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Sebastian Schwittay

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  1. Giacchino dürfte mittlerweile der Inbegriff für banale Ostinati in der Filmmusik sein. Dagegen ist selbst Silvestri ein Feingeist. Wieso war die Musik denn ein "Hit"? Das waren doch auch größtenteils nur Dreiklänge oder Moll-Terzen.
  2. Waren diese alten Alben nicht klanglich etwas schlechter als das gleiche Material in der Herrmann-Box? Konnte es selber leider noch nicht vergleichen, da ich - ebenso wie du - die Box noch nicht entfoliert habe.
  3. Warum verkaufst du denn die schönen Sachen alle?
  4. Einer der üblichen, primitiven Blomkamp-Antagonisten. Macht mir ungefähr soviel Spaß wie RTL 2 schauen. Siehe den Beitrag über mir. In der zweiten Hälfte verkommt DISTRICT 9 zum hohlen Actioner, vom dokumentarisch anmutenden Erzählmodus des Anfangs ist keine Spur mehr. Zumindest mir hat das den ganzen Film ruiniert.
  5. Wenn du meinst. Von allen Reboots der letzten zehn Jahre fand ich Webbs AMAZING SPIDER-MAN am uneigenständigsten und damit am unnötigsten.
  6. Lynch versucht, Showtime mit Hilfe der Öffentlichkeit unter Druck zu setzen. Und es scheint ja auch zu funktionieren: die Fans wollen kein TWIN PEAKS ohne Lynch, das ist bislang der Tenor der Unmutsbekundungen im Internet. Ich würde also erstmal abwarten. Showtime wird sich schon auf Lynchs Budget-Forderungen einlassen, denn ohne Lynch wird das Projekt ein riesiger Misserfolg.
  7. CHAPPIE (Neill Blomkamp) Blomkamps neuer Film beweist leider: ELYSIUM war kein Ausrutscher. CHAPPIE haut in die selbe Kerbe wie sein Vorgänger und die zweite Hälfte von DISTRICT 9. Ein mieses Drehbuch (alles wird ausbuchstabiert, bis es selbst das dümmste Ghetto-Publikum verstanden hat), Figuren vom Reißbrett, talentfreie Darsteller (Dev Patel) und hirnrissige, mit dummen Splatter-Effekten gewürzte Mech-Action im letzten Drittel sorgen für 120 Minuten Frust. Ich habe von Südafrikas Michael Bay eindeutig genug - bitte, liebe Fox, lass' diesen infantilen Idioten die ALIEN-Reihe nicht vollständig in den Abgrund reißen.
  8. Bei meinem (recht neuen) Philips-Blu-Ray-Player habe ich es tatsächlich noch nicht ausprobiert. Ist der Philips BDP2980.
  9. Nö, codefree is' bei mir nich', deswegen suche ich da immer nach Alternativen, auch wenn es Videos sind.
  10. Echt, THE VAGRANT ist so schlecht? Wollte mir schon lange mal das Fox-Video auf Amazon-Marketplace bestellen, irgendwie interessiert mich der Film, u.a. auch wegen Bill Paxton in der Hauptrolle.
  11. Nachdem ich in den letzten zwei Jahren einen Großteil der obskureren Goldsmith-Filme abgearbeitet habe, muss ich sagen, dass vieles von dem, was Goldsmith gerade in den 60ern, 70ern und frühen 80ern vertont hat, durchaus etwas zu Unrecht gescholten wird. Klar sind da auch B-Movies und mancher Langweiler dabei, aber gerade unbekannte Sachen wie SHOCK TREATMENT, THE ILLUSTRATED MAN, THE LAST RUN, THE DON IS DEAD, TWILIGHT'S LAST GLEAMING oder RAGGEDY MAN möchte ich echt nicht missen. Das sind durchaus faszinierende, teils hochspannende und interessante Genre-Arbeiten. THE REINCARNATION OF PETER PROUD habe ich noch nicht auftreiben können (gibt da wohl ein deutsches Videotape, ist aber verdammt selten), die Musik mag ich aber auch recht gerne - neben THE DON IS DEAD der vielleicht interessanteste unveröffentlichte Goldsmith-Score der 70er.
  12. 100 Euro?!? Sollte ich meine Papp-CD noch kurzerhand abstoßen, bevor der Preisverfall einsetzt?
  13. As-Dur meinst du, oder? (Und wieso eigentlich ein 3/2-Takt und kein 3/4?) Schön finde ich beim zweiten Durchgang der Akkordfolge übrigens auch den Taktwechsel ins gerade Metrum (4/2 bzw. 4/4) - auch wenn ich hier manche Stellen des Chor-Kontrapunkts immer etwas holprig fand (siehe etwa bei 1:22).
  14. Wozu eine Expandierung von 3:10 TO YUMA? Auf der regulären CD ist doch nahezu alles enthalten. Von Vorteil wäre aber die Verpackung im Jewel Case - die schrottige Recycling-Pappe der Lionsgate-CD hat mich schon immer genervt.
