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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Danke für eure Anteilnahme! Auch Silas mein Beileid und alles Gute.
  2. Mein Beileid, Martin! Wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit. Mein Großvater hieß auch Manfred. Der ist am 3. Februar gestorben. Ein trauriger Monat.
  3. Wenn du sicher sagen kannst, dass der nicht existiert, bitte. Ich glaube jedenfalls nicht, dass das eine Summe ehrbarer, unbeeinflusster individueller Ausdrucksbedürfnisse ist. Hollywood ist eine Industrie - kein Künstlerkollektiv. Eigentlich keins mehr. Die Zeit des politischen Films ist (leider) lange vorbei. Mittlerweile ist alles im Mainstream angekommen und rennt offene Türen ein.
  4. Ich gehe davon aus, dass du die erste genauere Bekanntschaft mit FALLING DOWN im Zuge der Intrada-Veröffentlichung gemacht hast? Meine Einschätzung der Musik basiert bislang noch auf dem halbstündigen Schnitt der Bootleg-CD. Die Intrada habe ich noch nicht gehört - aber dass ein 70-Minuten-Schnitt selbst die beste Howard-Musik zerstört, ist logisch. Immerhin verleidet es mir nicht grundsätzlich jeden Fantasy-Score. Dass das Genre auch mit anderen Konzepten funktioniert, zeigt Norths DRAGONSLAYER, auf den ich ja oben schon angespielt hatte.
  5. Halte ich dagegen mit: [amazon=B000000OF7][/amazon] NIXON (John Williams) Johnnys beste Musik der 90er, neben THE LOST WORLD und JFK.
  6. Alles klar - den Vorfall hatte ich nicht mit dem Namen der Stadt verbunden. Zumindest THE BUTLER und SELMA wurden von Oprah Winfrey produziert. Wo die Dame sonst noch ihre Finger im Spiel hat, entzieht sich meiner genauen Kenntnis - ich vermute aber, dass es sich (angesichts ihrer gigantischen Spendentätigkeit) nicht auf die offiziellen Angaben beschränkt. Zum Thema Rassismus in den USA: den gab es immer und wird es immer geben. In einer Einwanderer-Nation sind solche Spannungen unvermeidbar. Aber da, wo Film wirken kann - im öffentlichen politischen Diskurs - hat er es bereits getan. Besser wird es nicht. Ich halte es jedenfalls nicht für notwendig, den Kram Jahr um Jahr erneut aufzukochen. Zumal filmästhetisch bei dieser Art Film seit PRECIOUS nichts mehr von Belang passiert ist. 12 YEARS A SLAVE war da bislang der Tiefpunkt einer Entwicklung, die sich nur noch im Melodramatischen ergeht. Ob das nun auch bei SELMA der Fall ist? Ich habe nicht mal Lust drauf, das rauszufinden.
  7. Beim ersten Durchlauf fand ich den Score ja auch noch ganz erfrischend (v.a. wohl wegen der vorausgegangenen, längeren Durststrecke in Howards Output) - je mehr ich ihn höre, desto deutlicher reduziert sich mein Interesse allein auf den ersten Track. Auch "Maleficent Flies" löst bei mir keine echte Begeisterung aus. Scores wie FALLING DOWN, UNBREAKABLE oder THE VILLAGE finde ich schon gewichtiger und vor allem origineller.
  8. Mein Vergleich zielte auch nicht auf die filmische Ebene, sondern auf die ideologisch-politische. Und da bilden Filme wie THE BUTLER, 12 YEARS A SLAVE, MANDELA: LONG WALK TO FREEDOM und SELMA schon einen deutlichen, von der Bürgerrechtler-Lobby in Serie produzierten Trend. Wer ist Ferguson? Die Amis haben einen Schwarzen im Weißen Haus. Finde schon, dass die Message mittlerweile angekommen ist. Bin ich mir nicht so sicher. Die AMPAS scheint mir immer noch extrem anfällig für politische Vereinnahmung zu sein.
  9. Zumindest höhere, als dass ich mich mit jedem soliden, süffig-mainstreamtauglichen Kintopp-Schmalz abfinden würde. Ich erwarte nicht das sinfonische Niveau eines Schostakowitsch, Henze oder Lutoslawski - aber wenn ich mir ansehe, was noch in den 80ern bei Alex North und in den 90ern bei Elliot Goldenthal möglich war, dann hält sich mein Bedarf an einer Musik wie MALEFICENT einfach in Grenzen.
  10. Vermutlich hatte Howard (Beitrag # 124) einfach einen schlechten Tag. Ich habe SELMA nicht gesehen, muss aber sagen, dass ich mittlerweile deutlich genug habe von Betroffenheitsfilmen aus der anti-rassistischen Bürgerrechtler-Ecke. Die Message, dass die schwarze Bevölkerung rechtlich gleich gestellt sein sollte, ist angekommen, daran muss man den Kinogänger nicht im jährlichen Rhythmus erinnern. Eine durchaus begrüßenswerte Geste, SELMA mal nicht für einen Haufen Oscars zu nominieren - immerhin hat letztes Jahr schon ein ähnlicher Film abgeräumt. Besonders schwer zu ertragen fand ich diesbezüglich die Publicity-Heulerei beim "Glory"-Song. Aber klar, solche "rührenden" Gesten sind natürlich Pflicht - andernfalls gäbe es Schelte von Moralinstanz Oprah Winfrey. By the way: hast du FOXCATCHER gesehen? Wie fandest du ihn?
