouse Collection) Bob Clarks großartiger Horrorthriller DEATHDREAM (1974). Die Crowdfunding-Kampagne zur SCHWEDIN war übrigens erfolgreich, wenn auch über Umwege: von den angestrebten knapp 8700 Euro für Restaurierung/Digitalisierung und DVD-Veröffentlichung kamen etwas über 5000 zusammen, die restlichen 3500 werden nun von einigen privaten Förderern beigesteuert. Schöne Sache!
  21. Noch keine Stimme für CREED? Da waren doch alle ganz begeistert davon. Höre den gerade und bin auch positiv überrascht. Vielleicht bekomme ich letztlich doch noch fünf, sechs Scores zusammen. Irgendwie war letztes Jahr (zumindest für mich) mehr drin.
  22. - THE DUKE OF BURGUNDY (Cat's Eyes) Und der Vollständigkeit halber, auch wenn ich selbst wenig begeistert davon war: - THE REVENANT (Ryuichi Sakamoto, Alva Noto, Bryce Dessner) - THE DANISH GIRL (Alexandre Desplat)
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