  15. Sehr hörenswerter Score, aber da reicht mir wohl die alte Varèse-Club-CD.
  16. Schon mal viele schöne Tipps und Vorschläge! Die Britten-Passacaglia kannte ich noch nicht und finde ich besonders spannend - besonderen Dank für den Tipp, Gerrit. Ja, irgendwie hatte ich immer "The Attack" im Kopf - aber "Retreat" ist formal noch um Einiges eindeutiger, stimmt. Gute Frage. "Fireworks" aus ESCAPE FROM TOMORROW hat zwar auch ein durchlaufendes Bass-Ostinato - aber es hat keinen getragenen oder schreitenden Charakter und es steigert sich im Verlauf auch kaum. Ob man das dennoch als entfernten Verwandten einer Passacaglia bezeichnen kann, weiß ich nicht. Gerrit? Jonas? Beim "Ride to Dubno" handelt es sich m.E. einfach um eine gewöhnliche Variation über ein Thema - ein Thema, das auch nie im Bass, sondern nur in den Melodieinstrumenten liegt. Berichtigt mich, wenn die Beschreibung unzutreffend ist.
  17. Holzbläser - Blechbläser - [pk, hp] - Streicher
  18. Anlässlich der Beschäftigung mit der Satzform der Passacaglia (ich habe vor, mein erstes Orchesterstück als solche zu gestalten), suche ich gerade nach Beispielen aus der Filmmusik, die sich diesem Gestaltungsprinzip zuordnen lassen. Bei der Passacaglia wird ein mehrtaktiges Bassthema zunächst vorgestellt und dann ständig wiederholt - zusätzlich treten nach und nach immer mehr frei variierende (Ober-)Stimmen hinzu. Die Intensität und Dramatik steigert sich dabei kontinuierlich. Aktuell fallen mir natürlich "The Attack" aus Goldsmiths THE BLUE MAX ein (wobei mich hier mal eine genauere Analyse interessieren würde - eigentlich ist es ja keine durchgehende Passacaglia, sondern wird immer wieder durch Zwischenepisoden aufgebrochen), sowie das "JC Theme" aus Beltramis TERMINATOR 3 (ein einfacher gebautes Beispiel). Fallen euch noch weitere ein? In der klassischen Musik gibt es ja zahllose Beispiele (Bach: c-Moll-Passacaglia; Schostakowitsch: Sätze aus der 8. und 15. Sinfonie, dem 1. Violinkonzert und dem 10. Streichquartett) - in der Filmmusik scheint die Form, trotz ihres großen dramatisch-emotionalen Potenzials, wesentlich seltener angewendet zu werden.
  19. @Alex: Das ist aber, wie gesagt, nicht das gleiche Prinzip. Das Original in deinem Vergleich ist im Falle der Musik eben kein physischer Gegenstand - höchstens eben die Partitur. Ansonsten ist eine CD nicht "näher dran" am originalen Wesen des musikalischen Kunstwerks als eine Datei.
  20. Finde GHOST PROTOCOL filmisch bislang auch am besten - der funktioniert als Unterhaltungsfilm einfach optimal. Musikalisch bin ich kein Fan der Reihe, würde aber insgesamt doch Elfman den Vorzug geben. Giacchino finde ich in Teil 3 und 4 eher blass, an den Zimmer habe ich sehr wenig Erinnerung.
  21. http://www.marcobeltrami.com/seventh-son Auch hier kann man mittlerweile sehr ausführlich Probe hören (6 Tracks). Finde ich nach wie vor höchstens solide, mehr nicht. (EDIT: Die "Training Montage" ist ganz gut.) Das Beltrami-Jahr startet irgendwie arg blass.
  22. Hier kann man auch ausführlich reinhören: http://www.marcobeltrami.com/the-gunman-original-soundtrack Die Percussion ist teilweise recht farbig gestaltet (ähnlich wie in WOLVERINE), aber ansonsten wieder größtenteils generische Spannungsmusik. Macht kaum einen besseren Eindruck als NOVEMBER MAN. Schade.
  23. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber bei mir gibt es eine "Award Season", wo ich die meisten Scores eines Jahres noch einmal Revue passieren lasse - und vieles höre ich da auch zum ersten Mal, da ich einfach nicht konsequent das ganze Jahr über filmmusikalische Aktualitäten höre (von meinen eigenen Komponisten-Favoriten mal abgesehen). Ich habe bspw. im Sommer bei schönstem Wetter doch recht wenig Muße, mich regelmäßig durch irgendwelche Neuerscheinungen von James Newton Howard, Alan Silvestri oder Michael Giacchino zu quälen hören. Lieber dann zwei Wochen Filmmusik-Marathon kurz vor den Oscars. Im Januar hockt man eh die ganze Zeit drin, weil es draußen zu kalt ist. Außerdem glaube ich kaum, dass gute Scores auch wirklich immer die drei geforderten Likes zusammenbekommen würden - ich erinnere mich z.B., dass 2014 kein Mensch außer mir A MOST VIOLENT YEAR von Alex Ebert gehört hat.
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