  11. Tatsächlich, schon allein die Clips auf der Kritzerland-Seite klingen weitaus frischer als bei Varèse - dann werde ich wohl zur neueren VÖ greifen. Danke für die Warnung!
  12. Oh, kam der nochmal von Kritzerland? Ist total an mir vorbei gegangen. Ist die Kritzerland-Ausgabe klanglich wesentlich besser? Falls nicht, würde ich bei dem niedrigen Colosseum-Preis doch eher die Varèse nehmen.
  13. Siehe hier: http://www.soundtrack-board.de/topic/8780-diese-limitierten-cds-nähern-sich-dem-ausverkauf/?p=356009 Des Weiteren: - SEVEN CITIES OF GOLD (Friedhofer) - THE VIRGIN QUEEN (Waxman) - LES MISÉRABLES (North) - PONY SOLDIER (North) - THE WONDERFUL COUNTRY / THE KING AND FOUR QUEENS (North)
  14. Bei SEVEN CITIES OF GOLD und BIRD OF PARADISE werde ich wohl sofort zuschlagen. Ein, zwei Norths, die ich noch nicht habe, sind auch mal ins Auge gefasst (v.a. THE WONDERFUL COUNTRY).
  15. VIVA ZAPATA! für 9,99 Euro (!) bei Colosseum: http://www.colosseum.de/product_info.php/info/p2105_Viva-Zapata----The-13th-Letter--Alex-North-.html CRIME IN THE STREETS für 10,99 Euro (!) bei Colosseum: http://www.colosseum.de/product_info.php/info/p2271_Entfesselte-Jugend--Franz-Waxman-.html
  16. Ja, finde die Verteilung auch absolut in Ordnung - Gleichstand zwischen BIRDMAN und BUDAPEST. Für den großartigen FOXCATCHER (Steve Carell! Makeup!) hätte ich mir noch was gewünscht, aber man kann nicht alles haben.
  17. Und am 7. März ist eine Börse in Mannheim (Rosengarten) - ist aber eher für Filmsuchende interessant, weniger für Soundtrack-Jäger.
  18. Mein lieber Schwan, das ist happig. Wird ja regelrecht verscherbelt.
  19. Wohl doch nicht so ganz, was? Desplat hat ihn! KLASSE!
  20. FOXCATCHER (Bennett Miller) Der erste Film von Bennett Miller (CAPOTE, MONEYBALL), der mich vollends überzeugt hat. Ein beeindruckender, beunruhigender Film über seelische Leere und das zwanghafte Bestreben, ebendiese auszufüllen. Das Ganze getragen von drei Darstellern, die sich gegenseitig an die Wand spielen. Im Mittelpunkt: ein phänomenaler Steve Carell, dem ich den Oscar gönne wie keinem anderen in diesem Jahr. (Leider schon kein Makeup-Oscar - buh! ) INHERENT VICE (Paul Thomas Anderson) Vergnüglich-absurde Satire auf Paranoia-Thriller und Film Noir, die den Geist der verschlungenen, überfrachteten Thomas-Pynchon-Romane treffend einfängt. Klasse Musik von Greenwood, die jedoch erst nach einer knappen Stunde prägnanter in Erscheinung tritt. Durchaus sehenswerter Film, hat mich insgesamt aber nicht so gepackt wie Andersons letzte Filme, THE MASTER und THERE WILL BE BLOOD. WILD (Jean-Marc Vallée) Ich mag Filme übers Wandern (THE WAY, INTO THE WILD). Jean-Marc Vallées WILD bereichert das "Subgenre" um einen weiteren Vertreter, kann dessen erzählerischen Konventionen und Standardsituationen - die üblichen Flashbacks, die Entbehrungen und Gefahrensituationen auf der Reise - aber nicht viel Eigenständiges hinzufügen. Reese Witherspoon spielt in einigen Momenten sehr eindringlich - Laura Derns Darstellung fand ich dagegen überbewertet. Mein Gesamturteil: leider nicht mehr als solider Durchschnitt.
  21. [amazon=B001E1TGBS][/amazon] Cellokonzert Nr. 2 G-Dur (Dmitri Schostakowitsch) Wunderbare Einspielung, die der Philips-Referenzaufnahme mit Heinrich Schiff durchaus Konkurrenz macht. Scharfe Intonation mit ausgeprägtem Sinn fürs Groteske, sowohl bei Gabetta als auch bei den Münchner Philharmonikern, sowie ein glasklarer Klang. Nix zu bemängeln, klasse Sache! Gabetta hat auch das erste Cellokonzert eingespielt - gleiches Orchester, nur unter Lorin Maazel. Die Einspielung ist mir aber deutlich zu schleppend, da bleibe ich bei Schiff.
  22. Ich glaube ja eigentlich weniger, dass sich Howard bei MALEFICENT künstlerisch nach Lust und Laune austoben durfte. Obwohl sicher eine positive Ausnahme in Howards jüngerem Output, ist der Score doch ziemlich genau das, was bei einem Disney-Fantasy-Abenteuer von Produzenten-Seite erwartet wird. Ungewöhnlich oder künstlerisch beachtenswert ist da wenig - eher gute, altmodische Hausmannskost mit einigen wenigen Ausschlägen ins Kunstvolle (Stichwort: Solo-Tuba).
  23. Klingt gut - was wird denn gespielt? Habe leider im Netz nichts Weiteres zum Programm gefunden.
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